Beginnende Beinlähmung?

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Mary B.

Guest
Hi zusammen,

ich mache mir große Sorgen wegen meiner Cindy (0,1 Wellensittich), ihr Verhalten ist seit ein paar Tagen sehr komisch, sie sitzt wie der schiefe Turm von Pisa auf der Stange oder der Schaukel, der Körper schwankt sehr stark nach rechts.

Jetzt ist mir seit gestern aufgefallen, dass sie ihr linkes Bein nicht mehr belasten kann, es wird immer leicht zur Seite gehalten und sie macht mir den Eindruck, als könnte sie die Krallen nicht mehr bewegen, die stehen irgendwie immer ab, eine Faust kann sie nicht machen.

Eigentlich ist die Henne flugfaul, das Bein muß anscheinend Schwierigkeiten machen, weil sie nun kurze Strecken fliegt, anstatt klettert, ein sehr ungewohntes Bild von ihr, aber meistens sitzt wie gesagt, in dieser sehr schrägen Haltung, der Körper liegt stark zur rechten Seite und das linke Bein steht so komisch ab.

Eine totale Beinlähmung, hatte ich zuletzt, bei einem Welli mit Schlaganfall erlebt, das Bein war aber auch von einer auf die andere Minute gelähmt, so eine beginnende Beinlähmung mit schräger Haltung, hatte ich noch nicht, habt ihr sowas schon erlebt?

Ich fahr morgen auf alle Fälle in die Vogelklinik.
 
Hallo Mary
Solche Erscheinungen können mehrere Gründe haben.
Einer wäre der daß eventuell ein inneres Organ oder eine Geschwulst sich vergrößert hat und auf den Nerv drückt.
Oder aber, das wäre der einfachere Fall, daß ein Vitaminmangel vorliegt.
Dann käme noch ein Bruch des Beinchens in Frage.
In allen diesen Fällen ist auch eine Lähmung der Zehen zu beobachten.
Bei so vielen möglichen Gründen kann ich Dir leider auch keinen sinnvollen Rat geben. Da Du aber sowieso in die Klinik fahren willst hoffe ich daß die Ursache schnell gefunden wird und es nichts schlimmes ist.
 
Hallo Alfred,

danke für deine schnelle Antwort. Ich hoffe ja auch, dass es nicht was Schlimmes ist, morgen Nachmittag weiß ich dann ja mehr und berichte dann.
 
Wellis bekommen leider oft Tumore , so etwas kenne ich von einer Wellihenne die ich als Kind hatte und die dann leider an einem inoperabelen Nierentumor litt, die erstan Anzeichen waren damals die Beinlähmung die dadurch entstanden war , daß der Tumor auf die Nerven drückte.
Ich hoffe, bei Dir ist es etwas Anderes !
 
Hallo zusammen,

ich war heute in der Klinik und leider weiß ich noch nicht die genaue Ursache der Lähmung, dass Bein ist inzwischen so gut wie vollständig gelähmt, was für die Lähmung genau verantwortlich ist, werde ich erst anfang nächste Woche erfahren, wäre ich früher da gewesen, hätte man sie mit einem Kontrastmittel röntgen können, so wurde sie nur normal geröngt.

Die Cindy wurde geröngt, sehen konnte man gut, dass die Leber vergrößert war, war für mich nicht überraschend, erzähle noch wieso, im unteren Bauchraum ist was nicht in Ordung, man konnte erkennen, dass irgendwas was auf die unteren Luftsäcke drückt, nur was die Luftsäcke einengt ließ sich nicht auf den Röntgenbild erkennen.

Am Montag bringe ich die Cindy wieder in die Klinik, wo sie dann über Nacht bleibt. Am Dienstagmorgen, wird ihr dann mit einer Kropfsonde ein Kontrastmittel eingeflößt, glaube so 2 bis 3 ml, dass muß dann ja erstmal eine Zeit lang wirken, bevor man sie dann erneut röngt. Dienstagmittag hole ich sie dann ab, dann weiß ich was Sache ist, schlimmstenfalls ein Tumor, im einfachen Fall, schön wärs ja, dass z.B. der Darm auf die Luftsäcke drückt, eine chronische Darmentzündung, kann den Darm stark verdicken und so die Luftsäcke einengen, nur, die linkseitige Beinlähmung, spricht nicht so ganz dafür.

