Blutgefüllte Schwellung im Gelenk

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Danni*

Guest
Hallo,

meine Micki ( Wellensittich ) hatte anfangs den rechten Flügel etwas hängen, nachdem sie sich in das Schultergelenk hinein gebissen hat und ziemlich viel Blut heraus kam, gab die Tierärztin ihr ein Antibiotikum und die Schwellung ließ nach. Die Flügelstellung wurde fast wieder normal. Kurz darauf fing aber alles von vorne an. Der Flügel hang wieder, die Schwellung nahm wieder zu und der nächste Tierarzt (Taubenklinik) meinte es wäre ein Tumor, damit könne man alt werden nur nicht mehr fliegen. Beim 2. Versuch in der Taubenklinik ( anderer Kollege) hieß es wieder Entzündung, er gab erneut ein Antibiotikum. Nach 14 Tagen war es nicht besser. Ich ging erneut zur Taubenklinik und der Tierarzt hat wegen der Schilderung von vorher, mit der Blutentlehrung durch Biß, die Schwellung punktiert. Wieder kam recht viel Blut heraus. Eine Abnahme der Schwellung war danach sofort tastbar. Jetzt soll ich wieder mal abwarten. Der Flügel hängt natürlich wieder ziemlich herunter und das Fliegen ist nicht besonders gut möglich. Gibt es noch irgendeinen Tip was ich selbst tun kann? Man das Gelenk doch nicht permanent punktieren.
 
Oje!

Also, dass man eine Schwellung einfach so punktiert, nach dem, was du erzählt hast, wsch. ohne Betäubung, ist ehrlich gesagt nicht besonders artgerecht!

Vögel haben gerade in der Haut ziemlich viele Schmerz-rezeptoren! Auch wenn sie ihren Schmerz nicht so wie z.B. ein Hund offen ausdrücken!

Geh, wenn möglich noch zu einem anderen TA.
Wenn Blut in der Schwellung war, könnte es sich immer noch um vielerlei Hautgebilde handeln - muss nicht unbedingt ein Tumor sein!
Kann z.B. ein Hämangiom (harmlosese "Gewucher" von Blutgefässen) ein Hemangiosarkom (wie bei meinem geier mal - extrem selten und extrem gefährlich!), ein Fibrosarkom oder eine entzündete Zyste sein!

Nach dem, was du schreibst, tippe ich eigentlich auf letzteres - wenn du den TA deines Vertrauens gefunden hast, solltest du dir überegen, ob du eine OP wagen willst, bevor der Vogel irgendwann vom Aufbeißen verblutet.

Auf jeden Fall solltest du das Immunsystem des Vogels mit einer abwechslungsreichen Ernährung und Vitaminen ins Trinkwasser unterstützen!
 
Hallo Dani,

ich habe auch so einen Fall. Der einzige Unterschied ist, daß es bei Speedy wirlich ein Tumor ist. :traurig: Sie hat am rechten Flügel eine braune Stelle.
Mein Tierarzt hat damals gesagt das sie nur noch ein paar Tage zu leben hätte. :nene:
Dann ging ich zu einem anderen Tierarzt der auch vogelkundig ist. Der sagte aber auch das es ein bösartiger Tumor ist. Als ich ihn auf ihre Lebenserwartung ansprach sagte er das es sein kann das er nur noch wenige Wochen lebt oder noch länger. Das ist jetzt ungefähr zwei Monate her und sie ist noch genauso frech und munter wie vorher. :prima: :freude:



Grüße, Frank :0-
 
Hallo,

na, ich war ja schon bei 3 Tierärzten und 2 davon aus der Taubenklinik, die angeblich ja vogelkundig sind. Bisher habe ich dort auch ganz gute Erfahrungen gemacht. Der letzte hat der Erkrankung noch keinen Namen gegeben und nur AB gegeben und punktiert.
 
Das ist natürlich eine üble Sache.

Drei Tierärzte und fünf Meinungen.
Hilfreich sein kann ich auch nicht. So etwas muß ein fachkundiges Auge sehen.
Was Du erlebt hast ist eigentlich ziemlich typisch, vor allem die AB - Gabe. Das hat man meist wenn der TA nicht weiß was er machen soll.
Du solltest wenn Du in der Taubenklinik mit einem TA zu tun hast Dir seinen Namen geben lassen. Tu so als hättest Du ihn nicht verstanden und frage nach. Damit hast Du den Guten einigermaßen in der Falle und kannst Dich auf seine Arbeit berufen. Das weiß der TA auch und eventuell gibt er sich dann etwas mehr Mühe. Du kannst Dir durchaus im Beisein des TA dessen Namen notieren.
Das ist ein etwas fauler aber wirksamer Trick jemand unter Druck zu setzen. Eventuell hilfts.
Kann Dir nur Glück wünschen. Dein Fall ist wirklich recht einzig bei allem was hier so vorkommt.
 
