Aufgeplusterter, zuckender Ziegensittich

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Mausie

Guest
Hallo,

ich habe einen Lutino-Ziegensittich, geboren im Dezember 2000, also noch sehr jung, und seit ca. 4 Tagen ist er total aufgeplustert und zuckt so richtig. Ich habe ihm sofort Ovorotol-Tropfen verabreicht, verstärkt Vitamine ins Futter, Wurmkur mit Panacur über Wasser gegeben, er frißt auch, wird aber mit jedem Tag schwächer, obwohl es gestern den Anschein hatte, daß es ihm doch besser geht. Heute sitzt er aber nur noch als "dicke Kugel" aufgeplustert, schlafend da.
Hat jemand eine Idee was das sein könnte (außer Würmer, denn hierfür sind Ziegensittiche ja mehr als anfällig!)?
Den anderen die mit in der Foliere sind geht es prächtig.
Ich habe ihn natürlich heraus genommen und er sitzt nun einzeln in einem Käfig.
Er erscheint mir auch recht mager, weshalb mein Verdacht bei Würmern liegt, doch in so einem Fall helfen eigentlich die Ovorotol-Tropfen innerhalb weniger Stunden.
Hat jemand einen Tip?
Wäre ich sehr dankbar!

Liebe Grüße an alle, die das lesen!
 
Hallo!

Also ich denke da kann es nur eine Antwort geben: schnellstens zu TA!

Selbstbehandlungen sind doch etwas risikoreich, wenn man nicht mal weiß welche Krankheit es ist. Ziegensittiche sind eigentlich sehr robuste Vögel und wenn dein Geier seit 4 Tagen solche Symptome zeigt, dann ist das wahrscheinlich nicht nur eine Kleinigkeit.

Hast du denn schon mal bei deinem Vogel eine Wurmkur gemacht? Wenn es wirklich Würmer sind, dann muß der Vogel schon stark verwurmt sein um so starke Symptome zu zeigen.

Wie gesagt, geh so schnell wie eben möglich zum möglichst vogelerfahrenen TA!

Liebe Grüße
Kuni
 
Hallo Mausie
Warum hast Du denn eine Wurmkur gemacht? Eine solche belastet den Organismus sehr stark. Wenn der Vogel nun keine Würmer hat, so kann er an der Wurmkur sterben!
Auch mein Rat ist: Sofort zum Tierarzt. Vielleicht kann der noch was retten.
Gruß Alfred
 
Wurmkur mache ich regelmäßig

Hallo,

danke für Deinen wohlgemeinten Rat.
Wurmkur mache ich absolut regelmäßig, außerdem kriegen alle meine Vögel Knoblauch, den sie auch mit größtem Vergnügen fressen + zusätzlich auch ins Trinkwasser.

Das mit dem vogelerfahrenen Tierarzt ist genau DAS Problem hier bei mir.
Weit und breit keiner der 'ne Ahnung hat, mit jedem Vogel wo ich bisher war hatte ich damit nur Pech - Spritze rein, Vogel nach spätestens 2 Stunden tot, meiner Vermutung nach Überdosis.
Das näheste wäre für mich Tierklinik in Oberschleißheim und auch hier habe ich zum Teil schon negative Erfahrungen gemacht, denn die untersuchen in erster Linie auf Psitakose, und wenn man dann wissen will, was es denn nun war, kommt nur Schulterzucken und es heißt, na Psitakose war es nicht!
Das ist hier bei uns auf dem Land ein echtes Problem und mir ist es noch bis heute nicht gelungen, einen Tierarzt aufzutreiben, der auch nur annähernd Ahnung von Vögeln hat.
Und mir tut es auch weh, wenn ich das Tierchen hin bringe in der Hoffnung, daß es gesund wird und dann kriegt es die "Todesspritze"!
Und bei rund 180 Vögeln im Bestand kommt es eben schon ab und an mal vor, daß einer krank wird, auch bei bester Hygiene u. Beobachtung, etc.

Aber wie gesagt, Danke für den Tip, ist auch die normale Reaktion, das hätte ich auch jedem anderen geraten.
Ich hatte eben nur noch Hoffnung auf ein "Hausmittel" oder sowas, wo ich eben d. Tierarzt umgehen kann, weil es genau an diesem mangelt.

