Mein Wissen ist am Ende

Diskutiere Mein Wissen ist am Ende im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen! Ich bin am Ende mit meinem Wissen. Ich hatte schon geschrieben, dass mein Kanarie krank war. Nach zahlreichen TA-Besuchen und...
C

Chaina

Guest
Hallo zusammen!

Ich bin am Ende mit meinem Wissen. Ich hatte schon geschrieben, dass mein Kanarie krank war. Nach zahlreichen TA-Besuchen und Testergebnissen, habe ich die "richtige" Medizin für meinen Vogel bekommen: Bayrtyl. Die Behandlung hatte nach einigen Tagen angeschlagen und mein Kleiner hat nicht mehr gehustet, gespuckt oder geniest. Doch gestern Abend ging es wieder los. Genauso heftig wie früher. Ich bin am Ende mit meinem Latein und weiß nicht mehr, was ich tun soll. Die Testergebnisse waren vermehrte Anzahl von Acinetobacter-Keimen im Schnabel. Gestern habe ich ein Buch von Bielefeld gelesen und die Anzeichen deuten auf Luftsackmilben oder Apsergillose, oder auf eine profane Erkältung. Ich habe ihn sogar umgesetzt an einen hellen schönen Fensterplatz, was ihm sehr gut gefällt. Tagsüber ist er aktiv, doch er hört sich beim Piepsen verschleimt an. Gesungen hat er noch nie richtig. Die TA hatte ihn mit einer "Lampe" durchleuchtet und schloss Milen aus. Kann es nicht trotzdem möglich sein???
Ich habe schon einige Ärzte gewechselt, doch dass Ergebnis kann man nicht mal befriedigend nennen.
Was soll ich noch machen? Habt ihr Vorschläge???
Ich wäre euch sehr dankbar...

Liebe Grüße
Martina
 
Hi,

lies mal was ich neulich in nem Beitrag geschrieben habe;

_____________________________________________

also was die allgem Beschreibung der Sympthome der Luftsackmilben betrifft wäre ich sehr vorsichtig. Wir hatten letztes Jahr massiv Probleme mit einer Henne. Niesen, nach Luft schnappen, teilweise hatte sie erhebliche Atemnot...

Besuch bei Tierärztin Antibiotika
Ergebniss = gaz leichte Besserung

Nach einer Woche die gleichen Probleme, wieder Ta, wieder Antibiotika; Einen Abstrich lehnte die TA mit dem Hinweis ab, die Henne sei zu schwach. Den Eindruck hatte ich nicht, aber....
Dann traten die Atemprobleme erneut und noch deutlich stärker auf.

Zum Glück gibt es in meiner unmittelbaren Nähe 2 vogelkundige TA's. Also TA gewechselt. Beim neuen TA wurde sofort ein Abstrich gemacht und Kokzidien (richtig geschrieben?) ) festgestellt. Die Behandlung darauf brachte ebenfalls eine gewisse Linderung für das Tier. Aber weg waren die Atemprobleme immer noch nicht. Nochmal Antibiotika es wurde wieder leicht besser aber von Heilung konnte keine Rede sein.

Ich habe mir natürlich auch so meine Gedanken gemacht und beide TA's auf Milben angesprochen. Beide meinten das sei unmöglich, das Knackgeräusch sei nicht zu hören und und und....

Langsam macht ich mir echt Sorgen und bei einer weiteren Untersuchung habe ich eine Ärztin dann nochmal auf Milben angesprochen und die meinte, da ihr bei dem Vogel auch nichts mehr einfalle (neuer Abstich war Ok, im Kot keine Bakterien feststellbar) sollten wir es halt versuchen. Sie bekam ein Milbenmittel in den Nacken getupft und wir fuhren nach Hause.

Von Stund an hörten die Atemprobleme unserer Henne Limmy fast schlagartig auf......

Bei der zweiten Behandlung war ich dann wieder bei dem TA (dem die Praxis auch gehört und der Limmy auch mehrfach untersucht hat). Er war mehr als erstaunt, als er las, dass seine Kollegin unsere Henne mit Milbenmittel behandelt hat und ich ihm erklärte, dass die Atemprobleme des Vogels vollkommen weg seien.


soweit zum Erscheinungsbild einer Krankheit und was wirklich sein kann.....
__________________________________________________



liebe Grüße
Lamaja
 
Hi Chaina meine Vögel waren auch mal krank ,dann habe
sie mit Honig Knabberstangen oder Kolbenhirse angeboten.
Und mit Wärmelampe behandel,danach ging es nach drei bis
vier Tagen besser.Ich weiss dass es fett macht aber ab und zu
mal so eine fettbombe mal anbieten.Ach ja noch was Käfig muss du mal mit heissen Wasser die Fressnäpfe auch saubermachen.
Es könnte ja sein das die Bakterien im Käfig und Fressnäpfe
eingenistet haben.



