Welli bekommt Augen-OP

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Yura

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Hallo liebe Vogelfreunde,

es geht um Bubi, meinen 3 Jahre alten Wellensittich. Vor ein paar Monaten ist mir aufgefallen, dass er ein dickes Auge hat. Die Tierärztin meinte, er hat eine Bluteinlagerung hinter dem Auge, vermutlich durch einen Unfall. Durch Entzüngshemmer ist es abgeschwollen, doch durch den Stress ist bei ihm eine Trichomonadeninfektion ausgebrochen. Die hat er überstanden, doch sein Auge schwoll wieder an. Daraufhin habe ich ihm nochmal die Augentropfen von der ersten Behandlung verabreicht. Es ist wieder besser geworden, aber nach der Absetzung kehrte die Schwellung zurück. Nun war ich im Urlaub und mein Welli war in Pflege, doch jetzt war sein Auge schlimm entzündet... Die Tierärztin hat nun erkannt, dass die Linse in dem Auge abgerissen ist und dadurch sicherlich der Ausgang des Kammerwassers verstopft wird, wodurch die Schwellung kommt. Also haben wir uns gemeinsam entschieden, dass eine Entfernung des Auges die beste Lösung wäre, da der Kleine sonst sein Leben lang Tropfen bekommen muss und nur unnötig Stress dadurch hat, zumal er auf dem Auge sowieso kaum noch sieht.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Operationen und einäugigen Vögeln?

Liebe Grüße
 
Hallo Yura,

herzlich Willkommen in den Vogelforen, leider ist der Anlaß hier bei uns zu schreiben kein sehr schöner.

Erfahrung mit einer solchen OP habe ich nicht, aber ich denke es ist wirklich besser für Bubi ohne das immer entzündete Auge. Ich denke er hat auch Schmerzen dadurch. Ist Deine Tierärztin vogelkundig?
 
Hallo und danke für die nette Begrüßung!

Ja ist sie, ich habe sie von dem Züchter empfohlen bekommen, von dem wir unsere Wellis haben. Und ich habe gerade gesehen, dass sie auch hier auf der Liste steht :)

Eben, das haben wir uns auch gedacht. Ich hoffe nur, dass er munter nach der Narkose aufwacht. Momentan knirscht er mit dem Schnabel, was ja eigentlich ein Zeichen für Wohlbefinden ist. Wahrscheinlich geht es ihm durch die Augentropfen besser und er freut sich...

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube es war in dem Buch "Meine Sittiche" Immanuel Birmelin + Katharina Lausche ISBN 3499208288 wo über eine Einäugige Welli-Henne geschrieben wird, die durch ihre einseitige Blindheit plötzlich extrem begehrt bei den Welli-Hähnen wurde und auch brütete und es ihr soweit lange gut ging. Das Auge verlor diese wenn ich mich richtig erinnere durch einen Unfall beim Tierarzt (war davor auch entzündet). Das Büchlein ist von 1996, also wenn man es damals schon gut operieren konnte, wird es heutzutage wohl auch gut gehen.
 
Hallo Yura!
Auch unser Rico musste einäugig leben.Er kam damit sehr gut zurecht.Nur ein Haken hatte sein Handycap;er flog nicht mehr so gerne,da sein Sichtfeld eingeschränkt war.Ich drücke Dir und Deinem Piepmatz die Daumen,daß es bald überstanden ist.Mache Dir nicht zu viele Sorgen,denn Tiere kommen mit einer Behinderung besser klar als Menschen!.
Liebe Grüsse
Rico47
 
Guten Morgen!

Wieso verlor dein Rico sein Auge?