Liebe Grüße
 
Hallo Alfred,

Deine Antwort habe ich erst gelesen, nachdem ich meinen zweiten Beitrag schon geschrieben hatte.
Also mit der Wurmkur ist das so, es wurde mir dieses "Ovorotol" (ist aus Holland) mal das DAS Wundermittel empfohlen, d.h. wenn Vogel krank, dann diese Tropfen und alles wieder okay. Und eben insbesondere bei Würmern sei das so toll.
Deshalb arbeite ich eben auch mit dem Ovorotol und ich muß sagen bisher hatte ich ebenso tolle Erfahrungen.
Wenn ein Vogel mal etwas kränkelnd rum saß, habe ich ihm das gegeben und spätestens am nächsten Tag war der wieder fit.
Deswegen hat mein kranker Ziegensittich nun davon auch was abgekriegt.
Und die Kur mit Panacur im Trinkwasser mache ich generell für ALLE Vögel regelmäßig und das lief nun gerade unabhängig davon, daß der Ziegensittich krank ist.
Soviel also zu Deiner Frage, warum ich Wurmkur gemacht habe.
Auch Danke für Deinen Tip, Tierarzt ist für mich an sich auch logisch, aber vielleicht liest Du meine Antwort auf den ersten Beitrag, dann verstehst Du, warum ich da nicht so scharf drauf bin.

Liebe Grüße
 
Hallo Mausie,
ich hab zwar gar keine Ahnung von Ziegensittichen, aber ein paar allgemeine Anmerkungen, die auf alle gefiederten Gesellen zutreffen dürften:
du hast zwar geschrieben, dass er jetzt in einem Extra-Käfig sitzt, aufgrund der Vielzahl deiner Vögel gehe ich davon aus, dass du sie in Freivolieren hälst? Hast du den kranken Sittich jetzt ins Haus geholt ? Ich würd' ihm zumindest eine Rotlichtlampe anbieten, die meisten Vögel, die kränkeln lieben das, gerade wenn er jetzt nicht so viel frißt und sein Stoffwechsel sowieso im Keller sein dürfte. Kombiniert dazu die Luftfeuchtigkeit leicht erhöhen.
Da du schreibst, dass er mager ist, scheint er ja auch nicht genug Futter aufgenommen zu haben bzw. zu verwerten, auch wenn ich dir mit einer Diagnose zur Krankheit nicht weiterhelfen kann: zumindest muss der Vogel jetzt wohl bei Kräften bleiben, zur Not mit Aufbaubreifütterung per Spritze.
Ist es vielleicht möglich, dass es in deiner Voliere irgendwie zu einer "Panik" kam, die du nicht mitbekommen hast und dass sich gerade dieser Sittich beim Anfliegen ans Volierengitter irgendwie (innerlich) am Kopf verletzt hat ? Diese Zuckungen lassen doch vielleicht auf eine
Gehirnerschütterung o.ä., die cerebrale Nervenstörungen nach sich zieht, schließen.
Ein Welli von meiner Mutter hatte das mal, der konnte zwei Wochen nicht mehr richtig stehen und laufen, ist ständig umgefallen und hatte auch solche Zuckungen. Der Tierarzt hat damals nur eine Vitaminspritze gegeben und hat gesagt, dass man nichts weiter machen kann, entweder das Ödem im Kopf schwillt von selbst wieder ab oder der Vogel ist verloren.
Mit viel warmhalten, füttern, Wasser einträufeln haben wir ihn wieder auf die Beine bekommen, er hat danach noch zwei Jahre gelebt (ohne offensichtliche Nachwirkungen).
Ach so : eines fällt mir noch ein : den Vogel sollten wir damals für ein paar Tage in dämmriges Licht stellen. Damit sollte er sozusagen leicht "ruhig" gestellt und seine Kraft für die "Selbstheilung" erhalten werden.
Vielleicht konnte ich ein wenig weiterhelfen, berichte doch mal, wie es bei dir weitergeht.
 
