brauch dringend Rat wegen Aspergillose

Diskutiere brauch dringend Rat wegen Aspergillose im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Aspergillose, ganz traurig, Hilfe bitte!!!!! Hallo! Ich war heute mit meinem Graupapagei "Kleiner" nachdem er plötzlich so schwer geatmet...
Also, das Röntgenbild ist Dein Eigentum. Du hast es bezahlt.

Also muß der Tierarzt es rausrücken, da gibts gar keine Diskussion. Macht der TA das nicht so kann man ihm mit der Tierarztkammer drohen bzw. auch mit einer Schadensersatzklage.
So einfach geht das nun wieder nicht, einfach sagen das Bild bekommst Du nicht, so gehts nun auch wieder nicht.
Hach, da könnte ich mich aufregen.
 
Röntgenbilder

Hallo Ilka,

Röntgenbilder sind das Eigentum des Tierarztes, man zahlt eigentlich nur für die Erstellung des Bildes (Arbeit, Verbrauchsmaterial...). Er muss sie nicht herausgeben. Im Gegenteil, er muss sie zur Dokumentation eine gewisse Zeit aufbewahren und somit natürlich in der Praxis behalten.
Viele Tierärzte geben sie trotzdem zu einer Überweisung mit, um unnötige Doppelaufnahmen (und Kosten) zu vermeiden, normalerweise meist mit dem Hinweis, dass sie wieder zurückzugeben sind.
Man hat jedoch ein Recht auf eine (evtl. kostenpflichtige) Kopie! Falls beide (Tierklinik und homöopathischer Tierarzt) einigermassen moderne PC-Systeme haben, ginge dies am einfachsten mit einscannen und per e-mail versenden...

MfG,
Steffi
 
Der TA in der Klinik weiß schon Bescheid, dass ich noch bei einem anderen TA war um eventuell homöopathisch zu behandeln, er stand dem auch sehr aufgeschlossen gegenüber und wollte sogar Kontakt mit dem homöopathischen TA aufnehmen. Später stellte sich heraus, dass der homöopathische TA früher einmal lange in dieser Tierklinik gearbeitet hat und man dort nicht gerade erfreut über seine damalige Kündigung war. Das Verhältnis zum Leiter der Klinik ist wohl bis heute nicht das beste und deswegen traut sich wahrscheinlich der TA nicht mir die Aufnahmen mitzugeben?! Ich muß nächste Woche mal sehen ob ich da noch was machen kann!


Ilka
 
Bakterien - wer kennt Klebsiella?

Hallo!

Ich war heute nochmal in der Tierklinik wegen der Röntgenaufnahmen, leider nichts zu machen! Der TA schien mir nun doch sichtlich beleidigt weil ich den Kleinen homöopathisch behandeln lassen will. Hat mir eine extra teure Rechnung gegeben mit der Begründung: Beratung, das gewöhnliche Maß übersteigend...?!?!?! Obwohl ich nicht einmal 5 Minuten mit ihm gesprochen habe, außerdem hat er so getan als ob ich den Kleinen sterben lassen würde wenn ich die homöopathische Behandlung vorziehe. Ich bin sehr enttäuscht über soviel Engstirnigkeit und fühle mich ungerecht behandelt. Dabei habe ich doch nicht seine fachliche Kompetenz angezweifelt, Homöopathie ist eben eine ganz andere und schonenedere Methode. Ich trage doch schließlich die Verantwortung und für ihn ist mein Kleiner doch nur irgendein Vogel wenn etwas schief geht. Bin ganz schön verärgert, dass er sich so persönlich angegriffen fühlt und ich dafür zahlen darf.
Jedenfalls weiß ich nun welches Bakterium gefunden wurde es heißt KLEBSIELLA! Weiß irgendjemand von Euch vielleicht was das für ein Bakterium ist, oder hatte einer Eurer Lieblinge schon einmal solche Bakterien?
Für mich ist nun erstmal klar, dass ich noch diese Woche zum homöopathischen TA mit dem Kleinen gehen werde, bloß sch... wegen der Röntgenbilder, ich möchte meinen Kleinen ungern schon wieder röntgen lassen (ist ja auch finanziell nicht ohne...).
Ich werde bestimmt wieder schreiben wenn ich mit meinem Kleinen beim TA war!