Unser Bubi fliegt immer noch munter umher. Ich hoffe, das bleibt so, denn wie die TA sagte, sieht er auf dem Auge sowieso nichts mehr außer hell/dunkel, scharfstellen kann er sowieso nicht mehr und durch sein Kratzen hat er auch schon seine Hornhaut verletzt. Also denke ich, er hat sich schon an seine Behinderung gewöhnt.
Danke dir :)

Liebe Grüße
 
Hi Yura!
Bevor Rico zu uns kam, hatte er bei seinem Vorbesitzer einen Unfall in der Wohnung,was dann wohl falsch behandelt wurde.Dies jedenfalls sagte mir die Ärztin die Vögel spezialisiert ist.Der kleine Lausbub kam mit dieser Behinderung jedoch prima klar.Habe nie herausfinden können wie das genau passiert ist.
Nun ist mein kleiner Freund schon seit 2011 im Regenbogenland.Habe seinen Tod bis Heute nicht richtig verkraftet.
Erst letztes Jahr habe ich seine Voliere und sein Spielzeug weggegeben.Nun ja,wenn Du möchtest, kann ich Dir ja mal mehr erzählen.
Bis dann
L.G.
Rico47
 
Hey,

der arme Kleine... Aber wenigstens hatte er bei dir noch ein schönes Leben :)
Klar, ich finde es immer schön, wenn man sich ein bisschen austauschen kann.

LG
 
Hallo,

Bubi hat die OP super überstanden! Er zwitschert auch und putzt sich :) In 10 Tagen werden dann seine Fäden gezogen und dann ist es vorbei :)
 
Wie lange hat die OP gedauert?
Wie viel kostet diese?
Was wird mit dem Hohlraum gemacht?
Wird man das Auge gesondert noch einschicken um den Erreger festzustellen?
Wie riskant schätzt der Tierarzt die Operation vorher ein?



Sehr erfreulich dass die Operation erfolgreich war und dass es vor allem während der Operation keine Überraschung gab z.B. das die Ursache Hinter dem Auge ist z.B. durch Tumor etc. :)

Berichte bitte weiter... es kommt vielleicht mal anderen Wellensittichen zu gute.
 
Von der Abgabe bis zum Abholen waren es 2 Stunden, ich schätze mal, die OP dauerte etwa 1 Stunde. Mit allem drum und dran (Narkosegas, OP an sich, Voruntersuchung, Spritze zum Aufpäppeln danach, Antibiotikum) haben wir etwa 133 Euro gezahlt. War günstiger als ich dachte, die TÄ meinte anfangs nämlich zwischen 150 - 200 Euro.
Hmm, also soweit ich das verstanden habe, bleibt die Augenhöhle hohl. Die Lider wurden zugenäht und wachsen dann zusammen (?).
Als Ursache stand ja die abgerissene Linse im Auge fest, wodurch sich das Glaukom bildete, also wird das Auge nicht weiter untersucht.
Die TÄ hat vor der OP gesagt, dass es eine recht schnelle und gut verträgliche OP ist, wobei man das Risiko, aus der Narkose nicht aufzuwachen, natürlich nie ganz ausschließen kann, es aber auf jeden Fall vertretbar ist. Außerdem hat sie erklärt, dass die Wunde in der Regel sehr gut abheilt.

Jetzt schläft der Kleine :)
 
Hallo Yura,

schön, dass Bubi die OP so gut überstanden hat. Ich wünsche weiterhin gute Besserung und ich bin sicher, das er gut damit zurechtkommen wird.
 
Vielen lieben Dank! Momentan wirkt er etwas matt, aber immerhin frisst er wieder mehr als gestern. Seine Freundin sitzt über ihm auf dem Käfig und passt auf ;)
Ich bin froh, wenn der Stress mit ihm vorbei ist, er hat ja Vieles durchmachen müssen in letzter Zeit. Wütend war ich, als ich einem Nachbarn die Geschichte erzählte, er dann nach den Tierarztkosten fragte und meinte "rentiert sich das überhaupt, für so nen Vogel?"...
 
Wütend war ich, als ich einem Nachbarn die Geschichte erzählte, er dann nach den Tierarztkosten fragte und meinte "rentiert sich das überhaupt, für so nen Vogel?"...

