Zwangsfütterung immer sinnvoll?

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Cat_85

Cat_85

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Hallo liebe Vogelfreunde,

einer meiner Wellensittich ist krank (grüner Kot, Durchfall, frisst wenig, seit heut gar nichts mehr). Ich war mit ihm heut schon beim vogelkundigen TA. Leider konnten man nichts finden. Kropfabstrich, Kotprobe, Abtasten, Abhören, alles ohne Ergebnis. Die TÄ war selbst ein bisschen ratlos. Sie meinte, eine Vergiftung könnte in Frage kommen oder ein Tumor, den man von außen nicht ertasten kann.
Vergiftung schließe ich aus, da die andere 3 Wellis gar nichts haben und ich mir auch nicht vorstellen kann, woher. Er hat heut Antibiotika bekommen und eine Infusion. Laut TÄ müsste er dann schon bald anfangen zu fressen, macht er aber nicht. Mir wurde geraten sonst zwangsweise zu füttern. Ich hab damit Erfahrung und hab das nun gemacht. Der Welli reagiert da gar nicht gut drauf. Er wehrt sich sehr (ist ein bisschen hysterisch vom Charakter schon) und ich habe den Eindruck, das ihn diese Prozedur sehr quält.
Nun frage ich mich, in wie weit das jetzt sinnvoll ist ihn so zu quälen? Möglicherweise bringt es eh nichts. Er würgt das meiste auch wieder aus.

Ich hätte noch die Möglichkeit ihn röntgen zu lassen. Dann würde man wissen, ob er wirklich einen Tumor hat. Wie sinnvoll ist das? OP ist da doch eh schlecht, oder?

Der Vogel ist 5 Jahre alt und der jüngste in meinem Schwarm. Es schockt mich schon ein bisschen, dass nun gerade er so krank ist. Er war noch nie krank.
Hier zu Hause kann mir da keiner ein Rat geben. Das ich überhaupt mit den Vögeln zum TA fahre finden schon alle merkwürdig. :traurig:

Nachtrag: Er sitzt grad einzeln in einem anderen Zimmer. Überlege, ihn wieder zu den anderen zu lassen. Ich möchte nicht, das er in seinen möglicherweise letzten Stunden allein ist. Was meint ihr? Und vielleicht überreden die anderen ihn ja zum Fressen?
 
Hallo, das ist wirklich eine schwierige Frage. Wenn es keine Ursache gibt (bzw keine gefunden wurde), macht ja auch die Zwangsfütterung keinen Sinn.
Wenn es ihm noch nicht ganz schlecht geht, würde ich ein Kontraströntgen machen lassen.
Vielleicht findet man dann die Ursache und dann kann man besser entscheiden, ob und was man überhaupt noch machen kann und will. Oder auch, ob man ihn vielleicht besser direkt gehen lässt. (es muss nicht immer ein Tumor sein; könnte z.B. auch sein, dass Dein Welli etwas geschluckt hat, das nun im Magen feststeckt).
Ansonsten würde ich ihn auch zu den anderen lassen; ausser natürlich die mobben ihn. Aber dann vielleicht trotzdem im Extra-Käfig ins selbe Zimmer.
Liebe Grüsse,
Saja
 
Hallo,

wie schaut denn der Kot aus? Kannst du ein Blatt Papier unter dem Sitzplatz legen und dann ein Photo machen?

Edit: Hab gerade noch mal gelesen... der Durchfall ist ja nur ein Teil des Problems. Wäre aber trotzdem interessant...

Auf alle Fälle solltest du ihn jetzt täglich wiegen...
 
Ansonsten würde ich ihn auch zu den anderen lassen; ausser natürlich die mobben ihn.
Ich hab ihn zu den anderen gelassen. Er hat sich gefreut, ist gleich zu ihnen. Mobben tun meine Wellis nicht. Eher das Gegenteil. Wenn es einem nicht gut geht, bleiben sie immer an der Seite. Das hatte ich schon mal, als einer der Wellis nen Infekt hatte. War sehr süß.