Hallo Nici,

Danke für Deinen Tip.
Ich habe zwar keine Freivolieren, aber es handelt sich um einen ehemaligen landwirtschaftlichen Stadel, der umgebaut, isoliert etc. wurde, wo nun die Folieren im Innenraum sind, aber von den Temperaturen her ist es wirklich nicht soooo warm, weil nur in einem Raum eine Heizung ist, woanderst nicht.
Also im "dämmrigen" habe ich ihn schon stehen, weil er viel schläft dachte ich, daß ihm das auch gefällt, wenn es nicht so hell ist, aber Du hast recht, Wärme tut ihm bestimmt auch gut, ich denke ich werde ihn doch ins Wohnhaus tun.
Bin da auch immer etwas vorsichtig, denn ich habe es einmal auch gut gemeint und einen erkälteten Vogel ins Wohnhaus mitgenommen und habe dann noch schön den Kachelofen eingeschürt, damit der arme Kerl es ja schön warm hat und einen Tag später lag er tot im Käfig.
Der Tierarzt hat mir später dann mal gesagt, daß übertriebene Wärme u. dazu die trockene Luft bei uns auch nix ist und ich ihn vermutlich damit "umgebracht" habe.
Deswegen lasse ich die Vögel seitdem immer in der gewohnten Umgebung, damit sie keine solchen Temperaturschwankungen mehr haben u. vielleicht daran sterben.
Aber ich denke, ich sollte hier vielleicht doch mal wieder umdenken, ich brauche ja nicht den blöden Kachelofen wieder anwerfen!
Mit dem Füttern per Spritze habe ich mir auch schon überlegt, weil mir eben auffällt, daß er zwar frißt, aber offensichtlich doch zu wenig aufnimmt. Hatte aber bis dato Angst, daß das Kerlchen an diesem Streß zuletzt stirbt. Man muß ihn ja jedes Mal fangen, halten, Spritze und Futter "reinzwingen", da hatte ich halt auch etwas Bedenken.
Aber wenn das bei Eurem Welli auch geklappt hat, vielleicht sollte ich es doch versuchen.
Nun, ich kann mir zwar nicht recht vorstellen, daß er sich innerlich verletzt haben könnte, aber man soll niemals nie sagen. Deine Erklärung mit einer cerebralen Nervenstörung klingt ziemlich einleuchtend, genauso die Beschreibung der Symptome Deines Wellis, denn auch mein Ziegensittich hat teilweise so Gleichgewichtsstörungen gehabt. Vielleicht ist eine Gehirnerschütterung doch nicht auszuschließen.
Jedenfalls Danke für die guten Tips, ich hoffe ich kann meinem Patienten damit helfen.

Liebe Grüße
 
Hallo Mausie,
noch eine schnelle Antwort: das mit der Temperaturschwankung von draußen nach drinnen muß man sicherlich bedenken, aber wenn du nicht den Ofen anheizt müßte es eigentlich gehen. Gute Erfahrungen habe ich immer wieder mit Rotlicht gemacht, die Lampen sind nicht allzu teuer und bringen wirklich eine Menge. Vorteil ist auch, dass du die Lampe auf eine Seite des Käfigs strahlen lassen kannst, es dort also warm ist, die andere Seite des Käfigs bleibt "normal" temperiert. So kann sich der Vogel selbst aussuchen, was ihm behagt. Wirds ihm zu warm, kann er in den kühleren Bereich ausweichen. Dann hast du auch das Problem des "Temeraturschocks" beim Hereinholen in ein (über-)heiztes Haus umgangen.
Und wie gesagt: die Luftfeuchtigkeit leicht erhöhen! Geht eigentlich am einfachsten, wenn Du unter den Käfig eine große Schale mit Wasser stellst (oder drum herum mehrere große Schalen).
Vielleicht auch ein Tuch über einen Teil des Käfigs, Zugluft ist jetzt Gift und außerdem hat er dann eine geschützte "Höhle", in der er sich wohlfühlt und nicht so stark durch äußere Reize vom "Gesundwerden" abgelenkt wird.
Solange er noch selber frißt würde ich den zusätzlichen Streß des Einfangens sicher auch vermeiden (der Welli meiner Mutter war zahm und anfangs auch so apathisch, dass er wahrscheinlich sowieso nicht viel mitbekommen hat, außerdem konnte er nicht selber fressen, da blieb nichts anderes übrig als "Zwangsfütterung").
Vielleicht kannst du ihm seine Lieblingsleckerlies anbieten ? Kolbenhirse essen doch die meisten gern und können kaum wiederstehen.....
Sollte er nicht oder zuwenig fressen muß man ihm diesen Streß sicherlich zumuten, da Vögel für ihren Stoffwechsel nun mal die regelmäßige Nahrungsaufnahme benötigen, alles andere wäre ihr Todesurteil.
Viel Glück mit deinem kleinen Patienten.
 
