wahrscheinlich Megabakterien

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tinak

Guest
Hallo zusammen!
Tja, nachdem alles mögliche gemacht wurde und mein Welli (Yentle) trotzdem alle paar Tage unverdaute Körner ausscheidet meint mein TA das es sich wohl um Megabakterien handelt. Fühl mich im Moment auch dementsprechend. Der TA hat mir noch mal ein Antibiotikum mitgegeben (Chlortetracyelin in Kapseln), doch frage ich mich im Moment ob das überhaupt noch was bringt. Beim durchforsten des Forums sind immer nur andere Sachen genannt worden mit denen man teilweise Erfolg hatte (vielleicht sind diese Wirkstoffe ja auch in diesem Mittel drin?). Jetzt bin ich am überlegen ob ich das Antibiotikum erst mal zuende gebe und dann den TA noch mal nach den anderen Mitteln frage, oder ob ich so noch mal nachfragen soll. Außerdem bin ich mir im Moment unsicher ob ich weiter rote Hirse füttern soll, da Yentle eine Fettgeschwulst an der Brust hat.
Alles ziemlich blöd im Moment. Und ich bin mir ziemlich sicher das mein anderer Welli (Leila) sie dann auch hat (habe sogar den Verdacht das Leila den Yentle angesteckt hat, da es einige Wochen nachdem ich sie bekommen habe beim Yentle angefangen hat. Der TA hatte sie als gesund befunden).
Das einzige was ich mir wünsche ist das er nicht leidet, sondern wenn es so weit ist, er dann schnell stirbt. Für mich ist es seit das Ganze angefangen hat nur fürchterlich. Den Vogel immer im Auge zu behalten, bei der kleinsten Verhaltensänderung einen Schrecken bekommend, und dauernd die Frage: fühlt er sich noch wohl? Gibt es schon erste Anzeichen das es zu ende geht? Jeden Morgen die Frage: weckt er mich heute wieder oder ist er schon Tot? Aber ich denke das ihr solche Situationen auch schon zu genüge mitgemacht habt.
Naja, soweit erst mal. Hoffe nur das es nicht mehr allzulange so weitergeht.

Tina
 
Hallo Tina,
das verstehe ich nicht so ganz, Megabakterien sollten doch nachzuweisen sein, wenn dein Vogel so viel Körner unverdaut ausscheidet momentan, dann sicherlich auch Megabakterien. Hat dein TA denn einen Abstrich untersucht?

Und Tina, ganz ehrlich, wenn er GLS hat, dann laß ihn nicht einfach so sterben, überleg dir mal, der verhungert dann ganz elendig, wenn er stirbt. Willst du ihm das dann antun, daß er allein sterben soll?
 
Hallo Chaosbande!
Ich lasse ihn ja nicht einfach sterben. Seit einigen vielen Wochen bin ich ständig mit ihm beim TA, er bekommt im Moment Pancexpulver, dieses neue Antibiotikum, werde gleich noch mal Quellfutter zubereiten, Hirse usw. Es ist nicht so das ich jetzt einfach abwarte und Däumchen-drehe, und wenn er stirbt dann möchte ich auch bei ihm sein. Ich hoffe halt einfach nur das das Ganze sich nicht noch Monatelang hinzieht. Das wünscht sich aber glaube ich jeder dessen Liebling krank ist, egal was er hat. Und ich frage mich halt ob dieses neue Antibiotikum überhaupt etwas ausrichten kann bei Megabakterien. Das ist die Frage die mir zur Zeit ständig durch den Kopf geht. Ob es nicht ratsammer wäre gleich ein Antibiotikum zu nehmen das gegen diese Bakterien hilft (wobei ich wie gesagt nicht weiß ob in diesem Antibiotikum was er im Moment bekommt nicht eins dieser Mittel drin enthalten ist was gegen Megabakterien hilft. Konnte dazu bisher keine Infos finden).

