Geschwür an den Füßen !!!!!!!!!!!!!!!

Diskutiere Geschwür an den Füßen !!!!!!!!!!!!!!! im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, Ich lese schon eine weile mit und finde das man hilfreiche Tipps hier finden kann. Nur habe ich leider noch nichts darüber gefunden...
F

Fr31

Guest
Hallo,

Ich lese schon eine weile mit und finde das man hilfreiche Tipps hier finden kann.

Nur habe ich leider noch nichts darüber gefunden was nun leider dem kleinen Rudi geschehen ist.

Rudi ist eine Nymphine, und sie hat seit einigen (ca.5) Wochen an beiden Füßen so eine art Ballengeschwür.
Der TA sagt das kommt von falschen Sitzstangen, Rudi hat aber schon immer Naturholz mit Rinde in seinem Käfig:?
Vom TA gab es Salben und Spritzen genaueres weiß ich aber nicht.

Rudi ist bei meiner Mutter zuhause und eigentlich sehr zahm er lässt sich kraueln, er hat mehrere Stunden am Tag die ganze Wohnung zum austoben.

Das er zahm ist kommt ihm jetzt warscheinlich zugute, das man wenigstens noch die salbe an die Füße bekommt. Nur ist es mittlerweile so schlimm das er beide Füße nicht mehr verwendet, sondern nur noch auf dem Bauch liegt und sich mit dem Schnabel und den Flügeln abstützt. Ein furchtbares Bild wenn man den kleinen lebhaften Kerl von früher kennt.

Nun spielt meine Mutter mit dem Gedanken ihm die letzte Spritze geben zu lassen, was ihr nicht leicht fällt.

Sicher er hat sehr an Gewicht verloren aber kann man ihm nicht anders HELFEN????????????????????????

Kann man solche Geschwüre bei Nymphen überhaupt heilen??????????????????????
Wie erklärt man so einem Vogel das es gut ist was man ihm da an die Füße schmiert aber ich glaube er weiß das, sonst würde er es nicht über sich ergehen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Frank :0-

Und willkommen bei uns im Nymphenforum.

Deine Geschichte hört sich ja gar nicht gut an. Ist der Tierarzt Vogelkundig ? Ich an Deiner/Euerer Stelle würde zu einen Vogelspezialisten oder in eine Vogelklink fahren und Rudi da noch anschauen lassen.

Ich kopiere das Thema noch ins Krankheitsforum.
 
Hallo,
nehme mal an, daß es sich um ein "bumble foot" handelt;wird durch Verletzungen (mit nachfolgender
bakterieller Besiedlung),Vit.A-Mangel,Durchblutungsstörungen oder Übergewicht
ausgelöst. Die Behandlung richtet sich danach, wie weit die Erkrankung fortgeschritten
ist. Im ersten Stadium ist der Fuß leicht geschwollenund die Unterseite mit wenig Schorf
bedeckt;im zweiten reicht ein Schorf-Pfropf in die Tiefe der Haut und im dritten liegen Nekrosen
vor (Haut abgestorben,schwarz) und eitrige Beulen. Je nach dem,ob Bakterienbefall vorliegt (Biopsie nötig)
muß antibiotisch behandelt werden. Der Schorf wird entfernt und ein Verband angelegt (hyperämisierende
Salbe) und muß anfangs jeden(!) Tag erneuert werden. Bei den Veränderungen im dritten Stadium wird
ein chirurgischer Abfluß nötig und tägliche Spülung.
Bei leichteren Veränderungen : regelmäßig den Fuß in Betaisadona-Lösung baden. Und:Vit.A zufüttern.


Ines

P.S.: Bei dieser Erkrankung liegen häufig auch schon Nierenschäden vor,wenn das Allgemeinbefinden
sichtbar verschlechtert erscheint-deshalb auch mal mit dem Einsatz von Tyrode-Lösung versuchen.
 
Danke für die Tipps.

Ines bist Du Tierärztin?
Wie kann man Rudi am schnellsten zu Vitamin A verhelfen?
Und ich glaube Rudi ist im zweiten oder gar dritte Stadium, da beide Füßchen offen sind der Ringfuß ist ausserdem noch angeschwollen. Der Ring wurde aber vom TA schon entfernt. Laufen tut er garnicht mehr.
 
