Wass passiert wenn man den Tierarzt nicht bezahlen kann

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RollyS

Guest
Ich muss mal etwas wissen, was passiert eigentlich,wenn Jemand ein krankes Tier hat, geht mit ihm zum Tierarzt. Kann aber für die Kosten nicht aufkommen?
Also nehmen wir an jemand schafft sich zwei Hunde an, dann wird er plötzlich Arbeitslos , bekommt Hartz 4... so, nun wird einer der Hunde ganz schwer krank (Ist jetzt nur ein ausgedachtes Beispiel) und die Behandlung würde so an die 500 oder 1000€ kosten . Das kann der Besitzer ja garnicht bezahlen weil er das Geld überhaupt nicht besitzt. Wird er dann mit dem schwer kranken Tier wieder weggeschickt und der Hund muss sterben oder wird das Tier noteingeschläfert oder kommt Jemand anderes für die Kosten auf (wer?) und das Tier wird dennoch behandelt?
Abgeben kommt ja auch nicht in Frage. man liesst ja oft "Wenn du dich nicht mehr richtig um dein Tier kümmern kannst dann musst du es abgeben". Aber wer bitte nimmt den ein bereits schwer krankes Tier auf? Wer will schon unbedingt ein krankes Tier haben was nur Kosten verursacht?

Was passiert dann mit dem Tier in so einem Fall???
 
Hallo!

...Was passiert dann mit dem Tier in so einem Fall??? ....
Es muss auf alle Fälle behandelt werden. Der TA darf die Behandlung nicht verweigern. Allerdings muss das Tier dann auch dableiben, bis bezahlt werden kann, zur Not auch Ratenzahlung.

Conny
 
Hi,

ich weiss nur, dass es in der TIerklinik oft mal passiert, dass der Besitzer vorher nicht gesagt hat, dass er zahlungsunfähig ist. Das Tier wird dann einbehalten und vermittelt.
Allerdings kassieren deshalb inzwischen viele Tierärzte vor großen OP mit Vorauskasse.

Ich kenne Fälle, wo die Leute ihre Tiere im Tierheim abgegebn haben als diese krankgeworden sind und sie die Rechnung nicht zahlen konnten. Oftmals lassen die Tierheime bzw TIerschutzvereine dann solche zB OPs machen oder übernehmen die Behandlungskosten.Vermittel die Tiere dann wenn möglcih weiter.
lieber Gruss Luzy
 
@Luzy

Also ich kann nur das wiedergeben, was meine TA (Tierklinik Hannover) mal gesagt hat.
Lt. Gesetz muss ein krankes Tier behandelt werden.

Als Beispiel nannte sie auch, dass sehr häufig Halter mit Hunden in die Notfallsprechstunde (Wochenende) kommen und kein Geld dabei haben. Das Tier wird behandelt, aber der Halter darf es nicht wieder mitnehmen.
Wie schnell so ein Tier dann bei Zahlungsunfähigkeit vermittelt wird, weiß ich nicht.

Conny
 
bis du dir da sicher? Ein Tierarzt muss den Patienten nicht behandeln, wenn er im Vornherein weiss, dass die Rechnung nicht bezahlt wird.:nene: Das würden sonst viele Leute ausnutzen....
Ja so ist es meist. Außer man gerät an einen TA, der ein Herz für Tiere hat :zustimm:

Solche soll es auch geben, aber eher selten! Wie immer gehts nur ums Geschäft, Geld verdienen halt.


LG
 
bei unsrer ta is es so, dass man ratenzahlung machen kann und das tier wieder mit nach hause nehmen darf

es kommt aber auch drauf an, ob sie denjenigen kennt oder obs ein neuer patient ist
 
Hallo.

Auch gibt es etliche Tier(schutz)organisationen (in Bezug auf Hunde z.B. Huskys in Not, Berner Sennen in Not u.ä.) , die in solchen oder ähnlichen Fällen die Kosten übernehmen.

Meines Wissens nach sind Ärzte offiziell verpflichtet, zu helfen, aber Tiere sind halt keine Menschen, sondern im rechtlichen Sinne „Sachen“, und Sachen kann man als Pfand o.ä. erstmal behalten.

Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, daß die TÄ’s mit dem Einbehalt der Tiere etwas verdienen - in der heutigen Weltwirtschaftskrise sind die Tierheime in diesem Jahr so was von überfüllt - die Menschen neigen aktuell ehr dazu, ihre (kranken) Tiere gleich ins Tierheim zu geben.


