Hilfe, alles voller Blut

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SylkeP

Guest
Ich bin fix und fertig. Gerade komme ich nach Hause und da ist an der Decke und auf einem Bild alles voller Blut. Mico beißt sich ja seit längerem schon an den Flügeln rum. Habe ihn gleich rausgeholt und nachgeschaut. Der linke Flügel ist auch voller Blut. Gott sei dank hat das bluten jetzt aufgehört.

Ich bin so erschrocken. Ihr habt mich wegen dieser Probleme schon ins Krankheitsforum verschoben. Aber da war ich doch ein bischen enttäuscht. Irgendwie hat sich kaum jemand auf meine Anfrage gemeldet. Ich wurde lediglich gefragt, wie oft und wie ich meinen Käfig sauber mache. Jetzt habe ich eine riesen Angst vor morgen, weil ich bis mittags arbeiten muß und erst am Nachmittag zum TA kann. Keiner konnte mir weiterhelfen oder mir einen Rat geben, von was das kommen kann. Hoffentlich beißt er sich die Wunde bis morgen Mittag nicht noch mal auf und verliert dann noch mehr Blut. Bin tottraurig. :( 8o :( 8o

Jetzt sitzt der kleine im Käfig und frißt. Ich kann heute Nacht bestimmt nicht schlafen geschweige denn morgen früh normal arbeiten.
 
Hallo Sylke,

versuch erst einmal etwas ruhiger zu werden und einen klaren Gedanken zu fassen.

Ich weiß nicht, wie es in Neckarsulm aussieht, aber hier im schönen Münsterland finde ich auch am Wochenende einen TA.
Versuch's mal. Wenn der Pieper ansonsten frißt und morgen früh noch alles in Ordnung ist, dann kannst du sicherlich auch beruhigt arbeiten gehn.
 
wenn das Bluten aufgehört hat ist ok, würde ich sagen stell den kleinen rühig. Kleinen käfig damit er nicht sehr viel bewegung hat.
Traubenzücker in wasser auflösen und zum trinken geben, das stärkt etwas.
Du kannst aber auch der Notdienst anrufen, ob der TA vogekundig ist ?
 
sylke kann dein TA keine Halskrause anlegen? würde den kleinen davon abhalten seine wunden immer wieder anzuknabbern.So hätten sie wenigstens eine chance zu heilen.Das ist doch kein dauerzustand :( armer kleiner kerl.
 
Hallo Sylke,

hast du den Kleinen mal auf Gefiedermilben oder änliches untersuchen lassen. Das könnte evtl die Lösung sein.
Das heißt dann aber auch nicht, dass es bei Dir schmutzig ist. Manche bringen das vom Züchter oder aus dem Zooladen mit.

Ich hatte schon Milben, die kamen wohl aus dem Futter.

Bei Blutungen hilft Blutstillerwatte super. Habe die immer im Haus.

Ich hoffe das dem kleinen geholfen werden kann.
 
Hallo Sylke,

wenns aufgehört hat zu bluten, ist es für den Moment okay, gönne ihm etwas Ruhe. Vermutlich hat er sich eine größere Feder gebrochen oder angeknabbert.
Aber hier hattest du geschrieben, dass beide Vögel an den Flügelfedern knabbern. Ist das so? Dann muß sich der TA wohl etwas mehr Mühe geben, als nur mal nach Milben zu schauen, also eine gründliche Untersuchung machen. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass er nur aus Langeweile, bzw. aus einer Verhaltensstörung heraus, sich die Federn abbeißt, bei großen Papageien kommt dies leider vor, aber bei Wellensittichen wüßte ich davon nicht.

@Scotty, ob eine Halskrause das Richtige ist? Damit wird ja die Ursache nicht behoben.

Ich drück dir die Daumen, dass die Ursache gefunden wird und es dem Kleinen bald wieder besser geht.
 
