Gelähmtes Bein und offene/verkrustete Stelle

Diskutiere Gelähmtes Bein und offene/verkrustete Stelle im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit einem meiner Wellensittiche. Ich war in der zwischenzeit 3 mal bei zwei verschiedenen TA, dennoch...
A

Averne

Neuling
Beiträge
8
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit einem meiner Wellensittiche. Ich war in der zwischenzeit 3 mal bei zwei verschiedenen TA, dennoch möchte ich bei euch mein Krankheitsfall vorstellen um möglicherweise weitere Hinweise zu bekommen was mein Welli haben könnte.

Mein Welli hat vor ca. 4 Wochen angefangen mit dem linken Bein zu humpeln, wir dachten zuerst er wäre mit einer seiner Krallen hängengeblieben und hat sich gezerrt. Als es aber nach 4-5 Tagen sich nicht gebessert hatte und seine Zehen sich eine Kusshandstellung verwandelte, gingen wir zu einem Vk TA, bei einem wo wir bisher auch waren.
Er hat ihn sich angeschaut und abgetastet aber keine Fraktur festgestellt, dennoch eingeräumt das es ein Tumor sein könnte der auf den Nerv drückt. Mein Welli bekam eine Vitamin B Spritze, fall er sich doch gezerrt haben sollte.
Nach der ersten Spritze began es eigentlich gut auszusehen, er machte die Zehen wieder auf und zwei seiner Zehen haben ab und an auch gezuckt.
Ich muss dazu sagen das er Schmerzen hat, das ist offensichtlich. Er kann das Bein an und für sich auch bewegen aber eben eingeschränkt und bei den Zehen geht motorisch garnix.

So gut so weit, als wir ihn nach 4 Tagen erneut zur zweiten Spritze zum Ta bringen wollten, kam das was kommen musste, er blieb mit einer der Krallen hängen und der Erfolg mit den Zehen war dahin, seitdem Kusshandstellung.
Beim TA Geschichte vorgetragen was geschehen sei. Er gab die zweite Vitamin Spritze und meinte aber das es keinen Sinn machen würde ihn zu röntgen, da man nicht unbedingt etwas erkennen würde und wenn es eine Zerrung ist könne das sehr lange dauern. Ich nahm noch Vitamin B Tropfen mit und gab mich erstmal damit zufrieden (obwohl ich es insgeheim nicht war, aber was der TA sagt wird schon I.O. sein) und gingen nach Hause.

Nach 10-12 Tagen wurde es immer noch nicht besser und beschloss mir eine zweite Meinung ein zu holen von einer "angeblich" Vogelkundigen Tä, leider stellte sich heraus das die Dame nicht so Vk war wie ich es mir gewünscht hätte, dennoch gab sie sich die allergrösste Mühe und hat auch ein Röntgenbild von dem Spatz gemacht. Sie meinte das nichts auffälliges zu sehen wäre, also keine riesigen Organe oder ähnliches und auch keine Fraktur. Leider konnte sie mir auch nicht genau erklären wo die Leber oder die Niere zu sehen war. Sie gab mir trotzallem ein Zweikomponenten Vitamin mit (Multivitamin Dingens) das ich ihm nun zweimal täglich in den Schnabel gebe.
Ich beobachte auch seit einigen Tagen das er sich sehr oft an einer Stelle hinter dem Beinchen rumnestelt, wir haben ihm am Donnerstag einen blutgefüllten Federkiel, also der gerade so am herrauswachsen war aber ungewöhnlich groß aussah, gezogen, den zweiten haben wir nicht mehr erwischt, ich hoffte allerdings die Tä würde ihn sehen was sie allerdings nicht tat. Nun heute haben wir ihn nochmal selbst genau angeschaut und er hatte eine mittelgroße blutverkrustete Stelle dort, sie hat nicht geblutet.

