Kanarienvogel gestorben - Schnabel immer geöffnet

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Jonaind

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Mein Kanarienhahn ist vorgestern gestorben. Er hatte den Schnabel immer ganz geöffnet. Als ich das bemerkte, bin ich sofort zum Tierarzt gefahren. Sie haben einen Schnabelabstrich genommen und eine Kultur angelegt. Am nächsten Tag fanden sich Stapylokokken, ich habe ihn dann jeden Tag das Antiobiotikum Baytril gegeben - 6 Tage lang. Er schien zumindest zu fressen, die Körnerkleie klebte immer auf seinem Schnabel, der war immer verklebt, weil er soviel Schleim absonderte. Man sah die Schleimfäden im geöffneten Schnabel hängen.
Dann kamen noch neurologische Symptome hinzu, zumindest hatte der TA diese Vermutung. Er bewegte seinen Kopf immer hin und her, das machte er abends vor dem Einschlafen. Und sein Sitz war nicht mehr normal, er saß immer weiter vorgebeugt auf der Stange.

Er hatte 6 Tage Baytril bekommen und 5 Tage Engystol, das die Immunabwehr stärken.

Als er schließlich am 7. Tag morgens am Boden saß, bin ich wieder sofort zu TA. Aber es war zu spät. Sie gaben ihm noch Sauerstoff, und eine Spritze intravenös mit Cortison und Baytril. Darauf sprach er aber nicht mehr an. Er verstarb einige Stunden danach.

Ich hatte ihn jeden Tag abgewogen, er hatte immer 19gr. Das scheint mir wenig, aber es verändert sich innerhalb von 5 Tagen nicht. Trotzdem glaube ich, dass er verhungert ist und an Schwäche endlich verstorben ist und sich des vielen Schleims nicht mehr erwehren konnte. Es war vorher einmal davon die Rede ihn mit einer Infusion künstlich zu ernähren, doch gerade als er so schwach war, dachte der TA nicht mehr daran. Erst jetzt denke ich, wäre das seine Rettung gewesen.

:?
 
Ich verschiebe mal zu den Vogelkrankheiten, da sind die Spezialisten :)
 
Ich hatte ihn jeden Tag abgewogen, er hatte immer 19gr. Das scheint mir wenig, aber es verändert sich innerhalb von 5 Tagen nicht. Trotzdem glaube ich, dass er verhungert ist und an Schwäche endlich verstorben ist und sich des vielen Schleims nicht mehr erwehren konnte. Es war vorher einmal davon die Rede ihn mit einer Infusion künstlich zu ernähren, doch gerade als er so schwach war, dachte der TA nicht mehr daran. Erst jetzt denke ich, wäre das seine Rettung gewesen.

:?


Ich denke nicht, dass künstliche Ernährung in den letzten Stunden geholfen hätte. Wenn der Vogel schon so schwach war, wird das Futter möglicherweise nicht mehr richtig verdaut und ist ein zusätzliches bakterielles Risiko. Mein Mohrenkopfpapagei bekam in diesem Zustand auch noch vom TA Nahrung eingeflößt (ob es ein Aufzuchtfutter oder nur Präparat war, weiß ich nicht) sowie Vitaminspritzen, da war auch noch unklar, dass es PBFD war. Jedenfalls starb er etwa zwei Stunden später, der sehr übelriechende Mageninhalt trat aus dem Schnabel aus.

Das Cortison allerdings - ich kann mich dazu nicht fachlich äußern, aber mir wurde mehrfach erzählt, dass Cortison für Vögel schädlich bis hochgradig tödlich ist. Auch mein Vogel bekam drei Wochen vor seinem Tod eine Cortisonbehandlung von einer leider nicht-vogelkundigen Tierärztin, das hat wohl zu Organversagen geführt. Vielleicht solltest du eher da die Todesursache suchen, aber davon abgesehen hast du ja einen sich durchweg verschlechternden Krankheitsverlauf beschrieben. Möglicherweise wäre es so oder so um Tod gekommen.
 
Hallo,

es tut mir leid, dass Dein Kleiner gestorben ist :trost:

Der geöffnete Schnabel deutet auf Luftprobleme hin. Neurologische Symptome können sehr gut sein bei einer bakteriellen Infektion, da Bakterien Stoffwechselprodukte absondern, die das Nervensystem schädigen bzw. negativ beeinflussen. Weißt Du, ob bei der Anzüchtung des Abstrichs auch ein Resistenztest gemacht worden ist? Der würde das richtige Antibiotikum herausfinden. Und warst Du bei einem der vogelkundigen Tierärzte hier aus unserer Liste KLICK ?

