Macrorhabdus bei Sperlingshenne!

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Nadin87

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Bitte um Rat!

Ich hänge sehr an meiner 14-Jahre-alten Sperlingshenne. Sie ist mir sehr zutraulich und begleitet mich im und ums Haus überall hin. Das Alleinsein sollte allerdings kein Dauerzustand sein, sodass ich sie schweren Herzens an jemanden abgab :heul:, der - neben vielen weiteren Vögeln - einen älteren Sperlingshahn besaß.

Nach einigen Wochen wurde sie in der neuen Umgebung allerdings so schwer krank, dass nur noch wenig Hoffnung bestand. Ich habe sie sofort wieder - zusammen mit dem Hahn - abgeholt, da sich beide in der Zwischenzeit gefunden hatten.

Obwohl mir mitgeteilt wurde, dass sie über den Berg wäre, schien sie mir nicht die Alte: aufgeplustert - Kopf ins Gefieder - apathisch - kein kommunizieren (nur ein an mir gerichtetes wohlwollendes Schabelknirschen).

Sofort vk-Tierarzt - erschrockender Befund - Megabakteriose! Ich bin tiefbestürzt!
Entweder hat sie sich dort angesteckt oder sie hat es schon in sich getragen (ohne, dass es vorher zum Ausbruch kam).

Verschriebene Therapie: AmphoMoronal 2xtgl. 0,1 ml über 10 Tage, danach Kontrolle.

Nachdem ich mich ein wenig schlau gelesen habe, meine Fragen:
-Ist diese Zeitdauer nicht viel zu kurz?
-Sollte ich zusätzlich Amphotericin B übers Wasser geben, wo bekomme ich das her?
-Das gleiche gilt für PT-12, wo bekommt man dieses und in welcher Dosis im Wasser auflösen?
-Sie frisst unglaublich gern Vogelmiere und Kerne vom Kiwi, darf ich diese weiterhin geben hinsichtlich des ph-Wertes?

Ihr geht es mittlerweile wieder ersichtlich besser, auch scheint sie nicht abgemagert, wie es in vielen Berichten beschrieben steht. Körner im Kot habe ich nicht entdeckt und das schwere Atmen mit Wippen der Schwanzfedern ist kaum mehr wahrnzunehmen.

Ich hänge wirklich sehr an ihr und möchte sie unter keinen Umständen verlieren (die vielen negativen Berichte machen mir Angst).

Bin über jeden Ratschlag für eine erfolgreiche Therapie dankbar!
 
Hallo Nadin,
ich verschiebe dich in das Krankenforum, da bist du besser aufgehoben.
 
Hallo Nadin87
Das tut mir leid für deine Henne, ich hoffe sehr sie schafft es.
AmphoMoronal ist das einzige Medikament aus der Humanmedizin das bei MacroRhabdus ornithogaster Erfolge gezeigt hat.
10 Tage sind ja nur fürs erste angedacht, jenachdem wie die Kontrolle ausfällt, wird dann bestimmt weiterbehandelt.
In den meisten Situationen ist das so das viele Vögel diesen Pilzerreger schon immer in sich getragen haben, und dieser erst bei Immunschwäche oder Stressbedingt zum Ausbruch kommt.
PT-12 würde ich der Henne nur geben wenn sie sehr schwach ist, also zum aufpeppeln, du kannst das im Internet bestellen.
Alles was die Kleine an Medikamenten bekommt ist eine Belastung für den Körper und für die Leber, also würde ich auf eine Fettarme Kost achten.
Hole dir noch Ratschläge von anderen ein, ich bin kein Profi was die Sache angeht, habe leider 1x eine Henne dadurch verloren.

Ich wünsche euch alles Gute-LG Dani
 
Hallo,
du darfst nich zu dem verschriebenen medikament zusatzlich amphotericine geben...
es ist lange her aber nach meiner erinnerung ist amphotericine nephrotoxisch...(musstest selbst diese info uberprufen.)..der vogel muss also viel wasser trinken damit seine nieren nicht kaputt gehen.