Was ich noch erzählen muß, ich weiß jetzt nicht mehr wann genau, ich mit ihr dieses Jahr, möglich, dass es April war, in der Vogelklink war, damals hatte man bei ihr ein Lipom am Unterbauch festgestellt und der Arzt sagte mir gleich, die Leber arbeitet bei ihr auch nicht richtig, deswegen wundert mich die vergrößerte Leber nicht. Die Cindy wog damals 82g, kein Schreck bekommen, sie ist nämlich ein Standard, heute wurde sie gewogen und sie wog nur noch 49g, für ihre Größe zu wenig, vorallem, da der Lipom, ja auch noch was wiegt, sie hat eine Menge abgenommen, nur der Lipom wurde nicht kleiner. Das sie abgenommen hat mit der Zeit, ist mir schon aufgefallen, aber nicht, dass das Gewicht soweit herunter gegangen ist. Sie fraß eigentlich immer normal, nur die letzten Tage, da ließ ihr Appetit nach und dann kam eben die krumme Haltung und die beginnende Beinlähmung hinzu.


Als Medikament, habe ich Rimadyl mitbekommen, was ich ihr jeden Tag in den Schnabel geben muß, 0,05 ml, soll entzündungshemmend und schmerzstillend sein und für die Leber bekommt sie auch was direkt in den Schnabel, ein Tropfen Silymarin und Korvimin, wegen Vitamine und so, gibts übers Futter.

Jetzt hoffe ich nur, dass die Cindy im Krankenkäfig wenigstens futtert und sich eingermaßen wohlfühen wird, am Boden habe ich einige Handtücher und trüber Küchentücher, wenn sie von der Stange fällt, soll sie wenigstens weich fallen. Leider muß sie alleine bleiben, letzte Nacht ist sie von der Schaukel auf den Boden der Voliere gefallen, das gelähmte Bein, macht ihr zuschaffen. Ihren Partner hatte ich ja heute mit in die Klinik genommen, damit der Streß nicht so viel wird, nur leider will er nicht bei ihr mit in den Käfig eingesperrt sein, der probte ganz schön den Aufstand, als ich wieder daheim war.
Die Cindy, will am liebsten aus den Käfig ausbüchsen, mal sehen, wenn sie sich allein im Käfig nicht so toll fühlt, werde ich ihren Partner wieder dazusetzen.

Ja, das wars erstmal, ich hoffe, nur, dass ich noch lange was von der Cindy habe, habe nämlich dieses Jahr schon 2 Wellis verloren, bin nicht scharf drauf, wieder einen geliebten Welli zu verlieren, ich mache mir erstmal lieber bis Dienstag keine schlechte Gedanken, ich versuche es zumindestens.
 
Hallo Mary,
das hört sich alles gar nicht gut an 0l 0l
Tut mir wirklich sehr leid für dich, daß du dieses Jahr schon so viel
durchmachen mußtest. Ich drücke Dir und Deiner Cindy jedenfalls alle
Daumen und natürlich Krallen, daß am Montag alles gut geht und der
Arzt nicht lebensbedrohliches feststellt :trost:
 
Hallo Mary,

das hört sich leider alles nicht sehr erfreulich an.
Ich hoffe aber dennoch, dass sich am Montag nichts lebensbedrohliches rausstellt und dass der kleine Cindy geholfen werden kann.

Alles Liebe und viel Glück für die Kleine.............. :0-
 
Versuch doh auf alle Fälle , daß Cindy ihren Partner bei sich behalten darf!
Meine Minna wurde als sie so krank wurde im wahrsten Sinne des Wortes von ihrem Anton "gepflegt" , er setzte sich immer auf ihre kranke Seite und stützte sie so und sie fiel nicht mehr um, es war sehr rührend und sie hatte noch einige schöne Wochen bevor wir sie einschläfern lassen mußten
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!
 