Werde morgen auf alle Fälle zum Tierarzt gehen. Er hat beim letzten Besuch die Federn untersucht und keine Milben gefunden. Eine Halskrause sollte er wohl trotzdem anlegen, jedenfalls solange, bis alles richtig verheilt ist. Da sich der kleine jetzt auch des öfteren kratzt, werde ich dem TA sagen, er soll sich trotzdem nochmal nach Milben umschauen. Habe immernoch die Hoffnung, daß es vielleicht doch Milben sind und nicht noch was viel schlimmeres. Vielleicht sollte ich morgen gleich beide "einpacken" und mitnehmen. Bin gerade so aufgeregt, daß mein Zigarettenkonsum ins unermessliche steigt (natürlich fern von meinen Vögeln).

Wenn doch nur schon morgen mittag wäre. Bin sowieso von natur aus immer nervös, aber jetzt.......
 
Hallo Sylke,

kannst du mir mal bitte schreiben, zu welchem Tierarzt zu gehst? Ich
wohne nämlich ganz in Deiner Nähe und mich würde es sehr interessieren,
zu welchem vogelkundigen TA zu gehst. Bin nämlich mit meinem 1. TA
in Bezug auf Vogelkunde nicht sehr begeistert.

Für Deine Piepser drücke ich ganz fest die Daumen, dass das mit
der Bluterei aufhört und natürlich das Restliche auch. Ich bekomme auch immer gleich einen Schreck, wenn ich Blutstropfen finde. So ein Wellensittichschnabel kann ganz schön zupacken. Zwei meiner Hähne haben öfters mal ein Kämpfchen und Tommy sieht inzwíschen wie ein Pirat aus.

Liebe Grüße von Rine
 
@ Dagmar, soweit ich gelesen habe ist der Welli schon untersucht worden, und nichts gefunden. Mit der *Halskrause* meinte ich dammit der kleiner aufhört sich immer wieder Blutig zu beissen, und die wunden endlich abheilen können.
 
Hallo Sylke

Das liest sich für mich wie eine Leberentzündung!
Bitte dringend darauf hinzuweisen beim Tierarzt. Hatte die gleichen Symptome bei einem meiner Vögel. Das blutigbeißen bis zu extremem Fall hatte ich auch hier.
Gegen die Leberentzündung hilft Baytril. Um die Leber wieder in den Griff zu bekommen homöopathische Globuli, Flor de Pietra und Carduus marianus, jeweils D4, jeweils fünf Globuli im täglichen Wechsel ins Trinkwasser. Bekommst Du in der Apotheke.
Weiter die verletzten Hautstellen mit Ringelblumensalbe auf Melkfettbasis einreiben, dadurch wird der Juckreiz gemildert und das blutigbeißen weniger.
 
Denke auch an die Leber!

Alfred Klein schrieb:
Hallo Sylke

Das liest sich für mich wie eine Leberentzündung!
Hi!


Ja, an die Leber hab ich auch gleich gedacht!
Die kann schlimmen Juckreiz verursachen, was die Vögel, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen wissen, veranlaßt, sich irgendwo -Haut, Federn...- festzubeißen. :(
Ob sie nun tatsächlich entzündet ist, weiß ich nicht und muß nicht sein; aber es sollte unbedingt baldmöglichst abgeklärt werden!

Ich würde auf jeden Fall Amynin geben und Mariendistel samen, beides stärkt die Leber und wirkt entgiftend.
Die Mariendistel entweder selber mahlen -die sind im Ganzen nämlich leider zu groß für Wellis- oder gleich als Pulver kaufen...

Und mach Dich nicht so verrückt! :trost:
Weißte, das überträgt sich ja auf die Vögel und tut ihnen bestimmt nicht gut; sie sind auch so schon genug gestresst!
Versuch bitte, ganz ruhig und besonnen zu handeln und auch beruhigend auf Deine Süßen einzuwirken!
Sie sind ja, soweit ich das nach Deiner Schilderung und aus der Ferne beurteilen kann, wohl nicht in unmittelbarer Lebensgefahr.

