Gehirnerschütterung/Epilepsie bei Agaporniden ?

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Hallo,

ich halte einen Agaporniden (Schwarzkopf, 6 Jahre alt, Partner schon vor 5 Jahren gestorben, ist also alleine) ein einer Voliere.
Als ich das Futter austauschen wollte, ist er von seiner Schaukel gefallen, ich konnte es aber nicht beobachten, ob er erschrocken ist (er ist eigentlich nicht ängstlich) oder ob er einfach so runter gefallen ist. Am Boden hat er dann ganz komisch gezuckt, den Kopf gedreht, war etwas verstört, hat sich dann aber wieder ganz schnell gelegt, hat sich dann so verhalten wie immer, also ganz normal. Ca. eine Stunde später hab ich ihn aus 1m Entfernung mit Blitz fotografiert, das erwähne ich jetzt nur, weil ich nicht weiss, ob das vielleicht ein Mitauslöser war.
Am selben Tag aber am Abend ist er von seinem Schlafplatz gefallen (schläft ganz oben auf einer Vogeltränke), ohne das er erschrocken ist, dann am Boden das selbe Verhalten, Kopf gedreht etc.. Dann hat er versucht, die untere Stange anzufliegen und hat diese weit verfehlt und ist gegen das Käfiggitter gedonnert. Er hat dann einen weiteren Versuch unternommen, hat es dann geschaft, konnte aber nur ganz kurz darauf sitzen und ist wieder runtergefallen. Ab da hat er es mit klettern probiert, was dann auch problemlos gegangen ist. Nach Rücksprache mit meinem Tierarzt hab ich ihn dann erst mal in Ruhe gelassen und den Raum abgedunkelt. Am nächsten Tag machte er mir dann einen sehr verstörten Eindruck, wobei er die meiste Zeit den Kopf schief gehalten hat (Gehirnerschütterung ?) und auch Probleme hatte, die Augen offen zu halten. Bei jedem weiteren Annäherungsversuch reagierte er nervös und ängstlich, und wollte in die andere Ecke der Voliere, wobei er mit dem Fliegen ziemliche Probleme hatte, einmal konnte er das Käfiggitter anfliegen und sich dort festhalten, beim nächsten mal schaffte er es nicht und stürtzte wieder zu Boden. Daraufhin habe ich ihn eingefangen und bin mit ihm zum TA. Die Untersuchung hat ergeben, das nichts gebrochen ist, das er sowohl körperlich als auch organisch ganz gesund ist ! Der TA meinte, das es auf alle Fälle am Kopfinneren liegt, entweder ein Tumor, was man aber nicht feststellen kann (?) oder eben ein Epilepsie-Anfall, von zweiterem geht der TA eher aus und das wäre auch kein Einzelfall. Zur Behandlung bekam er ein Kortison-ähnliches Mittel gespritzt, ausserdem noch Vitamine und noch ein Mittel für die Durchblutung. Als ich ihn nach dem Besuch wieder in den Käfig gesetzt habe, hat er den Abend und die Nacht sehr, sehr viel geschlafen. Am nächsten Tag konnten wir feststellen, das eine Besserung eingetreten ist, er hat sich wieder geputzt, gefressen (hat er am Vortag nicht) und hat im allgemeinen einen fitteren und lebhafteren Eindruck gemacht. Er sitzt zwar nach wie vor meist auf seiner Schaukel, und tobt nicht mehr so rum wie vorher, aber im Vergleich zum Vortag ist eine Steigerung erkennbar. Seinen Kopf hält er dagegen oft noch schief, genauso das fliegen lässt er sein, legt seinen Weg im Kletter-Stil zurück. Ausserdem pfeifft er auch nicht mehr, nur wenn er gefangen wird.

Meine Frage ist, ob es jemanden gibt, der sowas ähnliches erlebt hat, mir vielleicht Tipps und Rat geben kann, seine Erfahrungen schildern kann ??

Bin für alles dankbar !

Michael
 
Hallo Michael,

Nach meiner Meinung könnte hier ein Augenproblem anliegen.

Das ganze Verhalten das Du hier beschrieben hast,deutet darauf hin.Auch das mit dem Blitzlicht.

Ich würde deinen Tierarzt darauf ansprechen.
Es könnte aber auch sein,das sich das ganze wieder gibt,ansonsten solltest Du Futter und Trinken in seiner Reichweite hinstellen.

Gute Besserung !
 
Hallo Franz,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Das mit den Augen könnte sein, aber der TA hat auch diese untersucht, und eine normale Reaktion festgestellt. Das mit dem Blitzlicht hab ich vergessen zu erwähnen, hole ich heute nach, ich vermute, das dieser vielleicht eine Epilepsie-Anfall ausgelöst hat. (?)