Vitamin A ist hochdosiert z.B. in einem Multivitaminpulver von Strecker;in Vitabion;
im Provet AD3EC und auch im Vitakombex enthalten.-
Die Salbenverbände wechselst Du regelmäßig, ja? Und wenn der Vogel offensichtlich
Schmerzen hat, Euer Tierarzt aber eine positive Prognose bezüglich der Heilung gestellt hat
(ist in den schweren Stadien leider nicht immer der Fall :( ) sollte man über die Gabe
(kurzfristig) eines Schmerzmittels nachdenken (Aspirin oder Novalgin-muß aberder Tierarzt
nach Gewicht des Vogels dosieren!).


P.S.:Ne, bin (noch) keine Tierärztin;dauert noch...*seufz*
 
Hallo,

Momentan bekommt er die Salbe ohne Verband so wie der TA es gesagt hat ... wir wollen aber höchstwarscheinlich den TA noch mal wechseln und nach Erfurt gehen.

Nur ist der Weg dahin beschwerlich länger für Rudi.

Sand ist natürlich aus dem Käfig genommen wurden, er sitzt mit der Salbe dann bei Mutter auf dem Knie oder im Käfig auf einem Geschirrhandtuch was dick um die Sitzstange gewickelt ist.

Nur ist das so eine sache mit richtigen TA´s finden, für Vögel, es gibt hier am Ort ca.2 nur die meisten machen ebend nur Hunde und Katzen bzw grössere Tiere.
 
In Erfurt gibt's doch aber-laut Ausagen mehrerer Empfehlungslisten - einen
in Vogelbehandlung bewanderten Tierarzt :Dr. Eichner,Albrechtstr.30,Tel:0361-2113499.
Warst Du bei dem denn schon mal?
 
Original geschrieben von Spatz1967
In Erfurt gibt's doch aber-laut Ausagen mehrerer Empfehlungslisten - einen
in Vogelbehandlung bewanderten Tierarzt :Dr. Eichner,Albrechtstr.30,Tel:0361-2113499.
Warst Du bei dem denn schon mal?

hallo,

ja diese Tel. habe ich meiner Mutter schon gegeben nur leider hat sie noch nicht angerufen ... 8o
 
Hallo.

Spatz1967 schrieb:
Hallo,
nehme mal an, daß es sich um ein "bumble foot" handelt;wird durch Verletzungen (mit nachfolgender
bakterieller Besiedlung),Vit.A-Mangel,Durchblutungsstörungen oder Übergewicht
ausgelöst. Die Behandlung richtet sich danach, wie weit die Erkrankung fortgeschritten
ist. Im ersten Stadium ist der Fuß leicht geschwollenund die Unterseite mit wenig Schorf
bedeckt;im zweiten reicht ein Schorf-Pfropf in die Tiefe der Haut und im dritten liegen Nekrosen
vor (Haut abgestorben,schwarz) und eitrige Beulen. Je nach dem,ob Bakterienbefall vorliegt (Biopsie nötig)
muß antibiotisch behandelt werden. Der Schorf wird entfernt und ein Verband angelegt (hyperämisierende
Salbe) und muß anfangs jeden(!) Tag erneuert werden. Bei den Veränderungen im dritten Stadium wird
ein chirurgischer Abfluß nötig und tägliche Spülung.
Bei leichteren Veränderungen : regelmäßig den Fuß in Betaisadona-Lösung baden. Und:Vit.A zufüttern.
Ines

P.S.: Bei dieser Erkrankung liegen häufig auch schon Nierenschäden vor,wenn das Allgemeinbefinden
sichtbar verschlechtert erscheint-deshalb auch mal mit dem Einsatz von Tyrode-Lösung versuchen.


Ich durchsuche gerade die Foren und habe den Bericht gefunden.

Unsere Amazone hat auch ein "Bumble Foot". Wurde wie beschrieben behandelt. Es wurde eine Nierenentzündung festgestellt.

Kann mir jemand erklären wie das zusammen hängt ?