Das merkwürdige ist halt, das man es ihm so gar nichts ansieht. Ich weiß, das Wellis gut schauspielern. Aber er hat schon lange nicht gefressen und sieht trotzdem ganz normal aus und verhält sich auch so. Er ist vorhin mit den anderen geflogen, ist nicht aufgeplustert, gar nichts. :+keinplan

wie schaut denn der Kot aus? Kannst du ein Blatt Papier unter dem Sitzplatz legen und dann ein Photo machen?
Kann ich nochmal versuchen, jetzt sitzen sie schon im Käfig, jeder auf seinem Platz. Aber er kotet sehr selten. Das ist mir Gestern schon aufgefallen. Aber ist ja klar, wenn er nichts frisst.

Ich sitze jetzt viel im Vogelzimmer, damit ich sehe, ob er frisst. Und ich mach mir schon Sorgen. Da denkt man, nach 16 Jahren Welli-Haltung ist man abgehärtet, aber dem ist nicht so.
 
Hallo,

nach der Beschreibung wie Deine TÄ vorgegangen ist, kommt mir das Ganze nicht sehr vogelkundig vor. Eine sogenannte Zwangsfütterung hätte sie vornehmen müssen und zwar Vogel stationär aufnehmen und mit Knopfsonde füttern. Mit einer Futterspritze wirst Du nichts in den Kleinen reinbekommen, es sei den er kennt das.

Kropfabstrich, Kotprobe, Abtasten, Abhören, alles ohne Ergebnis.
Wie kann sie wissen ob der Kropf- und Kotabstrich so ganz ok ist ohne eine labortechnische Untersuchung z.B. auf Pilze und Bakterien? Bei einem meiner Nymphen war der Abstrich auch auf den ersten Blick ok, nach der Anzüchtung im Labor stellte man fest, dass er Streptokokken hatte.

Hast Du den Kleinen mal gewogen? Weil Du schreibst
Aber er hat schon lange nicht gefressen und sieht trotzdem ganz normal aus und verhält sich auch so. Er ist vorhin mit den anderen geflogen, ist nicht aufgeplustert, gar nichts.
Das paßt irgendwie nicht zusammen.

Gib ihm auf jeden Fall mal was für die Darmflora, ich würde da PT-12 nehmen. Ist meiner Meinung nach effektiver als Bird-Bene-Bac. Wenn Deine TÄ sagt, es könnte auch eine Vergiftung sein, was kann er denn aufgenommen haben, dass ihm nicht bekommen ist? Hast Du irgendwo Pflanzen stehen, an die er rankommt?
 
nach der Beschreibung wie Deine TÄ vorgegangen ist, kommt mir das Ganze nicht sehr vogelkundig vor.
Sie wird aber empfohlen, auch hier in der Liste.

Eine sogenannte Zwangsfütterung hätte sie vornehmen müssen und zwar Vogel stationär aufnehmen und mit Knopfsonde füttern. Mit einer Futterspritze wirst Du nichts in den Kleinen reinbekommen, es sei den er kennt das.
Naja, sie hat nicht gesagt, das ich das machen muss. Sie meinte, es wäre eine Möglichkeit. Ich hab es mit Futterspritze versucht, weil ich das schon mal gemacht habe und der Vogel damals das sehr gut angenommen hat.
Aber selbst wenn ich ihn jetzt nochmal hin bringe, ich bin unsicher, ob das so sinnvoll ist. Zum einen stresst ihn das mehr, als ich das je bei anderen Vögeln erlebt habe. Zum anderen wird damit ja die Ursache nicht abgestellt.

Wie kann sie wissen ob der Kropf- und Kotabstrich so ganz ok ist ohne eine labortechnische Untersuchung z.B. auf Pilze und Bakterien?
Das weiß ich nicht. Sie hatte das unter dem Mikroskop angeschaut.

Hast Du den Kleinen mal gewogen? Weil Du schreibst Das paßt irgendwie nicht zusammen.
Die TÄ hat ihn gewogen. Er wog 41g.

