Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) bei Wellensittich - welches AB?

Diskutiere Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) bei Wellensittich - welches AB? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo:) Einer meiner Wellensittiche (5 Jahre) leidet an einer chronischen Sinusitis, die leider gerade akkut geworden ist. Das rechte Nasenloch...
Hallo,

hast Du zwischenzeitlich mal auf Chlamydien oder einen anderen bakteriellen Infekt testen lassen?
Es ist gut möglich, dass das Marboxyl zwar hilft, aber es aufgrund der schlechten Resistenzlage nicht schafft, den Infekt gänzlich in den Griff zu bekommen. Hier würde ein Antibiogramm mehr Aufschluss bringen.

Möglich sind auch Pseudomonaden, die meist sehr resistent sind und sich schlecht behandeln lassen.
 
Ich sehe es wie Sina, laß einen Abstrich nehmen und untersuchen, damit Du weißt welcher Erreger so hartnäckig ist.
 
Ja das sollte ich doch noch machen lassen. Und ich WOLLTE es ja schon längst durchführen lassen - aber der Tierarzt hat nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass das nicht nötig sei, weil man sowieso jede Menge Bakterien und Pilze finden wird - genau wie bei jedem anderen - gesunden - Vogel auch. Er hat nur vorgeschlagen ein stärkeres AB zu verwenden, falls das Marbocyl nicht hilft und das Itrafungol über mehrere Monate zu verabreichen. Ein stärkeres AB und dieses Pilzmittel, welches der Vogel so schlecht verträgt - nur auf Verdacht geben, das wollte ich nicht. Das führt nur dazu, dass sich der Vogel langsam zu Tode quält. Da kann ich ihn ja gleich selber umbringen - geht schneller....(ironisch gemeint)...

Ich werde noch einmal mit ihm sprechen und ansonsten versuchen einen anderen Tierarzt zu finden. Ich dachte ich bin dort gut aufgehoben - er ist freundlich, erklärt viel, hat einige Zeit lang in den USA in einer Vogelklinik gearbeitet - Wellis werden dort sogar erfolgreich operiert - ich glaube die Tierärzte in meiner Umgebung würden da schon an der Narkose scheitern...
Aber ja - ich werde versuchen jemanden zu finden, der sich die Erreger genauer anschaut.
Lg.
 
Ja das sollte ich doch noch machen lassen. Und ich WOLLTE es ja schon längst durchführen lassen - aber der Tierarzt hat nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass das nicht nötig sei, weil man sowieso jede Menge Bakterien und Pilze finden wird - genau wie bei jedem anderen - gesunden - Vogel auch. Er hat nur vorgeschlagen ein stärkeres AB zu verwenden, falls das Marbocyl nicht hilft und das Itrafungol über mehrere Monate zu verabreichen. Ein stärkeres AB und dieses Pilzmittel, welches der Vogel so schlecht verträgt - nur auf Verdacht geben, das wollte ich nicht. Das führt nur dazu, dass sich der Vogel langsam zu Tode quält. Da kann ich ihn ja gleich selber umbringen - geht schneller....(ironisch gemeint)...
Da krieg ich das Gruseln, schneller kann man eine Leber echt nicht zerschießen. Hast ja gesehen wie schlecht es Deinem Kleinen ging. Ich würde da nicht lange fackeln, hol Dir in der Apotheke einen sterilen Tupfer im Röhrchen, Du putzt doch die Nase sauber, also kannst Du den Abstrich auch selber nehmen. Ruf vorher hier an Veterinärmedizinische Universität Wien (VUW), frag wo Du den Abstrich hinschicken sollst und sag was Du willst: Eine Anzüchtung auf Pilze und Bakterien mit Resistenztest.
Dann besorg Dir für die Leber des Kleinen entweder Silymarin CT (falls es das bei Euch gibt, heißt evtl. anders), das ist Mariendistelpulver in Kapseln. Einfach Kapseln öffnen und übers Futter streuen. Oder was auch gut ist, ist das Phytorenal F .
 
Gute Idee - danke für den Tipp.
Mariendistelpulver streu ich schon seit einiger Zeit übers Futter und die Leber hat sich mittlerweile auch schon wieder erholt - zumindest sieht der Kot wieder normal aus (Sorry das hab ich in meiner Upadate Erzählung vergessen zu erwähnen) :)
 
Es hat zwar nicht direkt damit zu tun, aber ich möchte dennoch etwas dazutun: Seit einigen Tagen sitzt einer meiner Schönsittiche bei mir in der Stube mit einem tränenden Auge. Der vk TA Dr. Straub diagnostizierte statt Augenentzündung eine Sinusitis. Der Vogel hat keinen Fließschnupfen und keine verschlossenen Nasenlöcher sondern nur ein tränendes Auge. Es sei eine Verhärtung vor dem Auge Richtung Schnabel zu ertasten. Der Schönsittich bekommt nun für 14 Tage o,o3 ml Baytryl und 2xtgl. 0,02 ml Metacam sowie Traumeel ins Trinkwasser. Sollte sich das Symptom nicht ändern, will der TA eine kleine OP durchführen.

Nach meinen Recherchen mache ich mir nun Sorgen um Folgeerkrankungen durch die Medikation. Sowohl das eine wie auch das andere bewirken eine Schädigung der blutfiltrierenden Organe Leber und Nieren. Gibt es nicht auch Besseres aus der Naturheilkunde? Wie kann man einen vermeindlichen tiefliegenden Pfropf herausspülen? Wieso Antibiotika und Schmerzmittel, wenn keine eitrige Entzündung vorliegt? Man muss schon vertrauen können auf die Kompetenz eines vk TA, aber ich habe Zweifel.

