Rupfen und PBFD

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Helmine

Guest
Hallo Foris,

sind euch Fälle bekannt, bei denen Papageien keinerlei Anzeichen auf PBFD zeigten, sich aber phasenweise extrem gerupft oder die Federn abgebissen haben, insbesondere während der Federwachstumsphase und bei denen dann PBFD nachgewiesen werden konnte?
 
Meine beiden Mohrenköpfe haben/hatten PBFD.
Der Hahn begann im Alter von ca. 6 Monaten stark im Brust-/Bauchbereich zu rupfen und starb ca. 3 Monate später, allerdings durch Behandlungsfehler. Symptome waren etwas verstärktes Schnabel- und Krallenwachstum, also war die Krankheit auch ausgebrochen.
Die Henne zerbeißt beim Putzen ihre Federenden, was aber auch an fehlender Prägung liegen kann (Handaufzucht). Die Federn erscheinen glanzlos und an den Spitzen ausgefranst. Bei ihr hat sich die Krankheit verkapselt und bricht nicht aus, sie lebt seit mittlerweile 8 Jahren sonst symptomfrei - ist aber natürlich Überträger.
Wann sich die Vögel infiziert haben, ist unklar, ich denke aber, beide kamen als Nestlinge damit in Kontakt. Sie stammen vom gleichen Züchter.

Die Henne lebt jetzt mit Graupapageien zusammen, die auch schon seit Jahren positiv sind, aber die Krankheit nicht ausgebrochen ist. Ob diese Vögel gerupft haben, weiß ich leider nicht.

Hast du in deinem Bestand so einen Fall? Rupfen und PBFD müssen nicht unbedingt zusammenhängen, und PBFD-Vögel können trotz des positiven Befundes ein Leben lang völlig symptomfrei bleiben...

Gruß
harpyja
 
Normalerweise hängen die zwei Sachen nicht unbedingt zusammen.
PBFD erkennt man beispielsweise daran, dass die Federn an einer Stelle Einschnürungen zeigen. Wenn der Vogel dann ein bisschen putzt kann es sein, dass die sehr schnell ausfällt/abbricht.
Und generell fallen die Federn schneller aus und sind nicht mehr so gut "verankert". Alles aber nur, wenn die Krankheit ausgebrochen ist...
 
Das sehe ich ebenso. PBFD erkrankte Papageien sind nicht automatisch Rupfer. Meiner Meinung nach hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Wurde denn schon mal auf PBFD getestet?
Was u.a. als Viruserkrankung bei Papageien als Rupfursache diskutiert wird ist Borna.
 
Bei PBFD sterben die Vögel, soweit ich weiß, meistens an den Folgen, wenn die Erkrankung ausgebrochen ist an den verschiedensten Begleiterkrankungen. PBFD wurde getestet, aber nur einmal. Wir wussten damals noch nicht, dass nicht alle Tests aussagekräftig sind und man mehrfach testen lassen sollte. Unsere Kakadus kommen auch aus dem selben Haus, wurden beide negativ getestet, so dass wir die Ergebnisse auch für ok befunden haben.

Mein Grundgedanke bei PBFD war, ob es beim Federwachstum durch diese Einschnürungen oder dem schlechten Federwachstum ggf. zu Schmerzen kommt und der Vogel sich deshalb das (Groß)Gefieder abbeißt. Bei unserer Henne ist es eher so, dass die Federn sehr fest sitzen und deshalb nicht gerupft, sondern abgebissen werden.

Mittlerweile glaube ich allerdings auch eher an eine andere Virenerkrankung, falls vorhanden, denn leider sind offenbar mehr Vögel Träger solcher Erkrankungen als ich bisher glaubte. Ich habe dazu mal ein konkretes Thema aufgemacht und würde mich über einen Erfahrungsaustausch wirklich sehr freuen: Rupfer - Die Nadel im Heuhaufen finden
 
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