soll ich, oder nicht ?

Diskutiere soll ich, oder nicht ? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - hallo zusammen, ich brauche einmal euren rat. ich habe hier einen kanarie sitzen, der hat schon seit längerem eine art husten. es war...
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hallo zusammen,

ich brauche einmal euren rat.

ich habe hier einen kanarie sitzen, der hat schon seit längerem eine art husten. es war zunächst nachts, dann auch tags. ich bin dann mit ihm zum ta, hab ein mittelchen bekommen, dass ihm helfen sollte. das hats auch getan, aber nur solange, wie ich es ihm verabreicht habe.

heute hat er es wieder so schlimm, wie zu beginn der bahndlung, hat also nix gebracht. operiren scheidet aus, das tier ist viel zu klein! weitere behandlungen halte ich auch für sinnlos, da das mittel ( es war glaubich antibitikum) nicht gewirkt hat, und vielmehr anderes gibts net, laut infos ausm netz.

nun habe ich heute entdeckt,dass er zu seinem anscheinend chronischen husten, auchnoch die federn um das rechte auge herum verloren hat.

der kleine tut mir so leid und ich würde ihm gerne helfen, weiß aber nicht wie! ich wollte gleich einmal inhalation versuchen, also ein feuchtest tuch über den käfig legen, aber danach ist mein latein am ende. fressen und trinken, ja sogar baden tut er ,wie immer, tüchtig

ich habe schon überlegt, meinen nachbarn zu fragen, der ist kanarienspezialist, aber er wird warscheinlich sagen, dass der kleine keine chance hat und sich anscheinend quält und man ihn deshalb besser :k

habt ihr villeicht noch hilfreiche tipps?

also ich denke, wenn das inhalieren nix bringt, dann werde ich wohl zu meinem nachbarn rübergehen (müssen).
 
Ich würde einfach mal rüber gehen!
Vielleicht weiß er ja doch eine Möglichkeit?
Manchmal unterschätzt man die Leute!!
Und außerdem, fragen kostet ja nichts!
Könnten es denn vielleicht Luftsackmilben sein?
 
Für mich hört sich das auch für Luftsackmilben an.
Trenne die Kanarie bitte sofort. Diese Biester sind ansteckend. Sie verteilen sich durch Husten auf andere Vögel die gerade in der Nähe sitzen.

Vielleicht hast du Glück und es sind keine.
Sollten es welche sein lass deine ganzen Kanarien behandeln.

Hat er noch sonst Symtome?
Geh am besten mal zu deinem Nachbarn rüber.
Fragen kostet nix!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hi,

danke für eure tipps. nein, luftsackmilben sind es nicht, dann hätten die anderen schon längst auch welche.

ich habe ihn gerade separiert und werde nun das inhalationstuch ma drüberlegen. mal schauen, woe er darauf reagiert.


mal schauen, wenn ich meinen nachbarn sehen, dann frage ich mal.
 
Können aber schon auch Luftsackmilben sein. Nachdem, was ich so gelesen habe, ist es absolut möglich, dass ein Vogel lange völlig gesund bleibt, während er bereits Luftsackmilben mit sich herum schleppt. Die gewinnen erst dann die Oberhand, wenn der Vogel aus irgendeinem Grund geschwächt ist. Dann vermehren sie sich so rasant, dass der Vogelorganismus sich dagegen nicht mehr ausreichend zur Wehr setzen kann.
Ich habe ja auch so einen Vogel (Fall nachzulesen paar Threads weiter unten - was mit Viren), der ewig krank ist. Seit einem Dreivierteljahr oder so höre ich ständig, dass es keine Luftsackmilben sein können, weil --- und weil ----. Ich habe gestern aber doch das Mittel geben Luftsackmilben angewendet und warte nun ab, was passiert (bin vorsichtig optimistisch, klingt bis jetzt ganz gut, mal sehen, was die Nacht bringt).
Im Übrigen passt es auch gut ins Bild, dass Antibiotika vorübergehend geholfen haben. Das war bei meinem Vogel auch der Fall. Eine Entzündung kann als Folgeerkrankung auftreten, wenn die Schleimhäute durch irgendetwas gereizt sind, beispielsweise durch Milben oder andere Parasiten. Mit AB wird die bakterielle Infektion zwar bekämpft, deshalb wird es besser, aber die Hauptursache bleibt bestehen, deswegen gehen die Beschwerden nicht ganz weg.
Wenn Dein Nachbar Kanis züchtet, hat er dieses Ivomec vielleicht sogar im Haus, dann wäre es einen Versuch wert, oder?