Im großen und ganzen ist er ganz fit, fliegt zwitschert und frisst einigermassen gut, er hat ein wenig abgenommen, denke aber das wenn er Schmerzen hat auch keinen großen Appetit hat. Traumeel Tabletten geb ich ihm noch ins Futter das habe ich mit der Tä besprochen.

Vielleicht hatte schon mal jemand so einen Fall und könnte mir einen Tip geben was es sonst noch sein könnte.

Ich bedanke mich schonmal fürs lesen.

LG
 
Hallo Averne,

wo wohnst du denn? Dann könnte dir hier sicher jemand einen wirklich vogelkundigen Tierarzt in deiner Nähe nennen. Ich hatte so einen Fall vor ein paar Monaten. Einer meiner Wellis konnte plötzlich ein Beinchen nciht mehr bewegen,Kusshandstellung,alles gelähmt. Mein vk TA hat ihn geröngtund eine leicht vergrößerte Leber festgestellt, die der Vogel aber schon lange hat und die eigentlich nicht aufs Bein drücken konnte. Bei meinem Vogel hat sich dann herausgestellt, dass offenbar die Hoden ein kleines Stückchen verrutscht waren und auf den Beinnerv gedrückt haben. Er hat über 6 Wochen Vit. B bekommen und homöopathische Lebermittel, so nach etwas über drei Monaten war es plötzlich wieder gut, Füßchen wieder da. Vermutlich hat sich der Hoden dann wieder zurückbewegt, vielleicht war es aber auch die vergrößerte Leber, die die Organe verschoben und so auch minimal den Hoden verrückt hat. Offenbar kommt das gar nicht so selten vor. Das Vitamin B schadet sicher nicht, falls es doch eine Mangelerscheinung ist, aber Schmerzen deuten ja doch fast eher auf einen Bruch oder eine Zerrung hin.
Alles Gute für den Pieper,
LG, Petra
 
Hallo,

Also eine Idee habe ich auch nicht, glaube aber nicht daß es sich bei dem Beinchen um eine Zerrung handelt. Die Kußhandstellung spricht da meiner Ansicht nach dagegen. Außerdem hätte das Beinchen auch, zumindest am Anfang, wärmer sein müssen als das andere. Dem ist zwar nicht immer so jedoch ist das oftmals ein Zeichen für eine Zerrung die hier wohl nicht vorliegt.
Was ich in Betracht ziehen würde wäre eventuell was mit den Nieren, die Beinnerven laufen da durch und können beeinträchtigt werden.
Wie ist denn der Kot? Normal oder wässrig? Bei wässrigem Kot könnte das auf die Nieren hindeuten.
Mehr hätte ich momentan aber auch nicht an Ideen.
 
Guten Morgen,

danke für die Antworten erstmal.

Der Kot sieht relativ ok aus, ich habe noch nicht erwähnt das der Welli durch Megas vorbelastet ist.

http://i49.tinypic.com/2h7gth1.jpg

Was mir allerdings mehr Sorgen bereitet ist dieses hier:

http://i47.tinypic.com/ao87jl.jpg

Die Wachshaut hat sich in den letzten Tagen ziemlich aufgehellt. Das spricht ja eher für einen (Hoden) Tumor. Ich kann leider nicht sagen wie alt der Welli genau ist. Er hat einen AZV? Ring, den ich übrigens entfernt habe gerade an diesem Beinchen, auf dem kein Geburtsjahr eingeprägt ist.

LG
 
Hm, also für mich sieht die Wachshaut absolut ok aus. Ich hatte mal einen Hahn mit Hodentumor, dessen Wachshaut hat sich beige-braun verfärbt, wie bei einem Weibchen. Aber wenn der Vogel ohnehin Megas hat, wäre Kontraströntgen sicher nicht schlecht - ist das denn mit Kontrastmittel gemacht worden? Ohne sieht man eben wirklich nicht viel...
 
Hallo,

erstmal herzlich willkommen in den Vogelforen.