Was noch gegen ein Augenproblem spricht, ist, das Futter und Wasser weit voneinander entfernt leigt, er im Kletterstil beides aber ohne Umwege und Probleme erreicht.

Vielen Dank
Michael
 
Hallo Miachael,

Ich kann mir zwar nicht vorstellen,das ein Blitzlicht Epilpsie-Anfälle auslösen kann,aber wenn Der Tierarzt meint,dann wird er wohl recht haben.
Ich kenne Epilpsie von unserem Hund(bei meinen Eltern)der bekommt regelmäßig Medikamente dagegen,und trotzdem ab und zu diese Anfälle.
Ob es so was auch bei Vögel gibt,weiß ich nicht.

Aber es könnte allerdings sein,das der Vogel einfach dieAugen verblitzt hatte,so als würde man beim Schweißen zu sehen.Wer das kennt,der weiß wovon ich rede.
Man sieht nur noch Punkte,und hat Riesensand-Körner in den Augen.
Sprich auf jeden Fall beim Tierarzt das Blitzlicht an,nicht das der Vogel unnötig Medikamente gespritzt bekommt.

Halte uns auf doch Bitte auf dem Laufenden.
 
Hi Michael,

Noch was !

Dein Aga lebt jetzt schon 5 Jahre alleine,wenn ich richtig gelesen habe.
Jetzt beginnt ja wieder die Reisezeit,und einige wollen ihre Vögel loswerden(leider ist es so ).
Es gibt bestimmt jemanden,der einen Aga abgeben möchte.
Überlege es Dir,es wäre auch besser für deinen Vogel.
Ich habe auch hier schon gelesen,das Agas nicht sollen alleine gehalten werden.
Überleg es Dir mal,in aller Ruhe.
 

Moin Michael!

Bei den Symptomen, besonders der Schieflage des Kopfes, liegt meines Erachtens eine Störung des Zentralvervensystems vor.
Neben den bereits von Deinem TA erwähnten Tumor können solche Störungen

  • durch mechanische Einwirkung (z.B. gegen eine Glasscheibe geflogen),
    durch Infektionen (Viren, Bakterien, Pilze),
    durch Vergiftungen (Blei),
    durch Durchblutungsstörungen und Organerkrankungen
    sowie durch Vitamin B1- und Kalziummangel
ausgelöst werden.

Als Sofortmaßnahme (ist im Augenblick nicht aktuell für Dich, aber dennoch) sollte der Vogel in einem Extra-Käfig mit weicher Unterlage (bswp. Handtuch) in einem abgedunkelten Raum gestellt werden und keinesfalls sollte er mit Rotlicht bestrahlt werden, da dadurch die Durchblutung angerecht und eventuell geschädigte Gehirnpartien weiter leiden.

Die Behandlung richtet sich ganz nach der Ursache und deshalb sollte, obwohl die Ursache sich beim lebenden Tier nicht immer bestimmen läßt - von Dir und vom TA weiter eine Ursachenforschung betrieben werden:

  • Klar ist, das bei Vitamin B oder Kalziummangel
    diese verstärkt angeboten und ihre Aufnahme sichergestellt werden sollten (bspw. durch Injektionen);
    eine Vitamin-B-Injektion ist aber auch hilfreich bei einer Gehirnerschütterung (vielleicht deshalb nochmal beim TA nachfragen). Mein persönlicher Laientip ist eine Gehirnerschütterung oder -blutung, einfach, weil das vergleichsweise häufig auftritt;
    Infektionen, - je nach Art bspw. mit Antibiotika zu behandeln,
    Organerkrankungen und Vergiftung sollte die TA-Untersuchung ja ausgeschlossen haben, oder?

Insgesamt halte ich die zusätzliche Gabe von Vitamin B und von Kalzium für nicht schädlich, eventuell sogar hilfreich. dem Vogel selbst würde ich zumindest solange Ruhe gönnen bis der Kopf wieder gerade ist.

Gute Besserung dem Kleinen!
 
Akkupressurpunkte bei Epilepsie

Hallo Michael,
dem Beitrag von Rüdiger ist nicht mehr viel hinzuzufügen.
Das einzige, was ich noch zusätzlich gefunden habe, sind einige Akkupressurpunkte, deren sanfte Massage bei Epilepsie Hilfe bringen könnten:

- Ma40 / Fenglong
liegt mitten auf dem Schienbein
- Hz 7 /Shenmen
liegt am Innenflügel / Verbindungspunkt zwischen Elle/Speiche und Mittelhand
- Bi60 / Kunlun
liegt oberhalb des Gelenkes, in der Vertiefung, wo Schienbein und Kniestrecker zusammenkommen (Gelenk zwischen Unterschenkel und Laufknochen)

(Quelle: Neues Heilen von Rosina Sonnenschmidt und Marion Wagner / Ulmer Verlag)

Wünsche gute Besserung!
 