Sushi.
 
hallo zusammen,

ich habe den vogel gestern nacht in einen seperaten käfig gestellt und ein heißes tuch drübergelegt, zum inhalieren. die nacht war etwas besser, heute morgen hat er dann zum ersten mal wieder gepipt. immoment jabst er aber wieder nach luft, wobei ich dazu sagen muss, dass ich ihn gerade rausgenommen habe.

anbei ein foto von seinem auge. was meint ihr:

also wenn ich mir das auge so ansehe, würde ich wegen dem ferderausfall schon sagen, dass es irgendwelche milben sind.
aber: vielleicht steht das jabsen ja garnicht im zusammenhang mit dem ferderverlust ums auge rum.
 

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upps, jetzt auf dem foto fällt mir auf, dass es recht entzündet wirkt.

ich glaub, ich fahr gleich mal zum ta.
 
Hat er Symtome an der Atmung?
Wippener Schwanz? Nach Luft schnappen?

Das sind Symtome die Wellis haben, ich weiß aber nicht in wie fern sich Kanaris und Wellis ähneln.:~
 
@lucky max: ja, so in etwas könnte man seinen zustand beschreiben. zur schweren atmung kommt noch ein husten, welches aber nach der inhalation gestern etwas zurückgegangen ist.

wie heißt die krankheit denn bei den wellis?
 
Also eine Atemwegserkrankung ist die Aspergillose.
Aber da fallen meines Wissens nach keine Federn aus!

Hier ein Link zu Luftsackmilben.....ist aber auf ner Wellipage.
Guck mal hier: Luftsackmilben

Warst du schon bei deinem Nachbarn?
 
passen denn die Symptome zu Aspergillose? Der chronische Verlauf hat die Symptome: - kommt häufig bei älteren und schon längere Zeit in Gefangenschaft lebenden Vögeln vor
- bei älteren Tieren
-Müdigkeit, nachlassende Flugfähigkeit, Kurzatmigkeit, Heiserkeit, Stimmverlust
akuter Verlauf: - bevorzugt in der warmen und schwülen Jahreszeit
- jungen und frisch importierten Tieren
-plötzliche Anfälle schwerer Atemnot, keuchende Atemgeräusche..

Der Erreger istim Übrigen ein Schimmelpilz.
 
hi,

ich fahre morgen zur ta. sie kann mir dann hoffentlich näheres sahen.

werde dann auf einen schnabelabstrich bzw dessen genauere untersuchung bestehen. antibiotikum brauch ich dann erst garnet, das hat ja schon beim letztenmal nicht wirklich geholfen.
 
nein, luftsackmilben sind es nicht, dann hätten die anderen schon längst auch welche.
Das muß nicht sein.
Ich habe die Erfahrung gemacht daß durchaus ein Vogel so etwas haben kann und die anderen nicht.
Es ist so daß das Immunsystem sich auch gegen Milben wehrt. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt breiten sich die Milben aus. Wenn nur ein Vogel etwas schwächer ist kann es durchaus sein daß dieser Milben hat und die anderen nicht.
Zudem ist eine Milbenkur so schlimm nicht, ich würde eine solche mal empfehlen.
Schaden kann diese nicht.
 
