schon wieder schnupfen da

Diskutiere schon wieder schnupfen da im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - oder was ähnliches...vor 1,5 jahren waren wir deshalb mit thimmy ständig beim TA. nichts hat richtige geholfen...außer mehr luftfeuchtigkeit. aber...
K

kessi

Guest
oder was ähnliches...vor 1,5 jahren waren wir deshalb mit thimmy ständig beim TA. nichts hat richtige geholfen...außer mehr luftfeuchtigkeit. aber iwr haben 57-58%. müsste doch ok sein oder?

der ausfluss aus der nase ist durchsichtig, er niesst ab und zu...hmmm
 
Hallo Kessi,
die Luftfeuchtigkeit ist für tropische Vögel eher noch etwas niedrig.
Bei ständig wiederkehrenden Erkältungen (wie bei allen anderen subakuten, chronisch rezidivierenden Erkrankungen) ist immer eine homöopathische Konstitutionsbehandlung zu empfehlen, um die zugrundeliegende chronische Erkrankung und Schwäche des Immunsystems zu bekämpfen.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Kessi,

bei einer wiederkehrenden "Erkältung" würde ich den Vogel
mal auf Clamydien testen lassen!

LG - Jasmin
 
? wurde glaub ich shcon mal, vor einem jahr...war alles ok

was war das nochmal genau?
 
Chlamydien würden sich dann aber noch mit anderen gravierenden Symptomen (selbst bei einem subakuten Verlauf mit Augenentzündungen, Durchfall, Abmagerung oder Atemstörungen); ist der Erreger der Ornithose.
Ich weiß ja nicht, was Dein Tierarzt an Untersuchungen gemacht hat (ist ja nicht alles im Nasenabstrich nachweisbar); aber Mykoplasmen verursachen z.B. einen Schnupfen, der nur sehr schwer behandelbar ist. Chronischer Mangel an Vitamin A wär denkbar. Und es gibt auch Vögel mit Allergien - sehr selten (könnte man über eine Bestimmung des Gehaltes an eosinophilen Granulozyten im Blut oder im Abstrich der Luftröhre feststellen).
 
Hallo,
ich kann der Meinung von Spatz bzgl. Chlamydien nur zustimmen. Bei der geschilderten Symptomatik halte auch ich Psittakose für ausgeschlossen.
Aber auch Mycoplasmose verursacht in der Regel auch schwerere klinische Bilder als einen Schnupfen, oft auch Konjunktivitis, Tracheitis, Sinusitis und Atembeschwerden bis hin zu Lungenentzündung.
Mycoplasmose ist auch schulmedizinisch behandelbar, jedoch nur mit Antibiotika, die nicht die Zellwand angreifen; denn da Mycoplasmen keine Zellwand besitzen, haben sie gegen diese AB eine natürliche Resistenz.
Man kann mit Makrolidantibiotika wie Erythromycin, Spiramycin, Tylosin oder Lincosamiden wie Lincomycin arbeiten.
Wie bereits gesagt, halte ich es bei chronisch rezidivierenden "Erkältungen" für sinnvoll, eine homöopathische Konstitutionsbehandlung ins Auge zu fassen.
LG
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man kann Mycoplasmen gut mit Gyrasehemmern wie ganz einfach Enrofloxacin behandeln -muß damm allerdings in hoher Dosierung (1000 ppm) gegeben werden. Das hat etwas mit der Ähnlichkeit der Mycoplasma spp. mit den Chlamydien zu tun.
 
also er hat meist immer morgens den schnupfen, und es ist heller ausfluss, durchsichtig. nasenlöcher sind dann feucht und er niesst es raus. ich denke es liegt an der luftfeuchtigkeit, letztes jahr war es höher und besser. ta hatte damals auf papakrankheit direkt hin getestet mit nasenabstrich, kot etc.
 