Tina
 
Hallo Tinak,
Ich weiß nicht ob Du meinen Beitrag gelesen hast, darum folgendes: Ich hatte seit etwa 2 Wochen einen neuen Kanarie,
der saß von Anfang an aufgeplustert auf der Stange, hat aber
ansonsten einen recht munteren Eindruck gemacht. Er hat viel
gefressen und auch mal kurz am Tage geschlafen. Nachdem ich
entdeckt habe, dass er unverdaute Futterreste im Kot hat, bin ich mit ihm heute zu einem vogelkundigem TA gefahren. Sie hat einen Abstrich vom Kot gemacht und konnte die Megabakterien
erkennen. Der Vogel selbst, ich hatte ihn vorher noch nie in er Hand gehalten, war schon stark abgemagert, was für mich rein
optisch überhaupt nicht zu erkennen war. Jedenfalls hat sie mir
in meinem Fall keine Hoffnungen gemacht, sie sagte, die Sache
wäre schon zu weit fortgeschritten ! Allerdings, und das ist vielleicht bei Dir der Fall, kann man diese Krankheit "bedingt
behandeln", was zumindest zu einem Hinauszögern der Entwicklung führt. Ist Dein Vogel denn schon merklich dünner
geworden ? Wenn die Behandlung anschlägt, dann müßte das
doch an seinem Gewicht zu erkennen sein ? Plustert er sich auf,
oder hast Du den Eindruck, dass er sich ansonsten noch ganz normal verhält ?
In meinem Fall hat sie auch gesagt, dass der Vogel immer alleine
bleiben müßte, weil er die anderen selbst dann noch anstecken
kann, wenn im Kot keine Megabakterien mehr nachzuweisen sind.
Aus all' diesen Gründen habe ich den armen Vogel heute einschläfern lassen, ich meine das wäre kein Leben mehr für ihn
gewesen. Ich denke in Deiner Situation würde ich die Sache weiterhin beobachten z.B. ob der Vogel weiterhin abmagert e.t.c..
Falls Du weitere Informationen über evtl. Medikamente in Erfahrung bringst, teile es mir doch bitte mit. Weißt Du eigentlich, ob diese Kranheit bei Vögeln häufig auftritt ?
Liebe Grüße und toi, toi, toi
Anke
 
Megabakterien

Hi Tina!

Wenn es wirklich Megabakterien sind, dann helfen AntiBIOtika gar nicht.
AntiMYkotika sind da besser.
Das liegt daran, dass Megabakterien gar keine Bakterien sind, sondern Einzeller, die sich Pilzen sehr ähnlich verhalten.

Diese sogenannten Megabakterien sind eine relativ neu gefundene Erkrankung und vielleicht weiss Dein TA einfach nicht viel darüber.
Auf alle Fälle wird z.Zt. Ampho-Moronal als bestes Medikament empfohlen; vielleicht solltest Du das Deinem TA einfach mal sagen.

Megabakterien sind schwer nachzuweisen, und ein negativer Befund heisst nicht, dass der Vogel nicht doch infiziert ist. Als ich zum ersten Mal mit meinem an Megabakterien erkrankten Welli beim Arzt war, sagte sie gleich, dass sie keine Kotprobe aus dem Kot im Transportkasten nehmen möchte. Ich sollte lieber nochmal eine Kotprobe vorbei bringen. Die Ärztin war der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Test negativ ist, zu hoch ist und dann bezahl ich was, was nix bringt.
Also habe ich dem Welli nachts Folie untergelegt und die gesamte Kotladung um nächsten Morgen zur Klinik gebracht und 10 min später hatte ich das - leider positive - Ergebnis.

Letztens habe ich gelesen (weiss leider nicht mehr wo), dass selbst im Endstadium nur 80% der Kotproben positiv sind. Also auch bei schlimmen Befall kann man es nicht immer nachweisen.

Aber Dein TA gibt Dir Tetracyclin in Kapseln mit??? Wie sollst Du es Deinem Vogel geben? Übers Futter gestreut? Wie erfahren ist er mit Vögeln?

Das allerwichtigste: Wie geht es Deinem Vogel? Grundsätzlich würde ich sagen, fütter ihn weiter mit roter Hirse, trotz Lipom. Denn es ist unheimlich wichtig, dass er viel frisst. Und ansonsten versuch es mit Weichfutter: Quark, Ei, Babynahrung und all sowas.

Schlimm wird es erst, wenn sie wirklich nur noch schläfrig und aufgeplustert rumsitzt.

Gib Yentl Rotlicht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Leila auch Megabakterien hat, ist sehr gross. Aber MB können auch jahrelang im Körper schlummern, ohne dass irgendwas passiert. Es wird auch diskutiert, dass es resistente Vögel gibt.
Gib also die Hoffnung nicht auf!