Wenn Deine TÄ sagt, es könnte auch eine Vergiftung sein, was kann er denn aufgenommen haben, dass ihm nicht bekommen ist? Hast Du irgendwo Pflanzen stehen, an die er rankommt?
Sie hatte es vermutet. Ich hab aber zur ihr gesagt, dass ich wenn, dann nicht wüsste woher. Die Vögel kommen an keine Pflanzen ran und auch sonst ist nicht anders im Vogelzimmer als sonst. Und müssten die anderen dann nicht auch krank sein?
 
Ich hätte noch die Möglichkeit ihn röntgen zu lassen. Dann würde man wissen, ob er wirklich einen Tumor hat. Wie sinnvoll ist das?

Wenn das ein vernünftiger Tierarzt macht, eine Sache von wenigen Sekunden und kostet auch nicht die Welt.

Auch ein Kloakenabstrich fürs Labor schadet nicht.
 
Leider typisch, dass ein TA, der nichts findet, auf blauen Dunst AB verordnet. Du scheinst den Welli in Gedanken schon ganz aufgegeben zu haben, denk noch nicht an das Schlimmste. Vielleicht ist noch ein vk TA in Deiner Nähe erreichbar? Lass auf alle Fälle röntgen und vernünftige Labordiagnostik machen.

LG astrid
 
Das Zewa saugt ganz gut. Vielleicht sieht man mit einem normalen Blatt etwas mehr...

Viel klare Flüssigkeit beim Kot absetzen kann auch ein Hinweis auf ein Nierenproblem oder Zuckerproblem sein.
 
Du scheinst den Welli in Gedanken schon ganz aufgegeben zu haben, denk noch nicht an das Schlimmste. Vielleicht ist noch ein vk TA in Deiner Nähe erreichbar? Lass auf alle Fälle röntgen und vernünftige Labordiagnostik machen.
Vorhin war ich schon recht depri. Vor allem aber wegen eurer Beurteilung über die Diagnoseverfahren. Und das von einer TÄ, die sonst hier immer gelobt wird.
Aber trotzdem möchte ich den Welli natürlich nicht verlieren. An Tagen wie heut merkt man sehr deutlich, wie sehr man doch an den Tieren hängt. Das geht im Alltag manchmal doch unter.

Das Zewa saugt ganz gut. Vielleicht sieht man mit einem normalen Blatt etwas mehr...
Das kann sein. Allerdings verändert sich der Kot grad. Der letzte Haufen war fester mit viel weniger Flüssigkeit. Im Laufe des Tages gab es schon mal Haufen, da saugte sich das Zewa mit 5cm Durchmesser voll.

Heut Abend werd ich den Welli gut im Auge behalten und dann Morgen entscheiden, wie ich weiter verfahre.
 
Hallo Cat_85,

bitte sei so nett und schick mir eine PN mit dem Namen der TÄ.

Wenn es ein Hansibubi ist, sind seine 41 Gramm absolut okay. Das mit den Abstrichen ist klar, dass sie gleich mal unterm Mikroskop schaut, was da los ist, sie sucht z.B. im Kropfabstrich nach Trichomonaden, die nur in einem frischen Abstrich nachgewiesen werden können. Aber sie kann nicht sagen welche Art Bakterien z.B. drin sind, wenn sie denn welche sieht. Das müßte angezüchtet werden.
Wegen der Vergiftung gebe ich Dir recht, das würde ich mal ausschließen. Normalerweise müßten die anderen dann auch Sympthome zeigen.

Aber im Großen und Ganzen kommt mir die AB Behandlung doch etwas wie der Schuß ins Blaue vor, d.h. sie weiß nicht was er hat.