Ich sehe es wie harpya, die Infusion hätte ihn letztendlich wohl auch nicht mehr gerettet und zum Cortison hast Du auch schon Infos bekommen. Vögel vertragen das schlecht bis gar nicht.
 
Ja ich war bei einem vogelkundigen Tierarzt, ich war in der Tierklinik Strebersdorf, die auch in Eurer Liste angeführt ist.
Ob ein Resistenztest gemacht worden ist, weiß ich nicht. Er hat Baytril bekommen, welches ein Breitbandantibiotikum ist und gegen Staphylokokken wirksam sein soll. Sie hat aber auch gesagt, man weiß nicht, welche Bakterium sich da noch draufgesetzt haben, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Man kann nicht auf alle Keime untersuchen, das wären zu viele. Es wird nur auf gram-positiv oder gram-negativ untersucht und dann das jeweilige Antibiotikum ausgewählt.

Er ist ja auch nicht röntgenisiert worden, weil sie befürchteten, er könnte durch die bestehende Atemproblematik durch die Kurznarkose die für das Röntgen notwendig ist, versterben.

Ich habe noch einen anderen Kanarienvogel, die hat immer Atemprobleme, bei der wurden im Sommer auch Staphylokokken festegestellt und auch das Baytril verabreicht. Sie ist zwar noch immer nicht gesund und hat noch immer Atemprobleme, aber sie lebt noch und sie hatte nie den Schnabel gänzlich und ständig geöffnet so wie mein 'Sternchen'.

Möglicherweise hatte Sternchen also zu den Staphylokokken zusätzlich noch ein anderes Problem, vielleicht hat er etwas verschluckt oder sich verätzt und konnte deshalb nicht mehr schlucken. Es hat immer so ausgesehen als ob er Körner fressen würde, aber ob er sie auch geschluckt hat, kann ich nicht sagen. Wenn ich ihm ein Stück Apfel oder ein kl. Stück Salat hingehängt habe, hat er sich normalerweise gleich drüber gestürzt. Jetzt während er so krank war, ist er zwar hin zu dem Leckerbissen, hat aber nicht abgebissen oder nur zögerlich, jedenfalls nicht wie normal.

Dann musste ich ihn ja täglich abwiegen und am Tag seines Todes beim TA bemerkte ich, dass auf der Zeitung die in diesem Käfig eingebreitet war nur Spuren von Harn zu finden waren, nur weiße Absetzungen, nichts vom dunklen Kot. Das würde darauf schließen lassen, dass er nur Flüssiges mehr aufnehmen konnte, aber doch nichts Festes und verhungert ist, was ich eben glaube. Die TA hat die reinweißen Absetzungen gesehen, aber nichts daraus geschlossen.

Und die neurologischen Symptome hat er vermutlich gehabt, weil er eben keine Nahrung mehr aufgenommen hatte und davon eben Ausfälle bekommen.
 
Er ist ja auch nicht röntgenisiert worden, weil sie befürchteten, er könnte durch die bestehende Atemproblematik durch die Kurznarkose die für das Röntgen notwendig ist, versterben.
Kein Vogel und so ein Kleiner schon mal gar nicht, muß für eine Röntgenaufnahme narkotisiert werden. :nene:

Er hat Baytril bekommen, welches ein Breitbandantibiotikum ist und gegen Staphylokokken wirksam sein soll. Sie hat aber auch gesagt, man weiß nicht, welche Bakterium sich da noch draufgesetzt haben, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Man kann nicht auf alle Keime untersuchen, das wären zu viele. Es wird nur auf gram-positiv oder gram-negativ untersucht und dann das jeweilige Antibiotikum ausgewählt.
Das höre ich in dieser Form das erste Mal. Aber gut.

Ich habe noch einen anderen Kanarienvogel, die hat immer Atemprobleme, bei der wurden im Sommer auch Staphylokokken festegestellt und auch das Baytril verabreicht. Sie ist zwar noch immer nicht gesund und hat noch immer Atemprobleme, aber sie lebt noch und sie hatte nie den Schnabel gänzlich und ständig geöffnet so wie mein 'Sternchen'.
Wurden denn auch mal zusätzlich Luftsackmilben z.B. in Betracht gezogen?