Hallo Nici,

Du hast recht, so eine Rotlichtlampe scheint wirklich 'ne nützliche Anschaffung zu sein und ich sollte mir das wirklich mal zulegen.
Da hat der Vogel ja tatsächlich dann die Möglichkeit zu wählen, was ihm behagt.
Und das Thema Luftfeuchtigkeit ist auch richtig, denn mein Problem ist, daß bei mir im Haus total trockene Luft ist, obwohl ich zwei Zimmerspringbrunnen in Betrieb habe.
Aber der Tip mit den Wasserschalen drum rum ist sicher gut.
Also vielen Dank für Deine lieben Tips, ich hoffe sie helfen meinem kleinen Patienten weiter. Bis jetzt ist er ja wirklich tapfer, denn ehrlich gesagt hatte ich bereits am 2. Tag kaum noch Hoffnung, aber er ist wohl doch eine Kämpfernatur.

Liebe Grüße
 
Hallo Mausie
Zu den Rotlichtlampen noch was. Im Baumarkt in der Glühbirnenabteilung bekommt man sogenannte Trockenstrahler. Die sind nicht so hell wie das normale Rotlicht, wärmen dafür besser. Sie werden im Zoo in der Reptilienabteilung eingesetzt, sollten also in Ordnung sein. Ich habe in die Anschlußschnur noch einen Schnurdimmer eingebaut, geht ganz einfach. Bekommt man z.B. bei Conrad- Elektronik. Somit kann ich die Lampe so einstellen, wie es dem Vogel am liebsten ist. Ach ja, ich habe insgesamt sieben Rotlichlampen für meine Geier. Sie lieben es vor allem im Winter, wenn ich die mal einschalte.
Gruß Alfred
 
Danke für den Tip

Hallo Alfred,

danke für diesen Tip, ich denke ich werde es mir jetzt unbedingt mal anschaffen, denn das habe ich nun schon von mehreren gehört, die eben auf so Rotlichtlampen schwören.
Meinem Patienten geht es übrigens heute etwas besser, habe ihm doch wohl dosierte Wärme "zugeführt", das scheint ihm zu gefallen und gefressen hat er gestern auch schon wieder etwas besser.
Wärme scheint also doch wirklich nicht schlecht zu sein, zumindest wohl dosiert! Ich weiß nicht, ob Du alles gelesen hast, denn ich habe ja erzählt, daß ich mal einen meiner Vögel wohl "umgebracht" habe, weil ich es zu gut mit Wärme meinte, und den Kachelofen volle Pulle eingeschürt habe.
Na ja, hinterher ist man meistens klüger!

Also wie gesagt, Danke für den Tip mit "Baumarkt"/"Conrad-Elektronik", werde ich nun mal in Angriff nehmen, vor allem habe ich einen Vater der Elektromeister ist, der kann sich da mal ein bißchen betätigen, grins!

Liebe Grüße
 
Hallo Mausie
Habe zur Zeit das gleiche Problem und mein Ziegensittich ist auch nicht älter als deiner. Mein erster starb bereits nach einem Monat und die Symtome sind genau die selben(Fünf Tage nach Ausbruch der Krankheit) Jetzt zeigt der neue genau die gleichen Symtome und der Züchter meinte eine Wurmkur bräuchte ich nicht zu verabreichen da meiner erst kurz zuvor eine bekommen hat und meine sowieso nicht draußen in der Voliere sitzen. Würd mich freuen wenn du da mal einen Tip hast war mit meinem noch nicht beim TA.
 