Ihr Verhalten war normal. Sie hatte eitrige Beulen. Ob Bakterien drin waren kann ich nicht sagen. 1 mal hat sie ein Antibiotikum bekommen.
 
Hallo Angelika,
durch Störungen der Nierenfunktion (Flüssigkeitsausscheidung) kommt es u.a. auch zu Schwellungen an den Füssen und zu Gicht durch Anlagerung von Harnsäurekristallen. Ich könnte mir vorstellen, dass das dann auch zu erhöhter Anfälligkeit der Füsse für Druckgeschwüre führt.
 
Möglicherweise kann ich das. Ich hab ein ähnliches Problem mit Nymphin Flori gehabt. Flori hatte die letzten 6 Jahre ihres immerhin 24jährigen Lebens Gicht (hauptsächlich inden Füßen). Gicht hat soweit ich weiß, durchaus mit Nierenproblemen zu tun. Es handelt sich dabei um Störung bei der Ausscheidung von Harnsäure und hat häufig mit zu eiweißreicher Fütterung zu tun. Die Harnsäure wird dabei nicht ausgeschieden, sondern lagert sich als Kristalle in den Gelenken (z.B. Zehen), mitunter auch in den Eingeweiden und, wie bei Flori passiert, in den Augen ab. An den Füßen können sich wunde und offene Stellen bilden, weitere Entzündungen sind möglich. Mitunter kann man die Gicht hellere gelbliche Knoten zwischen den Zehengelenken erkennen. Das sind die eingelagerten Harnsäurekristalle. Die Füße sind durch die entzündlichen Prozesse oft heiß. Die Krankheit verursacht fürchterliche Schmerzattacken, so daß mein normalerweise äußerst verschmustes, geradezu "vernünftiges" Nymphelchen sich öfter urplötzlich und wie von Sinnen von meiner Schulter stürzte oder von den Käfigstangen. Ich war mit ihr bei einer vogelkundigen TA, die die Gicht diagnostizierte und mir sagte, ich solle Flori einschläfern lassen. DIe Medikamente, die normalerweise zur Behandlung geeignet wären, würden von Vögeln gar nicht gut vertragen. Ich hab mich dann selber schlau gemacht und mit folgenden Maßnahmen gute Erfolge b.z.w. weitgehende Schmerzfreiheit bis hin zu Floris Tod 6 Jahre später erreicht:

1. eiweißarme und fettreduzierte Diät: kein Schnipsel mehr vom Frühstücksei morgens (eine Leidenschaft von ihr, sie brauchte nur zu hören, daß ein Ei aufgeklopft wurde, schon war sie da und wollte ihren Teil), wenig bis keine Sonnenblumenkerne, dafür, wenn immer möglich, viel Grünfutter (Löwenzahn für Leber und Nieren, Ringelblumenkraut und Blüten für die Wund- und Geschwürheilung). Von Gemüse und Obst durfte sie soviel naschen, wie sie wollte. Bevorzugt waren dabei salzfrei gekochte Artischocken und Pellkartoffeln (am liebsten noch warm, da hatte sie ein Faible für)Je weniger Eiweiß, desto weniger Harnsäureanfall im Organismus und Arbeit für die Nieren, Fettreduzierung hilft, die Leber, ein weiteres wichtiges Entgiftungsorgan, gesund zu halten.

2. in der "heißen" Phase der Gicht mehrmals täglich und besonders bei den Schmerzattacken Fußbäder in lauwarmem Heilerde- Schlamm (Luvos- Heilerde Nr.1, zur innerlichen Aufnahme). Manchmal hab ich dem Wasser für den Schlamm noch einen Tropfen Propolisextrakt zugemischt (desinfiziert). Das bringt Kühlung für die heißen Füße, Sittich schleckt sich nachher die Füße sauber und nimmt so auch die Heilerde auf. Ergebnis: Schmerzlinderung und Sittichpüüpchen, schön wie gemalt.