Ich gehe davon aus, daß man eine Chance von 50:50 hat, wenn man dem TA gleich von Anfang an sagt, daß man leider arbeitslos geworden ist, und darum bittet, die Rechnung in Teilbeträgen bezahlen zu können.
Als Zeichen meiner Ernsthaftigkeit (Seriosität) würde ich denen auch gleich meinen Personalausweis vorlegen, und denen sagen: Damit der Herr Doktor auch „was in den Händen“ hat.

Und möglichst ein paar Euros für eine Anzahlung mitbringen!

Meinem Tier zuliebe würde ich es so machen - denn ins Tierheim geben, weil ich „versagt“ habe, damit könnte ich NICHT leben.






bei unsrer ta is es so, ...
Mal kurz auf Dein Profil (bzgl. "Ort") geschielt ... Frau Dr. Heike S.-R. ?! :)

Ich kenne sie schon, da hat sie die Praxis noch in Kirrlach gehabt.
Sie ist eine gefühlvolle TÄ, leider ist ihre Praxis nicht überwiegend mit hochmoderner Apparatur ausgestattet - da überweist sie dann an Dr. Walla nach Wiesloch (und bei dem löhnste mal richtig) .

:zustimm: Sie macht Ratenzahlung in einem gewissen Rahmen - ist halt eine Liebe.




LG,
Liesl
 
Ja so ist es meist. Außer man gerät an einen TA, der ein Herz für Tiere hat :zustimm:

Solche soll es auch geben, aber eher selten! Wie immer gehts nur ums Geschäft, Geld verdienen halt.


LG

Ganz ehrlich? Ich kann deine Ironie an dieser Stelle nicht ganz verstehen.
Natürlich geht es für den TA bzw. die Klinik ums Geldverdienen. Wovon sollen sie denn sonst leben und ihre Brötchen kaufen?!

Sicherlich ist es schön, wenn hin und wieder mal Ausnahmen gemacht werden könnten bei einem Notfall. Dann frage ich mich aber: Wo fängt das an und wann hört das auf? Soll das ein Freifahrtschein für Menschen sein, die sich eigentlich keine Tiere leisten können, weil sie sich dann ja keine Sorgen mehr um eventuelle TA-Kosten machen brauchen?!

Ich sehe das ganz prakmatisch: Ich halte Tiere nur dann, wenn ich für sie sorgen kann. Punkt. Sollte meine finanzielle Lage es irgendwann einmal nicht mehr hergeben, dass ich für mein Tier sorgen kann, muss ich einen Plan B haben und nicht erst warten, bis es zum Ernstfall kommt. Ob dieser Plan B bedeutet, dass ich wen im Notfall anpumpen kann oder ob es bedeutet, dass ich meine Tiere an wen solventen in gute Hände vermittele, das lass ich dahin gestellt sein. Für mich persönlich zeugt es jedoch nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein und auch nicht von Tierliebe, es zu solch einer Situation kommen zu lassen.
 
@liesl

ja die is es :-)

ne super liebe, die sich auch wirklich wenn notfälle da sind, auch zeit nimmt

sie hat mal vor jahren polterabend, hochzeit usw abgesagt, um unsre setter zwecks vergiftung zu behandeln und um sie über den berg zu kriegen

über dr. walla und die tierklinik äußer ich mich jetzt mal nicht öffentlich, kannst mir aber gern ne pn schicken wenn du willst
 
Moin,
Tierärzte sind nicht verpflichtet dem Tier zu helfen, denn sie legen ( im Gegensatz zu einem Arzt der Human- Medizin) keinen hippokratischen Eid ab. In Tierkliniken, zumindest bei den Pferden, werden die Tiere nur gegen Bezahlung wieder an den Halter gegeben, in kleineren Praxen wird das Mahnverfahren greifen.
Edit: theoretisch kann der behandelde Tierarzt auch noch eine Strafanzeige wegen Betruges machen. Denn wenn ich die Dienstleistungen ( ja, so wird es es dort auch genannt) eines Tierarztes in Kauf nehme, und vorher schon weiß das ich nicht zahlen kann, so ist es Betrug.
 
Thema: Wass passiert wenn man den Tierarzt nicht bezahlen kann

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