Doch nicht gesund????

Diskutiere Doch nicht gesund???? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr lieben jetzt bin ich erst recht entäuscht0l :? .Ich habe lili u.Tschip heute abgeholt ersten war die Ärztin die sie behandelte in...
Hallo,
ich muß seit heute auch Ivomec verabreichen .
Einen halben Tropfen (bloß nicht mehr , sonst tödlich!) entweder unter den Flügel oder in den Nacken , hauptsache an die Haut . 3 Wochen lang alle 10 Tage wiederholen .
Alles Gute für Deine Pieper.
 
Gute Frage - nächste Frage . Ich habe einfach so lange an der Spritze gedrückt , bis eine leichte Wölbung "Tropfenansatz" gebildet hat . Vielleicht war das ja sogar ein Viertel - Tropfen ! Zumindest war es nicht zu viel - noch lebt Hempelchen ...
 
Wie halbiert man einen Tropfen? ganz easy: 1: 2 (= 1 Teil plus 1 Teil Wasser -falls das nicht geht, Salatöl)verdünnen und einen Tropfen nehmen. Oder 1: 4 und 2 Tropfen....
 
Hallo ihr Lieben
Danke für Eure Infos.Jetzt hab ich aber doch ein wenig Angst das Ivomec zu verabreichen.Weil sie ja auch noch nicht gesundheitlich auf der höhe sind.Und zum verdünnen bin ich wahrscheinlich zu blöde.:(
liebe Güße Fee:0-
 
Ingo, kann man eigentlich gleich eine grössere Portion von dem Zeugs verdünnen, also z.B. 10 Tropfen "Gift" mit 10 Tropfen Wasser in einem Extra-Fläschchen mischen und dann davon jeweils mit einer Pipette einen Tropfen nehmen? Oder hält sich das nicht? :?
 
Kann man sicher. Ich würde diese Arbeitsverdünnung aber nicht länger als einen Tag verwenden.
Ivermectin ist lichtempfindlich und hydrophob.
Also in dunklem Gefäß verdünnen. Verdünnungen zum Aufheben unbedingt in Pflanzenöl (oder zb 50% Propylenglykol aus der Apotheke) und nicht in Wasser machen-sonst klebt das ganze Zeugs bald nur an der Gefäßwand und nix ist in Lösung.
Faustregel ist wohl so dreimal in Wochenabstand eine Dosis von 2mg pro Kg Körpergewicht.
Nochmal zur Giftigkeit: Viele Tiere vertragen das recht gut, auch in hoher Überdosierung. Andere kippen rasch um. Wohl kann Ivermectin bei einigen Arten dei Blut Hirn Schranke überwinden und es wirkt dann eben stark neurotoxisch. So lange man nichts genaues über die Auswirkungen bei der zu behandelnden Tierart weiß, ist Vorsicht also sicher besser. Vor allem, da Vögel -und ganz besonders Finkenverwandte- weitaus empfindlicher auf Ivermectin reagieren als Säuger.
Erfahrungswerte zeigen immerhin , daß Sittiche und Kanaren die "Spot on" Therapie meist ganz gut vertragen-bei anderen Vogelarten kam es aber auch schon zu plötzlichen Todesfällen.
Ivermecin verstärkt bei Wirbeltieren in zu hoher Konzentration die Wirkung des Neurotransmitters Gamma Aminobuttersäure (GABA), was letztlich zu einer Blockierung der Erregungsleitung führt.
Beim Parasiten aktiviert Iveremectin dagegen bereits in niedrigerer Konzentration Glutamat gesteuerte Chloridcarrier, die bei Wirbeltieren nicht vorkommen, stört damit die Erregungsleitung was zu Lähmung und Tod einer Vielzahl von Wirbellosen führt.
 
schon Sokrates sagte: ich weiss, dass ich nichts weiss......

und auch ich musste wieder erstmal was nachgucken:
"hydrophob heißt wasserabweisend"
danke, Ingo, für deine Ausführungen. ;)
 