Hallo !

Warum hast du damals eigentlich für deinen Schwarzkopf
keinen neuen Partner dazugeholt ?
Weil du schreibst er ist jetzt 6 und vor 5 Jahren ist sein
Partner gestorben, also mit einem Jahr noch viel zu jung,
um alleine zu bleiben !

Bitte bedenke daß, wenn dein Süsser wieder gesund ist.

Grüssle Nymphie
 
Hallo Nymphie,

um deine Frage zu beantworten, an mangelnden Versuchen hat es damals nicht gelegen, das war auch gleich unser erster Gedanke, das wir einen neuen Partner brauchen, aber damals war das Medium Internet noch nicht sooo geläufig, darum hab ich alle Geschäfte, Züchter etc. in der Gegend abgeklappert, aber es war nichts zu machen, keiner, wirklich keiner hatte zu der Zeit einen einzelnen Agaporniden, und ein Paar wollten wir nicht dazu.
Also blieb uns nichts anderes übrig, als uns intensiv mit ihm zu beschäftigen, weil wir ja wussten, das ein "Unzertrennlicher" alleine nur geringe Chancen hat. Wir haben es aber trotzdem geschafft, und er hat seit dem einen sehr innige Beziehung aufgebaut, er darf jeden Tag raus, sitzt mit uns am Tisch, sitzt auf meinem Bein (nur anlangen lässt er sich nicht) etc., macht also wirklich nicht den Eindruck, das er unter dem Single-Leben leidet.
Wir hatten dann auch mal von Freunden ein Pärchen da, während dessen Urlaub, und da war die Hölle los, war aufgewühlt, zeigte richtig Eifersuchtsgefühle, indem er z.B. beim Futter schmollte und es verweigerte. Und kaum waren die "Gäste" weg, blühte er wieder auf. Wir haben uns damit abgefunden, das er solo bleibt, und denke, das will er auch so. Wie beim Menschen, man sucht zwar den Partner, und trotzdem gibt es Einsiedler.
Und ich glaube nicht, das diese "Krankheit" jetzt damit was zu tun hat, das er alleine ist, denn er ist jetzt zum ersten mal krank, seit über 5 Jahren brauchten wir nicht einmal einen TA, und ich denke, das wenn ihm das Single-Leben nicht schmecken würde, er sich nicht über diese Lange Zeit so gesund und fidel hält !

Liebe Grüße
Michael
 
Hallo!
Habe mal eine mail zu Thema Kranpfanfälle bei Agas geschrieben, die ich einfach mal zitiere, um Zeit zu sparen:

"Das beschriebene Krankheitsbild sehe ich recht oft in meinem,
aus recht unterschiedlich zusammengewuerfelten Voegeln bestehenden Rosenkoepfchen-Bestand. Durch Mitteilungen/Nachfragen anderer Halter weiß ich, daß solche Anfaelle (Voegel fallen von der Stange, krampfen, sind orientierungslos) wohl allgemein eher haeufig bei diesen Vögeln sind.
Meiner Meinung nach sind die Vögel, bei denen das Krankheitsbild
auftritt, sind meist solche aus (ehemals) sehr schlechten
Haltungsbedingungen (chronische Schaedigung innerer Organe? - die Tiere weisen meist auch einen sehr schlechten Allgemeinzustand auf), oder Tiere, die ein gewisses Alter erreicht
haben (mit dem Alter einhergehende Kreislaufschwaeche, als Auslöser für die genannten Ausfallserscheinungen). Bei der Sektion eines aelteren Tieres, welches die Symptomatik vorzugsweise in Streßsituationen zeigte, konnten wir z.
B. eine massive Herzvergrößerung feststellen. Es kommen auch Mangelerscheinungen (Ernaehrung der Vögel?),
Vergiftungen (Haltungsbedingungen erfragen!) oder Infektionen mit ZNS-Symptomatik ursaechlich in Frage; das waere abzuklaeren."

Tata, das waren die heiligen Worte - bitte gut abspeichern, dann muß ich sie nicht so oft wiederholen :D!

Im Moment habe ich auch so einen Krampfer hier - er, bzw. sie hat das seit Jahren und berappelt sich immer wieder. Sterben habe ich übrigens noch nie einen Aga an solchen Krämpfen sehen.