Hallo nochmal,

bei mir warens Luftsackmilben.
Ich habe überhaupt nicht mehr dran geglaubt, aber meinem Tierchen geht es heute schon deutlich besser.
Sechs andere Kanis sind nicht krank, sogar das Junge der betreffenden Henne ist großgeworden und wirkte völlig gesund, solange es in meiner Obhut war (und nach dem, was man so hört, ist es auch jetzt noch fit wien Turnschuh).
Die TÄ, bei der ich war, meinte auch, dass eine Behandlung gegen Luftsackmilben die Massnahme der Wahl ist, wenn man im Unklaren über die Krankheit ist, weil es recht ungefährlich und leicht durchzuführen ist.

gruss

sushi.
 
Hi

welche Mittel gibt es denn gegen Luftsackmilben?
Wie effektiv sind diese?
Wo sind diese im Regelfall erhältlich?
Und für einen Schüler auch eine FRage : wie teuer?

Also ich wäre über jede antwort dankbar!
 
Hallo,
das Krankheitsbild kann schon zu einer Aspergillose passen-der Pilz befällt in seltenen Fällen auch die Haut (Federausfall um die Augen). Herauszufinden, ob eine Aspergillose vorliegt, ist aber schwer-höchstens im Röntgenbild könnte man Verschattungen erkennen (Luftsäcke, Lunge). Hängt auch davon ab, inwieweit andere Organe befallen sind.
Andererseits kann es sich trotz der Nichtwirksamkeit des Antibiotikums um eine Bakteriose handeln-dann wurde das Mittel entweder nicht lange genug angewandt oder der Erreger ist dagegen resistent. Deshalb wär ein Antibiogramm des Abstrichs (den der TA hoffentlich machen wird...) wichtig.
Zuguterletzt kann es sich auch um eine Virose handeln, in deren verlauf es zu einer bakteriellen Sekundärinfektion kam (drum ging's dem Vogel nach der Antibiotika-Gabe kurz besser)-dann wären die Behandlungsmöglichkeiten natürlich stark eingeschränkt:( Ich hoffe, Du hast einen TA,der gründlich nach der Ursache forscht!

Ines
 
Original geschrieben von TommyTod
welche Mittel gibt es denn gegen Luftsackmilben?
Wie effektiv sind diese?
Wo sind diese im Regelfall erhältlich?
Und für einen Schüler auch eine FRage : wie teuer?
Am bekanntesten ist Ivomec. Das ist ein Mittel welches per Tropfen auf die Nackenhaut gegeben wird und durch die Haut einzieht.
Sehr effektiv, hilft wirklich sehr gut. Mit einer Einschränkung: Es darf nur bei Krummschnäbeln und Kanaries angewandt werden, für einheimische Vögel ist es unverträglich.
Allzu teuer ist es nicht, die Erstbehandlung beim TA dürfte nicht über 10-12 Euro kommen und man kann fragen ob man die beiden anschließenden Behandlungen selber machen kann. Meist bekommt man dann das Mittel mit nach Hause.
Die Behandlung muß dreimal durchgeführt werden, empfehlenswert ist ein wöchentlicher Abstand.
 
hi alfred,

die erste behandlung habe ich auch zuhause durchgeführt, das war kein problem.

bin wirklich gespannt, was die ta morgen sagt.

werde mich gleich einen zettel zusammenstellen, mit mögl. kranheiten.

also ich werde auf jedenfall auf einen schnabelabstrich und dessen untersuchung bestehen, also auf lsm und aspergillose.

danke für euer vielen tipps, ich halte euch auf jedenfall auf dem laufenden.
 
Ich hab bloss 3 Euro für die gesamte Ivomec-Dosis bezahlt (alle drei Anwendungen) :) . Jetzt wo ich drüber nachdenke, fällt mir auf, dass die TÄ gar kein Honorar genommen hat, denn beraten hat sie mich ja schon. Wahrscheinlich habe ich die arme Frau so konfus gemacht, dass sie das vergessen hat.
Naja, dafür hat sie sich einen Fan gesichert. Wenn ich mal wieder ein Problem habe, werde ich sie zuerst ansteuern.
 
Thema: soll ich, oder nicht ?
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