Ich sitze jetzt viel im Vogelzimmer, damit ich sehe, ob er frisst. Und ich mach mir schon Sorgen. Da denkt man, nach 16 Jahren Welli-Haltung ist man abgehärtet, aber dem ist nicht so.
Nee, daran gewöhnt man sich nie, geht mir nicht anders. Jedesmal wenn einer meiner Spatzen krank ist, bin ich es auch.
 
bitte sei so nett und schick mir eine PN mit dem Namen der TÄ.
Hab ich gemacht.

Spike, mein kranker Welli, hat jetzt zum Abend schon zweimal gefressen. Ich behalten ihn dann noch den ganzen Vormittag Morgen im Auge und schau, wie es sich entwickelt. Vielleicht haben wir ja trotz "Schuss ins Blaue" Glück und es schlägt an. *Hoffnung hab*

Da ich aber aus Erfahrung weiß, dass chronische Sachen auch nach ein paar Wochen dann wieder da sein können, werde ich mir wohl trotzdem noch eine andere TA-Adresse raus suchen.
 
Ich brauch nochmal euren Rat.

Ich hab den ganzen Tag nun meinen Welli beobachtet. Da ich grad für Prüfungen nächste Woche lernen muss, lerne ich im Vogelzimmer und hab sie dadurch den ganzen Tag unter Beobachtung.

Mein Spike tut als wär nichts, er fliegt, ab und an frisst er, aber nicht die Portion, die er müsste. Und mein Bauchgefühl sagt mir ganz eindeutig, dass da was nicht stimmt.
Ich hab ihn gewogen, eben grad. Gestern wog er 41g, heut sind es 40g. Aber er fühlt sich wahnsinnig dünn an, ich war sehr erschrocken. Ich wiege meine Wellis immer, wenn ich sie wegen irgendwas eh in die Hand nehmen muss, als Kontrolle. Und ich weiß, wie sich ein Welli mit 40g anfühlt. Das tut er nicht. Das Brustbein ist sehr deutlich zu fühlen, es sticht raus als würde er unter 35g liegen*. Bei mir schrillen grad alle Alarmglocken.
Der Kot verändert sich den Tag über, mal breiig, mal fester mit klarer Flüssigkeit. Grün ist er nicht mehr, was daran liegen könnte, das er jetzt wenigstens ein bisschen frisst. (Vielleicht doch die Nieren?)

Meine Überlegung ist, könnte das Gewicht von einem Tumor kommen? Denn der Vogel an sich ist zu dünn für 40g, auf jeden Fall. Man fühlt aber von außen keine Schwellung oder so.

Ich denke, ich werd ihn röntgen lassen. Weiß einer wie viel das kostet?
Ich überlege auch, nochmal zu der TÄ zu fahren und ihr Vorgehen mal anzusprechen. Vielleicht ist das auch alles keine böse Absicht und sie denkt erstmal an den Geldbeutel der Besitzer, da es in 90% der Fälle auf die Art eben doch geht.

* Ich weiß, wie sich ein Welli mit Gewicht unter 35g anfühlt. Mein ältestes Männchen ist chronisch Herzkrank und ist immer sehr dünn. Aber er lebt damit seit 8 Jahren, ist eine Kämpfernatur. Es gab mal Zeiten, da wo er knapp 32g. Die letzten Jahre hält er sich tapfer auf 36g-38g. Er ist aber auch sehr klein.
 
Hallo cat_85,

die von Dir beschriebenen Symptome können so unterschiedliche Hintergründe haben, dass Antworten hier nur Spekulationen sein können.

Auf den ersten Blick scheint das AB ja anzuschlagen. Ein bakterieller Hintergrund ist ja u.a. auch durchaus denkbar. Allerdings sollte, wie hier auch schon geschrieben, dass Mittel der Wahl mittels Antibiogramm ermittelt werden. Vor allem weil ein falsches AB durchaus eine gewisse Wirksamkeit zeigen kann, ohne letztlich vollumfänglich den Erreger zu eliminieren.

Es können bspw. auch verschieden Hintergründe zusammenkommen.
So kann möglicherweise der grüne Kot bakteriell begründet sein, die Polyurie allerdings auf Zucker oder Fanconi-Syndrom zurückzuführen sein oder pauschal gesagt, irgendwie mit den Nieren zusammenhängen. Daraus mag sich dann wieder ene gewisse Anfälligkeit für bakterielle Infekte ergeben.