Zum Schluß noch eine Bemerkung:

"Wie beim Menschen, man sucht zwar den Partner, und trotzdem gibt es Einsiedler. "

Nein, bei Agas gibt es die nicht, wirklich nicht.
Auch das habe ich in 10 Jahren noch nie gesehen, einen Aga, der freiwillig alleine bleibt, nur ungläubige Besitzer und Agas, die nach langer Einzelhaltung es wieder lernen mußten, einen Partner zu mögen. Aber gelernt haben sie es noch alle.
Dein Aga ist doch noch jung und kann noch viel älter werden - es ist noch lange nicht zu spät, da hatten wir schon ganz andere Fälle! Also los!
 
Hallo,

also als erstes will ich mich mal bei allen bedanken, die mir mit ihren Beiträgen helfen, denn ich muss gestehen, das dies das erste Forum ist, bei der man so schnelle Hilfe und Anteilnahme bekommt !!!

Zum aktuellen Zustand:
Mein Aga hat jetzt unter anderem zwei Tage lang Vitamin-B-Injektionen, und schon nach dem ersten Injektion konnte eine deutliche Besserung festgestellt werden, er frisst, trinkt und putzt sich wieder, was er davor nicht gemacht hat. Auch ansonsten ist sein Verhalten lebhafter, er turnt auch schon mehr am Gitter herum. Was noch unverändert geblieben ist, ist seine schräge Kopfstellung und eine fehlende Reaktion auf unser Pfeifen, d.h. er gibt generell keinen Ton von sich. Auch fliegen will er noch nicht, nur wenn ich ihn einfangen will, um mit ihm zum TA zu fahren, dann fliegt er aus Angst ans Gitter, das aber wiederum sehr zielsicher. Darum meine Frage, wie lange dieser Zustand noch anhält, vielleicht kann mir das ja die Alexandra beantworten, nachdem sie diesen Zustand auch kennt.

Von der Ursache gehe ich mal, wie schon vom Rüdiger erwähnt, von einer Störung des Zentralnervensystems bedingt durch Vitaminmangel aus, denn ich muss mir den Vorwurf machen, das ich nicht hartnäckig genug war mit der Versorgung von Grünfutter und Obst/Früchten, ich hab es zwar immer wieder probiert, nur hat er es immer wieder verschmäht. Durch meine Recherche hab ich jetzt aber gelesen, das man es immer und immer wieder probieren muss, man nicht aufgeben soll und die Agas irgendwann automatisch auf den Geschmack kommen. Und nachdem ich nicht so hartnäckig war, vermute ich, das es an dem Vitaminmangel liegt. Wobei mich wundert, das es dann so lange Zeit gut gegangen ist, andereseits denke ich, das mein Aga immer am untersten Limit gewesen ist, und das jetzt unterschritten hat. Diesen Fehler bereue ich auch sehr, und mache mir da jetzt auch riesige Vorwürfe, das ich da nicht konsequent genug war !!

Zum Thema "Partner suchen":
Prinzipiell nehme ich mir eure Anregungen schon zu Herzen und mach mir meine Gedanken, es ist also nicht so, das ich generell der Meinung bin, das ein Aga nach Verlust seines Partners alleine bleiben soll. Also wenn ich mich jetzt mit dem Gedanken beschäftige, einen Partner für ihn zu suchen, dann muss ich erwähnen, das mein Prinzip immer das war, das wenn ich mir ein Tier zulege, ich dieses dann auch behalte, egal was passiert, d.h. ich kaufe noch einen Käfig bevor ich ein Tier abgebe, so handhabe ich das mit allen Tieren, die bei uns leben (Fische,Hase,Meerschwein,Katze). Und genau deshalb stelle ich die Frage, was passiert, wenn sie sich nicht vertragen ? Auch wenn jetzt viele sagen, das tritt nicht ein, ich frage dennoch "Was dann ?" (Und sag niemals nie !) Wenn der neue Aga mein Zuhause betreten hat, dann behalte ich ihn auch, das heisst im Falle eines "Nichtvertragens" muss ich mir eine zweite grosse Voliere (Käfig kommt nicht in Frage) anschaffen, das Geld und der Platz dafür spielt dabei keine Rolle, aber stehe ich dann nicht vor dem selben "Problem" mal zwei ??? Zwei einzelne Agaporniden zu haben ? Ich gebe auch offen zu, das ich für diese Experiment etwas zu feige bin, da ich erstens sowas schon erlebt habe, nur mit Hasen, da hies es auch, zwei Weibchen vertragen sich Problemlos, wenn sie noch nicht geschlechtsreif zusammen kommen und kein Bock in die Nähe kommt, und ich bin da eines Besseren belehrt worden, was zur Folge hatte, das ich einen Stall und Hasen nach dem anderen besorgt habe, bis die richtigen Pärchen beinander waren und zweitens, tut nicht jeder, der sein Tier lieb alles dafür, um zu sehen, das es ihm gut geht ? Und da ich sehe (auch wenn es Ansichtssache ist), das es ihm gut geht, und ich keine Steigerung von meinem Aga erwarten kann, frage ich mich halt, wieso ich an dem Zustand was ändern soll ? Und wie gesagt, ich bin mir nicht so sicher, das sowas immer problemlos von statten geht, mache ich mir dann nicht etwa enorme Vorwürfe, wenn ich sehe, das ihn das stresst, das er sein Heim und die Aufmerksamkeit teilen muss ??
Wie gesagt, ich lese eure Beiträge sehr gewissenhaft durch, und meine Meinung soll jetzt auch nicht negativ rüberkommen, denn so ist es nicht gemeint, vielleicht bin ich einfach wirklich nur zu feige dafür.