Wurde ein frischer Abstrich mal auf Trichomonaden untersucht?

Der Kot war sicherlich Hungerkot, da Dein Kanarienvogel nichts mehr aufgenommen hat.

Warst Du bei Dr. Hochleitner selber?
 
Für das Röntgen muss der Vogel sich aber ruhig halten und das würde er nicht, deshalb wird er narkotisiert. Würde er sich beim Röntgenisieren bewegen, wäre das Röntgen verschwommen und nichts aussagend.

Die Luftsackmilbe hat mir ein Vogel, den ich voriges Jahr erworben habe, eingeschleppt. Fast der ganze Bestand hatte die Luftsackmilbe, auch besagtes Sternchen, das nun verstorben ist. Ich selbst habe ihm am 29.12.14 zu Hause noch Ivomec gegeben. Auch der andere Vogel, "'Zwitschi', die im Sommer Staphloykokken gehabt hatte und die Luftsackmilben, hatte beide Medikamente zur selben Zeit bekommen und lebt jetzt noch.
Beim Sternchen hatte die TA jetzt die Bedenken, dass das Ivomec vielleicht zu stark gewesen wäre und er deshalb gestorben wäre. Das glaube ich aber überhaupt nicht. Bei Zwitschi werden die Atemprobleme immer besser, wenn ich ihr Ivomec gebe. Sie hat dann ca. 14 Tage lang Ruhe bis es wieder ärger wird. Sie wird wahrscheinlich noch einem Baytril bekommen müssen. Diesmal werde ich sie aber beim TA dort lassen 1 Woche. Ich möchte nicht noch einmal an dem Tod einer meiner Vögel schuld sein. Sollen es die Fachkundigen machen.

Von einem eigenem Abstrich auf Trichomonaden ist mir nichts bekannt. Bei dem Abstrich am 29.12. sind nur Stáphylokokken gewachsen.

Du bestätigst also, was ich auch vermutet habe, er hat nichts mehr aufgenommen und ist praktisch an Schwäche gestorben, verhungert. Wenn ich doch nur beim TA vorgestern gesagt hätte, sie sollen ihm eine Infusion geben!!!! Warum habe ich nicht dran gedacht, ich könnte auszucken....!!! Warum ist mir das gestern erst eingefallen!!! Ich mache mir solche Vorwürfe!!

Mein leider es war nicht Dr. Hochleitner selbst.
 
Für das Röntgen muss der Vogel sich aber ruhig halten und das würde er nicht, deshalb wird er narkotisiert. Würde er sich beim Röntgenisieren bewegen, wäre das Röntgen verschwommen und nichts aussagend.
Wie kommst Du denn darauf? Das ist absolut nicht wahr. Das darfst Du mir gerne glauben. Ein vk TA der sein Fach beherrscht röntgt ohne Narkose und ich kenne einige :zwinker:.

Trichomonaden werden bzw. können nicht angezüchtet werden, sie sind nur in einem frischwarmen Abstrich nachweisbar. Es sind Geiseltierchen und unter einem frischen Abstrich sieht man dann wie sie sich bewegen. D.h. der Abstrich wird genommen, wird auf einem Objektträger ausgestrichen und sofort unterm Mikroskop angeschaut.

Und glaub mir, die Infusion hätte den Tod Deines Kleinen wahrscheinlich nur etwas hinausgezögert.

Und der vk TA dort ist Dr. Hochleitner. Ich würde nur zu ihm persönlich gehen. Er ist wirklich ein superguter Vogeltierarzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Charly18blue,

na dann war ich ja wohl wirklich beim falschen Tierarzt. Aber es war ja dringend, ich bin am 29.12. als ich den geöffneten Schnabel bemerkt habe sofort hingefahren. Zuerst habe ich angerufen und gesagt, es sieht so aus, als hätte er etwas verschluckt, die Tierärztin sagte, ich müsse vorbei kommen sonst könne sie keinen Befund stellen. Na klar. Als ich dann vorbei komme, habe ich nicht darauf bestanden direkt zum Hrn. Dr. Hochleitner zu kommen, sondern bin zu der TA gekommen, die gerade frei hatte (2 Ordis). Scheinbar hatte ich es mit ein paar Anfängern zu tun, denn auch das Abwiegen meines Hahns war für die eine TA nicht ganz klar, wie man das machte.

