Kanarie mit schuppigen Füßen

Diskutiere Kanarie mit schuppigen Füßen im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hi, mein einer Kanarie hat seit ca. zwei Wochen extrem schuppige Füße, sieht quasi aus, als wenn er harte Hornhautplatten auf den Füßchen trägt...
Prima

Oli, vielen Dank für deine Tips. Tja, bei wenn ich mir das so durchlese - sicher ist Ivomec ein Gift, Tommie, und wenn ich bei meinen Kanaries wieder mal erste Anzeichen sehen sollte, werde ich die Füßchen lieber gleich einfetten. Was ist denn wohl der Fußbalsam von Vitakr.... wert? Riecht bisschen ätherisch und scheint gut zu tun. Oder wäre Vaseline oder Paraffinöl besser?

Zum Perubalsam ist mir noch eingefallen, dass eine Hebamme bei einer Nabelheilungsstörung meines Sohnes etwas mit diesem Zusatz angewandt hat. Das dürfte man sicherlich nicht bei Neugborenen nehmen, wenn es so allergen wäre... oder :+screams:
 
Hallo Gunna,
Perubalsam wird in vielen Bereichen verwendet (Cremes, Kosmetika etc.). Es ist ein Stoff, der bei Allergietesten häufig verwendet wird, weil diese Allergie nicht so selten ist. Neugeborene können noch keine Allergie gegen Perubalsam haben, wenn sie nicht schon mindestens einmal damit in Berührung gekommen sind.
 
oh mann

ich habe heute wohl mein Gehirn im Bett gelassen :+knirsch: das hätte ich gut und gerne selber wissen können :s . Heut ist einfach nicht mein Tag :hmmm:
 
Bücher über Vogelmedizin und Thema Milbenbekämpfung.

@ Tommi:
Ich werde nicht auf Dein provokatives Geschreibsel eingehen und mich nicht auf ein Niveau des gegenseitigen primitiven Angiftens herunterziehen lassen. Wenn Du was "lachhaft" findest, was ich schreibe, dann lach doch einfach.
@ Gunna: Ich habe alle Bücher über Vogelmedizin und arbeite auch damit, kann mir also ein vergleichendes Urteil erlauben. Die Bücher von Gylstorff/Grimm und Kaleta/Krautwald, die Oli empfohlen hat, sind wesentlich besser als das sehr "dünne" von Doris Quinten. Kaleta/Krautwald ist allerdings nur in der 2. Auflage mit CD-ROM zu empfehlen, da in der 1. Auflage keinerlei Abbildungen enthalten sind, die zum Verständnis sehr wichtig sind. Gylstorff/Grimm ist gut, aber etwas veraltet und nicht auf dem neuesten Stand.
Für gegenwärtig am besten halte ich allerdings das Buch der Berliner Vogelspezialistin (sie hat seit ihrem veterinärmedizinischen Staatsexamen ausschließlich Vögel behandelt, jetzt über eine Zeit von mehr als 25 Jahren und dürfte damit eine der erfahrensten Vogelmediziner in Deutschland sein) Angelika Wedel "Ziervögel - Erkrankungen, Haltung, Fütterung", Parey Buchverlag Berlin 1999, ISBN 3-8263-3235-0.
Das Allerbeste ist Ritchie, Harrison & Harrison, Avian Medicine, Principles and Application. Das ist sozusagen die internationale "Bibel" der Vogelmedizin. Ist aber nur was für Profis und für Leute, die fließend englisch können. Ich habe mir das Buch aus USA bestellt (Kostenpunkt ca. $ 250) und es nicht bereut. Aber die allermeisten werden mit diesem hochspezialisierten Fachbuch, das erhebliche Grundkenntnisse der Anatomie, Physiologie und allgemein Veterinärmedizin voraussetzt, nicht allzuviel anfangen können. Für den großen Teil der anspruchsvollen Leser empfehle ich das Buch von Angelika Wedel, das sehr gut und verständlich aufgebaut ist (nach klinischen Syndromen).

Zum Thema Milbenbekämpfung: Alle zäheren Fette wie Vaseline, Perubalsam oder Paraffin etc. "verstopfen" die Löcher besser als z.B. reines Speiseöl, das dünnflüssiger ist und von dem ich deshalb nichts halte. Das Verstopfen der Löcher führt zum Absterben der Milben, aber läßt die Eier unangetastet. Man muß aber den ganzen Generationszyklus über am Ball bleiben. Ich habe nichts gegen diese Form der Behandlung, man muß sie nur wesentlich länger durchhalten als die "Gift"- Behandlung (wobei ich persönlich noch keine Zwischenfälle mit Ivomec oder Neguvon erlebt habe). Bei Ivomec reicht eine dreimalige Behandlung im Abstand von jeweils 3 Tagen, um Milben und Eier zuverlässig abzutöten. Was Perubalsam angeht - ich habe mal beim Bundesgesundheitsamt, Institut für Arzneimittel, gearbeitet. Es gab massenweise Berichte über allergische Reaktionen, die dazu geführt haben, daß die pharmazeutischen Unternehmen Auflagen zu Warnhinweisen erhalten haben. Trotzdem wird in der Mehrzahl der Fälle natürlich auch nichts passieren. Ich wollte nur dem verbreiteten Vorurteil entgegentreten, alles "chemische" sei Gift und alles "natürliche" sei per se unbedenklich. Unabhängig von diesem Problem ist die vielfältig heilsame (antiseptische, granulationsfördernde und pflegende, hier darüberhinaus auch verstopfende) Wirkung von Perubalsam unbestritten.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Thomas!
Sorry, aber wenn Du Deine Antwort mit
vielleicht sollten wir erstmal sortieren, worüber wir überhaupt sprechen.
beginnst und dann auch noch völlig unsortiert behauptest das ich offenbar garnicht weis wovon ich rede, finde ich das auch sehr provokant!
Zumal Du nicht mit einem Satz auf meine Einwände eingegangen bist und Dich hier nun stattdessen mit Büchern beschäftigst, sehr eigenartig.......
Aber ist schon ok, ich werd in Zukunft Deine Postings einfach ignorieren!
 
vice versa

Hi Tommy,
Aber ist schon ok, ich werd in Zukunft Deine Postings einfach ignorieren![/QUOTE]
Gute Idee. Ich schließe mich an.
T.
 