Liebe Grüße
Michael
 
Original geschrieben von Mike-Romeo

ich vermute, das dieser vielleicht eine Epilepsie-Anfall ausgelöst hat. (?)

Hallo,

Blitzlicht, flackernde Lichter usw. können bei einem Epileptiker Auslöser für Anfälle sein.

Grüße
Susanne
 
Original geschrieben von Mike-Romeo

Zum Thema "Partner suchen":
Und genau deshalb stelle ich die Frage, was passiert, wenn sie sich nicht vertragen ? Auch wenn jetzt viele sagen, das tritt nicht ein, ich frage dennoch "Was dann ?" (Und sag niemals nie !)
Ich gebe auch offen zu, das ich für diese Experiment etwas zu feige bin,
Macht Dich sympatisch, die Feigheit ;)
Aber jetzt mal tacheles.
Wenn Du meinst das nicht hinzubekommen, weil Du Deinem Jäger und Sammlertrieb freien Lauf läßt, dann überlasse das Verpaaren doch anderen, sprich verpaare den Vogel außerhäusig.
Original geschrieben von Mike-Romeo

da ich erstens sowas schon erlebt habe, nur mit Hasen, da hies es auch, zwei Weibchen vertragen sich Problemlos, wenn sie noch nicht geschlechtsreif zusammen kommen und kein Bock in die Nähe kommt,
Da hat Dir aber jemand echten Blödsinn erzählt ;). Aber das hast Du ja selber schon festgestellt.
Original geschrieben von Mike-Romeo

tut nicht jeder, der sein Tier lieb alles dafür, um zu sehen, das es ihm gut geht ? Und da ich sehe (auch wenn es Ansichtssache ist), das es ihm gut geht, und ich keine Steigerung von meinem Aga erwarten kann, frage ich mich halt, wieso ich an dem Zustand was ändern soll ?
Weil es egoistisch ist so zu denken ?
Jetzt mal im Ernst, Du sagst ja selber: "tut nicht jeder der sein Tier liebt alles damit es ihm gut geht?" Du sagst das eine und tust das andere.
Original geschrieben von Mike-Romeo
Und wie gesagt, ich bin mir nicht so sicher, das sowas immer problemlos von statten geht, mache ich mir dann nicht etwa enorme Vorwürfe, wenn ich sehe, das ihn das stresst, das er sein Heim und die Aufmerksamkeit teilen muss ??
[/B]
Wir haben im letzten Jahr über 200 Tiere aufgenommen und einen Großteil davon hier oder bei den Besitzern verpaart,an Besitzer zurückgegeben oder weitervermittelt. Rupfer hörten auf zu rupfen, agressive Tiere wurden wieder friedlich, usw usw.
Du solltest das einfach mal miterleben, wie selbst die gehandicaptesten Tiere (psychisch und/oder körperlich) wieder aufblühen, wie rührend sich gesunde Vögel auch um den Partner kümmern. Gilt natürlich auch für die gesunden unter den Vögeln. Wir haben bei keinem der Besitzer hinterher gehört: "Hätte ich das bloß nie zugelassen mit der Verpaarung."
Original geschrieben von Mike-Romeo
Wie gesagt, ich lese eure Beiträge sehr gewissenhaft durch, und meine Meinung soll jetzt auch nicht negativ rüberkommen, denn so ist es nicht gemeint, vielleicht bin ich einfach wirklich nur zu feige dafür.
[/B]
Hier bei mir bekommt jeder seinen artgleichen, möglichst auch gegengeschlechten Partner. Das fängt beim Meerschweinchen (17)an, geht weiter über Zwergkaninchen (6), Sittichen (16), Agas (65), Katzen (2). Und ich habe es nicht einmal bereut !

