Jodmangel ?

Diskutiere Jodmangel ? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, vielleicht gibt es bei euch jemanden, der sich damit auskennt !! Mein Halsbandsittich (ca. 14 Jahre) ist seit einiger Zeit krank...
Kerstin-Jonie

Kerstin-Jonie

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Hallo,

vielleicht gibt es bei euch jemanden, der sich damit auskennt !!
Mein Halsbandsittich (ca. 14 Jahre) ist seit einiger Zeit krank: Angefangen hat es damit, das er beim Atmen stark wippt und sehr viel mehr schläft als sonst. Die Tierärztin hat darauf hin erst eine und dann noch eine Antibiotika-Kur verordnet. Mittlerweile macht der Hahn, wenn sich aufregt starke Atemgeräusche und hängt seinen Schnabel ins VOlierengitter. Er bekommt regelmäßig Rotlicht und mehrmals am Tag sprühe ich mit einem Blumensprüher, damit die Luft feuchter wird. Er fliegt kaum noch (nie mehr als einen Meter am Stück),da ihn das sehr anstrengt. Mittlerweile bin ich sehr verzweifelt, immer wenn ich aus dem Haus gehe, hoffe ich das er noch lebt wenn ich zurück komme. Ich habe jetzt selber rumgeforscht und bin dabei neben anderen Erkrankungen (Herz, Tumor usw.) auf Jodmangel (Schilddrüsenvergrößerung) gestoßen. Immerhin ist das ja behandelbar. Die Tierärztin schickte mich zur Apotheke, allerdings habe ich in keiner der zahlreichen Apotheken ein flüssiges Jodpräperat für die innere Anwendung gefunden, auch in keinem Tierladen.

Kennt jemand ein Jodpräparat fürs Trinkwasser und wie dosiere ich es. Kann es auch noch eine andere Erkrankung sein ? Wer hat Erfahrungen damit.
Für eure Antworten bin ich sehr dankbar. Ichwill diesen süßen kleinen grünen FRatz nicht verlieren.

Gruß Kerstin
 
Hallo Kerstin,
ich würde Dir dringend einen wirklich vogelkundigen TA empfehlen, das hört sich nicht sehr gut an. Ferndiagnosen sind immer ein Problem, eventuell können Luftsackmilben Auslöser sein oder schlimmstenfalls Aspergillose.
Hat die TÄ einen Kropfabstrich gemacht, den Kot untersucht und/oder geröntgt ?
Hast Du ein Hygrometer ? Die Luftfeuchtigkeit sollte ständig etwas höher sein.
Es gibt natürlich Jodpräparate, ich verabreiche sie über Keimfutter.
Solange nicht 100 % abgeklärt ist, was das Tier hat, solltest Du aber nicht selber herumprobieren, sondern schnellstmöglich einen vogelkundigen TA aufsuchen.
Deine Ärztin scheint mir überfordert zu sein, aber ich lass mich gern eines Besseren belehren.
Grüsse und alles Gute,
Heike
 
Hallo Heike,

das ist gar nicht so einfach. Finanziell steht es bei nicht so gut, aber diese ganze Untersuchungen sind sehr teuer. Auch kann ich dem Vogel mittlerweile keinen Transport mehr zumuten, der nächste Eintrag für TA ist bei mir Lübeck (40-50 km zufahren).
Sicher ist rumexperimentieren nicht die Lösung, aber das ist alles was mir bleibt, außer wahrscheinlich dem VOgel beim sterben zuzusehen. Außer mir versteht auch mein Umfeld nicht unbedingt den Aufwand, den ich betreibe. Aspergillose hat die Tierärztin auch vermutet, sagte aber das ist nicht heilbar. Da greift man natürlich zum letzten Strohhalm den man sieht. Jod übers Futter zu geben bringt nichts, da er kaum noch frißt. Ich bin am Überlegen, ob ich sein Leiden beende und ihn einschläfern lasse. Vorher möchte ich aber alles versucht haben, und die Zugabe von JOd in Trinkwasser ist am scheint mir eine Möglichkeit zu sein.
Denn wenn ein Tier stirbt, bleibt immer das große Fragezeichen: Habe ich alles getan, was mir möglich war? Habe ich Ihn vielleicht zu lange leiden lassen ?