Hallo Thomas,

zuerst einmal mag es sein, daß Tommi leicht überreagiert, nur ist dies sehr wohl nachvollziehbar, wenn man Deine Aussagen kritisch betrachtet.
Erst stellt Du Bücher von Tierärzten in einem nicht guten Licht da und baust eine Gattungsproblematik bei den Grabmilben auf, die den Leser nur noch mehr verunsichert und rein garnichts zum Thema beiträgt zumal sie falsch ist, schreibst aber gleichzeitig, daß man Internetseiten (die den Sachverhalt ganz im Gegensatz zu Dir richtig darstellen) keinen Glauben schenken sollte, verweist auf eine aus dem Humanbereich stammende Allergenwirkung und stellst dies als absolutes Dogma zum Thema "Perubalsam" dar, vernachlässigst aber bekannte Nebenwirkungen bei Ivermecthin. Daß Dir die Nebenwirkungen, ebenso wie die Wirkung bei bestimmten Vogelarten nicht bekannt ist, sagt ja nunmal - außer das Du nicht richtig informiert bist - rein garnichts aus (siehe Bucklar H, Deplazes P & Wolff K – 1996 • Van Miert ASJ & van Meer RAJM – 1994 • Kummerfeld N & Schäfer-Nolte C – 1987 • Dorrestein GM & Kummerfeld N – 1995 • Plumb DC - 1991 usw.).
Ebenso bleibt es nicht nachvollziehbar, daß Du ein Buch von Fachautoren die im Lehrstuhl stehen deshalb als veraltet ansiehst weil es in 2.Auflage aus dem Jahre 1998 stammt, während Du ein Buch welches ein Jahr später geschrieben wurde als das Nonplusultra darstellst. In Anbetracht Deiner Buchbewertungen im WWW darf man wohl von einer gewissen Befangenheit ausgehen, zumal Deine provokante Aussage zur „Konkurrenz“ in Bezug auf Literaturhinweise einem allenfalls ein müdes Lächeln abringen kann und jeder Logik entbehrt.
Desweiteren darf ich darauf hinweisen, daß "Perubalsam" sehr wohl eine antiparasitäre Wirkung(speziell bei Räude/Krätzmilben) inne hat und daher nicht nur mit einem Verschließen der Bohrgänge umschrieben werden kann.
Ebenso ist der von Dir genannte Behandlungsintervall bei Ivermecthin nicht nachvollziehbar.

Vielleicht solltest Du dazu übergehen nicht alles was Du schreibst als "absolut" darzustellen (dies betrifft auch das Thema "Qualzucht" – etwas aus Unwissenheit falsch und dann noch überspitzt darzustellen ist für mich Provokation !!).


Nichts für ungut
Oli
 
Ähem,

...ich will euch nicht beim Streiten stören, aber welche Bücher sind denn nun empfehlenswert - *verwirrtguck* ? :+screams:
 
Hallo Gunna

nun streiten würde anders aussehen :s
Dennoch ist es nicht richtig, daß von Dir genannte Buch abzuwerten.
Tatsächlich wurden und werden auch Knem.pilae als Verursacher von sogenannten Kalkbeinen ausgemacht.
Zudem erhebt es keineswegs den Anspruch veterinärmedizinisch das Nonplusultra zu sein, sondern soll aufgrund der angestrebten Leserschaft Basiswissen vermitteln. Dies tut es auch und dies in einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis !
Die anderen genannten Bücher gehen natürlich tiefer ins Detail - insbesondere aus wissenschaftlicher Sicht. Jedoch kann man keineswegs das ein oder andere besonders hervorheben, zumindest nicht nach den genannten Argumenten. Wem interessiert schon ob es da einen möglicherweise fehlenden Literaturhinweis gibt und daraus folgernd eine Konkurrenz zwischen den Autoren, insofern hat dies in einer Buchbewertung nichts zu suchen.
Zwischen Wedel und Kaleta/Krautwald(inkl.CD) ist gerade einmal ein Preisunterschied von etwa 6Euro, so daß man allgemein von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen kann. Jedoch empfinde ich die CD schon als eine sehr angenehme Sache, welche die Leistung deutlich aufwertet.

Vielleicht hast Du in einer Bücherei die Möglichkeit einmal durchzublättern, dann kannst Du Dir ein eigenes Urteil erlauben.
Wenn Du soviel investieren möchtest, bist Du auch nicht schlecht beraten Dir alle drei Bücher zuzulegen.

Gruß
Oli
 
Oli, da hast du wohl recht, ich werd mir das mal anschauen, dann seh ich ja, was ich am ehesten gebrauchen kann. Dass Doris Quinten eher Grundlagenwissen beinhaltet und nichts weiterführendes ist ja klar, und ich denke auch völlig o.k., denn den einfachen Vogelhalter interessiert so eine Haarspalterei, mit wem welche Milbenart verwandt ist oder nicht, ja nun wirklich nciht ;-)
 
Thema: Kanarie mit schuppigen Füßen

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