chronische Infektion bei Kanarienhenne?

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speedy

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Hallo,
muß euch nochmal um Rat bitten. Habe in diesen Jahr wirklich viel schlimmes mit meinen Kanaries durch. Leider komme ich mit meiner Henna nicht weiter. Habe das Gefühl, daß die TÄ inzwischen denken, ich suche nach Problemen. Deswegen wollten Sie mir Anfangs bei Henna auch nicht glauben, daß Sie so krank ist. Nun erstmal zum Anfang:
Habe Henna im Sommer vom Züchter geholt, als Partnerin für meinen alten Hahn.
Nach einer Woche bekam sie Husten, ab zum TA und Antibiotika. Wurde nicht viel besser.
Zum anderen Vogelkundigen TA. Luftsackmilben, Behandlung mit Ivomec. Luftsackmilben sind weg, geht ihr nicht besser.
Nochmal Antibiotika.
Sage, der Vogel ist nicht in Ordnung, sitzt dauernd aufgeplustert und wippt dolle mit dem Schwanz. TA meint, rassebedingt und nervosität ...
Zum nächsten TA, Kotuntersuchung, Vogel total verpilzt. 2-3 Wochen Probiotika gegeben. Keine Pilze mehr. Aber immer noch nicht besser.
Nochmal TA, da Nasenlöcher total dichtgeschwollen, fast 2 Wochen Vogelklinik mit Inhalieren und Naseaufbohren. Ging ihr auch anschließend 2 Tage richtig gut. Dann wieder röcheln, bekommt kaum Luft. Wieder hin, mir wurde kaum geglaubt, Antibiotika gegeben.
Nach einer Woche, Kopfgefieder verschmiert. Ab zum nächsten TA.
Diesmal endlich auf Kropfabstrich bestanden! Wurde bisher als nicht nötig befunden! Bakterien (E-Coli und Proteus) im Kropf. Antibiogramm machen lassen. 1. Antibiotika ca. 10 Tage, anschließend das nächste. Gleichzeitig habe ich ihr Benebac gegeben, um den Darm etwas zu entlasten.
Hat irgendwie auch nichts gebracht. Habe sie Homöopatisch austesten lassen. Da alle TÄ meinen es sei inzwischen chronisch, und man wohl nicht viel mehr machen kann. Reibe sie nun seit ein paar Wochen abwechselnd zwei mal am Tag mit Mucedokehl D5 und Sanukehl Klebs D6 ein. Es scheint ihr endlich mal besser zu gehen. Ist nur noch selten aufgeplustert und etwas munterer.
Die Nase immer noch zugeschwollen, lasse diese ab und an von TA aufbohren, kommt meist ein weißliches bis gelbes Sekret raus. Schaut aus, als wenn die Schleimhaut aus dem Nasenlöchern rausquellt. Würgt und Hustet immer wieder.
Appetit hat sie gut, ist aber etwas mager (22 g, bei ihrer größe könnten es gern 4 g mehr sein). Aber Gewicht hat sie die Wochen und Monate gehalten. Sie ist die ganze Zeit in einen seperaten Käfig, hatte daher lange keinen Freiflug.
Nun meine Frage. Habt ihr auch solche chronischen Fälle, gibt es Hoffnung es doch noch irgendwie im Griff zubekommen? Irgendeine Idee, was ich noch machen könnte?
 
das hört sich nach mykoplasmen, das ist eben eine chronische Krankheit.
 
Oh je, die arme Kleine. Einen Rat habe ich da auch nicht für dich. Ich bin ehrlich gesagt aber enttäuscht über die oder den Tierarzt und dass hier nicht gleich alles gestetet wurde, so hättest du ihr einige Besuche und Stress sicher ersparen können. Wurde eigentlich mal ein Antibiogramm gemacht? Vielleicht schlagen die ABs auch nicht an?
 
Hoffe, es sind keine mykoplasmen im Spiel! Habe nochmal Kot- und Kropfprobe untersuchen lassen. Kot sieht gut aus, aber der Kropf ist verpilzt. Vermutlich durch die Antibiotika. Antibiogramm hatten wir machen lassen, aber da es chronisch ist, hat das Antibiotika wohl auch nicht mehr geholfen. Ich ärger mich über mich selber am meisten, daß ich nicht hartnäckiger war, und auf die Untersuchungen bestanden hatte. Medikamente haben wir etwas umgestellt, die Nasenschleimhäute sind etwas abgeschwollen. Frage mich, ob ich sie jemals mit den anderen fliegen lassen kann, wenn sie die Bakterien wohl nie ganz los wird.
 
Hallo,
wenn sie gut frißt und trotzdem mager ist,könnten es auch Megabakterien sein.Das Röcheln würde auch dafür sprechen.Bei Vögeln mit Megabakterien ist gute Hygiene nötig
und daß nicht zuviel feuchtes (Grün-und Gemüse)Futter gegeben wird.
 
Nachtrag zur vorigen Post

Megabaktererien lassen sich nur feststellen,wenn die Kotproben beim Tierarzt eingeschickt werden.Antibiotikabehandlung ist da kontraproduktiv,weil die Megabakterien eine Mischung
aus Pilzen und Bakterien sind.Mein Tierarzt (bei meinen Kanarien wurde es auch festgestellt)sagte,normale Haltung,Hygiene,nicht zuviel feuchtes Futter.
Ein anderer Tierarzt hatte es vorher falsch diagnostiziert,Baytril in starker Dosierung verordnet,was einem Vogel das Leben kostete.
 
