Silymarin

Diskutiere Silymarin im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, wie sehen eure Erfahrungen mit Silymarin aus? Hat es nachweislich etwas gebracht - bessere Leberwerte im Labor Wie wurde das Pulver...
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mehus

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Hallo,
wie sehen eure Erfahrungen mit Silymarin aus?

Hat es nachweislich etwas gebracht - bessere Leberwerte im Labor
Wie wurde das Pulver angenommen
Wie habt ihr es dosiert

Über eure Erfahrungen dazu würde ich mich freuen

Gruß
Manuel
 
Hallo,
mein Nymphensittich hatte nur eine leicht vergrößerte Leber. Die Tierärztin hatte mir aber trotzdem Silymarin empfolen. Ich gebe es schon 4 Jahre. Ich habe die Kapseln geöffnet und in einen Salzstreuer geschüttet. Da streue ich jeden Tag etwas über das Futter. Meine haben es von Anfang an gerne gefuttert. Mit 100 Hartkapseln 117 mg komme ich 1,5 Jahre aus. Mein gesunder Vogel frißt es auch, daß macht nichts. Meine beiden Vögel sind top fit. Also eine Kapsel reicht bei mir 5 Tage. Wenn die Leber von Deinem Vogel stärker geschädigt ist, kannst Du wohl auch etwas mehr geben.
Viele Grüße
Susanne
 
Das Apotheken Silymarin brachte überhaupt nichts. Das Taubenklinik Essen HepaSol brachte erkennbare Verbesserungen in sachen Aktivität, Kotbeschaffenheit (geformter Kot und kein Matsch/Pfützen)... an der stark vergrößerten Leber oder GrüngelbStichigen Kot änderte es aber auch nichts. Bei einer Wellensittich-Bekannten der ich etwas von meiner großpackung abgab beobachtete das selbe bei einem sonst extrem schläfrigen Welli mit Leberschaden.

Ich vermute dass an den Symptomverbesserungen die beigemischten Hilfsstoffe verantwortlich sind und das weniger auf das Konto von der Mariendistel ging.

Hepa Sol 400g - Taubenklinik Onlineshop
 
Hallo ROF, hast Du noch die Packung und kannst mal die Inhaltsstoffe abtippen?
Die Taubenklinik hält sich da ja leider zurück online....

Davon ab gibt es zumindest am Menschen Studien, die eine Wirksamkeit von Silymarin belegen (http://scholar.google.de/scholar?start=20&q=silymarin&hl=de&as_sdt=0,5). Allerdings kann sich diese Wirksamkeit auch in einer "Verlangsamung der Verschlechterung" äußern, die man natürlich an nur einem Patienten ohne Vergleich kaum sicher bemerken kann.
Aber auf der anderen Seite kann es ja nicht schaden - daher, Mehus, würde ich es an Deiner Stelle schon geben, wenn Du einen Leberpatienten hast.

Persönliche Erfahrungen habe ich insoweit, dass ich an meinem Vogel keinen Unterschied bemerkte; allerdings war der trotz heftig vergrösserter Leber auch nicht von Unwohlsein geplagt und hatte auch keinen auffälligen Kot. Der Wellensittich starb nach einigen Jahren indirekt an dem Leberproblem. Laborwerte wurden nie gemacht, nur Röntgen.

Viele Grüße,
Saja
 
Hallo Manuel,

ich kann Dir die Silymarin CT Kapseln empfehlen, ich linke Dir dazu einen Artikel von mir rein KLICK, da findest Du viel Info zu Silymarin.

Das mit dem Salzstreuer ist eine Möglichkeit, mein vk TA gab mir folgenden Tip: Nimm eine Injektionsnadel und stich oben in die Kapsel ein-zwei Löcher rein. Dann kannst Du die benutzen wie einen kleinen Salzstreuer. Ich hab so eine - Terumo 2NN2038R Injektionsnadeln Gelb IV 40-9/10 100 Spurweite: 20G - Länge: 40mm - Durchmesser: 9 / 10. Damit müßte ein Apotheker was anfangen können. Wenn sie nämlich zu dünn ist kriegste nichts raus aus den gestochenen Löchern.
 