Ich möchte Dich hier nicht verwirren, auch wenn es vielleicht so wirkt.
Es geht mir nur darum, dass Symptome verschiedene Ursachen haben können. Manchmal muß man dann den vkTA öfter aufsuchen, bis die wirkliche Ursache gefunden ist. An einiges denkt auch ein fachkundiger TA nicht sofort.

Beim Gewicht denke ich, solltest Du Dich nicht verrückt machen lassen. Überprüfe die korrekte Angabe der Waage. Ist damit technisch alles o.K. würde ich zunächstmal dem Ergebnis mehr Vertrauen als meinen Fingern und dem Brustbein.

Allgemein würde ich bei Symptomen wie von Dir geschildert, erst einmal einen möglichen Befall abklären lassen. Dazu gehört auch das Anlegen einer Kultur. Die Notfallgabe eines AB scheint mir bei Deinem Vogel berechtigt. Wenn ein Tier nicht mehr frisst, sollte man da nicht zögern, denke ich. Aber dann muß die Wirksamkeit abgeklärt werden.

Deine Tumorsorge würde bei mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht im Vordergrund stehen. Ein Tumor, der so wie Du fürchtest, einen so bedeutenden Einfluß auf das Gewicht haben soll, müßte wohl auch ein ziemliches Verdrängungspotential haben. Nach dem wie Du Deinen Vogel schilderst und angesichts der Untersuchung durch eine vkTA gibt es dafür zunächst kein augenscheinliches Verdachtsmoment. Sprich am besten mit Deiner TA über Deine Befürchtungen.
 
Also ich habe für das Röntgen in der TiHo Hannover immer € 15,50 bezahlt. Wie es bei einem normalen TA ist, weiß ich nicht. Mein vorheriger WS Hahn hat Zeit seines Lebens immer nur 37 g gewogen und war mit seinen 11,5 Jahren immer noch topfit.
 
Heute wog Spike nur noch 38g. Das zeigt, das er wirklich nicht gefressen hat.

Wir haben heut ein Röntgenbild gemacht.
Die gute Nachricht: Erstmal kein Tumor zusehen. Die Organe sehen gut aus.
Die schlechte Nachricht: Nur der (Muskel?)Magen sieht nicht so gut aus. Er hat eine Gastritis.
Wir haben jetzt stärkeres AB, das muss ich auch noch weiter führen. Außerdem bekam er mit so einer Magensonde einen Brei. Da ist auch ein Farbstoff drin. Ich muss dann Morgen schauen, ob die Farbe wieder raus kommt. Nur dann können wir uns sicher sein, dass der Verdauungstrackt nicht irgendwo verschlossen ist. Denn einen Tumor im Magen selbst würde man auf dem Bild wohl nicht sehen.

Nachdem wir vom TA zu Hause waren, hab ich ihn einfach aus der Transportbox gelassen. Er ist dann zum Käfig geflogen, reingekrabbelt und hat sich in den Futternapf gesetzt. Er hat definitiv was gefressen, ich hab es genau gesehen. Also die Chancen stehen gut, dass das jetzt anschlägt. :-)
Er macht mit was im Bauch auch gleich einen viel besseren Eindruck. Hat gleich angefangen, mit dem Schnabel zu knirschen.
 