Gruß Kerstin
 
Hallo Kerstin,
vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt, Mutmaßungen darüber, was das Tier haben könnte, bringen nichts, finde ich gerade von einer TÄ unverantwortlich. Selbst wenn eine Aspergillose nicht heilbar ist (womit sie recht hat), kann das Tier sehr gut damit leben und noch einige Jahre älter werden, wenn es richtig behandelt wird.
So quält er sich nur, weil herumprobiert wird.
Wer hat behauptet, dass Vogelhaltung billig sei ? Ich kann Dich ja verstehen, ich bin auch nicht mit Reichtum gesegnet, aber genug Kohle muss für meine Tiere da sein, sonst esse ich lieber nen Kanten Schwarzbrot. Ich verstehe ja, dass Du alles versuchen möchtest, dem Tier zu helfen, aber bisher hast Du unversucht gelassen, einen kompetenten TA aufzusuchen, der einzige, der Deinem Sittich vielleicht noch helfen kann. Jod hat einen sehr starken Eigengeschmack, ich denke, dass Dein Sittich eher das Trinken verweigern wird, selbst wenn Du nur ein Tröpfchen zufügen würdest. Sollte es sich bei Deinem Vogel tatsächlich um Aspergillose handeln, ist Rotlicht Gift für ihn, genauso wie es AB ist.
Wenn ich ganz ehrlich bin, hast Du vielleicht nicht alles getan für ihn, bitte bitte bitte geh zu einem vogelkundigen TA, vielleicht ist noch eine kleine Chance da, Deinem Sittich zu helfen, die solltest Du nicht ungenutzt lassen.
Hast Du versucht, ihm Keimfutter zu geben ? Da fällt das Schlucken etwas leichter. Du kannst das Keimfutter mit Lugol'scher Lösung ansetzen, das ist eine Kalium-jodid Verbindunge, 2-3 Tropfen ins Wasser und dann das Futter keimen lassen, in den FAQs findest Du eine Menge Keimfutterrezepte.
Grüsse und alles Gute,
Heike
 
Hallo Kerstin


Suche bitte mit dem Halsbandsittich einen vogelkundigen TA auf .

Mittlerweile macht der Hahn, wenn sich aufregt starke Atemgeräusche und hängt seinen Schnabel ins VOlierengitter.

Der Vogel hat eine Erkrankung des Kropfes , Lunge usw. Dieses kann nur, wie Dir auch Heike schrieb ein TA feststellen .
Er hängt sich ans Gitter , um seinen Hals zu strecken , und damit
dann auch besser Luft zu bekommen .
Dein Halsbandsittich ist erst 14 Jahre alt. Diese Vögel erreichen ein Alter von 25-30 Jahren .

Ich bin am Überlegen, ob ich sein Leiden beende und ihn einschläfern lasse

Einen Vogel wegen so einer Erkrankung einschläfern zu lassen, ist absolut nicht notwendig . Das darf vom Gesetzt her auch kein TA.

Denn wenn ein Tier stirbt, bleibt immer das große Fragezeichen: Habe ich alles getan, was mir möglich war? Habe ich Ihn vielleicht zu lange leiden lassen ?

Es liegt alleine in Deiner Hand, ob Du alles für den Vogel tust oder er leidet . Deshalb suche bitte einen vogelkundigen TA auf .
 
Hallo,

ich habe mir jetzt bei Sittich.de Tierärzte rausgesucht die lange Sprechstunde haben. Ich hoffe , das mein Hahn den Transport übersteht.
Gruß Kerstin
 
Hallo Kerstin,

auch wenn Pine es schon angesprochen hat,:

Piepsende und pfeifende Atenmgeräusche können (!)
neben einer Lungenenzündung auch Symptome einer
Schilddrüsenerkrankung sein.

Dein Vogel hängt sich mit dem Schnabel an das Gitter,
um bei gestreckter Luftröhre besser atmen zu können.

Gut das Du mit dem Pipser zu einem anderen TA gehst.

Wenn ich persönlich hier eine Frage stelle, ist das nur mit der
Maßgabe; dem behandelnden TA ( die hier nicht Vogelkundig sind)
evtl. einen Tip geben zu können.

Nie kann mir dieses Forum einen Besuch beim Tierarzt ersetzen.
(Leider)



Viele Grüße aus Dresden und gute Besserung für den Patienten!
 