Liebe Grüße!
Ilka
 
Hi Ilka,

es wundert mich nicht, daß der Arzt pampig wurde, denn KLEBSIELLA ist wohl ein ernstzunehmendes Bakterium, daß wahrscheinlich ohne Einsatz von Antibiotika kaum behandelbar ist ... gegen Penecilin ist es z.B. resistent, deshalb scheint die Antibiotika-Auswahl anhand eines Antibiograms wohl ratsam.

http://de.wikipedia.org/wiki/Klebsiella

Ich persönlich würde in diesem Fall nicht zum Homöopaten gehen, sondern der klassischen Medizin vertrauen, sorry.
 
Eben!! gerade, weil DU die Verantwortung für den Vogel trägst solltest Du nicht solchen Schwachsinn versuchen, Klebsiella homöopathisch killen zu wollen! Wenn Dein homöopathischer Tierarzt ein bißchen Grips hat, wird er Dir das auch raten.
Klebsiella tritt in Boden und Wasser auf;ist meist Sekundärerreger neben einem Pilz oder Virus; wandert von Darm-und Nasenschleimhaut in diverse Organe weiter (Niere,Leber, Lunge,Luftsäcke, Gehirn) und ist in der Umwelt extrem widerstandsfähig gegen die üblichen Desinfektionsmittel. Es hat mit der Zeit diverse Resistenzen entwickelt und ist nur nach Antibiogramm überhaupt behandelbar.
 
Hi Ines!

Spatz1967 schrieb:
Wenn Dein homöopathischer Tierarzt ein bißchen Grips hat, wird er Dir das auch raten.

Ich würde sagen, wenn ihm nicht nur seine Einnahmen, sondern auch das wohl der Tiere am Herzen liegt, sollte er zur Antibiotika-Behandlung und vorherigem Antibiogram raten ... d.h., wenn er zudem das nötige Know-How besitzt, denn da haben sich ja leider schon manche Ärzte unfreiwillig als wenig qualifiziert geoutet, wenn's um Vögel ging.
 
Hallo Ilka,

Tierärzte sind untereinander manchmal wie Hund und Katz. Schlecht ist nur, dass Du gerade "zwischen" zwei sich befehdende geraten bist. Rein rechtlich kann er Dir eine Kopie des Röntgenbildes nicht vorenthalten. Allerdings wird die sicherlich etwas kosten, dann lass lieber nochmals röntgen und erspar Dir den weiteren Ärger.
Klebsiellen sind ziemlich gefährliche fakultativ pathogene, d.h. bei bestimmten Voraussetzungen (v.a. bei schlechter Immunitätslage) krankmachende Bakterien, die wegen der Toxinbildung zu schweren Erkrankungen oder sogar zum Tode führen. Bei Papageien sind sie normalerweise nicht zu finden! Sie gehören deshalb schnellstmöglich antibiotisch bekämpft! Nichts gegen Homöopathie, aber ein paar Globuli oder Verdünnungströpfchen sind hier sicherlich nicht die geeignete Therapie. Gegen die Nebenwirkungen der Bakterientoxine und auch zum Aufbau einer besseren Immunität wirken aber Homöopathika manchmal Wunder.
Ich habe schon öfter erlebt, wie sog. Tierliebhaber ihre Tiere mit Homöopathika zu Tode therapiert oder durch zu spätes Vorstellen beim "klassischen" Tierarzt ihnen viel Leid zugefügt haben. Den Menschen schutzbefohlene Tiere können nun mal nicht wählen, welche Therapie ihnen am liebsten wäre. Aber wenn sie´s könnten, wären sie sicher für die, die ihnen am schnellsten Linderung verschafft. Das ist selten die Homöopathie, die ja auf Langfristigkeit setzt. Und Zeit hat ein geschwächter Vogelkörper nun mal nur sehr wenig...

Viel Glück bei Deinem weiteren Weg, welchen Du auch immer wählen solltest.