Hallo Kessi,
ich kann mich nur wiederholen:
Bei ständig wiederkehrenden Erkältungen (wie bei allen anderen subakuten, chronisch rezidivierenden Erkrankungen) ist immer eine homöopathische Konstitutionsbehandlung zu empfehlen, um die zugrundeliegende chronische Erkrankung und Schwäche des Immunsystems zu bekämpfen.
LG
Thomas
 
Mycoplasmen

Hallo zusammen,

sorry, dass ich dieses Thema nochmal hoch hole, aber ich habe derzeit 6 Wellis von meiner Arbeit mit Microplamen bei mir zur Pflege und der TA, wie auch Suche im Netz ergab, dass diese Krankheit leider nicht heilbar ist. Auf der Suche nach Mycoplamen bin ich nun auf diese Aussage gestoßen.
Man kann Mycoplasmen gut mit Gyrasehemmern wie ganz einfach Enrofloxacin behandeln -muß damm allerdings in hoher Dosierung (1000 ppm) gegeben werden. Das hat etwas mit der Ähnlichkeit der Mycoplasma spp. mit den Chlamydien zu tun.
Die Wellis wurden bisher nicht oder nur mit Dixi behandelt. Gibt es vielleicht doch noch weitere Möglichkeiten? Es wäre super, wenn Ihr mit dabei vielleicht noch weitere Tipps geben könntet!
 
Du meinst Doxi und nicht Dixi, oder? ;)
Bei meinem Pepper hat damals ein vierwöchige orale Gabe von Baytril ganz gut geholfen. Ob Mycoplasmen beim Ziergeflügel - sprich Welli - heilbar sind oder nicht, ist meines Wissens nach nicht wissenschaftlich erforscht und jeder Vogel in Behandlung ist mehr oder weniger ein Versuchskaninchen. Allerdings muss ich dazu schreiben, dass dies die Erkenntnisse von vor drei Jahren sind. Ich habe keine Ahnung, ob sich da zwischenzeitlich etwas Neues ergeben hat. Ich persönlich habe das Gefühl, dass das (zumindest bei uns) doch eher eine chronische Geschichte ist. Die schlimmsten Symthome sind weg und - klopf auf Holz - nicht mehr in ihrer ursprünglichen Heftigkeit aufgetreten, in der Mauser niest Pepper jedoch immer vermehrt, was ich klar auf die Mycoplasmen zurückführe.
 
Hallo Gabi,

behandelt wird eine Mycoplasmeninfektion u.a. mit Tetracyclinen oder Gyrasehemmern (Marbofloxacin, Enrofloxacin). Angewendet wird auch Tylosin, Erythromycin, Spektinoymycin, Lincomycin und Spiramycin.

Die Wellis wurden bisher nicht oder nur mit Dixi behandelt
Was meinst du mit Dixi - Doxycyclin?

Im Kaleta habe ich nachgelesen und es ist tatsächlich so, dass die Prognose für einen klinische Gesundung gut ist. Wichtig ist u.a. eine Desinfektion der Käfige mit komplettem Inhalt, eine gute Vitamin-A-Versorgung und eine optimierte Fütterung. Mycoplasmen sind gegen alle veterinärmedizinischen Desinfektinsmittel empfindlich.

Was für Symptome zeigen die Wellis?

Liebe Grüße Susanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jessica und hallo Susanne,

vielen Dank für Eure Antworten! :trost:
Ja klar, ich meine natürlich Doxi (Doxycyclin), sorry für den Tippfehler.

Mit dieser Mycoplasmeninfektion hatte ich bisher zum Glück noch nicht zu tun und habe deshalb auch keinerlei Ahnung/Erfahrung. Die 6 Wellensittiche sind in einer städt. Volierenanlage in einem Park *entsorgt* wurden, tja, und da habe ich nun das Problem.

Auffällig war vor allem bei drein der Kleinen ihre heftige Atmung, begleitet von komischen fiepsenden Geräuchen. Sie wurden auf Milben, Würmer, eigentlich alles mögliche behandelt, aber es wurde nicht besser. Bis dann der Doc als letzte Möglichkeit auf diese Mycoplasmen untersuchte und die waren es dann auch leider. :traurig:
Der Doc sagte, dass eine Mycoplasmeninfektion nicht heilbar ist und wenn es zu besagten Schüpen kommt, man die Vögel nur mit Baytril oder Doxycyclin behandeln/mildern kann.
Die Symptome sind also, wie geschrieben, nur die Atmung + Schwanzwippen.

