Kanarie mit Sinusitis

Diskutiere Kanarie mit Sinusitis im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, Hilfe, einer meiner Kanarienvögel hat Sinusitis. Ich war bei der Doris Dühr in Böchingen, das ist eine vogelkundige Tierärztin. Sie gab...
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guten Morgen und erst mal ein gutes neues Jahr :0- - zu dem Thema : könnte es nicht etwa sein, daß Tetrazykline hier fehl am Platze sind ????? Meine Kanarien etc. bekamen immer - wenn sie mal " Schnupfen " hatten ein Sulfonamid ins Trinkwasser, 10 Tage lang , bei nur langsam einsetzender Besserung wurde die Behandlung ca 4 Tage verlängert ( zuletzt vor 1 Jahr ) . Und was nützt ein Abstrich, wenn der Vogel während der Wartezeit auf das Ergebnis gestorben ist . Ein Vogel - TA muß doch erkennen, ob nicht etwa die Ursache des Schnupfens ein Luftsackmilben- und ein Kokz.befall ( meist noch zusätzlich durch den Krankheitsstress vorhanden ) ist . Ein Sulfonamid deckt alles in dieser Richtung ab und ist für Vögel sehr viel besser verträglich . Zur schnelleren Erholung gibt es sicher gute homöophatische Mittel - aber damit kennt sich Th . B. besser aus . Viel Erfolg :0- rasti
 
Hallo Rasti,

ebenfalls alles Gute für´s neue Jahr!

Bei einer Sinusitis sind die "vogelüblichen" Antibiotika normalerweise nicht fehl am Platze, da sie fast immer bakteriellen Ursprungs ist. Entweder ein Antibiotikum wirkt oder halt nicht. Das Problem ist die Resistenzlage, die bei dem Kanari von Bibbe leider nicht mehr festgestellt werden kann, da er ja schon vorbehandelt ist...
Ich hab bei meinen Piepern in den letzten Jahren Chlortetrazyklin, Enrofloxacin und Sulfadiazin wegen diverser Erkrankungen einsetzen müssen und bei allen dreien je nach Fall eine gute Wirksamkeit oder auch Resistenzen gehabt. Sulfonamide haben den Vorteil, dass sie neben der antibakteriellen Wirkung auch eine hemmende Wirkung auf Kokzidien haben - damit "schlägt man also zwei Fliegen mit einer Klappe". Allerdings hatte ich mehrmals bei meinen Neuzugängen, die einen starken Kokzidienbefall aufwiesen, keinen Erfolg mit der (z.T. mehrfach angewandten) Sulfonamidtherapie. Da gibt´s nämlich ebenfalls Resistenzen. Erst ein Kokzidiostatikum brachte den gewünschten Erfolg.

MfG,
Steffi
 
Lieber Rasti,
Rasti schrieb:
....zu dem Thema : könnte es nicht etwa sein, daß Tetrazykline hier fehl am Platze sind ????? Meine Kanarien etc. bekamen immer - wenn sie mal " Schnupfen " hatten ein Sulfonamid ins Trinkwasser, 10 Tage lang , bei nur langsam einsetzender Besserung wurde die Behandlung ca 4 Tage verlängert ( zuletzt vor 1 Jahr ) . Und was nützt ein Abstrich, wenn der Vogel während der Wartezeit auf das Ergebnis gestorben ist . Ein Vogel - TA muß doch erkennen, ob nicht etwa die Ursache des Schnupfens ein Luftsackmilben- und ein Kokz.befall ( meist noch zusätzlich durch den Krankheitsstress vorhanden ) ist . Ein Sulfonamid deckt alles in dieser Richtung ab und ist für Vögel sehr viel besser verträglich . Zur schnelleren Erholung gibt es sicher gute homöophatische Mittel - aber damit kennt sich Th . B. besser aus . Viel Erfolg :0- rasti
Leider muß ich Dir hier widersprechen. Sulfonamide sind heutzutage grundsätzlich Mittel der letzten Wahl, also nur dann zu empfehlen, wenn der Erreger gegen alle Antibiotika resistent ist. Sulfonamide haben ein etwa 10 x höheres Risikopotential als Antibiotika, und sie wirken auch nur bakteriostatisch, während die meisten Antibiotika (Tetracycline nun gerade nicht) baktericid wirken. Ich halte es überhaupt für verfehlt, bei jedem kleinen Schnupfen die chemischen Keulen rauszuholen. Bibbe hat mir geschrieben, daß schon nach zwei Tagen homöopathischer Behandlung mit Propolis und Echinacea, die ich ihr als Sofortmaßnahme empfohlen hatte, die Beschwerden deutlich zurückgegangen sind - und das, bevor überhaupt ein Konstitutionsmittel gegeben worden ist. Man muß, wenn nicht gerade ein akut lebensbedrohender Zustand vorliegt, die körpereigene Abwehr stärken, statt sie mit Antibiotika oder Sulfonamiden weiter in den Keller zu treiben.
Auch Dir und den Deinen ein schönes Jahr 2005!
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Allerseits,

erst mal Allen ein gutes neues Jahr, und dann zur aktuellen Situation:
Mein Vogel hatte bereits 2 Tage, nachdem ich Propolis und Echinacea gegeben hatte, keine verklebte Nase mehr und hat sie auch bis zum heutigen Tag nicht wieder !!!
Dass dieser Erfolg nicht dem hier viel diskutiertem Chlortetracylin zu verdanken ist, ist insofern sicher, da es selbst dann, wenn es das richtige Medikament gewesen wäre, durch die zusätzliche Calciumzufütterung, nicht hätte wirken können.
Vor Kurzem ist mir eine Bohrmaschine auf den Kopf gefallen *grinz* und ich hatte wohl eine Gehirnerschütterung mit Übelkeit und Kopfschmerzen. Daraufhin wurden mir von einer Kollegin Traumel-Tabletten empfohlen, das ist ein homöopathisches Kombinationspräperat. Nach anfänglicher Verschlechterung der Symptome, waren diese am Folgetag völlig verschwunden. Hinzu kommt, dass chronische Schmerzen bedingt durch meinen Tennisellbogen ( habe ich seit einem Jahr ) DEUTLICH besser geworden sind. Die Schulmedizin war da ganz schnell am Ende mit ihrem Latein, empfohlen wurden mir Kortisonspritzen, die ich jedoch abgelehnt habe.
Ich bin froh, dass mir die Bohrmaschine auf den Kopf gefallen ist, sowie ich froh darüber bin, dass Chortetracylin mit oder ohne Calcium nicht gewirkt haben, denn sonst hätte ich mit meinen eigenen Augen nicht gesehen, was ich gesehen habe. Um ehrlich zu sein, habe ich schon seit einiger Zeit kein Vertrauen mehr in die Schulmedizin, dafür haben sich derlei Geschichten inzwischen zu häufig zugetragen.
Ach ja lieber Thomas, bitte schreibe mir doch noch mal Deine Buchempfehlungen auf, ich habe die Mail mit denselbigen versehentlich gelöscht. DANKE !!!

LG
Bibbe
 
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