Liebe Grüße

Chris
 
@anke

Original geschrieben von Anke

Falls Du weitere Informationen über evtl. Medikamente in Erfahrung bringst, teile es mir doch bitte mit. Weißt Du eigentlich, ob diese Kranheit bei Vögeln häufig auftritt ?

Normalerweise wohl nicht. Ursprünglich wurde sie als typische Welli-Krankheit gehandelt (als GLS), inzwischen wurde sie aber bei allen Vogelarten nachgewiesen, auch bei Hühnern und Gänsen, z.B. Aber Wellis scheinen besonders anfällig dafür zu sein.

Bei Wellis allerdings sind Megabakterien inzwischen weit verbreitet. Das liegt daran, dass sich die befallenen Vögel bis zu ihrem Tod fast völlig unauffällig verhalten (ich habe bei meinem nur festgestellt, dass er minimal mehr schläft).
Solange die Krankheit im Ruhezustand ist, können die Megabakterien auch kaum nachgewiesen werden, aber können übertragen werden.
Man hat also ganz schnell seinen ganzen Bestand verseucht und merkt es nicht. Einzelne Vögel werden verkauft... naja, den Rest kannst Du Dir denken.

Megabakterien sind eine chronische Erkrankung. Behandelte Vögel können aber ohne Probleme jahrelang damit leben.

Ich für meinen Teil habe mich damit abgefunden, dass ich möglicherweise einen Vogel nach dem anderen wegen Megabakterien verliere.
Ich weiss nur, dass sie z.Zt. alle gesund sind. Was soll ich also machen? Sie alle einschläfern lassen, weil sie vielleicht mal erkranken werden? Wohl kaum! Vielleicht sind die anderen Vögel ja auch alle resistent. Oder sind einfach nicht befallen.
Ich werde nur wie ein Luchs darauf achten, dass keiner meiner Vögel abnimmt!

Liebe Grüße

Chris
 
Hallo Anke!
Nein, deinen Artikel hatte ich noch nicht gelesen. Es tut mir leid das du ihn einschläfern lassen mußtest.
Soviel ich im Moment in Erfahrung bringen konnte tauchen Megabakterien in letzter Zeit ziemlich häufig bei Vögeln auf.


Vogelzustand: er ist dünn, frißt sehr gut, erzählt öfter, schläft Tagsüber manchmal (allerdings sehr kurz, immer nur ein paar Minuten). Nach wie vor ist es ein Problem ihn "ruhig" zu halten, da er sich nicht im Käfig halten läßt ohne ein riesen Theater aufzuführen. Lasse ihn deshalb lieber raus. Dann sitzt er oft an einer Stelle und das ist denke ich besser als das Theater im Käfig. Rotlicht wird von ihm nicht genutzt, biete es ihm aber immer wieder an.


Hallo Chris!
Kennst du dieses Mittel, das Chlortetracyelin? Ich soll den halben Inhalt einer Kapsel tägl. ins Trinkwasser geben. Der TA ist aus der Liste vom Forum, also eigentlich Vogelkundig.
Alles was ich über Megabakterien und dementsprechende Medizin gefunden habe, habe ich jetzt erst mal rauskopiert.
Bei der ersten Antibiotikumbehandlung sah es erst so aus als ob es funktionieren würde, da er nur einmal während des Behandlungszeitraums unverdaute Körner ausgeschieden hat. Aber ca. 1 Woche nach der letzten Spritze waren wieder Körner da.

Leila macht einen kerngesunden Eindruck, und da sie bei allen Sachen sehr cool bleibt denke ich das bei ihr die Krankheit wohl nie ausbrechen wird (wenigstens nicht durch Stresssituationen). Mache mir halt auch etwas Vorwürfe das der Yentle durch meine Schuld Krank geworden ist, da die Beiden ja durch mich zusammengekommen sind). Naja, aber das hilft jetzt auch nicht mehr. Ich werde es ihm auf alle Fälle noch so schön wie möglich machen, und vielleicht schafft er es ja doch noch.

Tina
 
Tetracycline

Die Tetracycline sind eine Gruppe von Breitband-Antibiotika.
Also nichts ausgefallenes. Damit werden auch immer die Resistenztests durchgeführt. Es wird auch als Mittel gegen Psittacose eingesetzt.