Viel Glück!:0-
 
Hi Chaina,

habe auch so eine ähnliche Geschichte wie Lamaja hinter mir. Mit Antibiotika wurden die Symptome besser, gingen aber nicht weg. Vogel wurde durchleuchtet, ohne dass Milben gefunden wurden. Abstriche und Kotproben blieben ohne Ergebnis. Der Tierarzt aus der Vogelklinik lehnte eine Behandlung gegen Milben sogar dann ab, als ich sie gefordert (!) habe. Ich habe dann eine ganz normale Kleinvieh-Ärztin um das Medikament gegen Milben gebeten. Diese meinte, Milben wären bei den beschriebenen Symptomen immer das erste, was sie verschreiben würde, weil es den Vogel weniger belastet als AB und ihrer Erfahrung nach die häufigste Erkrankung von Kanarien sei. Es hat geholfen. Der Vogel ist nach einem knappen Jahr Krankheit genesen. Da war er schon kurz vor dem Ersticken.
Eine Behandlung gegen Milben könnte also durchaus noch Erfolge bringen. Es könnte ja sein, dass der Vogel zuerst eine Erkältung hatte. Und weil diese das Tierchen geschwächt hat, konnten sich die Luftsackmilben, die nach Ansicht mancher Experten permanent in kleiner Zahl vorhanden sind, sich explosionsartig vermehren. Das Antibiotikum hat zwar gegen die Erkältung geholfen, aber nicht gegen die Milben. Wenn so ein kleiner Organismus erstmal geschwächt ist, kann er sich nur noch schwer gegen irgendwas verteidigen. Da kann es gut sein, dass er mehr als eine Erkrankung gleichzeitig hat. Also probiere doch noch mal was gegen Milben aus. Der Erfolg würde sich innerhalb weniger Tage sehr deutlich zeigen, falls es sich um Luftsackmilben handelt.
 
Hi,


hast du schon mal einen der vogelkundigen TA's aufgesucht die in hier in der Datenbank aufgelistet sind?
Sieht doch für dich in Münster und Umgebung gar nicht so schlecht aus.




liebe Grüße
Lamaja
 
Hi Chaina!
Wir haben mit Ivomec (dem Mittel das in den Nacken getropft wird) auch nur gute Erfahrungen gemacht. Tweety war ein Dauerkandidat was die Luftsackmilben anbelangte, aber es hat immer geholfen.

Bitte such doch nochmal einen anderen TA auf und schildere ihm auch unsere Vermutungen hier. :)
 
Hallo Tina,

versuch es mal mit zusäztlichem Rotlkicht. Außerdem könntest du in eine Vogelklinik gehen.



Grüße, Frank:0-
 
Hallo zusammen!

Gestern habe ich den dritten TA aufgesucht. Notdienst! Es war einfach wunderbar. Also, mein Kleiner wurde abgehört und hat zunächst ein Rasseln im linken Bereich. Dann hat er Ivomec bekommen und noch eine Menge Baytryl, mit einer genauen Dosierungsanleitung. Das hat letztes Mal nicht so geklappt. Jetzt soll er die Medizin 10 Tage bekommen. Gestern hat er auch fleißig davon getrunken. Ich war richtig stolz auf ihn :) .
Jetzt heißt es erst mal abwarten. Gestern Nacht hat er nicht mehr gehustet. Welch Erleichterung!!! Er hört sich zwar immernoch verschleimt an, aber hauptsache er quält sich nicht mehr nachts. Keine Ahnung ob es nun Milben sind oder nicht, aber in 10 Tagen soll er das Mittel noch mal bekommen. Jetzt heißt es : Daumen drücken!!! Das hilft bestimmt.

Liebe Grüße
Martina
 
Keine Ahnung ob es nun Milben sind oder nicht, aber in 10 Tagen soll er das Mittel noch mal bekommen.
Ivomec wirkt innerhalb weniger Stunden. Das bedeutet daß Du heute schon eine erhebliche Besserung feststellen müßtest wenn es wirklich Milben sind.
Ansonsten würde ich selber aus der Erfahrung heraus und auch wegen einer Empfehlung meines TA den Rat geben die Milbenbehandlung nicht nur zweimal sondern dreimal machen zu lassen. Denn erst nach dem dritten Mal ist wirklich sichergestellt daß alle Milben, auch die welche während der ersten Behandlungen noch nicht erwischt wurden, beseitigt sind. Das hat was mit der Fortpflanzung der Milben zu tun denn die Milbeneier werden von Ivomec nicht beseitigt und nicht geschlüpfte Milben könnten nach zwei Behandlungen immer noch vorhanden sein.
 