Grüße
Susanne
 
Hallo Michael!
natürlich veträgt sich nicht jedes Tier mit jedem (ich mag auch nicht alle Menschne gleich gerne :) ) - das wäre ja auch seltsam, wenn es so wäre, aber man kann Konflikten auch nicht immer aus dem Weg gehen.
Natürlich wäre ein Vogelpartner für Deinen Aga mit einer Steigerung des Wohlbefindens verbunden - Du hast das Bild eines kuschelnden Pärchens sicher von früher, als er noch einen Partner hatte, noch vor Augen, nicht?
Klar, wird es vielleicht nicht Liebe auf den ersten Blick sein, wenn Du einen 2. Schwarzkopf holst (vielleicht aber doch?), aber doch vor allem, weil der Vogel lange alleine war....
Mag sein, daß es Stress für den Vogel ist, sich an einen Partner zu gewöhnen - erst mal - aber können wir als Menschen überhaupt beurteilen, ob dieser Stress für den Vogel positiver oder negativer Stress ist?
Du sagst, es geht dem Vogel jetzt gut, aber wie lange noch, auch dieser Zustand kann sich halt ändern.
Ich verstehe es gut, daß Du kein Tier wieder gehen lassen willst (frag mich mal, wie ich zu meinen 20 Agas, 10 Meerschweinen, 3 Hunden, 6 Sperlingspapageien und 5 Finken gekommen bin, um nur mal die aufzuzählen, die tatsächlich hier bleiben und nicht weitervermittelt werden), aber bei mir ist, wie bei Susanne
kein Tier, das einzeln kam, ohne artgleichen Partner geblieben. Es hat manchmal Mühe (Meerschweinchen-Böcke, ist ungefähr so wie bei deinen Hasen, seufz) oder Geld (Gelbmasken-Sperlingspapagei) gekostet, passende Partner zu finden (und ich bin auch noch nicht ganz fertig damit), aber das war und ist hier immer oberster Grundsatz.
Ich habe auch schon Vögel abgegeben, die immer *meine* waren und nicht vermittelt werden sollten, aus dem Grunde, daß ich keinen Partner auftreiben konnte, jemand anders aber genau diesen Partner bieten konnte. Dem Tier zuliebe, habe ich verzichtet, aber der Kontakt zu den neuen Besitzern steht noch und ich weiß ja, das es dem Vogel gut geht.

Also, "thumbs up" für Deinen Schwarzkopf!
 
Partner

Ich möchte Dir keinen zweiten Aga aufzwängen, sondern einfach nur meine Erfahrungen schildern :)
Vor knapp einem Jahr ist einer von meinen drei Wellensittichen gestorben. Da wir von einem Bekannten einen Züchter empfohlen bekamen, haben wir uns entschlossen, wieder einen Welli dazuzukaufen. Als wir aber bei ihm vor den Volieren standen, haben wir zum ersten mal Blaugenicksperlingspapageien gesehen und ich hab mich sofort in "Fetz" verliebt. Der Züchter hat gesagt, daß es kein Problem sei, ihn mit den Wellensittichen zusammen zu halten (bei ihm sind auch Sperlingspapageien und Wellensittiche zusammen in den Volieren gesessen!)! Na ja, das war wohl eine krasse Fehleinschätzung!! In den ersten paar Monaten hat mir das aber überhaupt nichts ausgemacht, da ich rund um die Uhr zuhause war (Semesterferien + Urlaubssemester) und meine ganze Zeit meinem Kleinen widmen konnte, der immer frecher, lebendiger und anhänglicher wurde. Er war einfach überall dabei. Er ist jetzt somit das zutraulichste Vögelchen, das je hatte und kenne und er läßt wirklich alles mit sich machen (wenn er gerade Lust dazu hat :D ). Als mir irgendwann klar wurde, daß er, wenn ich wieder an die Uni muß, stundenlang allein sein würde, hab ich mich entschlossen, ihm eine Partnerin zu kaufen: Lucy! Der Züchter ließ mir die Option offen, sie zurückbringen zu dürfen, wann ich will, falls die zwei sich nicht vertragen sollten. Und das haben sie wochen-/monatelang wirklich nicht getan. Ich war schon völlig am Ende, weil sie sich fast nur gestritten und gehackt haben. Aber es wurde immer besser und besser. Fast 5 Monate hat es gedauert, aber heute unternehmen sie fast alles zusammen, schmusen, rufen sich, wenn sie sich nicht sehen und raufen sich natürlich auch ab und zu. Und das Schöne daran ist, daß selbst heute Fetz noch täglich zu mir zum Schmusen kommt, wenn er gerade genug von den anderen Rabauken (Wellensittiche+Lucy) hat. Er hat NICHTS von seiner Zutraulichkeit eingebüsst, aber er ist auch nicht mehr alleine, wenn ich nicht da bin. Und das find ich einfach klasse :S
Ich verstehe Dich schon irgendwie, aber vielleicht findest Du auch einen Züchter, der einen Vogel auch wieder zurücknimmt, wenn sich die zwei nicht vertragen und dann würde ich's einfach mal probieren!!
 