Hallo Gero,

also mein Tip ist im Moment echt nur der, wenn Du einen VOGELERFAHRENEN (!!!!) Tierarzt hast, dann geh' zu ihm, denn ich denke, nur der kann Deinem Ziegensittich wirklich helfen, alles andere scheint mir nämlich nur Glücksache zu sein. Meinem geht es zwar nun etwas besser, aber über'm Berg ist er noch lange nicht und ich muß auch jeden Tag mit dem Schlimmsten rechnen. Hätte ich einen Tierarzt auch nur einigermaßen in der Nähe, der Ahnung von Vögeln hat, wäre ich schon längst dort gewesen.
Ansonsten kannst Du wirklich auch nur das probieren, was ich im Moment mache. Auf jeden Fall "Einzelhaft", ganz wichtig, weg von den anderen, falls Du mehrere Vögel hast, Wärme, schauen ob er selber genug frißt, notfalls per Hand (Spritze) zufüttern, ach ja und ich habe noch was gefunden, was ich dem Futter nun beimische und zwar gibt es das z.B. beim Graf zu kaufen, nennt sich "Quiko-med", und ist so ein Pulver was man z.B. am besten dem Eifutter beimischen kann.
Das soll gegen sehr viele Dinge helfen, z.B. auch Salmonellen, Pilze, Würmer etc., etc.
Ich habe nämlich auch noch so einen Verdacht auf Salmonellen, weil ich die Beobachtung machte, daß die Ziegensittiche ziemlich "umeinander sauen", d.h. bei mir planschen sie mit Vorliebe im Trinkwasser rum, dadurch ist der Boden dann natürl. naß, dann fällt ja auch Futter runter, das liegt dann mit im Naßen rum, und diese "Mischung" scheint für die Vögel das größte Vergnügen zu sein, denn dort "suhlen" sie regelrecht rum und fressen das nasse Zeugs in sich rein. Ich habe ehrlich gesagt ganz schwer dieses in Verdacht. Ich weiß ja nicht, wie das bei Dir ist, ob Du auch mehrere hast, wo viell. auch so was vorkommt, denn auch ich bin mittlerweile der Meinung, daß es eher keine Würmer sind und ich suche in Richtung Salmonellen od. Pilze. Aber wie schon gesagt, das Beste ist ein Tierarzt!
Ich wünsch' Dir jedenfalls viel Glück mit Deinem Patienten, erzähl' doch mal, was daraus geworden ist, würde mich echt interessieren, vor allem falls Du zum TA gegangen bist, was der meinte.

Liebe Grüße
 
Hallo Mausie
Hab das Glück mit dem Vogelerfahrenen TA mache mich gleich auf den Weg. Noch ein kurzer Tip die Infrarotlampe habe ich zwei Tage angelassen und es scheint schonmal ein wenig geholfen zu haben was ich auch noch gemacht habe, ist wasserschalen mit kochend heißem Wasser um den Käfig gestellt vor allen Dingen um die Infrarotlampe. So stand es auch in meinen Sittichbuch. Werde dir dann erzählen was der TA gemeint hat
Gruß Gero
 
Hallo again
so war gerade beim TA und nun geht esd mir auch wieder besser
Also meiner ht einen Infekt der Atemwege und ich habe jetzt ein mittel bekommen was ich zufüttern soll. Er hat ebenfalls eine Spritze bekommen die sein Immunsystem wieder stärken soll. Die TA hat mir noch einen denke mal sehr guten tip gegeben. da er sehr aufgeplustert sitzt zeigt es das ihm wärme fehlt und deshalb gut warm halten luftfeuchtigkeit erhöhen und inhalieren lassen. Und zwar 10 Minuten mit heißem Kamilentee dabei ständig beobachten und das ganze Prozedere zwei mal täglich. Ich hoffe natürlich das es deinem Piepmatz auch bald wieder besser geht. Wichtig ist auch das er viel Ruhe hat also unbedingt seperst setzen und ruhig stellen.
Gruß Gero
 