Ich weiss nicht wie lange die sperlings leben aber 14 jahre scheint mir schon ein gutes alter also doppelte vorsicht.


Ja, 10 tage scheint kurz aber du musst es mit deinem TA besprechen; er hat vielleicht andere faktoren berucksichtigt wie das alter und die toxicitat des medikamentes...

Wie Dani schon schrieb, es ist vielleicht besser die kontrolle abzuwarten...
Wurde der hahn auch fur megas uberpruft?

Wenn er positiv ist und sie futtert....dans geht der infektionskreis weiter
 
Hat es der eine, hat es der andere meistens auch.
Um das aber sicher fest zustellen musst du Kotproben über 3 Tage sammeln, es werden nicht in jedem Kot nachweisliche Pilze ausgeschieden.
Ich würde mal fragen ob du nicht beide behandeln sollst, z.B. übers Trinkwasser.
 
Hallo,

Ich würde mal fragen ob du nicht beide behandeln sollst, z.B. übers Trinkwasser.
AmphoMoronal Suspension ist nicht wasserlöslich. Ist aber sehr gut verträglich. ich würde also nicht auf die wasserlösliche Form (die Infusionslösung) zurückgreifen die Papugi bereits ansprach, da diese tatsächlich große Nebenwirkungen hat (Leber, Niere) . Sollten tatsächlich beide Vögel behandelt werden müssen, geht das finde ich noch ganz gut oral.
 
Man kann AmphoMoronal als Trinkwasser geben, z.B. in einer 1l Trinkflasche in der richtigen Dosierung und im Kühlschrank gelagert.
Vor Gabe einfach gut schütteln damit es sich wieder verteilt und es dann einfach als Trinkwasser reichen.
Es macht natürlich mehr Arbeit (schütteln, rühren) aber es wäre möglich.
Wenn man nur 2 Vögel hat würde ich es natürlich auch oral verabreichen.
 
Danke für die Antworten.

Wenn das so ist, dann werde ich von Amphotericin absehen. Donnerstag ist der nächste Arzttermin. Dort werde ich fragen, ob der Hahn nun auch die Megas bekommen hat, denn dazu hat sie (die Ärztin) keine Auskunft gegeben. Füttern tun sie sich gegenseitig nicht, ich hoffe, er hat es nicht:traurig:

Iti geht es von Tag zu Tag scheinbar besser ;) So leicht lässt sie sich nicht unterkriegen!

Wie sieht es aus mit Quell- und Keimfutter? Es steht, dass es für den Magen leichter bekömmlich ist. Haltet ihr es für angebracht?

Viele Grüße
 
Guten morgen,
ich finde keimfutter ware total richtig in diesem fall...und korner.

Was quellfutter betrifft, weiss ich nicht was darunter gemeint ist...:))
 
Keimfutter ist auf jeden Fall gut, kannst Du mit Thymiantee statt reinem Wasser machen. So hat eine Freundin von mir ihre Megapatienten bei jedem Schub wieder auf die Beine gebracht. Aber grad im Sommer auf jeden Fall peinlichste Hygiene walten lassen, damit es nicht verpilzt und sich Bakterien bilden. Quellfutter kannst Du auch geben, das entsteht als Vorstufe zum Keimfutter, siehe hier
 
Die Zubereitung mithilfe von Thymiantee ist ein sehr hilfreicher Vorschlag, werde ich gleich die Tage ausprobieren!

Danke dafür!
 
Man kann AmphoMoronal als Trinkwasser geben, z.B. in einer 1l Trinkflasche in der richtigen Dosierung und im Kühlschrank gelagert.
Vor Gabe einfach gut schütteln damit es sich wieder verteilt und es dann einfach als Trinkwasser reichen.
Es macht natürlich mehr Arbeit (schütteln, rühren) aber es wäre möglich.
Wenn man nur 2 Vögel hat würde ich es natürlich auch oral verabreichen.