Danke für eure Erfahrungen und Einträge, besonders an die letzten von Alexandra und Nicole bezüglich ihrer Erfahrungen. Ich nehme mir das jetzt auch sehr zu Herzen, und werde mir ernsthafte Gedanken darüber machen, aber .... ich finde, das wir hier ein bisschen abtrifften, denn mein momentanes Problem ist die Gesundheit meines Romeos und nicht seine "Einsamkeit", darum wäre ich dankbar, wenn die weiteren Einträge sich nur auf das Krankenbild bezieht, wie z.B. wie lange sich der Schiefstand des Kopfes und das nicht fliegen wollen noch hinziehen kann und ob es sich überhaupt wieder legt ?

Bitte nicht böse sein, ich weiss ihr meint das alle nur lieb, und das kommt auch entsprechend bei mir an, aber ihr versteht doch sicher, das meine Sorgen sich momentan nur darum drehen, das er wieder gesund wird, und ob er das ganze überhaupt überlebt, und nicht darum, das ich hier einen Sammlertrieb ausübe (@ Svava, find ich nicht okey, das mein überlegtes Anschaffen von Tieren und das dann nicht mehr abgeben wollen als Sammlertrieb ausgelegt wird !)

Grüße an alle

Michael
 
Ich bins wieder

Hallo,
nur mal für dich als kleiner Denkanstoß:

Was meinst du, warum Unzertrennliche in den Zoogeschäften
nur paarweise verkauft werden ?

Bestimmt nicht, um mehr Profit rauszuschlagen !

Und bei den Agaporniden kann man die deutsche Übersetzung
Unzertrennliche wörtlich nehmen.

Agapornis heiß übrigens übersetzt Liebesvögel.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber wie kannst du be-
haupten, dein Vogel könnte glücklicher nicht sein ? Kannst
du in sein Herz schauen ?
Auch ich habe einen einzelnen Halsbandsittich( Asche auf
mein Haupt, diesen Zustand werde ich aber so schnell
wie möglich ändern !), ich sehe zwar auch nicht daß er
unglücklich ist, würde aber dafür nie meine Hand ins Feuer
legen, weißt du was ich damit meine ?

Ich meine damit, daß man nie sagen kann, wie es in so
einem Tierchen aussieht, den sie sind wahre Schauspieler,
schaue dir doch erstmal an, wenn so ein Tierchen krank ist,
wie lange es seine Symptome vor uns zu verstecken ver-
sucht, und die unerfahrenen Vogelbesitzer erst im End-
stadium etwas merken !

Siehst du, wenn du nicht da bist, wie er traurig in seiner
Voliere hockt ? Bestimmt nicht, und daß wird er sicherlich
tun, und deshalb glaube ich auch daß er so ausgelassen ist, wenn
du endlich da bist, daß er jetzt nicht mehr alleine ist. Ich glaube
nur deshalb meinst du, er könnte glücklicher nicht sein.

Überwinde bitte deine Feigheit deinem Tierchen zu liebe,
den wir Menschen wollen ja auch nicht allein sein, und außer-
dem kannst du ihm niemals den Partner ersetzen ! Du
sprichst nicht seine Sprache, du kannst ihm die Kuschelein-
heiten nicht bieten, die gerade Aga`s benötigen, du bist
nicht immer da, wie ein Partner.

Ein guter Züchter glaube ich, wird sich auf jedenfall auf
einen Verpaarungsversuch einlassen !

Ich hoffe ich war nicht zu hart, aber denke bitte nicht nur
an dich, den Egoismus und Feigheit hat mit Tierliebe nichts
mehr zu tun !

Grüssle Nymphie !
 
Hi!
Ob die Kopd-Schiefhaltung unf das nicht fliegen wollen wieder weg geht, kann wohl niemand sagen.....
Der Vogel bekommt ja Vit B, das ist schon mal gut. Vielleicht sollte er auch homöopathisches Kreislaufmittel bekommen, schaden kanns nicht. Ich denke da an Crataegus oder Cactus, das bekommen bei mir die Krampfer auch.

Ich habe ja nun etliche Krepel hier, die alle nur noch Krabbeln können - aber sie sind allesamt in einer Voliere mit Ihren meist fitten Partner, die sich rührend kümmer, wenn mal wieder einer abgesegelt ist. D. h. auch ein behinderter Vogel kommt u. U. zurecht.

Mehr kann man wohl nicht sagen, da hilt nur abwarten. Und auf Partnersuche gehen :p
 
Eine Bitte....

Hallo allerseits!