Ich war immer der Meinung, dass ich in der Tierklinik dort gut aufgehoben bin, egal welcher Arzt jetzt gerade Dienst hat, das kann ich jetzt nun nicht mehr bestätigen. In Zukunft werde ich auf einen Termin bei Hrn. Dr. Hochleitner warten.

Eigentlich bin ich sehr sauer, die Diagnostik war sehr mangelhaft. Kein Röntgen, ja nicht einmal ein Mikroskop wo man sich den Schnabel meines Vogels vielleicht genauer angesehen hätte. Ich bin nur ein Laie, aber wenn ich so ein TA wäre, hätte ich ihn zumindest mit einer großen Lupe betrachtet, vor allem den Schnabel des Vogels.

Ich bin ja ohnehin der Meinung, dass der Grund für den geöffneten Schnabel eine mechanische Ursache hat. Doch die TA am 29.12. hatte sich nur auf die Keime fixiert. Dass sein Problem ganz plötzlich auftrat, ohne irgendwelche Vorzeichen, hat sie gänzlich außer Acht gelassen.

Sternchen hatte Luftsackmilbe im Sommer, da gab es ganz andere Symptome. Es war immer dieses 'Gatschkern' in der Nacht und alle die Luftsackmilben hatten, hatten auch das typische Knacken. Außerdem steigerte sich diese Symptomatik damals.

Jetzt war plötzlich aber von einen Tag auf den anderen der Schnabel weit und ständig aufgerissen. Als ich ihn das erste Mal so sah, dachte ich gleich, er hat was verschluckt oder es ist ihm was steckengeblieben. Verhängnisvoll war, dass er trotz scheinbarer Null Nahrungsaufnahme kein Gewicht verloren hat.

Die Staphylokokken waren meiner Meinung nach nur ein Nebenbefund, den die TA aber als Hauptursache festmachte. Dabei hat sie die eigentliche mechanische Ursache für die Schnabelöffnung gar nicht mitbekommen. Vielleicht hat er sich irgendwo wehgetan und sein Kiefer war gesperrt. Er könnte mit einem Stieglitzhahn durch das Gitter gekämpft haben, der hat einen recht langen Schnabel und vielleicht hat er ihn am Kiefer verletzt. Er tat sich ja schwer den Salat abzubeißen und Schlucken von festen Teilchen war scheinbar unmöglich, nur Flüssiges konnte er aufnehmen. Leider habe ich das alles zu spät erkannt.

Die Infusion hätte seine Stoffwechselfunktionen aufrecht erhalten, Zucker, Salze und Wasser. Entweder wäre dann das Schnabelproblem geheilt oder wenn etwas steckengeblieben wäre, wäre das auf einem Röntgen zumindest sichtbar gewesen und eventuell doch noch zum Herausholen gewesen. Die TA hat ja das alles nicht gemacht, nicht einmal in Erwägung gezogen.

Kennst du den Dr. Hochleitner persönlich?

Dann wie ich am 05.01.2015 nochmals mit Sternchen dort war und er schon ganz am Ende war, haben sie ihn in eine andere Box gesetzt und gesagt, hier bekommt er mehr Luft, weil die Wände waren zu und der Sauerstoff eingeleitet. Irgendwas hatte mich gestört daran, und ich weiß es erst jetzt, das Wasser und das Futter haben gefehlt. Es war sein Sarg.
 
Foto1663.jpg

Sternchen mit geöffnetem Schnabel

ich glaube es war eine Schnabelblessur
 
Wurde denn beim TA überhaupt mal ausprobiert, ob der Vogel den Schnabel schließen konnte? Normalerweise öfnen und schließen Vögel mit Atemproblemen den Schabel im Wechsel, sie schnappen nach Luft. Aber permanent geöffnet ist mir so auch noch nicht untergekommen. Wie hat denn der Vogel dann gefressen?
 
Ich kann das jetzt nicht mehr genau sagen, ob sie probiert haben, ob sich sein Schnabel schließen läßt. Explizit daran erinnern kann ich mich nicht, das sie diesen Test gemacht hätten. Das Pfeiffen beim Atmen hat sie wahrgenommen, dann haben sie den Abstrich gemacht.