3. dauerhaft homöopathische Behandlung, bestehend aus täglich 5 Globuli Arnika D6, sowie täglich wechselnd 5 Globuli Flor de Piedra C30, Berberis D4, Lycopodium C30, Carduus marianus D4. Arnica ist für die Heilung von schlecht heilenden Wunden, der Rest wirkt sich günstig und stärkend auf Leber und Nieren aus. Die Globuli werden zusammen ins tägliche Trinkwasser gegeben und darin aufgelöst. Wichtig: keine Metallgefäße oder Metallöffel für Homöopathie verwenden. Ebenfalls wichtig: Gicht ist eine chronische Geschichte, die nicht mehr auszuheilen geht, deshalb die Homöopathie durchgängig und lebenslang geben. Jedesmal, wenn ich angefangen hab, da,it zu "schlampen", kriegte Flori die Quittung.

4. Stangen dick mit Zewa umwickeln und an der Unterseite längs mit Heftpflaster zukleben, damit Sittich keinen Unsinn damit machen kann. Statt Sand bitte Käfig mit Zewa auslegen und speziell an den Kackstellen oft wechseln, damit sich so wenig Dreck wie möglich in die Geschwüre setzen kann. Der Sittich sitzt bequemer und der Kot ist gut zu kontrollieren. Sand/ Grit sollte dann in einem extra Näpfchen gereicht werden.

5. Natürlich war ich mit Flori zwischendrin immer mal wieder zu Kontrollen bei meiner TA und hab ihr dann von meinen Beobachtungen und der Behandlung erzählt. Es war keine Rede mehr von Einschläfern und meine TA hat sich danach in Richtung Homöopathie weitergebildet.

Fazit: Überdenkt mal Eure Fütterung, sucht einen vogelkundigen TA auf und versucht es, auch wenn da keine Gicht festgestellt wird, mit Ringelblumen als Grünfutter und Arnica Globuli für die Wundheilung. Hinsichtlich Salben hat mich das vielgelobte Traumeel bei Flori nicht überzeugt. Ich würde da eher zu dünn aufgetragener Betaisadona greifen, damit sich nicht durch irgendwelche blöden Umstände an offenen Füßen zusätzlich Entzündungen entwickeln. Zum Schluß noch ein Tip zum Auftragen von Salben: Salbe auf dem eigenen sauber gewaschenen Finger dick verschmieren. Vogel, so er zahm ist, von selber auf den Salbenfinger steigen und ein bißchen drauf rumrutschen lassen. Fertig.

LG
Anne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Andrea::zustimm:
Ich würde in beiden Fällen abklären lassen, in wiefern Gicht verantwortlich ist. Sonst kann man cremen, so lang man will und es wird keine Besserung geben.
 
Danke Euch beiden für die Antworten.

Andersrum war es mir nicht so klar, dass es durch eine Nierenentzündung Geschwüre an den Füssen geben kann.
Sie hatte letztes Jahr auch schon mal ein kleines Geschwür. Nur diesmal ist es extrem.

Ja Gicht, hatte auch schon viel darüber gelesen. An den Zehen sind von unten keine gelbe Stellen, werde es beim nächsten TA-Besuch am Freitag ansprechen.

Ausser Kochfutter, Nudeln und Kartoffeln bekommt sie kein eiweißreiches Futter. Eier mag sie nicht. SB-Kerne gibt es nicht. Nüsse selten.
Ringelblumen findet sie toll. Schon seit Jahren.
Mit Pellkartoffeln hat sie so ihre Probleme. Sie schlingt zu sehr.

Bei ihr kommt alles zusammen. Angefangen mit einem Leberschaden vor 3 Jahren.

Danke nochmal. Ich weiß jetzt schon wieder etwas mehr.
 
Hallo und seht es mir nach, wenn ich jetzt erst hier antworte.

Vor einigen Jahren hatten wir im "Unter-" Forum Nymphensittiche einen Fall ( Karinetti aus "Osterlitsch"), wo ein Nymph auch lieber auf dem Bauch lag um seine Fußchen zu entlaßten ( ebenfalls Geschwür, bedingt durch angeborene Fehlstellung der Füßchen). Wen es interessiert muß mal in den alten Beiträgen nachlesen.


Viele Grüße aus Dresden
 
Thema: Geschwür an den Füßen !!!!!!!!!!!!!!!

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