MfG,
Steffi
 
Schlens schrieb:
Futterumstellung: wenn man Körnerfutter reicht, so füttert man meist eine Monodiät, da sich der Vogel eh nur das raussucht, was er gerne mag. Such mal in den Ernährungs FAQ's nach Mikes Mash. Das ist echt klasse. man muß sich ja nicht 100%ig an die Angaben halten, aber so wird er Vogel vitaminreich und vorallen Dingen abwechslungsreich ernährt. Ich gebe das Mash morgen und Abends gibts dann Nüsse (Hasel-, Erd-, Paranüsse und Mandeln). Das reicht völlig. So kann man komplett auf Körnerfutter, das übringes meistens mit Aspergillosesporen belastet ist, verzichten.
Lg Heike

Körnerfutter bildet nach einiger Zeit Pilzsporen, das ist richtig, aber auch alles andere wie z.B. das FastFood Harrison und Co. Wurden schon tests dazu durchgeführt.

Das schlimmste, was Du geben kannst sind Nüsse. Die sind am stärksten damit belastet:
http://www.vogeltierarzt.de/Gesundheit/Aspergillose/aspergillose.html

Ich find's echt schrecklich das überall was anderes geschrieben wird.
 
Hallo Markus

Das mit den Nüssen muß man glaube ich relativieren.
Natürlich sind rohe Erdnüsse in der Schale das reinste Gift. Das gilt auch für andere Nüsse in der Schale.
Jedoch sind andererseits Nüsse wegen ihres teilweise hohen Vitamingehaltes auch kaum verzichtbar. So enthalten 50g Haselnüsse den Tagesbedarf eines ausgewachsenen Menschen an Vitamin E.
Nicht zu vergessen die reichlich vorhandenen ungesättigten Fettsäuren.
Also ganz die Nüsse weglassen erscheint mir auch nicht richtig. Ich denke daß Nüsse ohne Schale in Lebensmittelqualität vom Risiko her überschaubar sind.
Hier denke ich kann man sicherlich einige Nußsorten geben ohne daß ein Vogel deshalb krank wird.
 
Keine Ursache. Ich halte mich von Zeit zu Zeit immer mal aktuell.

Ich hoffe, das in der Tierforschung doch bald mal ein Mittel rauskommt,
was richtig gegen den Aspergillus hilft.

Selbst Tiere in der Natur bekommen das, ist halt so. :-(

Schönen Sonntag noch.
 
Hallo Alfred,

also unsere Blaustirn bekommen auch mal hin und wieder eine kleine Erdnuss.
Aber das ist so selten und da achte ich sehr drauf.

Sonnenblumenkerne gibt es, aber auch nur ganz ganz wenig.
Gefüttert wird mit allem Möglichen von Rico`s Futterkiste.
Und viel Obst und Gemüse.

Da wir mit Imaverol inhalieren, das ja an der befallenen Stelle zum einsatz kommt, überlege ich immer wieder, ob es nicht was sinnvolles, ohne große Nebenwirkungen gibt, was von innen heraus hilft.

Naja, jedenfalls werden beide durch das Inhalieren doch noch einige Jahrzehnte leben. Hatte am Anfang auch einen ziemlichen Schrecken bekommen.

Schönen Sonntag noch.
 
