Rote Vogelmilbe in Voliere!

Diskutiere Rote Vogelmilbe in Voliere! im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Aufgefallen ist sie mir zuerst im Nistkasten meiner Wellensittiche, wo sie sich in Ritzen und zwischen Sägespänen versteckt hielt. Dann, als ich...
also dass die tiere unkontrollierte bewegungen machen nach der anwendung, (wenn diese möglicherweise zu stark war) habe ich auch schon gelesen, jedenfalls sollen todesfälle dabei eher nicht vorkommen.
es bleibt auch noch zu erwähnen, dass die milben winzig klein und millionenfach vorhanden wirklich schwer auszumerzen sind und somit selbst den vögeln auch schaden...
da kann man sich überlegen, was nun besser ist.
auf meiner kieselgur packung steht auch, dass man die tiere bei der anwendung raus nehmen und atemschutz tragen soll....
scheinbar ist also alles irgendwie gefährlich, aber es soll die milben ja auch töten.
ich denke, wenn der tierarzt sowas verkauft und es solche mittel auch speziell für die anwendung in vogelbehausungen gibt (haben den gleichen wirkstoff wie ardap), muss das doch auch seinen grund haben. vielleicht sollte man es erstmal mit einer sparsamen dosierung versuchen und eben gut lüften....

charly18blue, wie ich sehe kommst du aus frankfurt und arbeitest im köllezoo, denke, dass ich dort morgen mal vorbeischauen werde.. :-)
(bin auch aus frankfurt)
 
Explizit ist:
eine Flamme (leicht entzündlich)
ein Fisch (sehr giftig für Wasserorganismen)
abgebildet.

Also nicht rauchen oder offene Flamme und nicht in's Wasser einbringen.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Im Text steht nämlich nicht einatmen und Haut- sowie Augenkontakt vermeiden.
Man sollte nicht nur auf die bunten Bildchen achten sondern auch mal lesen was da so alles geschrieben steht.
Schönbürzel
Nun mal sachlich und meine Klappe halte ich noch lange nicht. Ich habe das Spray beim TA gekauft u. wer lesen kann was mir ja hier abgesprochen werden soll sieht auf der Rückseite, das die Tiere nicht rausgefangen werden brauchen aber gründlich gelüftet werden muß
Da steht aber auch nicht einatmen und Haut- und Augenkontakt vermeiden.
Wie machst Du denn das wenn die Vögel nicht rausgenommen werden? Das mußt Du mir mal erklären.
Ich finde Du schreibst da ziemlichen Unsinn.
Guthric
wie ist denn diese reklame hier zu bewerten?
http://www.bird-box.de/shop/USER_ART...t_enabled=true
wenn amn bedenkt, dass der wirkstoff aus anderen mitteln bekannt ist...
Da kannst Du genau so gut Paral nehmen.
Ich finde es ist eine ausgemachte Frechheit dann auch noch was von Bio da drauf zu schreiben.

Noch was @Guthric
Ivomec ist bei der roten Milbe so ziemlich wirkungslos da die Milben ja nicht ständig am Vogel sitzen sondern erst in der Nacht hervor kommen.
 
Gefährlich im Sinne der GefStoffV sind Stoffe und Zubereitungen, die mindestens eine der folgenden,
in § 3a ChemG enthaltenen Eigenschaften haben:
– explosionsgefährlich
– brandfördernd
– hochentzündlich
– leichtentzündlich
– entzündlich
– sehr giftig
– giftig
– gesundheitsschädlich
– ätzend
– reizend
– sensibilisierend
– krebserzeugend
– fortpflanzungsgefährdend
– erbgutverändernd
– umweltgefährlich
Ausgenommen sind gefährliche Eigenschaften ionisierender Strahlen.
Dabei gelten als
– umweltgefährlich Stoffe und Zubereitungen, die selbst oder deren Umwandlungsprodukte geeignet
sind, die Beschaffenheit des Naturhaushalts, von Wasser, Boden oder Luft, Klima, Tieren, Pflanzen
oder Mikroorganismen derart zu verändern, dass dadurch sofort oder später Gefahren für die Um-
welt herbeigeführt werden können (§ 3a Abs. 2 ChemG).