Hallo Kerstin,
die lange Sprechstunde find ich sehr gut, bei der Hitze die beste Lösung.
Ob der Vogel den Transport übersteht, ist ne andere Frage,
aber was ist das geringere Übel ? Dem Vogel weiterhin beim Leiden zuzusehen oder aktiv was tun, was ihn vielleicht retten kann ? Die Gefahr, dass er die Tour nicht überlebt, besteht natürlich, aber auch Vögel mit wesentlich geringeren Problemen können beim TA Besuch sterben. Diese Angst fährt zumindest bei meinen TA Besuchen immer mit, das gehört nun leider dazu.
Es kann Dir auch passieren, dass der TA dem Vogel nicht mehr helfen kann, aber dann kannst Du Dir sagen, dass Du alles versucht hast, vielleicht ein bisschen spät, aber immerhin.
Ich habe auch einen Nymphensittich verloren durch die Falschbehandlung eines Tierarztes, ich wäre sehr froh, wenn Dir dieses nicht passiert.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute und drücke die Daumen.
Vielleicht magst Du ja morgen berichten, was bei dem TA rausgekommen ist.
Grüsse
Heike
 
Danke für die Tipps

Hallo,

ich wollte euch nur mitteilen, daß ich gestern bei einer sehr kompetenten TÄ in Lübeck war. Mein kleiner grüner Heinerle hat den Transport einigermaßen überstanden, tapfer hat er bis nach Lübeck durchgehalten. Die TÄ hat ihn sehr vorsichtig untersucht, doch während der Untersuchung wurde er immer Schwächer. Eine Narkose für das Röntgen kam nicht mehr in Frage. Er hat wirklich sehr gelitten. Und während mein Freund und ich ihn gehalten haben, hat sie ihm die Einschläferungsspritze gegeben. Ganz schnell sind seine kleinen Vogelaugen zu gegangen. Er war voll mit Metastasen durchsetzt. Sogar die Leber war schon angegriffen(gelber Kot). Ich hoffe seine kurze Zeit bei uns (3/4 Jahr) war sehr schön für ihn.

Gruß Kerstin und die hinterbliebene und ständig rufende Partnerin Jonie
 
Hallo Kerstin,

diese Nachricht macht mich ebenfalls sehr traurig,
erinnert sie mich doch an den Tag als mein Nympfen-Weibchen
gestorben ist. Das Rufen meines Nympfen-Opas hat mich auch
sehr mitgenommen.

Doch nun ist das Leiden für Heinerle vorüber und ich hoffe
das auch Jonie wieder mit einem anderen Partner glücklich werden kann.

Traurige Grüße von Rainer
 
Hallo Kerstin,
es tut mir leid, was passiert ist.
Auch wenn es momentan nicht tröstet, Du wirst später einmal froh sein, ihm weiteres Leiden und Quälerei erspart zu haben.
Was hatte er denn für Metastasen ? Pilze oder Krebs ?
Ich frage nur, weil Du natürlich für Dein Mädel möglichst schnell einen Partner haben solltest, davor muss natürlich eine Ansteckungsgefahr jedweder Art ausgeschlossen sein, aber das weißt Du ja.
Fühl Dich umarmt, ich weiss, wie mies es einem geht, wenn ein Freund für immer geht, bei uns ist es jetzt schon zwei Jahre her, aber ich werde das Leid, was meinem Sittich aufgrund eines inkompetenten Tierarztes widerfahren ist, niemals vergessen.
Viele Grüsse
Heike
 
Hallo Kerstin,

tut mir sehr leid, was mit Deinem Heinerle passiert ist. Aber wenigstens muss der arme kleine Kerl jetzt nicht mehr leiden.

Ich kann mir vorstellen wie traurig Du jetzt bist.
Aber für Dein Mädel solltest Du möglichst bald wieder einen Partner finden damit sie nicht so einsam ist und den Verlust schneller überwindet.

Alles Liebe für Euch.
 
Heinerle

Hallo Kerstin,

leider habe ich erst jetzt diesen Threat gelesen und ich trauere mit dir. Bestimmt hatte er eine schöne Zeit bei dir. Ich bin sicher, er hatte alles was sein kleines Vogelherz begehrte im Käfig. Außerdem hatte er ein liebevolles Frauchen, die alles für ihn tat.
Während ich hier sitze und dies schreibe, muß ich andauernd weinen, weil mich das alles an meinen kleinen Pimpf erinnert. Auch er ist an Krebs gestorben und er war noch nicht mal ein Jahr alt. Zum Glück ist Heinerle friedlich gestorben. Pimpf leider nicht. Er blutete aus dem Schnabel und lebte noch....

Mit unendlich traurigen Gruß

Illa
 
Thema: Jodmangel ?
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