Akute und chronische Krankheiten - Homöopathie und Schulmedizin

Hallo,
also die Aussagen zur Schulmedizin und Homöopathie bei bakteriellen Infektionen möchte ich doch deutlich relativieren. Wenn man das richtige homöopathische Mittel findet, ist eine bakterielle Infektion mit Homöopathie schneller weg als mit Antibiotika. Es ist definitiv ein Irrglaube zu meinen, daß die Homöopathie nur etwas Langfristiges für chronische Krankheiten sei, akute Infektionen aber stets schulmedizinisch behandelt werden müßten. Die eindrucksvollsten und schlagartigsten Heilerfolge erzielt ein richtig gewähltes homöopathisches Mittel bei schweren akuten Erkrankungen. Man muß das wahrscheinlich mal selbst erlebt haben, um es zu glauben. Nur ist die Homöopathie viel schwieriger anzuwenden und einzusetzen, weil es nicht ein bestimmtes Homöopathikum gegen einen bestimmten Erreger gibt, sondern ganz anders repertorisiert, diagnostiziert und behandelt wird.
Schulmedizinisch ist ein Antibiogramm absolut unverzichtbar, für den Homöopathen ist es zweitrangig, wie der Erreger heißt. In der Homöopathie gibt es auch keine Resistenzen, weil keine Erreger direkt abgetötet, sondern über die volle Wiederherstellung des körpereigenen Immunsystems bekämpft werden.
Natürlich - macher hat sein Tier auch schon homöopathisch "zu Tode therapiert" (Steffi). Das ist nicht zu bestreiten. Das lag dann aber nicht an der Homöopathie als Heilsystem, sondern an der mangelnden Qualifikation des Homöopathen, der das richtige Simile nicht gefunden hat.
Und wie viele Vögel sind nicht auch schon schulmedizinisch "zu Tode therapiert" worden? Über die spricht niemend. Nur:
Wenn jemand mit einem kranken Vogel zum Schulmediziner geht, und der Vogel wird gesund, dann hat es die Schulmedizin gerichtet. Stirbt er trotz Antibiotikaeinsatz, heißt es allgemein: "Da war eben nichts zu machen, Du hast doch wirklich alles versucht!" Und niemand kommt auf den Gedanken, daß dem Vogel möglicherweise eine wirksamere, nämlich die homöopathische, Behandlung vorenthalten wurde.
Geht damit jemand mit einem kranken Vogel zum Homöopathen, und der Vogel wird gesund, dann wäre er es wahrscheinlich sowieso geworden. Stirbt er trotz homöopathischer Behandlung, weil der Therapeut das richtige Mittel nicht gefunden hat, war die Homöopathie als Medizinsystem schuld. Und jeder ist davon überzeugt, daß die Schulmedizin es gerichtet hätte.
Man sollte nicht mit zweierlei Maß messen. Natürlich sollte niemand, der ein bißchen schmalspurige homöopathische Ratgeberliteratur sich reingezogen hat, meinen, er könne ein Tier therapieren.
Aber der Schweizer Arzt Dr. Adolf Vögeli, der lange Jahre reiner praktrizierender Schulmediziner war und erst im Laufe seiner ärztlichen Tätigkeit, von den Unzulänglichkeiten der Schulmedizin enttäuscht, zum Homöopathen wurde, berichtet in seinem Buch "Heilkunst aus neuer Sicht", daß er in seiner ganzen ärztlichen Karriere zahllose Patienten mit Lungenentzündung behandelt hat. Von den ausschließlich homöopathisch Behandelten starb kein einziger. Die beiden einzigen Todesfälle, die er zu beklagen hatte, waren Patienten, die im Rahmen ihres Selbstbestimmungsrechtes als Patienten gegen seinen ärztlichen Rat auf der Behandlung mit Antibiotika bestanden hatten.
Um nicht falsch verstanden zu werden:
Wenn man den Vogel noch nicht kennt, hat man manchmal gar nicht die Zeit zum ausführlichen Repertorisieren, Fragebögen auswerten und Anamnese erheben (obwohl - länger als ein Antibiogramm dauert es auch nicht). Und wenn der Fall schwer, aber das Bild gleichwohl unklar ist, würde ich es auch ablehnen, mit homöopathischen Mitteln herumzuexperimentieren, deren ich mir nicht ganz sicher bin. In solchen unklaren Fällen, in denen das Krankheits- bzw. Arzneimittelbild erst nach und nach voll sichtbar wird, können Antibiotika lebensrettend sein. Ich bin deswegen der Letzte, der sie in Bausch und Bogen ablehnt, wie ich überhaupt gegen jeden Dogmatismus bin. Aber ebenso falsch ist es zu sagen, gegen Klebsiellen, Pasteurellen oder was auch immer helfen Homöopathika nicht. Wenn das Bild klar und das Mittel richtig gewählt ist, hilft es schon, ehe das Antibiotikum überhaupt verstoffwechselt ist.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Thema: brauch dringend Rat wegen Aspergillose

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