Sowohl der Kot als auch die Wachshaut sehen für mich absolut normal aus. Ich würde wie Wellifan dafür plädieren ein Kontraströntgen machen zu lassen.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo und danke,

jetzt bin ich erstmal etwas beruhigt.

Ich komme aus dem Raum BB und war bis jetzt in der Kleintierklinik in TÜ. Hat wer einen Tip für mich welcher TA im Raum BB oder S sich wirklich Fachkundig damit auseinander setzt? Gerade auch mit dem Kontrastmittel Röntgen, hört sich wirklich gut an und ich möchte endlich Gewissheit haben was der Kleine konkret hat.

LG
 
Hallo nochmal,

ja Karlsruhe wäre eine sehr gute Wahl, dennoch habe ich noch einmal mit meinem TA in TÜ gesprochen und nachgefragt ob sie denn auch mit Kontrastmittel röntgen. Er hatte gemeint das sie das machen würden allerdings nur um den Magen-/Darmtrakt zu untersuchen, wäre bei den Megas ja angebracht aber um die geht es ja nicht, imo haben wir die Megas sehr gut im Griff und mussten ihn seit einem halben Jahr nicht mehr behandeln.

Ich werde jetzt nochmal zum röntgen nach TÜ gehen dort wird er mit einer leichten Gasnarkose betäubt und dann kann er sich ihn noch einmal in Ruhe anschauen. Ich würde mich gerne nochmal melden um zu berichten was heraus gekommen ist dabei. Am Montag habe ich einen Termin.


LG
 
Hallo,

leider hat es sich bestätigt was ich vermutet hatte. Hodentumor.
Das Beinchen wird wohl nicht mehr und er muss jetzt damit leben. Er ist in einem guten Zustand und es geht ihm noch richtig gut. Ich hoffe das er noch ein Weilchen bei uns bleibt.

Die kleine Verletzung ist schon sehr gut verheilt und kommt wahrscheinlich von den Blutkielen die er hatte.

Die Röntgenbilder habe ich mir ausgeliehen, bei Gelegenheit könnte ich sie ja verlinken.

LG
 
Hallo Averne,

das tut mir leid, keine schöne Diagnose.

Behandelt der TA mit homöopathischen Mitteln? Es gibt einige, die das Tumorwachstum verlangsamen.

Auf jeden Fall kannst Du ihm Propolis zur Anregung des Immunsystems geben.

Ich wünsche Dir und dem Kleinen, dass es ihm noch lange gut gehen wird.

Liebe Grüsse
 
Hallo Averne,
das tut mir sehr leid für dich! Mein Welli hat nach der Hodentumor-Diagnose noch ein knappes halbes Jahr gelebt. Ich habe ihm Tarantula Cubensis gegeben, das ist Spinnengift und soll das Tumorwachstum hemmen - bei meinem Welli hat es nichts genutzt, aber es ist vielleicht einen Versuch wert und kann nicht schaden.
Alles Gute und viele Grüße,
Petra
 
Hallo,

Danke für die Anteilnahme. Heute ging es meinem Kleinen nicht so gut, er kann sich mit dem anderen, gesunden Beinchen kaum noch auf den Ästen halten. Ich habe zwar genug Liegemöglichkeiten gebaut mit Kork aber er ist es einfach noch nicht gewohnt das er nicht mehr so kann. Ich hoffe wirklich sehr das sein anderes Beinchen nicht auch noch in Mitleidenschaft gezogen wird und es nur eine Schwächelphase ist.
Die anderen drei, bzw. die zwei Mädels nehmen da keine Rücksicht drauf und hacken dann schonmal obwohl genug Platz da ist da sie frei fliegen dürfen. Nachts kommt er in den Transportkäfig da er das Gleichgewicht schon verloren hat und Blindflüge unternommen hat trotz Nachtlicht.

Danke für den Tip mit dem Tarantula, der TA behandelt ihn leider nicht weiter aber ich werde morgen mal versuchen das Mittel, ich denke Globuli, zu besorgen.

In welcher Dosis verabreichst Du es?

