Xanthomatosis - Erfahrungsaustausch

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SyS

SyS

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Hallo,
morgen steht ein schwerer Tag an, einer unserer Nymphen (26 Jahre alt) wird morgen operiert.
Er leidet wie oben schon geschrieben an einer Xanthomatosis am Ellbogengelenk des Flügels.
Leider konnte er bisher nicht operiert werden, da er kürzlich mit einer Lungenentzündung zu kämpfen hatte und somit nicht narkosefähig war (ist nun aber wieder fit).
Die Op wird durch einen Laser erfolgen, was hoffentlich ein verbluten während des Eingriffs verhindert.
Der Vogel wurde in den letzten Wochen mit versch. Medikamenten behandelt, um die Lebertätigkeit vor der OP anzuregen.


Werde morgen während der OP einige Bilder machen, um die Vorgehensweise zu dokumentieren.


Hat jemand von euch Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sylwia,

ich wünsche deinem Kleinen für morgen ganz viel Glück, alles Gute! :trost:
Ich drücke die Daumen, dass er die OP gut übersteht und v.a. dass dies von Erfolg gekrönt ist! :trost:
 
Hallo Sylwia,

Erfahrungen mit einer OP eines Xanthomathoms habe ich noch nicht gemacht. Einer meiner Welllis hat ein noch relativ kleines am Flügel, deswegen ist das Thema sehr interessant für mich, da eventuell da auch mal eine OP bevorsteht.
Ich drücke für Deinen Nymphen die Daumen, dass er alles gut übersteht und bin mal auf die Bilder gespannt.

Liebe Grüße Susanne
 
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Ich danke euch beiden :)

Die Narkose sehe ich selbst in diesem Alter nicht als Problem an.
Dieses Mistding ist nur wahnsinnig durchblutet, das ist das große Problem.
Weg muss es, ansonsten kann er nicht mehr fliegen und das kann ich auch nicht verantworten.
Stösst er irgendwo kurz an, dann läuft sofort das Blut.....so kanns also keinesfalls bleiben.

Naja, wir können nur hoffen, dass es gut geht, ich werde darüber berichten...
 
Hallo Sylwia,

auch ich hatte schon eine Wellensittichhenne mit Xanthomatose :(.

Auch da war das Problem der geringen Blutgerinnung. Ich behandelte mit Vitamin K1 von Kanavit, das sehr gut geholfen hatte. Ich kann es dir nur ans Herz legen.

Ich drücke fest die Daumen, daß alles gut gehen wird. Bitte berichte, ja?
 
Lass in jedem fall eine Gewebeprobe einschicken und untersuchen.
Meist ist das vermeintliche Xanthom ein Xanthosarkom!

Und wenn das der Fall ist, mach Dich mit vielen vielen TA Besuchen und noch mehr OPs vertraut - so denn Dein Piep sie durchsteht und gut übersteht.

Ich hatte hier eine Henne mit vermeintlichem Xanthom ... es war leider ein Sarkom, wie die Gewebeprobe zeigte :(. Irre viele Rezidive folgten. Kaum war das eine weg, musste das 2. schon operiert werden.

Sie hat mir der Krankheit noch 2 Jahre gelebt und insgesamt über 24 OPs prächtig überstanden. Bis dann unweigerlich die Letzte OP kam. Der TA hat sie gehen lassen, da das letzte Sarkom riesig war und am Bürzel inwendig gewachsen ist. Sie wäre verblutet und so hat er sie einschlafen und nicht wieder aufwachen gelassen :(.
 
Ich behandelte mit Vitamin K1 von Kanavit, das sehr gut geholfen hatte. Ich kann es dir nur ans Herz legen.

Hallo Ina,
K1 haben wir in der letzten Woche auch gegeben.
Von der Wirkung bin ich auch absolut überzeugt.



Lass in jedem fall eine Gewebeprobe einschicken und untersuchen.
Meist ist das vermeintliche Xanthom ein Xanthosarkom!


Sie hat mir der Krankheit noch 2 Jahre gelebt und insgesamt über 24 OPs prächtig überstanden. Bis dann unweigerlich die Letzte OP kam.


Hallo Hellavoc,
die Gewebeprobe wird auf jeden Fall veranlasst, keine Frage.

24 OP´s, das ist schon heavy für einen solch kleinen Organismus. Wie alt wurde denn der Vogel?

Wenn´s nicht mehr geht, dann geht´s halt nicht mehr....ein Ableben innerhalb einer Narkose befürworte ich in so einem Fall selbstverständlich auch.
Man versucht aber doch immer wieder, noch das letzte Fünkchen Hoffnung auszuschöpfen, auch wenns manchmal vielleicht der falsche Weg für unsere Lieblinge ist....wer weiss das schon!
Das schwierigste an der Tierhaltung ist das "Loslassen" können (müssen) !


Heute Mittag weiss ich mehr, gegen 13 Uhr gehts los :traurig:



Danke euch für die Antworten
 
Pühh, die OP ist erfolgreich verlaufen :prima:

Trotz Laser war es leider eine sehr blutige Angelegenheit.
Die OP dauerte etwa 45 Minuten.
Anfangs drohte der Kreislauf schlapp zu machen, er hat sich aber im Laufe der Narkose -nach Medi-Gabe- wieder normalsiert.
AB und zusätzliche Vitamine wurden während der Narkose gleich gegeben.