Grüße, Al
 
Hallo Al,

Es sei eine Verhärtung vor dem Auge Richtung Schnabel zu ertasten. Der Schönsittich bekommt nun für 14 Tage o,o3 ml Baytryl und 2xtgl. 0,02 ml Metacam sowie Traumeel ins Trinkwasser. Sollte sich das Symptom nicht ändern, will der TA eine kleine OP durchführen.
Diese Vorgehensweise ist absolut richtig, wurde denn vorher mal eine Erregerbestimmung gemacht? Wenn sich diese Verhärtung nicht löst, muß die Nebenhöhle/-höhlen eröffnet und ausgeräumt werden. Eine Sinusitis ist sehr schmerzhaft, deswegen auch die Metacam Gabe.

Wie kann man einen vermeindlichen tiefliegenden Pfropf herausspülen?
Das sollte der vk TA machen.

Ansonsten nach der Behandlung eine Kur mit Silymarin CT für die Leber machen, oder den TA fragen ob es Sinn macht Phytorenal F zu geben, das ist dann gleich für die Nieren mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Al,

Diese Vorgehensweise ist absolut richtig, wurde denn vorher mal eine Erregerbestimmung gemacht? Wenn sich diese Verhärtung nicht löst, muß die Nebenhöhle/-höhlen eröffnet und ausgeräumt werden. Eine Sinusitis ist sehr schmerzhaft, deswegen auch die Metacam Gabe.

Das sollte der vk TA machen.

Anosonsten nach der Behandlung eine Kur mit Silymarin CT für die Leber machen, oder den TA fragen ob es Sinn macht Phytorenal F zu geben, das ist dann gleich für die Nieren mit.

Ob eine Erregerbestimmung vorgenommen wurde, ist mir unbekannt.
Aber danke für den Tipp, das werde ich mit Dr. Straub besprechen.

Grüße, Al
 
@alfriedro: ich wünsche deinem Sittich alles Gute.

Was meinen Vogel betrifft: Bis jetzt habe ich noch keinen Resistenztest machen lassen (können). Einen Abstrich direkt aus der Nase kann man nicht machen, da es anscheinend kein Probenstäbchen gibt das dünn genug dafür ist. Ich habe das Sekret immer mit einem weichen Kosmetiktuch abgesaugt, welches ich vorher mit den Finger dünn zusammen"gewuzelt" habe. Das kann man nicht verwenden, weil es ja schon von mir und der Umwelt kontaminiert wurde und so kein aussagekräftiges Ergebnis liefern würde.
Eine Probe aus der Nase muß anhand einer Nasenspülung gemacht werden, wurde mir gesagt - was ich selber nicht mache und meine Tierärztin auch nicht. Ich werde aber zu dem Tierarzt fahren bei dem ich letztes Mal war falls es notwendig sein wird und das noch durchführen lassen - auch wenn er meint, dass das Unsinn sei.
Zur Zeit sieht es aber sehr gut aus. Seit 2 Tagen sehe ich kein Sekret mehr - die Nase ist frei.
Ich habe die F10 Behandlung noch eine zusätzliche Woche durchgeführt und gleichzeitig mit einer Akupressurbehandlung begonnen. Mir fiel ein, dass mein Bruder als Kind jahrelang chronischen Schnupfen hatte und ihm kein Arzt helfen konnte. Meine Eltern haben ihn zu einer medizinischen Masseurin gebracht, die eine Lymphdrainagenbehandlung durchgeführt hat. Nach dreimaliger Behandlung war er den Schnupfen los.
Wieso sollte so etwas bei einem Vogel nicht auch helfen? Lympdrainage kann ich nicht, aber es gibt Literatur über die Akupressur - Behandlung von Vögeln. Ich stimuliere 1 mal täglich die zuständigen Akupressurpunkte am Kopf direkt über den Nasenlöchern mit einem Wattestäbchen. Und wie gesagt: Es sieht sehr gut aus.
Die Kombination von westlicher Medizin und Naturheilkunde hat offenbar geholfen. Ich hoffe auf Dauer. Mal sehen.
 
Hallo Eva,

Einen Abstrich direkt aus der Nase kann man nicht machen, da es anscheinend kein Probenstäbchen gibt das dünn genug dafür ist.
Doch die gibts, mein vk TA hat die.

Ansonsten wünsche ich Deinem Kleinen und auch dem Schönsittich von Al gute Besserung.
 
Hallo Susanne,
sind die Probenstäbchen dünn genug für die Nasenlöcher eines Wellensittichs?
Weder meine Tierärztin, noch in der Apotheke konnten sie mir welche besorgen.
Zur Zeit brauche ich sie nicht - und ich hoffe es bleibt so, aber falls sich die Lage doch wieder ändert, kannst du vielleicht mal - wenn du das nächste Mal bei deinem Tierarzt bist - eventuell fragen wie die heißen (Marke?). Vielleicht kann ich sie dann doch in der Apotheke bestellen. Sie haben mir schon die unmöglichsten Sachen bestellt - aber da mußte ich immer vorher selber die Marke und oft auch die Artikelnummer des Herstellers raussuchen. Ich weiß das ist viel verlangt - muß auch nicht sein - nur falls es sich zufällig mal ergibt.
 
Hallo Eva,

das sind sterile Abstrichtupfer, die sind wirklich ganz fein. Die bekommst Du nicht in der Apotheke. Wo genau Du die bekommst muß ich bei meinem TA erfragen.
 
Bei meinem Welli haben sie auch gerade einen Nasenabstrich gemacht. Wenn ich es richtig gesehen habe, wurde auf die Nase gedrückt und das ausfließende Sekret abgenommen.
 
Thema: Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) bei Wellensittich - welches AB?

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