Original geschrieben von Mairi

Einen halben Tropfen (bloß nicht mehr , sonst tödlich!) entweder unter den Flügel oder in den Nacken , hauptsache an die Haut
Wer hat denn dieses Gerücht aufgebracht??? :? Man muß dazu auch wissen in welcher Verdünnung der TA das Ivomec abgegeben hat. Da ist nicht eines wie das andere.
Also Leute, ihr verzapft hier Sachen....
Ich nehme eine Wegwerfspritze, ziehe dorthinein 0,05 bis 0,3 ml Ivomec auf und gebe das in den Nacken.
Das gibt man drei mal im Abstand von einer Woche.
Die Menge an Ivomec richtet sich nach der Vogelgröße.
Ein Ara bekommt ca. 0,3ml, ein Welli 0,05ml.
Es wird Ivomec in der Verdünnung von 0,1% verwendet.
Vieles andere hier halte ich für nicht so ganz richtig.
Vor allem, da Vögel -und ganz besonders Finkenverwandte- weitaus empfindlicher auf Ivermectin reagieren als Säuger
Das stimmt, insofern aber nur teilweise daß Psittaciden und Kanaries recht gut damit klarkommen, einheimische Wildvögel jedoch fast gar nicht.
stört damit die Erregungsleitung was zu Lähmung und Tod einer Vielzahl von Wirbellosen führt.
Deshalb kann man es auch als Wurmmittel einsetzen, das soll auchfunktionieren und weniger belasten als herkömmliche Wurmkuren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich warne trotzdem davor. Bei Reptilien sind mir mehrere Todesfälle bekannt und Vögel sind physiologisch bekanntlich so weit weg nicht.
Ein Medikament, bei dem bekannt ist, daß es bei verschiedenen Vogelarten spontane Todesfälle bewirkt hat, würde ich immer mit Vorsicht anwenden.
0,05ml 0,1% bei einem Welli von 40 g entsprechen übrigens der von mir genannten Dosierung von 2 mg/kg.
Ruhig wäre ich wirklich vor allem, wenn der Patient ein Psittacide oder ein Kanari wäre.
Ich wollte ja auch nur vor "viel hilft viel" warnen. Öfter als 1 mal pro Woche muß man das Zeugs nicht geben, damit es hilft.
Und was Würmer angeht, bleibe ich für andere Arten lieber bei Fenbendazol (Panacur) oder Pyrvinium pamoat (Molevac)-je nachdem.
Ich bin da konservativ..sicher ist sicher.
Aber ich bin als Terrarianer da auch in Richtung Herps gebiast ;)
 
Hallo Fee

was sagt eigentlich der Züchter dazu, dem du die vielen Probleme letztendlich zu verdanken hast?
:0-
 
@ Alfred ,
das war kein Gerücht ! So hat mir das die TA - Helferin heute mitgeteilt . Wenn´s nicht stimmt - sorry . Aber ich bin nunmal kein TA und auch nicht allwissend .
 
also sowas ähnliches hatten wir auch schon...jedoch mussen wir damal 250 eur zahlen 0l 0l

und geklärt ist noch immer nichts, ich würde daher den ta auch wechseln...
 
Original geschrieben von Ingo
Ich warne trotzdem davor. Bei Reptilien sind mir mehrere Todesfälle bekannt und Vögel sind physiologisch bekanntlich so weit weg nicht.
Da hast Du vollkommen recht.
Für mich von großem Interesse ist daß die Vögel welche außerhalb der alten Welt entstanden sind recht unempfindlich reagieren.
Was mich noch interessieren würde wäre ob Eulen so wie Papageien darauf reagieren. Beide Arten sind miteinander verwandt, so seltsam das auch sein mag.
0,05ml 0,1% bei einem Welli von 40 g entsprechen übrigens der von mir genannten Dosierung von 2 mg/kg.
Ruhig wäre ich wirklich vor allem, wenn der Patient ein Psittacide oder ein Kanari wäre.
Ich wollte ja auch nur vor "viel hilft viel" warnen. Öfter als 1 mal pro Woche muß man das Zeugs nicht geben, damit es hilft.
Und was Würmer angeht, bleibe ich für andere Arten lieber bei Fenbendazol (Panacur) oder Pyrvinium pamoat (Molevac)-je nachdem.
Ich bin da konservativ..sicher ist sicher.
Aber ich bin als Terrarianer da auch in Richtung Herps gebiast ;)
Das ist schon sehr in Ordnung daß Du hier warnst. Man sollte immer so wenig als möglich und nur so viel als unbedingt nötig an Medikamenten verwenden.
Die Dosierung welche Du als richtig bezeichnest habe ich mit so in der Art Pi mal Daumen erarbeitet.
Dabei bekommt natürlich ein Ara eigentlich zu wenig, es wirkt aber trotzdem problemlos. Was wiederum bedeutet daß es beim Welli an der Obergrenze liegen dürfte. Nach meinem TA bin ich damit aber auf der sicheren Seite.
Der zeitliche Abstand ergibt sich aus der Schlupfrate der Milben. Im Wochenrhytmus hat man die besten Chancen wirklich alle, auch die neu geschlüpften und die noch nicht geschlechtsreifen vor der Reife zu erwischen.
 
Thema: Doch nicht gesund????

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