mäusemädchen
Tier- und Naturfreundin
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Wie in einigen Sparten dieses Forums nachzulesen, herrscht ein in Teilen fahrlässiger/sorgloser Umgang mit infektiösen Erkrankungen in Psittazidenbeständen. Insbesondere ein Infektionserkrankungen nicht angepaßtes Handling in Sachen Prävention innerhalb von fluktuierenden Beständen (permanente Zugänge/Abgänge) bietet Anlaß zur Sorge. Dabei spielt es keine entscheidende Rolle, um welche (übertragbaren) Erreger es sich handelt. Bei allen übertragbaren Erkrankungen kann es nur eine (zwingende) Handlungsweise geben: Vermeidung von Infektionen bisher nicht betroffener Exemplare/Bestände durch präventivhygienische Maßnahmen, die natürlich auch eine Isolation betroffener Exemplare einschließen.
Bei den "kleinen" Arten (mit entsprechend höherer Reproduktion und höherer Austauschrate) wie zum Beispiel den Agaporniden ist mittlerweile (nicht zuletzt auch durch den sorglosen Umgang mit infizierten Tieren) eine derart hohe Durchseuchung mit verschiedenen Infektionskrankheiten zu verzeichnen, daß die Situation sich als überaus bedenklich darstellt. Wollen wir (durch Sorglosigkeit und fahrlässigen Umgang) eine derartige Entwicklung bei den sogenannten "Großpapageien" ebenfalls riskieren?
Aus einem aktuellen Artikel in "PAPAGEIEN" (Anmerkung: Die zitierten Passagen beziehen sich auf Agapornisarten):
"Vielleicht sollte bezüglich dieser Problematik eine offene Diskussion in der gesamten Vogelhaltung angestoßen werden, damit infizierte Vögel nicht weiter vermehrt, die Nachzuchten nicht weitergegeben werden und sich dadurch eventuell eine Chance eröffnet, die Anzahl der infizierten Vögel beziehungsweise durchseuchten Bestände wieder zu reduzieren. Wenn ich lese, dass in Deutschland heute bereits 40 % aller Agaporniden als Träger des PBFD-Virus eingestuft werden (Niemann, 2008 ), frage ich mich, warum ein konsequentes Vorgehen nirgends diskutiert wird."
Janssen, E. (2008 ): Ein Jahr Erfahrungen mit Orangeköpfchen, in: PAPAGEIEN, Heft 12/2008, Arndt-Verlag, Bretten, S. 410
Es ist eine ganze Palette in obiger Hinsicht relevanter Infektionserkrankungen bei Psittaziden präsent. Ein Beispiel.
Gruß
Heidrun
Bei den "kleinen" Arten (mit entsprechend höherer Reproduktion und höherer Austauschrate) wie zum Beispiel den Agaporniden ist mittlerweile (nicht zuletzt auch durch den sorglosen Umgang mit infizierten Tieren) eine derart hohe Durchseuchung mit verschiedenen Infektionskrankheiten zu verzeichnen, daß die Situation sich als überaus bedenklich darstellt. Wollen wir (durch Sorglosigkeit und fahrlässigen Umgang) eine derartige Entwicklung bei den sogenannten "Großpapageien" ebenfalls riskieren?
Aus einem aktuellen Artikel in "PAPAGEIEN" (Anmerkung: Die zitierten Passagen beziehen sich auf Agapornisarten):
"Vielleicht sollte bezüglich dieser Problematik eine offene Diskussion in der gesamten Vogelhaltung angestoßen werden, damit infizierte Vögel nicht weiter vermehrt, die Nachzuchten nicht weitergegeben werden und sich dadurch eventuell eine Chance eröffnet, die Anzahl der infizierten Vögel beziehungsweise durchseuchten Bestände wieder zu reduzieren. Wenn ich lese, dass in Deutschland heute bereits 40 % aller Agaporniden als Träger des PBFD-Virus eingestuft werden (Niemann, 2008 ), frage ich mich, warum ein konsequentes Vorgehen nirgends diskutiert wird."
Janssen, E. (2008 ): Ein Jahr Erfahrungen mit Orangeköpfchen, in: PAPAGEIEN, Heft 12/2008, Arndt-Verlag, Bretten, S. 410
Es ist eine ganze Palette in obiger Hinsicht relevanter Infektionserkrankungen bei Psittaziden präsent. Ein Beispiel.
Gruß
Heidrun