Wenn man richtig Pech hat, dann schleppt man die Milben auch noch länger mit sich herum. Bei unserem Tweety hat es ewig gedauert, da war es auch nach dreimaliger Wiederholung nicht weg, aber er war wohl ein Extremfall. 8o
 
In welcher Menge und wie gibt's du jetzt das Baytryl?

Mein Kanari ist zur Zeit auch krank.

Ich hatte zuerst auch Baytryl gegeben, was sehr problematisch war, da es furchtbar bitter schmecken muß und ich es mit der Spritze in den Schnabel eingeben mußte, da er es über das Trinkwasser nicht genommen hat.

Es hat nur kurzfristig gewirkt, dann ging es dem Vogel wieder schlechter

Jetzt habe vom TA Chloramphenicol bekommen, dass sich besser verabreichen läßt, aber auch sehr starke Nebenwirkungen hat.
Aber es scheint zum Glück anzuschlagen.

Gute Besserung deinem Kanari

KMH
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo!

Ich verabreiche meinem Kanarie nun auf 10ml Wasser 0,5ml Baytryl. Da das Zeug ja sehr bitter ist, füge ich immer etwas Traubenzucker hinzu und vermische dies. Er trinkt es ganz gerne, weil süß=lecker!!!

Über die Nebenwirkung von Baytryl weiß ich nichts, nur das er heute wie wild zwitschert und das hört sich endlich wieder klarer an.
Was hat denn dein Kanarie? Ich drück die Daumen, dass unsere Kleinen wieder vollständig genesen :)

Liebe Grüße,
Martina
 
Danke für deine Antwort.

Traubenzucker hätte meinen Kanari vermutlich auch nicht dazu bringen können, Baytryl zu trinken. Das jetzige AB läßt er sich ohne Streß mit einer Spritze in den Schnabel einfügen. So gehe ich sicher, daß er die ausreichende Dosis bekommt.

Also meiner zwitschert zwar noch nicht, obwohl er wie sein Vater ein begnadeter Sänger ist.

Aber vorhin hat er sich mit Vergnügen ein kleines Bad gegönnt, es scheint ihm somit wirklich besser zu gehen. Jetzt sitzt der freiwillig unterm Rotlicht und trocknet sich.

Was ihm genau fehlt, kann ich nur vermuten:
Möglicherweise ist's eine Augeninfektion, da ich keinerlei Symptome in Richtung Erkältung bzw. Luftsackmilben feststellen konnte.

Zwar ist er noch etwas wackelig auf den Krallen, aber im Vergleich zum Freitag Abend geht's im wunderbar.

Habe übrigens gute Tipps auf meine Frage gekriegt (siehe mal bei "Antibiotikum + Rotlicht???")

Alle Gute
KMH
 
Es ist jetzt der 6-te Tag, dass mein Kanarie Baytryl bekommt. Nach 2 Tagen ließ sich eine Besserung feststellen, doch heute Nacht hat er wieder ein wenig gehustet und geniesst. ICH WERDE WAHNSINNIG. Das kann doch gar nicht sein, oder??? Ich dreh langsam durch. Heute Nacht träumte ich, dass er zum welli mutiert ist und ihm die Schwanzfedern abgefallen sind. Oh Gott, war das schrecklich.
Er hat von der TÄ aber auch etwas gegen Luftsackmilben bekommen. Da er beide Medikamente einnehmen mußte, weiß ich jetzt natürlich nicht, worauf er gut reagiert hat. Die Baytryl-Kur ist in 4 Tagen beendet. Hat dieses Medikament Nebenwirkungen? Immerhin verliert er mehr Federn.

Liebe+ verzweifelte Grüße
Martina
 
Du hast doch erzählt, dass Dein Vogi Ivomec bekommen hat. Das war doch so ein Tröpfchen in den Nacken? Ich frag nur, weil Du sagst, dass er das Mittel gegen Milben einnehmen musste?
Jedenfalls musst Du ein bisschen geduldig sein. Es ist ja möglich, dass zwischenzeitlich die Milben aktiv geworden sind, die bei der letzten Behandlung noch Eier waren. Die Eier werden von dem Medikament nämlich nicht vernichtet. Deshalb muss die Behandlung mit Ivomec ja auch wiederholt werden.
 