Liebe Danni,
nachdem Du eindrucksvoll die Segnungen der Schulmedizin in Deinem Falle beschrieben hast, würde ich Dir raten, es doch einmal mit Homöopathie zu versuchen. Für eine Empfehlung brauche ich noch einige Angaben:
1. Ist das Gelenk an der Schwellung heiß? Ist es gerötet?
2. Ist es jetzt fest oder weich? Ist es eindrückbar?
3. Wenn ein fester Tumor zu tasten ist, ist er abgekapselt und verschiebbar oder geht er ohne feste Abgrenzung ins umliegende Gewebe über?
3. Hat der Vogel bei Berührung Schmerzen?
4. Ist aktuell noch eine Flüssigkeitsansammlung (Ödem) spürbar?
5. Hängt der Flügel immer noch? Schont sie ihn? Entlastungshaltungen?
6. Kann sie unterdessen wieder fliegen? War sie vor dem Ereignis flugfaul oder flugfreudig?
7. Kannst Du eine Ursache angeben? War etwas Bestimmtes, bevor Du die Gelenkschwellung bemerktest (z.B. ein Kampf, eine Prellung oder Zerrung, ein Absturz beim Fliegen, eine äußere Verletzung)? War der Biß wirklich das erste, oder hat sie nicht eher in eine schon bestehende Schwellung hineingebissen?
8. Hast Du den Eindruck immer wiederkehrender Beschwerden, d.h. hat sich nach dem letzten Punktieren wieder derselbe Zustand wie zuvor entwickelt? 9. Gibt es bestimmte Tageszeiten oder bestimmte Witterungsverhältnisse (feucht, trocken, kalt, heiß u.s.w.), die die Beschwerden bessern oder verschlechtern?
10. Ist die Unbeweglichkeit nach einer Ruhephase schlimmer und bessert sie sich durch Bewegung etwas, oder macht Bewegung alles noch schlimmer?
11. Welches sind die 5 hervorstechendsten Charaktereigenschaften Deines Vogels (besonders wertvoll nicht allgemein arttypische, sondern sonderliche, außergewöhnliche und gerade für das Individuum charakteristische Verhaltensweisen)?
12. Gibt oder gab es in der Vergangenheit eine "Achillesferse", also eine besondere Empfindlichkeit oder Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen oder bestimmter Organe?
Liebe Grüße,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Thomas,

schwer zu sagen, also so gut ich kann:
1. Die Schwellung ist warm, Rötung für mich nicht erkennbar durch noch altes Blut drumherum, Federn.
2. eher fest aber leicht eindrückbar, gespannt,
3 nicht verschiebbar, fließender Übergang,
Schmerzen hat sie denk ich schon, schreit aber nicht.
4. fraglich ob nur Schwellung oder wieder Sekret darin
5 ja, sie läßt den Flügel hängen, durch die
Schwellung vielleicht auch nicht anders möglich.
6. sie fliegt schon noch von a nach b aber nicht zum Spaß nur um ihr Ziel zu erreichen und manchmal mit Bruchlandung. Leider war sie schon immer etwas Flugfaul und nicht so Leistungsfähig.
7. Eine Ursache ist für mich nicht erkennbar gewesen. Der Flügel hang erst mal mehr mal weniger. Ihre Flügelstellung war auch ohnehin nicht so exakt wie normal, sie schwankte immer je nach Verfassung und nach Anstrengung. Die Flügelenden kamen nie wie sonst üblich über der Schwanzfeder übereinander. Daher hab ich das Problem wohl etwas spät bemerkt.
8. Nach jeder Blutung wurde es kurz besser, da das Gelenk wohl entlastet wurde aber es kam innerhalb weniger Tage und beim letzten mal innerhalb weniger Stunden zu der alten Haltung und em schlechterem Befinden allgemein (aufgeplustert).
9.-10. Nach einer Ruhepause wirkt die Haltung etwas besser, nach einem Flug ist sie besonders schlecht. Die Tageszeit spielt dabei keine Rolle. Wenn es Leckerchen gibt scheint sie alles zu vergessen und die Haltung geht gegen normal.
11.-12.Typische Zicke. Sehr dominant. Von beginn an hatte sie Flugprobleme, konnte schlecht landen, hat schwer an Höhe gewonnen. In 3 1/2 Jahren 4 mal AB Gabe wg. Kropfentzündung, Durchfall und wenn der TA nicht wußte was es ist. Sie saß immer schon schnell aufgeplustert herum. Schlief dann viel. Ohne erkennbaren Grund. Oft nach Frischkostgabe.(?). Wenn sie mal fit ist, ist sie sehr erzählfreudig, knabbert gern, hat im Käfig das Sagen. Klettert lieber als zu fliegen. Weiß ihr Futter zu verteidigen. Seit einigen Wochen habe ich einen 4. Sittich dazu bekommen, die ihr leider, ich denke durch ihre Quirligkeit, etwas Angst macht, da sie nicht so gut wegfliegen kann. Leider hat diese ihr auch den Partner abspänstig gemacht und der andere Hahn traut sich noch nicht an sie heran.
Sie sitzt zur Zeit etwas aufgeplustert mit hängendem Flügel herum und hoft nicht von der Neuen angflogen zu werden. Die Schläfrigkeit die sie vor der letzten AB Gabe noch hatte ist weg. Sie putzt sich rege und frist gut. Manchmal gibt sie schon Töne von sich.