Hallo nochmal,
durch "Wälzen kluger Bücher" bin ich noch auf weitere Ursachen für die Beschwerden deines Vogels gekommen. Solche Zuckungen (zentralnervösen Störungen) konnen z.B. auch durch Vergiftungen verursacht werden. Z.B. durch Schwermetalle (Blei,Zink=Volierenteile,-draht etc.), Lösungsmittel (z.B. in Lacken), Pflanzen (Aronstab, Avocado, Azalee, Eibe, Primel, Dieffenbachie, Clematis, Nadelgehölze, Oleander, Philodendron, Robinie, unreifer Holunder,Narzissen, Efeu ! etc.), Chemikalien (Pflanzen- oder Holzschutzmittel), Kochsalz (Salzstangen, Chips), Alkohol, Nikotin (Nagen an Zigaretten oder Zigarettenqualm), unreife, grüne Teile von Tomaten oder Kartoffeln, Vielleicht kannst Du ja irgendeinen dieser Faktoren in Zusammenhang mit der Umgebung deiner Vögel bringen ? Manchmal sind es wirklich nur so Kleinigkeiten, an die man vielleicht nicht denkt ....
Therapie wäre in diesen Fällen (neben dem Besuch des TA: den Vogel viel trinken lassen, warm halten, Vitamin B verabreichen.
Eine andere Ursache kann auch Vitamin B-Mangel (vor allem Vitamin B1) sein. Besonders bei verminderter Futteraufnahme kommt es zu einer Vitamin B1-Unterversorgung, da das Vitamin durch die vorhergehende normale Ernährung nur für wenige Tage gespeichert werden kann und immer wieder neu zugeführt werden muß. Vitamin B1 ist z.B. enthalten in Keimfutter, Nüssen, Hülsenfrüchten, Hafer und Bierhefe.
Es kann also sicher nicht schaden, wenn du deinem Vogel ein Vitamin-B-Komplex-Präparat zum Futter gibst, zumal auch bei
Schlaganfall oder Schädeltrauma (durch Anfliegen an ein Hindernis) die Verabreichung von Vitamin B empfohlen wird.
Das wird bestimmt auch die Vitamin-Spritze bei dem Welli meiner Mutter enthalten haben, s. vorheriges Posting.
Bei mir sind dann zu einigen anderen möglichen Ursachen zusätzlich zu den Zuckungen, Krämpfen etc. noch andere Symptome beschrieben. Kommt denn zu den Zuckungen bei deinem Vogel noch etwas hinzu ? Lähmungen, Schiefhaltungen des Kopfes, Fußes, Beines etc. ?
 
Wow, das war aber viel!

Hallo Nici,

wow das war aber viel Info gewesen. Vielen Dank dafür.
Ich muß sagen, daß die Sache mit den Zuckungen eigentl. so gut wie aufgehört hat.
Er ist auch nicht mehr so sehr aufgeplustert.
Habe ihn gestern noch lange beobachtet, und was mich jetzt vielmehr wundert ist die Tatsache, daß er ständig am Zupfen, Rupfen und Putzen seines Gefieders ist. Ich bin schon vom hingucken bald nervös geworden und ich würde jetzt behaupten, daß es ihn juckt. Ich habe ihn dann ganz vorsichtig mit einer Wasserspritze, wo man normal Blumen besprüht, angespritzt, doch da wußte er auch nicht so recht ob es ihm gefällt oder nicht. Einerseits ja, doch dann hat er sich so geschüttelt, daß er fast das Gleichgewicht verloren hat. Ich habe schon geschaut, ob irgendwas in seinem Gefieder drin ist, kann aber nix finden. Mit der Vergiftung das finde ich gar nicht so abwägig, ich würde jetzt aber eher in die Richtung "Allergie" tendieren.
Das Schlimme ist nur, daß ich echt nicht sagen könnte, gegen was er allergisch sein könnte, aber dieses ständige "Geschabel" und "Gezupfe" kommt mir doch echt spanisch vor. Sowas habe ich echt noch nie gesehen.
Wobei ich sagen muß, der Gesamtzustand war nun gestern Abend BEDEUTEND besser und vor allem hat er mit gesundem Appetit gefressen, man hat es nur knistern hören, wenn er die ganze Zeit die Sonnenblumenkerne knackte und über den angeboteten Löwenzahn ist er auch recht gierig her u. hat ihn auch schön aufgefressen.
Das läßt mich doch sehr hoffen.
Denn zum Thema Vergiftungen habe ich in all' Deiner langen Liste eigentlich nichts finden können, von dem er was abbekommen habe könnte.
Ich bin mir nur in einem sicher, daß es wohl doch keine Würmer sind, da die Symptome doch nun anders sind.
Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Mühe, ist echt lieb von Dir u. ich habe wirklich prima Anregungen bekommen.
Überhaupt finde ich es ganz toll, wieviel Antworten ich mittlerweile bekommen habe, das hat mich echt überwältigt, denn damit habe ich nie gerechnet!
Ist echt lieb von Euch allen!!! DANKE!!

