Wie Vogel halten für AB-Gabe ?

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Ariel

Guest
Hallo zusammen,

leider hat meinen kleinen Butsche eine Kropfenentzündung erreilt und er hat bereits gestern und heute beim TA AB bekommen und zusätzlich Maloxan zur Beruhigung des Kropfes.
Da ich ihm den täglichen Gang zum TA ersparen will habe ich mir 3 Spritzen mit AB mitrgeben lassen die ich ihm selbst verabreichen will.
Nun meine Frage, da ich das noch nie gemacht habe.
Ich weis natürlich wie man den Vogel hält aber ich weis nicht genau wenn ich im das AB ins Mäulchen gebe, soll ich ihn dann kpl. auf dem Rücken halten oder eher etwas schräg nach oben ??

Ich hoffe ich konnte die Frage halbwegs anschaulich stellen ?!?
Bereits jetzt tausend Dank im voraus, wie immer :D
 
Hallo Christine

Das sind wirkliche Probleme, ich weiß. ;)
Also, den Vogel aus zwei Gründen nie ganz auf den Rücken drehen.
Erstens hat er dann Todesangst, diese ist natürlich. Da der Vogel in dieser Stellung absolut hilflos ist und weder flüchten noch sich wehren kann eigentlich verständlich.
Der zweite Grund ist mindestens genau so wichtig.
Ein Vogel kann nicht schlucken!
Der hat keine Muskeln in der Speiseröhre und die Nahrung sowie die Flüssigkeit rutschen durch die Schwerkraft einfach nach unten.
Daher muß zwangsläufig der Kopf möglichst hoch sein. Das siehst Du auch beim Wassertrinken eines Vogels. Es wird ein Schluck in den Schnabel genommen und dann der Kopf ins Genick gelegt damit das Wasser nach unten läuft.
Zu guter letzt noch der Hinweis daß Du höllisch aufpassen mußt daß die Medizin nicht in die Lungen gerät. Da der Vogel nicht schlucken kann hat er auch keine Möglichkeit so wie wir die Atemröhre zuzumachen wie wir es beim Schlucken ja machen.
Beides, Luft- und Speiseröhre sind ständig offen.
Damit nichts schief geht den Vogel also in möglichst natürlicher Stellung halten, mit dem Bauch nach unten und dem Kopf nach oben.
Ach ja, viel Spaß. ;)
Kenne das, ist jedesmal ein mittlerer Kampf und blutige Finger gibts meist auch. :D
 
Hallo Alfred,

erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort, aber du weist daß das nun wirklich nicht die Art von Antwort war die ich hören wollte, oder ? :D :o
Sowas wie "Das geht ganz einfach" hätte es auch getan :D ;)

Jetzt hab ich schon fast ein wenig Angst das selber zu tun denn es klingt schon ein wenig kompliziert :o
Das der Vogel nicht schlucken kann ist mir nun wirklich neu, da sieht man mal wie wenig ich doch über die Anatomie meiner kleinen Freunde weiß. Nunja, wieder was gelernt.
Dann werde ich mal sehen ob ich das heute Abend wirklich auf die Reihe bekomme. Im Zweifelsfalle lass ich es lieber sein und gehe den leider unangenehmen Weg zum Ta, aber bevor ich etwas falsch mache.... !!
Woran könnte ich im schlimmsten denn Fall erkennen daß das Mittel nicht da gelandet wo´s hinsollte ?? Würde er anfangen zu röcheln und was könnte ich dann tun ??

Ach, ich mache mir bestimmt wieder viel zu viele Sorgen und es geht alles viel einfacher als ich es mir wieder ausmale..kann ja morgen mal berichten wie´s ausging :)
"Spaß" werden wir wohl beide haben LOL und die blutigen Finger spare ich mir indem ich mit ganz dünnen Gärtnerhandschuhen da ran gehe, dünn genug um alles zu fühlen aber dick genug um dem Vogelbiss abzuhelfen ;);)

Danke nochmal !
 