Megabakterien findet man leider auch nicht immer. Manchmal müssen hier mehrmals Abstriche und Kot untersucht werden. Das sollte der Tierarzt dann aber vor Ort machen können, ohne es einsenden zu müssen. Eine Ansäuerung des Wassers mit Apfelessig kann hilfreich sein. Mehr zur Erkrankung im Web: http://www.sittich-info.de/medizin/gls.html und http://www.birds-online.de/gesundheit/gesinfektion/gls.htm Wenn nicht zu stark fortgeschritten, dann können die Vögel damit ganz gut leben. Wichtig ist aber wohl die Ernährung.

Gibst du der Kanarienhenne nach den ganzen Medis denn PT 12 oder andere darmfloraaufbauende Mittel? Ich denke, das täte ihr jetzt ganz gut.
 
BeneBac hat sie eine ganze Zeit lang bekommen, wie ich in den Artikel gelesen habe, soll es aber nicht so gut sein in dem Fall. PT12 kenne ich nicht. Aber der Kot hat bei der letzten Untersuchung sehr gut ausgesehen, keine Pilze, Rückstände und Bakterien. Werde zur Unterstützung mit der Ernährung versuchen, hatte ihr Anfangs auch einen Schuss Zitrone ins Trinkwasser gegeben, werde ich wieder machen. Thymian-Tee werde ich auch versuchen. Momentan inhaliert sie mit Salbei. In 2-3 Wochen sollen wieder Kot- und Kropfabstrich genommen werden. Wenn sie die Bakterien und Pilze nie ganz los wird, werde ich sie ja auch nie mit den anderen fliegen lassen können!
 
Es gibt viele Probiotika. Ich habe schon gehört, dass BBB als Gel oder Pulver nicht immer so gut anschlagen soll wie PT 12. Hier ist der Link. Du kannst es beim Tierarzt und Onlineshops wie Ricos, Jehl etc. bekommen. Ich denke es wäre gut, die Verdauung zu unterstützen und die Darmflora weiter aufzubauen. Es schadet auch nichts, wenn du es deinen anderen Vögeln als Kur übers Futter gibst.

Ich drücke alle Daumen, dass sie die Bakterien und Pilze los wird!!!
 
Es gibt viele Probiotika. Ich habe schon gehört, dass BBB als Gel oder Pulver nicht immer so gut anschlagen soll wie PT 12. Hier ist der Link. Du kannst es beim Tierarzt und Onlineshops wie Ricos, Jehl etc. bekommen. Ich denke es wäre gut, die Verdauung zu unterstützen und die Darmflora weiter aufzubauen. Es schadet auch nichts, wenn du es deinen anderen Vögeln als Kur übers Futter gibst.
Genau diese Erfahrung habe ich nun schon öfters gemacht, kann ich nur bestätigen.
 
Hallo,
meiner kleinen Henna geht es leider immernoch nicht besser! Haben so manches Mal schon gedacht, sie schafft es nicht mehr, weil es ihr so schlecht ging. Vor ein paar Wochen hatte sie die Körner in ganzes ausgeschieden. Das ist aber auf den Weg sich wieder zu normalisieren. Bakterien (EColi und Proteus) hatte sie immer noch im Kropf, aber keine Megabakterien nachweisbar. Wollte eigentlich um eure Meinung zu ihren Atemgeräuschen bitten. Sie würgt, husten oder Schleim wirft sie nicht viel aus, hat knackende Atemgeräusche. Fällt Nachts von der Stange, zwischendurch hat sie Anfälle wie kurz vor der Ohnmacht, atmet auf einmal ganz tief auf und kann sich dann kaum noch auf der Stange halten. Das kann sicher an der Darm und Kropf infektion liegen, meine Angst ist halt, daß evtl. ein Befall mit Luftsackmilben übersehen wird.
 
Hallo spready! Eine Luftsackmilbenbehandlung ist ja einfach gemacht ohne Pilze oder Bakterien dabei noch zu fördern. Wenn diese in mehreren Untersuchungen jedoch nicht auftauchen sollten sie auch nicht unentdeckt solche Veränderungen machen können. Proteus und Coli im Kropf.... na klar, das haben sie alle. Das würde ich nicht als Infektion bezeichnen. Beide Keime kommen in der gesamten Umwelt vor und werden mit dem Schnabel/Futter aufgenommen. Im Kropf würde ich eher von Besiedlung als von Infektion sprechen. Mycoplasmen-positiv sind auch die meisten Ziervögel, eine sichtbare Erkrankung zeigen nur die wenigsten. Falls dies bei Deinem Vogel der Fall ist dürfte die sichtbare Erkrankung nicht durchgehend über Monate sein sondern nach 2 Wochen nachlassen und nur unter Stress erneut aufflackern. Eine Pilzinfektion, gepuscht durch mehrere Antibiosen wird gut möglich sein und sollte von Tierarzt im Atemtrakt nachweisbar sein. Eine Gabe von Probiotika halten ich bei Deinem Vogel gut um eine stabile Mikroflora aufzubauen.
 
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