Du kannst mal hier gucken, wenn Du willst:
http://www.vetpharm.unizh.ch/wir/00000005/7625__F.htm

Leider helfen die Tetracycline aber nur wenig bei den Megabakterien.
Ich glaube auch nicht, dass es in letzter Zeit mehr Megabakterien-Erkrankungen gibt. Diese Symptome haben nur erst seit 3 oder 4 Jahren einen Namen (vorher ja - wenn überhaupt - einfach nur als "Going light syndrom" bezeichnet).
Deshalb wirst Du auch keinen Bericht über erkrankte Vögel finden, der älter als ein paar Jahre ist. Das heisst aber nicht, dass es die Krankheit nicht schon vorher gab. Da wurde es dann nur als "Infektion mit unspezifischen Erregern" genannt oder so ähnlich. :k

Die Erkenntnis, dass es sich um Einzeller handelt, ist aus dem letzten Jahr. Ungefähr genauso ist es mit dem Ampho-Moronal (Wirkstoff Amphotericin B). Und wenn sich Dein TA im letzten Jahr nicht weitergebildet hat in der Richtung, dann weiss er es einfach nicht.

Ich will Deinem TA nicht in die Diagnose reden. Er hat den Vogel gesehen, nicht ich. Aber wenn er der Meinung ist, dass es sich um Megabakterien handelt, dann solltest Du ihm sagen, dass Tetracycline nicht helfen.
Ich such gleich mal ein paar Seiten raus, vielleicht helfen die.

Zumindest halte ich sicherlich nichts von der Methode, Antibiotika übers Trinkwasser zu verabreichen. Aber die Diskussionen kennst Du sicher schon, oder? Die verabreichte Wirkstoffmenge ist so zu ungenau.

Nach Deiner Beschreibung geht es Yentl doch noch ganz gut. Das ist sehr gut so. Du kannst also optimistisch sein.
Ich kann Dir noch sagen, dass es dann schliesslich sehr schnell geht. Mein Welli hat plötzlich sehr stark abgebaut und gar nicht mehr gefressen und hatte dann trotz Infusionen und künstlicher Ernährung nur noch 3 Tage. Davon ist Dein Yentl aber noch weit entfernt.

Es ist übrigens nicht überraschend, dass die erste AB-Gabe geholfen hat. Wenn ein Vogel an Megabakterien erkrankt ist, dann bekommt er meist noch eine Reihe anderer Infektionen, weil seine Immunabwehr so geschwächt ist. Und dann hilft natürlich jedes Antibiotikum.

Um genau zu sein, würde ich an Deiner Stelle heute noch zum Arzt gehen und ihn fragen, was Du machen sollst. Wahrscheinlich ist es nicht klug, die AB-Therapie abzubrechen (wieviele Tage gibst Du es schon?), wenn, dann auf alle Fälle nur nach Absprache mit dem Arzt.
Vielleicht kann man Chlortetracyclin auch mit Amphotericin geben.(Bei einem anderen Tetracyclin geht es nicht!)
Jedenfalls würde ich so bald wie möglich mit Ampho-Moronal anfangen. Aber wie gesagt, rede mal mit dem Arzt.

Ach so, Du kannst noch was versuchen (NACH der AB-Gabe ins Trinkwasser): Thymiantee.
Vielleicht hast Du auch schon davon gelesen, dass das helfen soll.
Ich habe meinen TA damals gefragt und er hat leider gesagt, dass er gerade eine Doktorarbeit gelesen hat, in der es um die Wirksamkeit von Kräutern geht. Leider wurde da festgestellt, dass Thymian keine fungizide Wirkung hat. Aber nichtsdestotrotz regt es die Verdauung an. Und das hilft Yentl jetzt auch.
Probier aus, ob Dein Vogel es trinkt. (Ich glaube, es war 1 TL auf 200ml Wasser, 10 min ziehen lassen)

Liebe Grüße

Chris

PS: Guck mal hier unter Gesundheit und GLS (leider ein bisschen veraltet) http://www.welli.addict.de/
Deutlich besser, aber sehr kurz, ist das hier: http://www.vogel-infos.de/Megabakteriose,Going-light-Syndrom,Kropfentz%FCndung.html
Und das hier, direkt aus München, die führend sind in der Erforschung der Megabakterien http://www.schattauer.de/zs/tpG/2002/3/pdf\02030196.pdf

Und - obwohl ich nicht mit allem einverstanden bin, was dort steht - das hier - unter GLS: http://www.anne-hamburg.purespace.de/
 
Hallo Chris!
Vielen Dank für die Mühe die du dir gegeben hast!
Im Moment sitzt er auf der Fensterbank und erzählt. Gefressen hat er heute auch schon (mit dem Füttern von Ei, Quark usw. ist es etwas schwierig da er die Sachen nicht kennt. Werde es ihm aber immer wieder anbieten).