Für mich ist das im Moment schon ein großes Problem, weil ich selber 32 Agas habe und auf Arbeit in die Anlage kann ich sie ja leider auch nicht mit in den Schwarm lassen. Also leben sie nun erstmal in einem Käfig, leider ohne Freiflug und überhaupt nicht so toll, aber ich weiß auch einfach nicht, wie ich es anders machen soll und sie tun mir einfach nur leid. Die Suche nach einem neuen Zuhause für sie wird sich sicher auch mehr als schwierig erweisen. :traurig:

Susanne, sind die von Dir aufgezählten Mittel alles ABs?
Mycoplasmen sind gegen alle veterinärmedizinischen Desinfektinsmittel empfindlich.
Ich könnte dann also jedes Desinfektionsmittel nehmen? Was wäre als Vitamin-A denn am besten für sie geeignet?

Jessica, wie viele Wellis hast Du denn und zeigte nur Pepper diese Symptome?
Wolltest Du nicht noch ein paar haben? :o
 
Hallo Gabi,

ja das sind alles AB´s. Wegen des Desinfektionsmittel würde ich den Tierarzt fragen. Normalerweise nehmen die in der Praxis auch ein Mittel, was solche Sachen abtötet.

Auffällig war vor allem bei drein der Kleinen ihre heftige Atmung, begleitet von komischen fiepsenden Geräuchen.
Typisch sind die Entzündungen der oberen Luftwege, der Augen sprich Bindehautentzündung und/oder Entzündungen der Augenlider und Entzündungen der Luftsäcke. Ich nehme dann mal an dass Mycoplasma gallisepticum diagnostiziert wurde. Es gibt auch einen Erregertyp der Gelenk- und Sehnenscheidenentzündungen hervorruft (Mycoplasma synoviae).

Paß bloß auf, dass Du Deine Vögel nicht infizierst. Wegen der Vitamin A Versorgung würde ich Korvimin geben, da ist relativ viel Vitamin A drin und es stärkt das Immunsystem. Aber frag Deinen Tierarzt nochmal, vielleicht will er explizit was fürs Immunsystem geben, wäre nicht schlecht, sowas wie ImmuStim, PetMun oder Alvimun.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Susanne,

vielen herzlichen Dank für Deine Erklärungen! :trost:
Tja, mal sehen, was aus den Kleinen wird, es ist schon ein Mist, was es alles so gibt und wenn man dann so hilflos ist. :traurig:
 
Jessica, wie viele Wellis hast Du denn und zeigte nur Pepper diese Symptome?
Wolltest Du nicht noch ein paar haben? :o
Ich habe vier Wellis und ja: Hier hat(te) nur Pepper Probleme. Bei den anderen merke ich definitiv nichts in der Hinsicht, wobei ich eine latente Krankheit natürlich nicht ausschließend kann. Auch sind in der Zwischenzeit (die aktute Phase bei Pepper war vor nun drei Jahren) vier Jungtiere hinzugekommen, die alle keine Atemprobleme haben oder hatten.

Ich persönlich gehe davon aus, dass die Dinger nicht soooo wahnsinnig ansteckend sein können (meines Wissen auch schon wieder so eine Sache, die nicht bewiesen ist bzw. die mir niemand zufriedenstellend beantworten konnte). Die Gaby von birds-online kennste sicherlich, oder? Sie hatte auch einen auf Mycoplasmen positiv getesteten Katharinasittich, kein einziges anderes Tier aus ihrem Schwarm zeigt(e) entsprechende Anzeichen. Auch aus ein bis zwei weiteren (Mini)Schwärmen kenne ich ähnliche Erfahrungen.

Daher meine Einschätzung in der Hinsicht, wobei ich natürlich nicht garantieren kann, dass es tatsächlich so ist.
Ich persönlich habe aber für mich beschlossen, dass ich eine Aufnahme von weiteren Tieren verantworten kann.

Ich habe "damals" in einem andern Forum einen Erfahrungsbericht geschrieben und kann dir gleich mal den Link zusenden.
 
Thema: schon wieder schnupfen da
Zurück
Oben