Die Feststellung, ob es sich bei dem zur Anwendung kommenden Schädlingsbekämpfungsmittel um
einen Gefahrstoff handelt oder nicht, ist der Ausgangspunkt für das weitere Vorgehen.
Sofern das fertige Mittel, d.h. in der Form, in der es verwendet werden soll, von einem Dritten (Her-
steller oder Einführer) bezogen wird, ergibt sich diese Information aus dem Etikett oder aus dem Si-
cherheitsdatenblatt. Ist es als gefährlich eingestuft und entsprechend gekennzeichnet, ist es ein Ge-
fahrstoff. Ist es nicht als gefährlich eingestuft und können bei der Verwendung gefährliche Stoffe
freigesetzt werden, ist es ebenfalls ein Gefahrstoff.

Verharmlosende Angaben wie „nicht giftig“, „nicht umweltbelastend“ usw. dürfen nicht angebracht
werden.
In Bezug auf Pflanzenschutzmittel im Sinne der Richtlinie 91/414/EWG wird die Kennzeichnung um
folgende Aufschrift ergänzt:
„Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten“.

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Die wenigstenTierärzte sind zur Schädlingsbekämpfung AUßERHALB des Tieres ausgebildet. Sie haben also von der Schädlingsbekämpfung (außerhalb des Tieres) so wenig Ahnung wie ich als Schädlingsbekämpfer von der Schädlingsbekämpfung AM Tier.
Von der rechtlichen Seite sieht es so, aus das Vater Staat vom "Recht auf Selbstvergiftung" spricht. Bringst du Deine Tiere zu Schaden kannst Du noch u.U. wegen Tierquälerei belangt werden.
Es geht einfach darum das Du blind dem Tierarzt und den Hinweisen auf den Verpackungen vertraust. Ich habe nach dem BioMaxan gegoogelt. Es fehlen Hinweise auf die Zusammensetzungen und Dosierungen, es fehlt ein Hinweis ob es als Tierarzneimittell zugelassen ist, es fehlen Hinweise welche Pyrethroide eingesetzt werden. Auch wenn die Wirkstoffe im Schädlingsbekämpfungsbereich und veterinärem Bereich oft die gleichen sind, so unterscheiden sie sich doch in der Reinheit. Manche Anbieter besitzen sogar die Frechheit von "natürlichen Substanzen" zu reden. Nikotin und Blausäure sind ebenfalls natürliche Substanzen.
Der Ausdruck BIO ist in Ordnung; es bedeutet nichts anderes als das sich die Mittel biologisch abbauen und in unbedenkliche Substanzen zerfallen, aber während der Wirkzeit absolut mit Vorsicht zu genießen sind.

MfG
 
Nunja, aber irgendwas muss man ja tun...
Allein über mangelnde Kompetenz von Tierärzten philosophieren oder mögliche Gefahren von Bekämpfungsmitteln bringt uns dem eigentlichen Problem nur sekundär näher, löst es aber nicht.
Ich habe nun Ardap (sparsam) benutzt und die Vögel dabei nicht heraus genommen (wie es auf der Flasche steht). Futter, Wasser etc waren während der Behandlung nicht in der VOliere und es wurde gut gelüftet.
Meine Vögel zeigten nicht die geringsten Symptome von Unbehagen.
Bisher habe ich einige tote Fliegen in der Wohnung auf dem Boden entdeckt, ob es auch die Milben umbringt, bleibt abzuwarten. Den Vögeln scheint es aber nichts getan zu haben.
 
Also philosophieren tue ich schon mal garnicht, sondern es ist eine belegbare Tatsache.
Ansonsten wünsche ich Dir bei Deiner Uneinsichtigkeit viel Glück und hoffe das Du im Fall des Falles dann nicht zu denen gehörst welche die Schuld dann auf die "Chemische Keule" schieben.

MfG
 
Thema: Rote Vogelmilbe in Voliere!

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