Hallo,

Nur der (Muskel?)Magen sieht nicht so gut aus. Er hat eine Gastritis.
Sorry wenn ich es mal mit ureigenen Worten kommentiere, son Quatsch. Der Drüsenmagen wird erweitert sein, das hat aber nichts mit einer Gastritis zu tun. Die Hintergründe können sein: Hefepilze, auch die können einen Drüsenmagen erweitern, nach Behandlung bildet sich das Geschehen aber zurück. Hatte ich jetzt erst bei einem meiner Vögel. Möglich ist eine Macrorhabdiose (Megabakterien), ebenso eine Neuropathische Drüsenmagendilatation, was letztendlich bei den beiden zuletzt genannten Krankheiten aufs gleiche hinausläuft. Der Drüsenmagen ist erweitert, der Vogel kann keine Körner mehr verdauen, die Vögel magern ab. Es können auch der Kropf und alle anderen Verdauungsorgane davon betroffen sein. Der Kot, den Du in Beitrag 5 abgebildet hattest, kann auch schon u.a. in Richtung Hungerkot gehen.

Außerdem bekam er mit so einer Magensonde einen Brei. Da ist auch ein Farbstoff drin. Ich muss dann Morgen schauen, ob die Farbe wieder raus kommt.
Das ist ganz gut, so sieht man ob das gesamte Verauungssystem vom Kropf angefangen richtig arbeitet. Ich habs bei einem Papagei erlebt, der eine Neuropathische Drüsenmagendilatation hatte und mit Sonde ernährt wurde, dass sich der Brei im Kropf angeschoppt hatte, es wurde nichts mehr weitertransportiert, der arme Kerl wurde dann umgehend erlöst.

Aber warum hat sie bislang noch keinen Kropf- und Kotabstrich labortechnisch untersuchen lassen. Nur so weißt Du genau was der Vogel hat. Der Grund sollte eruriert werden, warum Dein Welli nicht mehr frißt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Drüsenmagen wird erweitert sein, das hat aber nichts mit einer Gastritis zu tun.
Ja, also der Magen sah schon irgendwie halt komisch aus. Vielleicht hat sie das Wort Gastritis benutzt, damit ich verstehe, was sie meint?

Ich muss dazu sagen, dass sie wirklich wenig erklärt, finde ich. Da hatte ich schon mal einen Arzt, der das alles patientenbesitzerfreundlicher gemacht hat.

Der Kot, den Du in Beitrag 5 abgebildet hattest, kann auch schon u.a. in Richtung Hungerkot gehen.
Das hat sie auch gesagt. Ich meinte nämlich, dass ja da was hinten raus kommt, aus dem Vogel. Da meinte sie, das ist nur von den Nieren und der Galle. Das kommt nicht von ganz oben.

Aber warum hat sie bislang noch keinen Kropf- und Kotabstrich labortechnisch untersuchen lassen. Nur so weißt Du genau was der Vogel hat. Der Grund sollte eruriert werden, warum Dein Welli nicht mehr frißt.
Hm... gute Frage. Ich war so froh, dass er keinen Tumor hat und das wir was gefunden haben, da hab ich das wieder vergessen. *schäm*
Ich weiß nicht, warum sie das von sich aus nicht macht. Das kenne ich von meinen TA aus Magdeburg auch anders. Der hat das immer angeboten bei sowas.

Ebend saß der Welli schon wieder im Napf. Aber naja, in dem Brei wird sicher auch was gegen die Schmerzen gewesen sein. (Wurde mir auch nicht erklärt, was genau das alles ist.) Aber wenn das Morgen noch anhält, stehen die Sterne günstig.
 
Ich drücke Deinem Welli die Daumen! Für Deinen Umgang mit dem TA ein Tipp: Du bekommst nur erklärt, wonach Du fragst. Und wenn Du die Erklärung nicht verstehst, frag nach. Die meisten Patientenbesitzer interessieren sich nicht für Details und verstehen sie auch gar nicht, aber die meisten TAs sind gerne zu Erläuterungen bereit, wenn sie merken, dass sich der Patientenbesitzer wirklich interessiert und kundig gemacht hat.

Da die Situation während der Untersuchung oft anstrengend ist und belastend ist für Tier und Tierhalter empfiehlt es sich, sich schon daheim alle Fragen, die Du hast aufzuschreiben und die Liste dann Punkt für Punkt abzuarbeiten und sich die Antworten aufzuschreiben.

LG astrid
 
Thema: Zwangsfütterung immer sinnvoll?
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