Hi nochmal,

jetzt habe ich das gerade hinter mir und bin völlig verwirrt 8( :k :k
Ich hab ihn gefangen, so gehalten wie du es angeraten hast, Stöpsel von der Spritze und los....
Tja, hier fängt das Problem an, man konnte die Spritze garnicht, wie soll ich´s beschreiben, langsam nach vorne drücken um das Mittel langsam zu verabreichen, sondern ich hab drauf gedrückt und schwupps, Schieber vorn, Soße weg..allerdings nicht im Vogelmaul :k Also, neue Spritze her, das selbe von vorn.
Das selbe Theater wieder, allerdings war diesmal die Spritze im Maul. Ich konnte aber beim besten Willen nicht erkennen ob das Mittel jetzt wirklich im Maul gelandet ist oder nicht, normalerweise "schlabbern" die Vögel doch immer wenn sie etwas verabreicht bekommen haben, er hat das aber nicht getan. Ich konnte aber nirgendwo anders etwas flüssiges finden...also müsste es im Maul gelandet sein....Das waren aber immerhin fast 5 ml, die können ja nicht einfach so verschwinden :?

Jetzt bin ich völlig fertig weil ich nicht weis ob ich es ihm wirklich (richtig ??) verabreicht habe oder wenn nicht wie kann ich es nachprüfen....ich kann ihm ja nicht auf gut Glück nochmal welches geben bzw. morgen mit ihm zum TA gehen 0l 0l

Ich hätte das, glaube ich, lieber von vornherein lassen sollen und ihn lieber fangen und mit ihm zum TA fahren sollen 0l :k

Viel.. hat ja noch jemand einen guten Rat ?.....

Verzweifelte Grüße
Christine
 
hallo ariel,

ich musste meiner agahenne in der vergangenheit auch immer mal wieder ab in den schnabel geben. ich hatte sogar eine kleine spritze aufgezogen für eine ganze woche, also ich durfte pro tag nur einen teilstrich verabreichen.

ich habe berta auch "hochkannt" :p gehalten, und mit daumen und zeigefinger den hals gestreckt (so hatte der ta es mir gezeigt) sodaß sie nicht soviel rumhampeln konnte.
dann habe die spitze der spritze immer so lange am schnabel entlang hin und her geführt, bis sie reingebissen hat. in dem moment habe ich abgedrückt.
war nicht einfach, und bei den ersten malen ging auch mal was daneben, aber auf die dauer bekommt man übung.
;)

gruß,
claudia
 
Morgen Claudia,

ja, genau so wie du es gemacht hast habe ich es auch getan (das mit dem strecken) leider hat das mit dem draufbeißen bei Butsche nicht geklappt da er den Schnabel immer zugdrückt hat so das ich mit der Spitze garnicht erst in den Schnabel kam. Aber am Ende hat das doch geklappt.
Mein Problem ist eher die Spritze als der Vogel...da man sie einfach nicht "dosieren" kann, da eh schon so wenig drin ist und sobald man drauf drückt kommt das ganze Zeug mit einem Schwung da raus, bin schon froh das mein Vogel an der Aktion nicht "ertrunken" ist :k
Naja, mal ehen wie es heute Abend klappt, hab mir da schon eine andere Methode ausgedacht....morgen musser dann halt nochmal mit zum Arzt, der verpasste "Ration" AB muss er ja nachholen, dann kann ich auch gleich nochmal seinen Kropf überprüfen lassen um ganz sicher zu gehen.
 
Hallo Christine

Das Spritzenproblem kenne ich auch.
Du nimmst am besten eine benutzte Spritze, ziehst etwas Wasser darin auf und übst mal über der Spüle die Spritze langsam zu leeren. Am besten geht das wenn man nicht mit dem Daumen drückt sondern die Spritze in die Handfläche klemmt und dann langsam die Zeigefinger krümmt. Ich jedenfalls habe dann mehr Gefühl für das Teil.
So ganz einfach ist das jedenfalls nicht.
Mußte auch üben mir selber Spritzen subkutan zu setzen, anfangs sah die Bauchdecke auch etwas komisch aus. :D
Übung macht den Meister sag ich immer. Irgendwann hast Du das auch drauf, man muß halt alles im Leben erlernen, selbst so anscheinend einfache Sachen wie einem Vogel was in den Schnabel geben.
 
Na, dann will ich die Hoffnung mal nicht aufgeben :D
Und das mit dem üben ist ja schon mal nicht schlecht, werde ich auf jeden Fall machen :D:D
Danke nochmal :D
 
Am besten wäre, Du läßt Dir für diesen und zukünftige Fälle vom Tierarzt erklären, wie man
eine Kropfsonde anwendet. Das ist gar nicht so schwer;und die Gabe von Flüssigkeiten per Spritze
in den Schnabel stellt immer wegen der Gefahr des Verschluckens ein Risiko dar.
 
Thema: Wie Vogel halten für AB-Gabe ?

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