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Hallo ROF, hast Du noch die Packung und kannst mal die Inhaltsstoffe abtippen?

habe noch einen Scann des Etiketts. Damals gab es nur die 1kg Packungen, hab vor Jahren gehört das es nun auch kleinere gäbe.

hepa123.jpg

Weil die Forumsoftware das Bild zu stark verkleinerte... dann halt doch

Zusammensetzung:
Bierhefe, Dextrose
Inahltsstoffe
Rohprotein 13,5%, Rohfett 47,64%, Rohasche 3,4%, Rohfaser 4,1%

Zustatzstoff je kg
Lecithin 500.000 mg

Hepa Sol mit Lecithin und Mariendistel
Phosphilipide sind wesentliche Bausteine der Zellmembran und dienen der Zellerneuerung. Besonders in der Leber wird dieser Effekt genutzt um geschädigte Leberzellen zu regenerieren. Blabla Mariendistel Lebertherapie häufig genutzt. Lecithin verbessert Verdaulichkeit von Fetten und fettllöslicher Vitamine. Blabla für schönes Gefieder, Reinigung der Leber nach antibiotischer Behandlung usw

Futterungsempfehlung 10g pro kg Futter bis zu 3 Wochen oder 2 mal pro Woche während der Mauser oder der Jungtieraufzucht.


++++++++++++

Der hohe Fettanteil deutet darauf hin dass es kein Mariendistelextrakt ist sondern gemalende Mariendistelsamen... wobei ich das Pulver als gelbfarben in erinnerung hatte mit der selben Konsistenz wie die Plastikpillen.

+++++++++++++

Das Silimarine Extrakt von "Sanhelios" hatte 136-160mg Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt ... ist billiger als die anderen Silymarine Präperate und hat ich auch eine höhere Konzentration des Silimarine gehabt. (Stada 117mg, CT 109mg) . http://www.idealo.de/preisvergleich...ne-leberschutz-kapseln-60-stueck-boerner.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den Samen verfüttere mach ich aber nur bedingt einen Gewinn. Die Saat ist fettig und somit sollte sie wegen einer Fettleber da nicht auch noch zusätzlich gereicht werden.
Somit fahre ich mit den Kapsel am sichersten, alleine in Bezug auf die tgl mg Menge.
Ich habe die von AL, 100Stk. mit 86,5mg Wirkstoff für 16,99.-

Ich soll meiner Panamaamazone mit 375gr eine halbe Kapsel tgl geben. Kommt mir bissl viel vor.
 
Wenn ich den Samen verfüttere mach ich aber nur bedingt einen Gewinn

Die allermeisten Wellensiitiche werden die Samen erst gar nicht knacken können. Man müsste diese vorher jedesmal händisch frisch mörsern... und bleiben dann vermutlich trotzdem dann im Napf liegen.
 
Danke, ROF. Finde ich aber recht merkwürdig, dass die Mariendistel unter der Zusammensetzung garnicht erwähnt wird, sondern nur im allgemeinen Text.
Wobei das Fett tatsächlich nur von den Samen kommen kann.

Hm, das wäre mir dann zugegeben eher nicht das Produkt der Wahl.

(Von den Samen, gepulvert oder nicht, würde ich auch abraten).

Es gibt auch einen flüssigen "Mariendistelextrakt" bei birdsandmore.de - da ist, wenn ich recht erinnere, auch Zucker drin und Sorbitol als Konservierungsstoff. Aber wieviel Mariendistel und ob Extrakt aus Samen oder Blättern, das weiss ich leider nicht.

Viele Grüße,
Saja
 
HepaSol Futterungsempfehlung 10g pro kg Futter

Macht eben runde 5g extra Fett pro kg Futter

bei einer 12g Wellensittich Tagesportion sind es 0,06g Fett extra

Die meisten Hirsesorten haben etwa 4% Fett, Kanariensaat 6%, nehmen wir mal grob von der Ölsaatenfreien Futtermischung einen Fettanteil von 5% an, hätte das 12g Futter etwa 0,6g Fett

Ich denke da würde das HepaSol wovon nicht 100% alles vom Napf aufgenommen wird, kaum zu einer nennenswerten extrabelastung mit Leberbelastenden Fetten führen.


Jedenfalls das Hepasol hat meinem Welli und der einer Bekannten sehr gut getan, wobei ich aber glaube dass da eher die anderen Stoffe in dem Präparat dafür verantwortlich waren und nicht unbedingt die Mariendistel. Aber wie heißt es so schön, glauben heißt nichts wissen. Und 100% wissen tue ich es nicht.
 
Fettleber kommt nicht vom Fett der Nahrung. Fettleber ist das Ergebnis eines Umbauprozesses des Lebergewebes. Auch wenn die Leber zur Fettverdauung beiträgt, heißt das nicht, dass Fett die Leber schädigt. Der Umkehrschluss ist hier nicht zulässig.
Unverdaute Fette werden ausgeschieden.
Somit sind die Mariendistelsamen nicht wegen des Fettgehaltes Leber belastend.
 