Nach meiner Erfahrung setzt es sich aber relativ schnell wieder am Boden ab, deswegen halte ich es für ungeeignet im Trinkwasser zu geben.
 
Moin!!

Würde es per Spritze Oral verabreichen!! Dann ist es in jedem Fall da wo es hin gehört!!! (( Hatte damit bereits auch zu kämpfen, drum bin hier gelandet ;) ))

P.S: Alles Gute drücke die Daumen.
 
So, heute beim Tierarzt gewesen.

Gute Nachricht: Vorher Schweregrad von 2+ des Macrorhabdus, heute 0, auch bei dem Partner ;9
Schlechte Nachricht: Beide haben Würmer im Kot, die sie sich wohl auch bei dortigem Aufenthalt eingefangen haben :(

Nun muss erstmal eine Wurm-Kur gemacht werden...
 
Schlechte Nachricht: Beide haben Würmer im Kot, die sie sich wohl auch bei dortigem Aufenthalt eingefangen haben :(
Ach Mensch, nun ist das eine gut, schon steht die nächste Behandlung ins Haus :nene:. Gute Besserung den beiden :trost: und halt uns auf dem laufenden wie es ihnen geht.
 
Es ist gerade unglaublich! Ich stürze von der einen in die andere Krankheit und das alles seit der Abgabe meines Vogels und der Aufnahme des neuen:nene:.
Den beiden geht es nun wieder gut, ABER: Heute Nacht habe ich bei beiden ein Zucken beobachtet!!! Unregelmäßig tippeln sie mit den Füßen, schütteln den Schnabel, und zucken leicht mit dem Gefieder.

Beide befinden sich in einer Turmvoliere, die bei diesen Temperaturen draußen steht. Beim genaueren Hinsehen habe ich Mücken entdeckt, die um die Vögel umherschwirrten und sich sogar an ihnen festsetzten!-> Voliere also gleich reingetragen. Aber das Zucken hörte nicht auf.

Ich habe mich mal wieder schlau gelesen und alles tippt auf Milben, vermutlich Räudemilben. Tagsüber ist mir dieses Verhalten aber nicht aufgefallen...
Vermutlich werde ich morgen wieder mal zum Tierarzt fahren müssen :traurig:
 
Hallo Nadine,

da würde ich dann eher auf die rote Vogelmilbe tippen. Ich such Dir später noch Links dazu raus.Muß jetzt zur Arbeit.
 
Sehr seltsam! Tagsüber kann ich bei den Vögeln gar nix erkennen, weder am Schnabel noch an den Füßen. Keine Spuren von Grabwegen. Auch das Zucken ist vollkommen weg. Wahrscheinlich ist es dann wirklich die rote Vogelmilbe, die vllt. von den frischen Ästen kam...

Was kann man denn da am besten machen??? Gibt es Milbenspray?
 
Hallo Nadine,

die rote Vogelmilbe kommt nur nachts aus ihren Verstecken und saugt dann Blut, deswegen wirst Du keine Bohrgänge finden wie bei Räudemilben. Lies mal hier zur roten Vogelmilbe. Die Behandlung und Bekämpfung erfolgt bei den Vögeln mit Ivomec per Spot On ins Nackengefieder. Ansonsten solltest Du den Käfig/ die Voliere großzügig mit Venno VM mit dem nach Vorschrift angemischten Mittel aussprühen. Die Vögel müssen dazu woanders untergebracht werden, sie dürfen nicht mit dem venno VM in Kontakt kommen. Alles nass aussprühen, vor allem die Ecken und alle Ritzen, ich würde dazu einen Pumpdrucksprüher verwenden. Alles an Sitzstangen und Holz würde ich wegwerfen. Gut über Nacht trocknen lassen, dann können die Vögel wieder rein und nach 1 Woche alles wiederholen.
 
Thema: Macrorhabdus bei Sperlingshenne!
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