Frage zu Trichomonaden bzw Spartrix

Diskutiere Frage zu Trichomonaden bzw Spartrix im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo. Habe leider einen Vogel verloren und ich vermute arg - durch Trichomonaden. Daraufhin habe ich etwas recherchiert, aber habe einige...
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Malik

Guest
Hallo.

Habe leider einen Vogel verloren und ich vermute arg - durch Trichomonaden. Daraufhin habe ich etwas recherchiert, aber habe einige Fragen.

1. Woher kommen denn Trichos, wenn man keine neuen Vögel dazu gekauft hat?
2. Hat Spartrix Nebenwirkungen?
3. Kann man SPartrix überdosieren?
4. Wie wirkt Spartrix? Direkt im Kropf, oder über den Organismus?
5. Ich lese, nun empfindlich dafür geworden, sehr viel darüber. Wieso tritt das so häufig auf? Hatte früher nie von sowas gehört.
6. SInd Wellis dafür anfälliger als z.B. Finken oder Kanarien, wo man diesbezüglich kaum etwas liest.

Danke im Voraus.
 
Hatte den Beitrag extra im allgemeinen Forum gepostet, weil im Krankheiten-Forum nie einer reinsieht .....
 
Da es sich wohl um Tabletten handelt und nicht um wasserlösliches Medikament wird es ein Problem mit der Dosierung geben.
http://www.tierarzt-sudhoff.de/index.php?kat=tauben&art=29
Weil in der Ziervogelhaltung oft Ronidazole (Pulver, wasserlöslich) (Ridzol) und Metronidazol verabreicht werden, frage ich mich natürlich, warum kein Medikament, welches über das Trinkwasser verabreicht wird und sich auch gut dosieren läßt, zum Einsatz kommt?
Auch gibt es hier keine Probleme mit versehentlicher Überdosierung...in Maßen versteht sich.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eben. Gerade weil das doch scheinbar ein häufiges Problem ist. Bei einer handvoll Vögeln wie bei uns ist das ja kein Problem, wenn auch unangenehm für Halter und Vogel. Aber bei einer großen Gruppe in einem Tierpark muss es doch irgendwas für's Trinkwasser geben.
Von einer Zoohandlung (habe mal dort gearbeitet) weiß ich, dass die in regelmäßigen Abständen irgendwas ins Wasser tun (ist das bräunlich-Gelb), aber was das war weiß ich nicht.
 
Es gibt natürlich auch Kombimittel, die aus Antibiotika und Sulfonamiden bestehen.
Diese Mischungen werden häufig in Zoohandlungen eingesetzt.
Immer erst in den Taubenforen suchen. Dort findet man viel mehr, da die Taube zu den best erforschten Vögeln gehört. Alle diese Medikamente die dort zum Einsatz kommen, lassen sich auch gut in der Ziervogelhaltung einsetzen....etwas niedriger dosiert, versteht sich.
Ivan
 
In einem anderen Thread wurde auch von irgendjemand geschrieben, dass Trichos bei Ziervögeln nicht mit Spartrix, sondern mit 2 anderen Mitteln behandelt wird. Auf einer Seite eines vogelkundigen Tierarztes habe ich aber gelesen, dass eben genau diese 2 Mittel lange nicht so wirksam sind wie Spartrix.
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Ridzol 10% gemacht. Das wird als Pulver ins Trinkwasser gemischt.
 
Dann würde ich mir zuerst mal Gedanken darüber machen, wie ich z. B. eine Tablette oder eine Kapsel einem Tüpfelastrilden in den Kropf befördere, bevor ich dieses oder jenes Medikament in Erwägung ziehe.
Eine Taube oder eine Katze sind andere Kategorien.
Ivan
 
Aha und warum brauchen wir für einen Vorgang 2 Threads?
Andererseits weiß ich nicht, wieso ich nach Ausschaltung der Trichomonaden noch AB benötige? Ich habe noch keine Sekundärinfektionen bei Trichomonaden erlebt.
Zumal Baytril bei mir wegen etlicher Nebenwirkungen nicht zum Einsatz kommt.
Das mal am Rande.
Ivan
 
Dieser Thread hatte am Anfang eigentlich einige Fragen. Diese wurden bisher nicht (nur 1 Punkt) beantwortet.
 
Hallo superkawaii,

ich versuche mal Deine Frage zu beantworten:

1. Woher kommen denn Trichos, wenn man keine neuen Vögel dazu gekauft hat?

Trichomonaden können bei Tieren mit einem kräftigen Immunsystem über längere Zeit in geringer Zahl im Kropf überleben, ohne dass es zu einem Krankheitsausbruch kommt. Das heißt, ein gesund wirkender Vogel istTräger der Parasiten und überträgt sie auf die anderen Vögel. Sobald dann ei einem der Vögel das Immunsystem schlappmacht, bricht die Krankheit aus. Da Trichomonaden hochansteckend sind, müssen alle Vögel behandelt werden. Wichtig ist vor allem die Trinkbehälter immer gut austrocknen zu lassen, da Trichomonaden Trockenheit nicht vertragen, sie platzen dann einfach.

2. Hat Spartrix Nebenwirkungen?

Der Wirkstoff von Spartrix ist Carnidazol. Lies hier was dazu. Da wrid geschrieben, dass das Mittel generell sehr gut verträglich ist.

3. Kann man SPartrix überdosieren?

Siehe mein Link unter Punkt 2.

4. Wie wirkt Spartrix? Direkt im Kropf, oder über den Organismus?

Leider ist da nirgendwo was beschrieben, aber ich denke mal dass über den Organismus geht, da in dem Link beschrieben ist, dass Tiere die mit diesem Wirkstof behandelt wurden, nicht zum menschlichen Verzehr geeignet sind (bezieht sich in dem Fall auf Tauben, Wellis werden ja kaum gegessen).

5. Ich lese, nun empfindlich dafür geworden, sehr viel darüber. Wieso tritt das so häufig auf? Hatte früher nie von sowas gehört.

Das gabs früher mit Sicherheit genauso oft, aber entweder hatte man da noch kein I-net, es wurde evtl. nicht erkannt...

6. SInd Wellis dafür anfälliger als z.B. Finken oder Kanarien, wo man diesbezüglich kaum etwas liest.

Ich bin der Meinung, dass Wellis heutzutage sowieso krankheitsanfälliger sind, weil gnadenlos überzüchtet. Aber wenn Trichomonaden eingeschleppt werden, ist es egal um welche Art Vogel es sich handelt, akut erkranken werden dann immer einige Tiere mit angeschlagenem Immunsystem.
 
Thema: Frage zu Trichomonaden bzw Spartrix

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