Hallo zusammen,

möchte mich erstmal fürs Daumendrücken bedanken und für die guten Wünsche. :)

Nun, dass Erste was der Arzt heute sagte, war, es sieht nicht gut aus, er zeigte mir die Röntgenaufnahmen und sagte mir, dass Cindy einen Nierentumor hat.

Dann kam das Thema Einschläfern, der Arzt meinte, da Cindy ansonsten einen guten Eindruck macht, Kot absetzen kann usw, habe mir nicht alles behalten, so sollte ich sie erstmal wieder mitnehmen, auch dürfte ich sie trotz ihrer Behinderung zu den anderen Wellis lassen.

Dann bekam Cindy ein homöopathisches Mittel gespritzt, Tarantelgift, nennt sich glaube Theranekron, das Spinnengift kann zwar den Tumor nicht heilen, aber vielleicht, verhindert das Gift, dass der Tumor sich vergrößert. Insgesamt sind das 3 Spritzen die sie bekommt, noch 2 mal, muß ich dann in die Klinik fahren.

Ich hoffe, dass die Spritzen anschlagen, ein Versuch, denke ich, ist es allemal wert.

Zu Hause angekommen, habe ich Cindy auf ihren Käfig gesetzt und Rispenhirse drauf gelegt, sie fing sofort an zufuttern, das hat mich ja gefreut.
Dann habe ich so langsam angefangen, die Voliere und noch so einige Plätze, einigermaßen Behindertengerecht zu machen, einiges habe ich schon geschafft. Ich habe auch so eine Rolle, nennt sich Co-Flex mitbekommen, da kann ich einige Äste mit diesem Kreppband umwicklen, damit die Äste nicht so hart sind, so oder so kann Cindy schnell eine Druckstelle bekommen, weil sie nur ein Bein belasten kann und der Lipom zieht sie auch noch ein bischen runter.

Bis jetzt kommt die Cindy gut zurecht, sie kann ja gut fliegen, beim Landen hat sie allerdings ein bissel Schwierigkeiten, aber sie landet auf den Ast, ist ja die Hauptsache.

Für mich heißt es eben, erstmal abwarten und hoffen das sich Cindy`s Allgemeinzustand nicht verschlechtert.


PS: Habe ich ganz vergessen, die Cindy ist gerademal 3 Jahre und 2 Monate alt, dass man einen Nierentumor auch so früh bekommen kann, ist schon blöde.
 
Hallo zusammen,

muß euch leider mit Tränen in den Augen berichten, dass die arme Maus vor 1 Stunde gestorben ist.

Sie war so tapfer, erst seit heute abend ging es mit ihr bergab, kurz vor ihren Tod, rief sie noch nach den anderen Wellis, versuchte sich ein letzes Mal aufzubäumen und dann ...., oh man ich werde die süße Maus nie vergessen.
 
Hallo Mary,

ohje, das tut mir sooooooooo schrecklich leid !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wirklich traurig, dass die arme kleine Cindy schon so früh gehen musste.
3 Jahre sind ja nun wirklich kein Alter für einen Welli.

Du hast alles getan was Du konntest..... aber der armen Kleinen war halt nicht mehr zu helfen.
Tumore sind bei Wellis leider sehr häufig und da ist man einfach machtlos.

Lass Dich ganz fest drücken und trösten............. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Hallo Mary,
mein herzliches Beileid :( Das tut mir mir wirklich sehr leid um Deine kleine
Cindy. :heul: Das gleiche Problem mit einem Nierentumor habe ich auch
schon mit meinem Cäsar vor einigen Jahren durchgemacht. Er hatte ebenfalls
eine Beinlähmung und Gleichgewichtsstörungen. Zu Anfangs konnte er recht
gut damit leben, aber dann ging es innerhalb von 3 Wochen radipe bergab 0l
Es war zum Schluß nur noch quälerei für ihn und ich mußte ihn leider
einschläfern lassen :heul: :heul:
Ich weiß, wie traurig Du jetzt bist und hoffe, daß es Dir bald wieder besser
geht. Ich drück Dich :trost:
 
Hallo Evelin und Rappe,

danke für euer Mitgefühl. Cindy ist nun erlöst und muß nicht mehr leiden.
 
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