Liebe Grüße
 
Alles Gute für Geros Patienten!

Hallo Gero,

es freut mich, daß Du offensichtlich einen guten Tierarzt in der Nähe hast, der Deinem Patienten auch helfen konnte.

Ich bin mir sicher mit der Spritze fürs Immunsystem und intensiver Pflege wird er es bestimmt schaffen, ich drücke Dir jedenfalls ganz fest die Daumen dafür!
Ich fand es toll, daß Du geschrieben hast, was der Tierarzt sagte, vielleicht hast Du auch gelesen, was ich Nici vorher geantwortet habe, auch ich bin der Meinung daß meiner keine Würmer hat, sondern ganz was anderes, tendiere sogar in Richtung Allergie.
Macht Deiner das auch, daß er ständig am Zupfen seines Gefieders ist?
Also ehrlich, da kann man schon nimmer zuschauen, weil es einen ganz nervös macht!
Mit dem Tee das war übrigens auch eine super Idee, an Kamillentee habe ich überhaupt nicht gedacht!
Ich habe es jedoch anders gemacht: Ich habe da von Quiko einen Heilkräutertee, der soll sogar bei so Dingen wie Lähmungen etc. auch helfen, und nachdem ich eben der Meinung bin, daß da zum Teil auch Gleichgewichtsstörungen dabei sind, dachte ich mir, daß dieser Tee stand normalem Trinkwasser vielleicht auch "Wunder" bewirken könnte.
Ich habe ihm den Tee nun gestern reingestellt, doch er war so beschäftigt mit "futtern", daß er Flüssigkeit keine mehr zu sich genommen hat. Aber ich denke bzw. hoffe, daß er dies nun in der Früh nachholt.
Jedenfalls macht er einen bedeutend besseren Eindruck als die letzten Tage und ist gestern auch zum ersten Mal wieder aufs Stängelchen geklettert, auch wenn er dort nicht so lange gesessen ist und sich lieber wieder auf den Boden gekuschelt hat.
Ich drücke jedenfalls die Daumen für Deinen Patienten und es würde mich freuen, wenn Du erzählst, wie es bei Dir weiter geht!!

Liebe Grüße
 
Hallo Mausie,
ich kann Dir zwar nichts zu Deinem Ziegensittich sagen aber ich habe mal eine Frage.
Ich benutze auch immer die Ovorotol-Tropfen. Allerdings bekomme ich Sie jetzt nicht mehr, weil sie angeblich in Deutschland verboten wurden.
Weißt Du zufällig wo ich sie noch herbekommen kann. Das ist ein sehr gutes Mittel.
Ich danke schon mal.
 
Hallo Mausie
gern geschehen mit der Auskunft vom TA also meinem Whiskey geht es schon bedeutend besser. Nach der Spritze habe ich IHm erstmal ein wenig Ruhe gegönnt bevor er den Duft von Kamilentee genießen durfte. Ich habe übrings die Beobachtung gemacht, daß er es richtig genossen hat, denn er stellte sich direkt an den Trog mit dem Kamillentee und verharrte dort bis ich ihn wieder raus nahm. Heute morgen war er auch schon wieder ganz fiedel und nur am Fressen. Ich werde meinen TA mal fragen was genau er für eine Spritze bekommen hat und was genau für ein Vitaminpulver er verschrieben hat damit ich dir den Tip weiterreichen kann und dein TA vielleicht mal etwas dazu lernt, damit er wie du vermutet hast er nicht wieder eine Überdosis spritzt. Ich hoffe natürlich das deiner auch wieder auf die Beine kommt...
Viele Grüße vom Teutoburger Wald
Gero
 
Thema: Aufgeplusterter, zuckender Ziegensittich
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