LG
 
Liebe Averne,

ich hatte das vom Tierarzt als Ampulle bekommen und habe ihm täglich davon in den Schnabel gegeben. Wieviel genau weiß ich leider nicht mehr, müsste ich mal nachfragen. Wenn du möchtest, könntest du auch meinen TA mal anrufen, der sich da wirklich gut auskennt und dir sicher auch per Telefon Auskunft gibt. Es handelt sich um Dr. Schütz in Wiesbaden, der auch hier in der Liste steht mit Mail und Telefon.
Viel Glück, es gibt wohl einige Halter, die gute Erfolge mit Tarantula hatte.
LG, Petra
 
Hallo Averne,

ich würde Dir auch dringend raten die Behandlung mit einem erfahrenen TA abzusprechen. Tarantula kann meines Wissens erhebliche Nebenwirkungen haben, über die Du Bescheid wissen solltest.

Ausserdem gibt es noch andere Mittel, und nur ein guter TA kann entscheiden, welches das richtige für den Kleinen ist.

Das müsste aber bei feststehender Diagnose hoffentlich per Telefon möglich sein.

Ich möchte Dir noch mal das Propolis ans Herz legen. Der Verlauf einer Krebserkrankung hängt auch vom gut arbeitenden Immunsystem ab, und Propolis stärkt das Immunsystem und hat keinerlei Nebenwirkungen.

Liebe Grüsse und weiterhin gedrückte Daumen.
 
Hallo,

nach einem langen Tag konnte ich heute Abend eine Tier-Heilpraktikerin die ich heute am späten Vormittag kontaktiert habe zurück rufen.

Sie kannte sich leider mit Wellensittichen nicht aus hat sich aber die Mühe gemacht sich mit einem Arzt einer Homoöpatie Firma kurzzuschliessen.
Leider habe ich Dr. Schütz nicht erreicht zu dem Zeitpunkt und konnte später nicht nocheinmal anrufen da ich Unterwegs war.
Jedenfalls habe ich eine Zusammenstellung von Ubichinon, Coenzyme Comp. und Tarantula empfohlen bekommen.
Ich habe mir deinen Thread, Wellifan, durchgelesen und gesehen das Du die selben Mittel bekommen hast für deinen Knut.

Ich muss mich wirklich bei dieser Tier-Heilpraktikerin bedanken, schade das nicht alles so hilfsbereit und selbstlos sind, sondern immer gleich Geld verlangen, gerade hier im Forum.

Danke Mariama für die Hinweise, dennoch muss ich jetzt handeln, gegen den Tumor, bevor es noch schlimmer wird.
 
:(

Ich musste meinen Kleinen Schatz heute Morgen erlösen lassen.
Er hatte keine Kraft mehr gegen den Tumor und diese Megabakterien anzukämpfen.

Ich Danke euch für eure Hilfe.


Ich werde dich nie vergessen mein Schatz.
 
Hallo Averne,

das tut mir sehr leid für Dich und den kleinen Welli. :trost:

Traurige Grüsse
 
Hallo,

das tut mir so leid :trost::trost:. Aber du hast das Richtige getan und den kleinen Wellimann gehen lassen :traurig::trost:.

Liebe Grüße Susanne
 
Oh, das tut mir so leid für den Kleinen. Aber du hast alles für ihn getan, was du konntest und jetzt hast du ihm schlimmeres Leiden erspart.

Fühl dich mal lieb gedrückt!
LG, Petra
 
Thema: Gelähmtes Bein und offene/verkrustete Stelle

Ähnliche Themen

E
Antworten
1
Aufrufe
709
esth3009
esth3009
F
Antworten
74
Aufrufe
11.037
Markus Z.
Markus Z.
N
Antworten
29
Aufrufe
3.091
claudia k.
claudia k.
C
Antworten
7
Aufrufe
2.906
maschlie
maschlie
J
Antworten
19
Aufrufe
5.303
webgirl87
W
Zurück
Oben