Nun haben wir ihn erstmal in eine Thermobox gesetzt, um ein Auskühlen zu vermeiden.
Der Partnervogel von ihm schreit den ganzen Tag nach ihm und vermisst ihn natürlich, von den anderen Papas ist heute kein einiger Laut zu hören.

Nun hoffen wir, dass er die Nacht noch gut übersteht.
Jetzt sind wir erstmal erleichtert :bier:



P.S.: Die Bilder werd ich nachreichen, hab die Kamera beim Onkel Doc vergessen
 
Hallo Sylwia,

das ist ja schön, dass das Häubchen die Operation soweit gut überstanden hat. :beifall:

Nun hoffen wir, dass er die Nacht noch gut übersteht.
Dafür sind hier alle Daumen und Krallen gedrückt. 26 Jahre sind ja für einen Nymphen schon ein tolles Alter und ich hoffe, dass noch einige schöne Jahre dazukommen.

Liebe Grüße Susanne
 
Melde mich hier nochmal kurz mit dem pathologischen Befund zurück.
Leider siehts nicht gut aus, da noch zusätzliches, bösartiges tumoröses Gewebe gefunden wurde.


Hier ein kurzer Auszug vom Befund:

http://i33.tinypic.com/jg78dv.jpg


Wer sich ein wenig auskennt, der weiss, dass dies nichts Gutes verheisst :nene:
 
Ach Sylwia, das tut mir Leid ... :traurig::trost:
Ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst ... :trost: Hatte im Sommer auch ein solch niederschmetterndes Ergebnis (hochgradig bösartiger Tumor) nach der OP meines Pudelmädchens ... :traurig:
 
Danke dir Sybille,

wir werden abwarten, bis der Tag X gekommen ist und werden ihn dann rechtzeitig erlösen.
Das mit deinem Pudel tut mir auch leid. Deiner Schreibweise nach gehe ich davon aus, dass er es nicht geschafft hat ??!!
 
Hallo Sylwia,

habs grad gelesen :traurig:, es tut mir so leid. Das ist eine wirklich schlimme Nachricht :trost:.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Sylwia,

die Gewebeprobe wird auf jeden Fall veranlasst, keine Frage.
Habs grad gelesen .... so eine Sch.... Karzinom, das ist übel, muss aber noch nichts heissen. Nicht den Mut und vor Allem nicht die Hoffnung verlieren.

24 OP´s, das ist schon heavy für einen solch kleinen Organismus. Wie alt wurde denn der Vogel?
Naja wenn die Kleine nicht so ein Stehaufmännchen gewesen wäre, hätte ich schon viel eher die Bremse gezogen.
Aber die Kleine hat die OPs und die Narkosen weggesteckt, als wärs nur nen Schluck schlecht schmeckendes Wasser.
Mein TA konnts auch schier nicht glauben. Abr kaum war der Inhalator mit dem Narkosegas weg und sie wieder komplett wach, hats schwupp gemacht und sie sass oben auf der Stange und bald darauf am Futternapf.
Und zwischen den OPs ging es ihr richtig gut. Sie war im Schwarm, hatte ihren Hahn und war lebensfroh wie sonstwas.
Und so habe ich entschieden, so lange sie so drauf ist, bekommt sie JEDE Chance, die möglich ist. Und das waren dann 24 OPs.
Sie wurde genau 3.5 Jahre alt. Mit 1.5 hatte sie das erste Sarkom, 3 Wochen danach 2 Rezidive und dan nwar erst mal für 6 Monate Ruhe. Dann gings von vorne los. Rezidive wo man hinschaut .... sie hat 2 Krallen verloren, da sie amputiert werden mussten aufgrund zu großer Tumore, wurde x mal an den Flügeln, 4 mal am Bürzel, 3 mal am Schnabel und 4 mal am Fuß operiert.
Aber jede OP hat sie weggesteckt, als wärs gar nix.
Sie war schon was ganz Besonderes die kleine Maus.

Wenn´s nicht mehr geht, dann geht´s halt nicht mehr....ein Ableben innerhalb einer Narkose befürworte ich in so einem Fall selbstverständlich auch.
Die OP hätte sie auch weggesteckt wie nix, nur ist der Tumor da leider nach Innen gewachsen und war riesig. :(

Man versucht aber doch immer wieder, noch das letzte Fünkchen Hoffnung auszuschöpfen, auch wenns manchmal vielleicht der falsche Weg für unsere Lieblinge ist....wer weiss das schon!
Das schwierigste an der Tierhaltung ist das "Loslassen" können (müssen)

Ich glaube, unsere Tiere zeigen uns schon sehr deutlich, was Sache ist und wann es Zeit ist.
Wenn man als Halter einfühlsam ist und sie gut beobachtet und kennt, findet man den richtigen Zeitpunkt.
Natürlich ist so eine Entscheidung schwer aber man muß sich immer wieder vor Augen halten, dass es das letzte Gute ist, was man seinem geliebten Tier noch tun kann und dass man diese Entscheidung aus Liebe trifft.
 
Thema: Xanthomatosis - Erfahrungsaustausch
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