Meist ist es besser man erzählt solche Sachen im näheren Umfeld nicht, da es viele einfach nicht nachvollziehen können da insbesondere der Emotionale Bezug fehlt. Da wird dann nur noch der Materialwert in Relation zu den Kosten gezogen. Ich kenn es auch nicht anders von meiner Mutter... die meint auch "ich soll meinen Piepsern einfach den Kopf umdrehen und neue kaufen wenn die mal krank sind". Nachdenklich werden solche Leute erst wenn diese selbst krank sind und man diese dann fragt "Soll ich dir nun den Kopf umdrehen und mir eine neue Mutter kaufen?" "Lohnt sich bei dir noch eine Arztbehandlung, schau mal was allein die Packung Blutdrucksenker kostet!". - Achtung, solche Fragen kann den Familienfrieden über Monate stark beeinträchtigen -
 
Vielen lieben Dank! Momentan wirkt er etwas matt, aber immerhin frisst er wieder mehr als gestern. Seine Freundin sitzt über ihm auf dem Käfig und passt auf ;)
Ich bin froh, wenn der Stress mit ihm vorbei ist, er hat ja Vieles durchmachen müssen in letzter Zeit. Wütend war ich, als ich einem Nachbarn die Geschichte erzählte, er dann nach den Tierarztkosten fragte und meinte "rentiert sich das überhaupt, für so nen Vogel?"...
Kann ich mir vorstellen, sowas passiert mir auch immer wieder. Da hoffe ich immer, dass diese Menschen sich niemals Tiere anschaffen.
 
Hallo,
ich kann "solche" leute sehr gut verstehen...sie haben ein anderes leben gehabt, mussten an das uberleben ihrer kinder und ihr eigenes denken mit sehr kargen mitteln...
Meine mutter wurde auch so denken aber damals, druckte sie schlecht 10 pfennig raus fur ein eis weil sie eben jeden pfennig zahlen musste.
Deswegen, war sie nicht geizig nur vorsichtig ihrer kinder wegen.
Das ist auch keine materialistiche einstellung ....

Heute haben die menschen andere mittel und die meisten haben keine probleme ihre kinder zu ernahren.
Wir sind nicht besser....nur haben wir es einfacher und mehr mittel um uns um unsere gefuhle zu kummern.


Heute, wurde ich sie wegen solcher einstellung nicht verurteilen...andere zeiten, andere mittel, andere sitten.
schonen tag
 
Hallo Yura!
Habe mich gefreut,zu lesen,das es Deinem Piepmatz wieder besser geht.Wirst sehen,das es ihm jetzt jeden Tag besser geht.Dieser kleine Körper hat doch auch viel zu verkraften (Narkose,Transportstress u.s.w.).
Berichte bitte weiter!
L.G. Rico47
 
Also ich sehe das so: Sobald ich mir ein Tier anschaffe, und da ist es egal, ob es ein teurer Rassehund oder eben "nur" ein kleiner Vogel ist, habe ich die Verantwortung für dieses Lebewesen. Wenn mein Tier krank wird, muss ich ihm helfen, da es das selber nicht kann. Mir tat es im Herzen weh, als Bubi so krank war und gelitten hat. Ich kann ihn doch nicht einfach verenden und leiden lassen.

Natürlich waren das früher andere Zeiten, aber wie du sagst papugi, heute ist das anders, deswegen kann ich so was dann nicht verstehen. Vor allem hält dieser Nachbar selber ein paar Tiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Zebrafinken).

Ansonsten geht es Bubi den Umständen entsprechend. Er schläft noch viel, aber mittlerweile frisst er auch wieder viel mehr von sich aus. Und wenn er mal wach ist, ist er agil und flink wie immer ;) Wir haben seine Freundin jetzt zu ihm in den Käfig gesteckt, sie behandelt ihn wie immer. Das tut ihm glaube ich gut, denn er konnte es nicht verstehen, warum sie draußen ist und er drinnen sein muss. Ich hoffe, er kann bald wieder seinen Freiflug genießen.

LG
 
Leider ist mein Bubi heute plötzlich gestorben. Ich dachte er brauche vielleicht etwas mehr Zeit um sich zu erholen, aber dem war wohl nicht so. Er fehlt mir jetzt schon, er war ein ganz toller Freund.
 
Thema: Welli bekommt Augen-OP
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