Einige Sachen (von den Links) kannte ich schon. Das Antibiotika gebe ich seit gestern (er trinkt nicht sparsam, so das er wohl schon gute Mengen vom Antibiotikum aufnimmt). Ich hatte gestern zwar nicht mehr gelesen was du geschrieben hast, aber in meiner Hilflosigkeit trotzdem noch mal den TA angerufen. Da wurde mir dann gesagt ich solle erst mal abwarten ob das Mittel wirkt. Bin jetzt etwas unschlüssig ob ich jetzt wirklich bis Montag warten soll, oder denen noch mal auf die Nerven gehen soll um zu fragen ob er zu dem Antibiotika auch ein Antimykotika nehmen kann.

Wenn er kein Antibiotike mehr oder etwas anderes über das Trinkwasser bekommt werde ich es auf alle Fälle auch mit Thymiantee versuchen.

Bevor ich es vergesse: mein TA hat gesagt wenn alles nichts geholfen hat werden es wohl Megabakterien sein. Ich verstehe darunter das er sich noch nicht ganz sicher ist, es aber in Erwägung zieht. Es ist auch so das nicht immer Körner im Kot sind, sondern es geht ein paar Tage gut, und dann sind zwei Tage Körner drin (allerdings meist früh morgens und es bessert sich dann normalerweise im laufe des Tages).

Tina
 
Hallo Tina

Um Deinen TA wegen der Behandlung zu überzeugen könntest Du den folgenden Link mal ausdrucken:
http://www-vetpharm.unizh.ch/wir/00000139/7893_04.htm
Die Ergebnisse sind, man siehts an den Jahresangaben, wirklich nicht die neuesten. Eigentlich sollte sich so etwas in der verstrichenen Zeit herumgesprochen haben.
Außerdem muß ich Dir sagen daß Dein TA wohl etwas zuviel herumprobiert.
Mit einem Kropf- und Kloakenabstrich kann man im Labor eventuelle Megabakterien zweifelsfrei nachweisen.
Dieser Abstrich hätte schon lange vorgenommen werden müssen.
Kann mich immer aufregen wenn ich was von Kotproben lesen muß.
Wenn man darin mittels Mikroskop was findet ist es meist zu spät.
Ich frage mich laufend warum es die Möglichkeit eines sterilen Abstriches überhaupt gibt, kaum ein TA scheint das anzuwenden, dabei ist es so einfach.

Wünsche Dir und Yentle viel Glück.
 
Hallo zusammen!
Gestern war ein fürchterlicher Tag, und ich dachte schon das es das gewesen wär. Ich konnte zusehen wie es ihm immer schlechter ging, und dann mußten wir bis 15:45 h warten weil der TA gerade eine Notoperation machte. Ich hatte meinen Mann hingeschickt, da ich vor Tränen sowieso kein Wort rausbekommen hätte. Ihm habe ich einen Zettel mitgegeben, auf dem ich alles was ich an Infos und evtl. helfenden Medikamenten gefunden hatte (vielen Dank noch mal an Chris und Alfred), aufgeschrieben hatte. Der TA sagte zwar das es wissenschaftlich nicht bewiesen wäre das ein der Mittel helfen wirklich würde, aber das es auf jeden Fall einen Versuch wert wäre. Jetzt gebe ich Yentle 1ml Baytril täglich in 50ml Wasser. Zu Amphotericin B hat er gesagt das der Wirkstoff im Baytril mit drin ist. Zu Ampho-Moronal hat er gar nichts gesagt. Nun ja, heute verhält Yentle sich so als ob nichts gewesen wär, frißt wieder sehr gut, erzählt usw. Körner sind z.Z. auch nicht mehr im Kot.