Wie ich schon vorher geschrieben habe das Zwitschi hat oft typische Atemprobleme, bei der öffnet und schließt sich der Schnabel im Atemrhythmus, sie schnappt nach Luft - wie du es auch beschreibst. So war das aber bei Sternchen nicht, sein Schnabel war immer aufgesperrt. Als ich ihn das erste Mal so sah dachte ich, nur der hat was verschluckt.

Er hat oft in seiner Futterschüssel herumgestochert, sein Schnabel war dann immer verklebt mit der Kleie von der Sämerei, ich habe auch gesehen, dass er die Körner zerkleinert hat, also von der Schale befreit, aber ob er sie auch geschluckt hat?
Am Salat hat er meist nur herumgezupft, einmal sah ich wie ein kleines Salatstückchen wieder aus seinem Maul herausgefallen ist. Den Apfel, den er so liebte, da ist er zwar hin, aber hat nicht abgebissen, er konnte nicht, weil er eben Schwierigkeiten mit dem Schließen des Schnabels hatte.

Ich lasse ihn jetzt obduzieren, ich hoffe es geht noch. Sonst halt ich diese Ungewissheit nicht aus.
 
Mein Verdacht hat sich bestätigt. Habe soeben die Ergebnisse der VETMED-Uni bekommen, Sternchen ist verhungert!

Todesursache - Blut ist eingetreten in den Magen-Darmtrakt, was nur der Fall ist, wenn kein Mageninhalt vorhanden ist.

Ich bin so traurig, das kann ich gar nicht sagen.
 
Ach man ... aber nun hast wenigstens Gewissheit.
Hatte auch erst dran gedacht, ob evtl. ein Raclette benutzt wurde. Man liest ja immer wieder, dass Vögel plötzlich tot von der Stange fallen, wenn tags zuvor Raclette zubereitet wurde.

Ich kann nachfühlen, wie traurig du nun bist. Ich musste meine geliebte Coco (Blaustirn, 23 Jahre), im Oktober einschläfern lassen. Es tut immer noch weh.

Fühl dich gedrückt.

Liebe Grüße
Conny
 
Hallo Conny,

danke für die Anteilnahme. Raclette habe ich nicht gemacht, das würde auch gar nicht gehen dort, denn er ist im Schlafzimmer gestanden, wo nicht gekocht wird. Er war schon 1 Woche lang krank bevor er verhungert und gestorben ist.

Deine Coco wurde wengistens 23 Jahre alt, mein Sternchen wurde nicht einmal 4 Jahre.

Es tut mir so weh, dass ich es nicht bemerkt habe, dass er krank war und dass ich ihm nicht richtig helfen konnte.
Im Nachhinein ist man ja immer gescheiter. Mit dem Wissen, dass ich jetzt habe, hätte ich ihn retten können.

Aber leider, jetzt ist es zu spät und ich muss mich damit abfinden.
 
Mir liegt jetzt noch der histologische Befund von der VETMED-Uni vor, wo sie herausgefunden haben, dass mein Sternchen ein Plasmozytom (=Plasmazellentumor) gehabt hat.

Lt. der Pathologin ist das ein seltener Tumor, wobei sich die B-Lymphozyten krankhaft vermehren.
Außerdem hatte er chronische Rhinitis und Schleimhautinfiltrationen im oberen respiratorischem Bereich.

Dass er so krank war, habe ich nicht gewusst, sonst hätte ich ihm viel früher schon geholfen. Im Sommer war er krank gewesen und hatte Baytril und Ivomec bekommen, danach hatte er wieder gesund ausgesehen.

Soviel ich recherchiert habe, könnte der grüne Salat, den er täglich gefressen hat, schuld sein. Die Krankheit wird auch mit Unkrautvernichtungsmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel in Zusammenhang gebracht. Ich habe natürlich den Salat immer gewaschen, aber das hat scheinbar auch nichts genützt. In Zukunft möchte ich meinen Vögel nur mehr einen Bio-Salat geben.
 
Hallo,

nun hast Du Gewissheit, Du und auch der Arzt hätten nichts machen können. :traurig:

Salat bekommen meine ganz selten, wenn dann selbstgezogenen Pflücksalat oder ich bekomme mal aus einem Schrebergarten von Freunden ungespritzten. Ich traue auch dem Bio Salat nicht.
 
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