Wenn ich den Samen verfüttere mach ich aber nur bedingt einen Gewinn. Die Saat ist fettig und somit sollte sie wegen einer Fettleber da nicht auch noch zusätzlich gereicht werden.
Somit fahre ich mit den Kapsel am sichersten, alleine in Bezug auf die tgl mg Menge.
Ich habe die von AL, 100Stk. mit 86,5mg Wirkstoff für 16,99.-

Ich soll meiner Panamaamazone mit 375gr eine halbe Kapsel tgl geben. Kommt mir bissl viel vor.

Ganz genau Manuel - wenn man die reinen Samen verfüttert handelt man kontraproduktiv wenn man leberunterstützend arbeiten will. Siehe mein reingelinkter Artikel. Und die halbe Kapsel täglich haut schon hin, ich würde mir aber das Silymarin CT besorgen, dürfte von der gleichen Firme zu beschaffen sein. Da das AL Laktose enthält, das CT nicht.
 
Huhu ROF, ich meinte nicht, dass er Fettgehalt zu hoch ist.
Aber Bierhefe, welche tatsächlich in Maßen nicht verkehrt ist für eine angeschlagene Leber (Aminosäuren + B-Komplex) - kriege ich auch, ohne Dextrose mit dazu nehmen zu müssen.
Viele Grüße,
Saja
 
Man nimmt doch auch unterstützend Laktulosesirup bei Leberkranken Vögeln.
Dann wären die 100 Kapseln nicht umsonst :-)
 
Vorsicht, Laktose und Laktulose sind zwei verschiedene Paar Schuhe!
In der enthaltenen Menge aber kein Drama. Ich würde daher die Kapseln auch zu Ende geben und danach kannst Du ja auf das CT wechseln.
Viele Grüße
Saja
 
Das war auf die evtl abführende Wirkung gemünzt die evtl bei dieser Menge Laktose zu erwarten wäre.
Da hätte man mit Laktulose sicherlich den Durchschlagenderen Effekt hehe
Laktulose wird aber aus Laktose gewonnen. Aber richtig - nicht das gleiche
 
Hallo Manuel,

zur Verstoffwechselung von Laktose wird ein Enzym benötigt, das nur Säugetiere produzieren - und das auch nur, solange sie gesäugt werden. Danach stellt der Körper die Produktion ein, weil es nicht mehr benötigt wird. Nur weil Menschen gleich nach ihrer Säuglingszeit Milchprodukte verzehren, wird es weiter produziert.

Dennoch kommt es zunehmend auch bei Menschen zur sogenannten Laktoseunverträglichkeit mit den dazugehörigen unangenehmen Symptomen. Vögel produzieren dieses Enzym von Anfang an nicht, da sie es als Nichtsäugetiere nicht benötigen.

Deshalb würde ich dir raten, auf das von Susanne empfohlene Sylimarin CT umzusteigen.

Ich habe bei einem leberkranken Wellensittich mit Sylimarin in Kombination mit einem homöopathischen Mittel namens Hepar comp. und einer Futterumstellung auf ausschließlich mehlhaltige Saaten und Frischfutter in Bioqualität sehr gute Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüße
 
Mariama Deiner ausführlichen und sehr guten Erklärung ist nichts hinzuzufügen. Danke :-)
 
Danke für deine Antwort,
als Ergänzung würde ich noch gerne was anfügen.

Das Enzym hat auch einen Namen - Laktase
Im laufe der Milchentwöhnung sinkt der gebildete Laktasegehalt. Bei manchen reicht er zum weiteren Milchverzehr aus, bei anderen nicht - Laktoseintolleranz ist die Diagnose. Dies ist bei jedem Säugetiere so. Vielen Menschen Westeuropas reicht der stetig abnehmende Laktasemangel immer noch aus um Laktose zu verwerten. Asien und Afrika z.B. hat eine 90% LaktoseIntoleranz bei der Bevölkerung.
Ganz unabhängig oh der Mensch gleich nach der Säuglimgszeit Milchprodukte verzehrt.

Es kommt nicht zunehmend in der Weltbevölkerung dazu, es ist ein natürlicher Prozess der mehr oder minder stark ausgeprägt stattfindet. Weiterhin der einfach durch die Medien etc mehr Aufmerksamkeit findet und somit auch die Diagnosenanzahl stieg

Was korrekt ist.das we Vogel die Laktose nicht verwerten kann und ich somit bei der nächsten Packung auf CT setze.

Gruß
Manuel
 
Thema: Silymarin

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