Wie ist das jetzt eigentlich mit Aves Probiotics, da ich ja seit einiger Zeit Medizin übers Trinkwasser gebe habe ich es nicht auch noch ins Wasser gemischt. Jetzt frage ich mich ob ich das nicht einfach auch über das Futter streuen kann (auf der Packung steht eigentlich nur was von ins Trinkwasser geben). Kann mir da jemand weiterhelfen?

Tina
 
Hallo Tina!

Daß in Baytril Amphotericin B mitenthalten ist, ist schlichtweg falsch. Baytril ist ein Antibiotikum, dessen Wirkstoff Enrofloxacin heißt. Ampho-Moronal ist ein Antimykotikum. Die Kombination aus beiden verbietet sich bei Vögeln schon von selbst, da in aller Regel die Leber nicht stark genug ist, um beide Medikamente zu verstoffwechseln. In der Humanmedizin kann man wohl mal beides zusammengeben, bis man weiß, ob der Übeltäter Pilz oder Bakterium ist, bei Vögeln kommt es mit Regelmäßigkeit zu Todesfällen durch die Kombination.

Fakt ist, daß Amphothericin B seit neuestem als das Mittel der Wahl gehandelt wird. Wenn Dein TA das nicht weiß, dann hat er sich eigentlich spätestens mit dem ersten GLS-Patienten in seiner Behandlung schlau zu machen. Ich würde ggfs. über einen TA-Wechsel nachdenken, wenn er nicht auf die von Dir ausgedruckten Infos eingeht.

Ganz wichtig: für die Leber muß nach der AB-Gabe unbedingt eine 1-wöchige Medikamentenpause stattfinden, bevor das Ampho-Moronal gegeben werden darf. Sonst kann das passieren, was bei der direkten Kombination auch der Fall sein kann.

Liebe Grüße
Meike
 
falsch verstanden?

Ist es möglich, dass Dein Mann da was falsch verstanden hat?

Denn Amphotericin ist nicht im Baytril drin, sondern es ist der Wirkstoff im Amphomoronal!

Ansonsten kann ich nur noch sagen, dass ich es schade finde, dass der TA einfach von einem AB zum anderen wechselt. Da wäre sowieso der Wechsel zum Antimykotikum angesagt, wenn ein Breitbandantibiotikum nicht wirkt.

Hat er denn eine Infusion gegeben oder mal in den Kropf reingeguckt?

Liebe Grüße

Chris
 
Hallo Rosine!
Vielen Dank für die wichtigen Tips, werde auf jeden Fall beim nächsten TA besuch darauf hinweisen. Über einen TA - wechsel habe ich auch schon nachgedacht, Vorteil bei diesem ist das er überhaupt etwas macht, auf meine Vorschläge eingeht, und er am Wochenende von 8 - 20 h erreichbar ist (die erste TÄ hat offen gesagt das sie von Vögeln nicht viel Ahnung hat und sie nur ausprobieren kann, der zweite hat gar nicht behandelt sondern nur einen nicht sterilen Abstrich vorn und hinten gemacht und eine Kotprobe weggeschickt [er hat mir noch nicht mal richtig zugehört als ich ihm sagte worum es ging!], und dies ist jetzt der 3. Die letzten beiden sind aus der Liste im Forum).

Werde jetzt erstmal weiter Baytril geben (da es anscheinend auch gegen Megabakterien hilft). Werde aber beim kleinsten Anzeichen einer Verschlechterung sofort wieder da auf der Matte stehen und nicht eher gehen bis ich entweder Amphotericin B oder Ampho - Moronal (=> werde die Zeitspanne bei einem Wechsel beachten) habe. Sollte der TA sich weigern werde ich 100%tig den TA wechseln. Denke jetzt das es auch gut wäre Leila mitzubehandeln, da sie dann 100% auch Megabakterien hat (sie wurde schon mal vom Yentle gefüttert).
Sehe gerade das er heute das erste mal etwas schläft. Sonst war er heute sehr lebendig und überhaupt kein Vergleich zu gestern.



Hallo Chris!
Es ist gut möglich das mein Mann da etwas falsch verstanden hat. Vielleicht aber habe auch ich ihn falsch verstanden als er es mir weitererzählt hat. Danke nochmal für die Erklärung.

Aus dem Bericht meines Mannes läßt sich schließen das er keine Infusion gemacht hat, und es unwahrscheinlich ist das er in den Kropf gesehen hat.

Tina
 
Thema: wahrscheinlich Megabakterien
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