Ich habe eine Bitte an Euch: wie man in den letzten Beiträgen lesen konnte, ist sich Michael doch deutlich bewußt, daß er sich nach einem Partner für seinen kranken Vogel umschauen sollte und er Eure gutgemeinten, korrekten Vorschläge und Ratschläge zu schätzen weiß. Dennoch sollte berücksichtigt werden, wie bereits von Michael angedeutet, daß es ihm vor allem um sein krankes Vögelchen geht. Dieses steht hier an absolut allererster Stelle. Daher würde ich Euch bitten, seinen Wunsch zu berücksichtigen und im Moment nur noch auf die Symptome seines Kleinen einzugehen.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich weiß Eure wohlgemeinten Ratschläge, die alle richtig sind und die ich absolut unterstütze, absolut zu schätzen. Jedoch darf man nicht vergessen, daß sich Michael im Moment unwahrscheinlich viel Sorgen um den Gesundheitszustand seines Lieblings macht, und sein ganzes Denken im Moment nur darauf zielt, sein Vögelchen wieder genesen zu sehen. Ich bin mir sicher, daß er, wenn sich der Gesundheitszustand wieder verbessert hat, die geeignten Maßnahmen und Schritte einleitet. ;)

@Michael
Wie Alexandra bereits geschrieben hat, ist nicht abzusehen, wann bzw. ob sich die Schieflage des Köpfchens wieder gibt.
Die von ihr vorgeschlagenen, homöopathischen Mittel würde ich auch mal versuchen. In meiner Literatur habe ich zur Kreislaufunterstützung folgende Mittel gefunden:

- Cactus compositum
- Carduus compositum
- Coenzyme compositum

Diese Mittel bekommst Du über einen TA oder in einer Apotheke.
Vielleicht fragst Du zur Sicherheit nochmal Deine TA?

Die Schieflage des Kopfes wird als Symptom sehr oft bei Gehirnerschütterungen oder -blutungen beschrieben. Hier wird meist eine leichte Verdunklung der Umgebung vorgeschlagen.

Ich wünsche Deinem Vögelchen gute Besserung und alles Gute!!!
 
Hallo

Sorry Karin du hast recht, er sucht Hilfe und wir machen
ihn alle nur rund, daß geht wirklich nicht.

Ich würde von Rico`s daß Prime geben, daß ist ein Vitamin-
pulver, daß man entweder ins Trinkwasser, oder über Körner
oder über Obst ect. geben kann.

Wie geht es deinem Kleinen den heute ?
Was hat der Tierarzt genau gesagt, was ihm fehlen könnte ?

Ich persönlich tippe nicht daß es wegen dem Vitaminmangel
dazu gekommen ist, oder was meint ihr ?

Ich besitze eine Nymphensittichdame Coco, die sich nicht
herabläßt auch nur von Obst zu probieren, sie ist jetzt zwölf
und putzmunter !
Auch bei ihr habe ich schon alles probiert:

Vitamintropfen ins Trinkwasser (da wird daß Wasser verschmäht).
Verschiedene Obstsorten, wenige Körner(da wird lieber gehundert, und wenn dann die normale Körnerration reinkommt,
ordentlich reingespachtelt).
In meiner Verzweiflung habe ich ihr sogar mal eine Zeitlang
mit einer Einwegspritze ohne Nadel die Vitamintropfen ver-
dünnt direkt in den Schnabel gegeben, diese Prozedur hat
sie mir dann stundenlang sehr , sehr übel genommen, ich
finde persönlich mit Recht, und habe es dann auch sein lassen.

Ich habe gestern in einem Krankheitsbuch für Vögel gelesen,
das daß Schiefhalten des Köpfchens oft mit traumatischen
Ereignissen, sprich fliegen gegen Fensterscheibe oder mit
Krankheiten des Gehirns einhergehen.
Dort steht ferner, daß man auf gar keinen Fall Wärmebe-
strahlungen durchführen sollte !
In dem Buch steht weiter, daß man diese Vögel ruhig halten
sollte und sie am besten in einem abgedunkelten Raum unter-
bringen sollte mit einer weichen Unterlage, daß sie bei
eventuellen Krämpfen sich nicht verletzen.

In dem Buch steht, daß die Symptome folgende Ursachen
zu folge haben könnten:
Infektionen des Gehirns mit Viren
Gifte
Organerkrankungen(Leber - oder Nierenschäden)
Gehirnverletzungen
Durchblutungsstörungen
Mangelzustände
Tumoren.

Wenn du daß nächste mal zum Tierarzt gehst, sprich doch
deinen Doc einfach mal drauf an.

Grüssle Nymphie !
 
Thema: Gehirnerschütterung/Epilepsie bei Agaporniden ?

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