Er hat von der TÄ aber auch etwas gegen Luftsackmilben bekommen.
Das muß nun dringend am 7. Tag wiederholt werden und dann in einer weiteren Woche noch einmal.
Sushi hat recht, die vorhandenen Milbeneier sind geschlüpft und der Vogel hat nochmals Luftsackmilben. Diese werden bei der zweiten Behandlung getötet. Um alle noch vorhandenen Milbeneier die noch schlüpfen zu erwischen muß das dann in der dritten Woche nochmals gemacht werden.
Dann hast Du endlich und wirklich Ruhe.
 
Schön, dass ihr denkt, dass es Milben sind. Ich war gerade bei meiner alten TÄ und sie schließt Milben völlig aus. So ein Sch...!!! Sie wollte ihm Ivomec nicht geben, weil es eine toxische Wirkung haben könnte. Super, oder??? Ich soll stattdessen die Dosis Baytryl erhöhen. Ich habe die Schn... gestrichen voll. Ich meine, so ein Tröpfchen wird ihn doch wohl nicht umbringen, oder? Die Notärztin vom Samstag sagte, dass die Ivomec - Behandlung auf jeden Fall nach spätestens 1o Tagen wiederholt werden soll, aber meine TÄ will nicht. Sie konnte keine Milben feststellen und so hat sie die Sache erledigt. Ich bin ratlos...

Liebe Grüße
Martina
 
Luftsackmilben

Hallo Martina!

Ich hab im moment auch etwas stress mit einem von meinen
Gouldamadinenhähnen. Der schmatzte immer so komisch, vermehrt nachts, wo Luftsackmilben ja am aktivsten sein sollen.
Hab vor einer Woche einen Blattanex strip in die Nähe der Voliere gehängt, aber irgendwie wurde es nicht besser.
Nachdem ich gelesen habe, das diese strips wohl auch nicht ganz ohne sind, heab ich ihn dann wieder weggepackt, und war heut mit ihm beim TA, der meinte es seien keine Luftsackmilben, weil er diese Knacklaute nicht hören würde, hat ihm aber ins Schnäbelchen geleuchtet, und konnte sehen das der Kropfbereich stark gerötet ist. Hat mir ein MIttel mitgegeben, das für Tauben gedacht ist, chevi col.
Das bekommt der ganze Bestand jetzt eine Woche überda Trinkwasser verabreicht.
Mal sehen, wenn das nicht anschlägt lass ich die Vögel aber auch mit Ivomec behandeln, da es ja auch Luftsackmilben sein können, wenn diese Knackgeräusche nicht zu hören sind.
Alles Liebe und gute Besserung für deinen Kleinen!!!

Chris
P.S.: grüß die alte heimat(bin ex-münsteraner)
 
Ich war gerade bei meiner alten TÄ und sie schließt Milben völlig aus...........Ich bin ratlos...
Sag mal wer bezahlt denn da wen für eine Dienstleistung?
Ich würde auf dem Ivomec bestehen und fertig. So eine Tierärztin erbringt für Geld eine Leistung und Du bezahlst sie. Ergo hat sie auch auf Deine Wünsche einzugehen. Das ist doch sonnenklar.
Du mußt das der TÄ nur richtig beibringen und Dich nicht abwimmeln lassen.
So was könnte mir nicht passieren, meine TÄ weiß mit wem sie es zu tun hat. Die macht was gesagt wird, da gabs auch schon Diskussionen drüber mit ihr.
 
mir ist es genauso ergangen. in der vogelklinik! die haben sich auch geweigert, dass ivomec rauszurücken. ich bin dann zu einer anderen ärztin gegangen. was anderes half da nicht. aber ich ärgere mich bis auf den heutigen tag über die schlauberger in weiss. die hielten meinen vogel für austherapiert und meinten, ich solle wiederkommen, wenn der vogel sich nur noch quält, um ihn einschläfern zu lassen. frechheit! die sollen mal in ein buch gucken! oder den beruf wechseln. frag doch noch mal bei der notärztin an, ob sie das nochmal übernimmt. gefährlich ist das ivomec übrigens nur, wenn es falsch dosiert wird.

@ amber:
Ich weiss nicht, wie das mit Prachtfinken ist, aber ich habe neulich im cardueliden-forum gelesen, dass Waldvögel auf keinen Fall mit ivomec behandelt werden dürfen. erkundige dich vorsichtshalber, ob das bei gouldamadinen i.o. wäre.
 
Thema: Mein Wissen ist am Ende
Zurück
Oben