Französische Mauser/Finken

Diskutiere Französische Mauser/Finken im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, mich würde mal intressieren ob auch Finken (japanische Mövchen) eine Französiche Mauser bekommen können und wenn ja, wie die verläuft...
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univers

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Hallo,

mich würde mal intressieren ob auch Finken (japanische Mövchen) eine Französiche Mauser bekommen können und wenn ja, wie die verläuft?

Habe versucht mich im Intenet mal schlau zu machen, aber meist ist die Rede von Sittichen, die betroffen sind...vor allem Wellensitische.Teilweise steht aber auch, daß bei anderen Sitticharten die Erkrankung anders verläuft und Finken auch betroffen sein können.

Hat irgendwer hierzu Info oder gar Erfahrung mit und verläuft die franz. Mauser hier anders?

sg
 
Schade, daß hierzu keiner was sagen kann, ich hatte bis dato auch nur diesen Beitrag dazu finden können, der etwas ausführlicher ist.(aber nur allgemein Finkenbetreffend)

http://www.the-birdhouse.de/wbb3/wb...iedener-vogelarten-der-ordnung-passeriformes/

Mich würde es schon intressieren, da ich noch ein Weibchen hier habe was einen Partner braucht und in letzter Zeit öfter mal japanische Mövchen gesehen haben, die ziemlich zerrupft/federlos waren und ungern dort kaufen möchte, weil ich nun verunsichert bin.(ihr glaubt gar nicht, was ich mir bei meinen Garnelen schon alles eingeschleppt habe, das möchte ich bei den Vögeln vermeiden)

sg
 
Hallo Univers,

wie im o.g. Forum schon geschrieben, war Polyoma bei exotischen Finken bereits bekannt bevor man es auch bei Cardueliden feststellte!
z.B. wurde durch aktuelle PCR einer (Blut.-) Feder bei Goulds und auch bei Mövchen Polyoma festgestellt.

Im Bayrischen gab es anscheinend schon 2000 einen größeren Fall - schade ist nur, dass man nicht genau weiß was daraus wurde, weil die Betroffenen Angst haben sich zu outen oder erkrankte Tiere einfach "entsorgen" - somit erfährt man nur wenig darüber. :traurig:

Daher ist leider noch nicht sehr viel zum Thema bekannt.

Vögel mit Polyoma können völlig unauffällig sein, aber sind Träger bzw. Ausscheider! Auffällig scheint jedoch, dass in solchen Zuchten in denen das Virus kursiert - plötzlich eine sehr hohe Jungensterblichkeit herrscht. Oft sterben die JV schon im Ei ab oder sterben plötzlich an Regurgitation (Kropfstasis - Futter wird vom Kropf nicht weiterbefördert) und liegen mit vollem Kropf tot im Nest. Altvögel die infiziert wurden, zeigen u.a. Federveränderungen (brüchig - farbliche Veränderungen - fallen vorzeitig aus und wachsen nicht oder schlecht nach usw. ) Im Prinzip müsstest Du bei allen Zukäufen eine PCR auf Polyoma durchführen lassen, damit Du einigermaßen sicher sein könntest, dass die nicht Träger sind - wobei ein gewisses Restrisiko bleibt!

Ich persönlich kann mir leider vorstellen, dass Polyoma in Zukunft noch ein großes Thema in Finkenzuchten werden könnte.
 
Danke für die Info, das hilft mir weiter!(auch wenn ich mir gewünscht hätte, daß es positivere Nachrichten gibt)

Ich denke auch, daß ein Virus mutieren kann und auf andere Vogelarten irgendwann überspringt, gerade weil die Finkenzucht mittlerweile eben auch groß im Kommen ist und sich da eher die Krankheiten verbreiten und/oder erst aufkommen.Für mich heißt das nun, daß ich nicht mehr auf der sicheren Seite sein kann bei Nachkäufen...ich will zwar nicht züchten, aber gesunde Tiere nun auch nicht durch Zukauf mit einer Ansteckung bedrohen.

Das ist ja das blöde, daß die Krankheit mitunter nicht immer Symptome verursacht und es bis dato noch kein Heilmittel gibt.

(Ich selbst hatte als Kind mal einen Wellensittich, der die franz. Mauser hatte...dem sind später die Federn nachgewachsen und konnte der auch wieder fliegen...leider blieb er damals als Einzelvogel, da es damals noch kein Internet gab und ein weiterer bertoffender Vogel nicht erhältlich gewesen ist und einen gesunden wir nicht zusetzen wollten)
 
Keine Ursache, helfe gerne - ich will hier auch nicht "schwarz malen" passieren kann immer etwas wenn man auf Zukäufe angewiesen ist.
Ich denke, dass Tiere die Polyoma - positiv sind sicher eine kleine Minderheit darstellen, dennoch kann einem der Gedanke
an die Geschichte aus Bayern ein ungutes Gefühl hervorrufen. Aber es gibt ja auch andere virtuelle (Circo.- und Herpesviren) oder bakterielle Erkrankungen
die man sich mit Zukäufen schnell ein schleppt, und große Schäden anrichten, hält man nicht wenigstens eine längere Quarantäne ein.
 
Es ist auf jedenfall gut zu wissen und muß man seine sorglose Einstellung halt anpassen.(noch sind es wenige Fälle, aber da kommt wie Du selbst schon meintest sicher noch ne große Welle auf uns zu)

Angewiesen bin ich nicht auf Zukäufe, da ich privat nur halte ohne Zucht...aber man will ja zwischendurch auch nachkaufen, ohne den Rest zu gefährden; muß ich wohl doch etwas bedachter angehen bei den nächsten Käufen.(war da etwas unvorsichtig immer)
 
hallo,
ich kenne einen fall von polyoma bei kanarien..viele jungen starben im nest...
meine bekannte hatte auch neue vogel in ihren bestand eingefuhrt...eine weile war alles gut, dann, als junge im nest waren, fing das sterben an.
Ich kann micht nicht an irgend welche symptomen auf federn erinnern.

Hier, in Quebec kannte man nicht viel uber polyoma bei kanarien und der ta in unserer gegend machte alle moglichen , manchmal ulkigen diagnosen. Diese geschichte ging bis nach USA auf ein kongress wo schliesslich polyoma diagnostiziert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Papugi,

ich glaube da liegt das Problem - man kann es nicht sofort erkennen. Das Problem mit den Federn tritt nur bei einem (kleinen) Teil der betroffenen Vögel auf. Plötzliche Todesfälle oder Sekundärerkrankungen die durch die Immunschwäche ausgelöst werden "verwaschen" den Eindruck, dass die Krankheit etwas mit Viren zu tun haben könnte. Erst solche Geschichten wie die extrem hohe Jungensterblichkeit könnten einen ggf. auf den Gedanken bringen - die Federwachstumsstörungen können, müssen aber nicht auftreten!
 
Thema: Französische Mauser/Finken

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