Ich hoffe ich konnte ein brauchbares Bild vermitteln.
Ganz lieben Dank schonmal für deine intensive Bemühung.
 
Liebe Danni,
ich konnte mir aufgrund der z.T. widersprüchlichen Beschreibung nur sehr beschränkt ein Bild machen. Versuch es mal (ohne Gewähr!) mit einer Gabe (5 Globuli) Apis C 200 und berichte, was für Veränderungen es gibt und wie sich die Sache entwickelt. Diese Empfehlung basiert jetzt auf der Annahme, daß es eine entzündliche Gelenkveränderung mit Flüssigkeitsansammlungen im Gelenk gibt, nicht auf der Annahme eines bösartigen Tumors (der i.d.R. nicht heiß ist).
Übrigens verstehe ich nicht, wenn ein TA einen malignen Tumor vermutet hat, warum keine Gewebeprobe untersucht wurde. Ich würde das nachholen.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Empfehlung ich werde es natürlich probieren. Ein bessere Beschreibung konnte ich leider nicht geben. Bin aber auch der Meinung einer Entzündung.
 
Hallo Thomas,

wie empfohlen habe ich die Globuli gegeben. Eine Veränderung konnte ich leider nicht feststellen. Über welchen Zeitraum macht es denn Sinn dies zu versuchen.
 
Hallo Danni,
falls du doch noch mal zu einem anderen Tierarzt gehen möchtest, kann ich dir Dr. Pieper ( auf Ziervögel spezialisiert // Leverkusen ) sehr empfehlen.
Er hat schon einigen von meinen Vögeln geholfen. Ein sehr kompetenter TA.

Viele Grüße
Annette :0- :0-
 
Liebe Danni,
Danni* schrieb:
Hallo Thomas,
wie empfohlen habe ich die Globuli gegeben. Eine Veränderung konnte ich leider nicht feststellen. Über welchen Zeitraum macht es denn Sinn dies zu versuchen.
Wie oft hast Du denn die Globuli gegeben? Wenn Du sie nur einmal gegeben hast, kannst Du die Gabe wiederholen. Wenn Du sie schon mehrfach gegeben hast und es bisher nichts gebracht hat, wird es auch nichts mehr bringen.
Ich hatte Dir ja gleich gesagt "ohne Gewähr", weil mir nach den Beschreibungen noch immer nicht klar war, was sich da eigentlich abspielt.
Ich würde, wie ich schon vor einiger Zeit schrieb, raten, dem Vogel eine Gewebeprobe entnehmen und histologisch untersuchen zu lassen. Dann kann man sowohl homöopathisch als auch schulmedizinisch präziser sehen, was zu tun ist.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo,

@ Anette
Leverkusen ist ziemlich weit weg von mir. Ich war ja hier in er Taubenklinik, die ja auch als vogelkundig empfohlen wird. Wahrscheinlich ist das Problem nicht eindeutig genug um zu einer Diagnose zu kommen.

@Thomas
lieber Thomas ich habe die Globuli über 5 Tage probiert. Wie du schon gesagt hast, natürlich nur ein Versuch. Der nächste Besuch beim TA steht selbstverständlich wieder an. Es ist ja leider nicht klar was da abläuft (Diagnose), da sich nicht einmal 3 Tierärzte einigen konnten aber ich hoffe weiterhin auf Hilfe. Ich danke dir noch einmal ganz herzlich für deine Bemühungen und die Bereitschaft mir zu helfen.
 
Hallo Danni,
also von uns aus ist Leverkusen 100 km entfernt. Also 1,5 Std Fahrzeit.
Von Essen ist ist doch noch um einiges näher !!!!!!
Was tut man nicht alles für die lieben Geierleins !! Also mir ist das auch zu weit weg, aber was soll ich machen. Hier bei uns gibt es keinen vogelkundigen TA und Dr. Pieper hat einen sehr guten Ruf.
War auch nur ein Tipp von mir.

Viele grüße
Annette :0- :0-
 
Liebe Danni,
Danni* schrieb:
Wahrscheinlich ist das Problem nicht eindeutig genug um zu einer Diagnose zu kommen. .... Es ist ja leider nicht klar was da abläuft (Diagnose), da sich nicht einmal 3 Tierärzte einigen konnten
Ich habe eher das Gefühl, daß bisher ganz ohne ordentliche Diagnose herumgepfuscht wurde. Warum hat der TA, der auf einen Tumor getippt hat, keine Gewebeprobe entnommen und histologisch untersuchen lassen? Das ist diagnostischer Minimalstandard bei Tumorverdacht. Bestehe mal auf ordentlichen Untersuchungen!
Liebe Grüße,
Thomas
 
Thema: Blutgefüllte Schwellung im Gelenk

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