Körnerwürgen nach Bruchlandung

Diskutiere Körnerwürgen nach Bruchlandung im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - hallo Luzie und Gonzo kommen selten aus ihrem Käfig, wenn ich ihn abends öffne, sind also keine trainierten Flieger. Vorhin habe ich den Käfig...
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Eva_1

Guest
hallo

Luzie und Gonzo kommen selten aus ihrem Käfig, wenn ich ihn abends öffne, sind also keine trainierten Flieger.
Vorhin habe ich den Käfig sauber gemacht und wollte auch den oberen Teil mal ordentlich abschrubben. Dazu habe ich die beiden auf ihren Freisitz, den sie wie gesagt selten nutzen, gesetzt. Und dann sind sie losgedüst...
Luzie fliegt eher etwas behäbiger und dafür koordiniert.
Gonzo ist wohl der typischer, kleiner Hansi&Bubi und fliegt mit enorm hohem Tempo. Er hat es nicht geschafft wieder auf diesem Hochsitz zu landen und ist letztentlich gegen die Wand gekracht. Ich habe ihn wieder in den Käfig bugsiert und da hat er dann total abgebaut. Er hat massenhaft Körner herausgeschleudert und ständig weitergewürgt. Ab und zu konnte er sich nicht mehr auf der Stange halten und ist breitbeinig auf dem Boden gestanden und hat weiter gewürgt.
Jetzt sitzt er ganz ruhig auf der Stange, obwohl er um diese Uhrzeit immer sehr aktiv ist.
Ich mache mir große Sorgen.
Hat jemand so etwas schon erlebt? Ist das eine Reaktion auf den Schock und legt sich wieder?
Mit Bitte um schnelle Hilfe
Gruß Eva
 
Hallo Eva,

Das ist wirklich schlimm.

Da gibt es nur eins,sofort zum Tierarzt !

Es kann sein das er nur ""Gehirnerschütterung"" hat,es können aber auch innere Verletzungen vorliegen.

Bitte Eva, schnell handeln,da kann nur der Tierarzt helfen !
 
Hallo Eva,

Nachtrag !

Wenn Du heute keinen Tierärztlichen Notdienst erreichen kannst,dann setzte den Vogel bitte in einen Einzelkäfig und gib ihm die Wärmelampe.
Er braucht jetzt absolute Ruhe !

Halte uns bitte auf dem Laufenden !

Es tut mir Leid das ich leider nicht mehr machen kann.
 
Hallo Eva,

kann Franz insofern zustimmen, daß Du schnellstens einen TA aufsuchen solltest. Allerdings wäre ich sehr vorsichtig bei der Gabe von Rotlicht oder Wärme. Bei Gehirnerkrankungen wie z.B. Blutungen, Krämpfen oder Gehirnerschütterung wird dringendst von Wärmebehandlungen abgeraten, da durch die Wärme die Blutfülle im geschädigten Gewebe ansteigt, was den Zustand des Vogels massiv verschlechtern kann.
(Quelle: Ziervogelkrankheiten von Doris Quinten, Ulmer Verlag)

Anzeichen einer Schädigung durch Stöße im Kopfbereich:

- sitzt taumelig auf Käfigboden
- z.Teil geschlossene Augen, evtl. Blutungen im Kopfbereich
- Kopfverdrehung
- Krämpfe
- Beinlähmungen

Behandlung:
- ruhig und abgedunkelt halten
- Sitzstangen möglichst bodennah anbringen
- wenn ein Umgreifen der Stangen durch den Vogel nicht mehr
möglich ist, Entfernen der Stangen und Auspolsterung des Bodens mit einem Handtuch
- keine Verwendung von Rotlicht!!!!
- Schädelfrankturen und Gehirnblutungen haben oft eine schlechte Prognose, geringere Blutungen oder Quetschungen bessern sich innerhalb Tagen oder Wochen, eine Gehirnerschütterung bessert sich meist innerhalb von Stunden

(Quelle: Notfallhilfe für Papageien und Sittiche von Doris Dühr, Arndt Verlag)

Als homöopathisches Mittel kämen Traumeel Tropfen in Frage; je nach Größe des Vogels 1-5 Tropfen ins Trinkwasser bis zur völligen Ausheilung.
Ansonsten empfiehlt sich die Gabe von Rescue - Remidy, den Notfalltropfen der Bachblüten (1-2 Tropfen vorsichtig auf Kopfgefieder geben).

Drücke Deinem Vögelchen die Daumen und wünsche ihm gute Besserung. Alle Tipps ersetzen natürlich nie einen TA-Besuch. Bitte möglichst schnell aufsuchen und Vogelkäfig verdunkeln (kein helles Licht in der Umgebung, u.U. Vögelchen auf Tuch legen).
 
Gonzo wieder munter

Hallo!
Vielen Dank für eure schnellen Antworten - ich habe ja ein etwas schlechtes Gewissen, weil ihr euch so groß Sorgen gemacht habt.
Von den Anzeichen, die Karin beschrieben hat, hat 'nur' das Taumeln zugetroffen. Aber nachdem Gonzo alles herausgewürgt hatte, hat er sich auf die Stange gesetzt und war erstmal ganz ruhig, aber nicht irgendwie verkrampft oder geplustert. Ich habe auch sonst keine Auffälligkeiten erkennen können.
Später hat er sogar wieder etwas gezwitschert und etwas gegessen - alles etwas gemäßigt, aber immerhin.
Heute früh war er wieder der alte (fress, zeter, flatter) und ich total erleichtert.
Ich werde ihn heute nach der Arbeit aber weiterhin genau beobachten und sobald ich etwas aussergewöhnliches entdecke noch zu TA gehen.
Im Nachhinein glaube ich, dass es eher der Schreck war, als der Aufprall.

Die ganze Aktion war aber auch zu dumm von mir. Normalerweise fliegt Gonzo eine Runde und landet wieder auf seinem Käfig. Ich hatte den Käfig nicht an diesem Platz, weil ich ihn ja schrubben wollt. Stattdessen stand da der Freisitz, auf dem sie nie sitzen. Gonzo ist immer dorthin geflogen, hat seinen Käfig nicht gesehen und ist weitergeflogen - irgendwann war er dann logischerweise erschöpft. Luzi saß sogar schon auf dem Freisitz - er hat das trotzdem nicht kapiert, dass er ausnahmsweise mal nicht auf seinem Käfig landen kann. Es sind halt doch gewohnheitstiere, wie wir menschen auch. Lehre: kein Freiflug mehr, ohne dass der heißgeliebte Käfig an seinem Platz steht.

Gruß Eva
 
Hallo Eva,

Freut mich ,das es Gonzo wieder so gut geht.

Aber ich denke das Du Gonzo noch ein wenig Ruhe gönnen sollst.Denn er hat bestimmt eine kleine Gehirnerschütterung erlitten.
 
Schön zu hören

Hallo Eva,
freut mich, daß es Deinem Kleinen wieder besser geht. War vermutlich eine leichte Gehirnerschütterung, die sich nach ein paar Stunden bereits deutlich bessern kann.
Dies, in Verbindung mit Erschöpfung und Schock, hat vermutlich auch das Erbrechen hervorgerufen. Würde ihm noch ein paar Tage Ruhe gönnen und ihn für alle Fälle noch ein wenig beobachten.
 
Thema: Körnerwürgen nach Bruchlandung

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