Aber Eile ist dennoch geboten, weil sie sich halt doch ziemlich plagen, die Ärmsten. :traurig:
Alles, alles Gute für Deine Schätzelchen! :+streiche
 
Hallo Sylke und Alfred,
ich meine auch, daß eine Hepatitis nicht unwahrscheinlich ist.
Alfred Klein schrieb:
Gegen die Leberentzündung hilft Baytril. Um die Leber wieder in den Griff zu bekommen homöopathische Globuli, Flor de Pietra und Carduus marianus, jeweils D4, jeweils fünf Globuli im täglichen Wechsel ins Trinkwasser. Bekommst Du in der Apotheke.
Weiter die verletzten Hautstellen mit Ringelblumensalbe auf Melkfettbasis einreiben, dadurch wird der Juckreiz gemildert und das blutigbeißen weniger.
Baytril kann naturgemäß nur bei bakteriell bedingter Hepatitis helfen. Es gibt aber auch Virushepatitis, sie ist sogar häufiger. Also auch hier wieder: Baytril nicht auf Verdacht geben.
Die homöopathischen Mittel sind eine sehr gute Leberschutz-Basistherapie. Es kann aber sein, daß im Einzelfall noch Weiteres benötigt wird, wie z.B. Chelidonium oder Lycopodium
Bitte Salbe nur auf unbefiederte Stellen auftragen (z.B. Füße). Sonst besteht die Gefahr, daß sie beim Putzen im Gefieder verteilt wird und dieses verklebt, wodurch die Thermoregulation beeinträchtigt wird. Eine gute Alternative ist ein Einpinseln mit folgender wäßriger Lösung:
1 Teil Calendula-Urtinktur, 1 Teil Propolis-Urtinktur, 8 Teile aqua purificata.
LG
Thomas
 
Bitte Salbe nur auf unbefiederte Stellen auftragen (z.B. Füße). Sonst besteht die Gefahr, daß sie beim Putzen im Gefieder verteilt wird und dieses verklebt, wodurch die Thermoregulation beeinträchtigt wird.
Hallo Thomas
Bei meinem Vogel war mir das dermaßen was von egal ob die Salbe sich im Gefieder verteilt. Hauptsache war daß sie geholfen hat gegen das blutigbeißen. Wenn Du nach Hause kommst und das Blut klebt an der Decke wo es hin gespritzt ist dann willst Du nur noch diese Umstände abstellen.
Hat ein ganzes Jahr gedauert bis die Salbenreste nach der nächsten Mauser verschwunden waren. Aber es hat sich gelohnt, heute ist der Vogel beschwerdenfrei.
 
Hallo an alle. Dankeschön erstmal, für eure Antworten. Keine Sorge Margaret. Ich rauche nur in der Küche, ganz anderes Zimmer. Und die Tür zum Wohnzimmer, wo die kleinen stehen, ist auch immer geschlossen. Gelüftet wird natürlich auch.
Hallo Rine, wo wohnst du denn genau? Ich wohne in Neckarsulm und gehe in Öhringen-Cappel zu Dr. Richter. Diese Adresse habe ich hier aus dem Forum. Muß zwar auch immer fast ne halbe Stunde fahren, aber das nehm ich gerne in kauf.

Amynin habe ich übrigens schon beim ersten TA-Besuch mitbekommen. Hat aber leider nicht angeschlagen. Heute nachmittag werde ich mal bezüglich der Leber nachhaken.

Das komische ist halt, daß sich Mimi auch viel kratzt. Auch an den Flügeln. Aber lange nicht so extrem wie Mico. Aber Milben hat er ja beim ersten mal auch keine gefunden.

Hab mich wieder ein wenig abgeregt. Tut mir aber selber weh, wenn ich sehe, wie er sich an seinen Flügeln rumbeißt. War ein kleiner Schock für mich gestern, als ich das ganze Blut gesehen habe. Hatte mich schon so gefreut gestern, als er mit seinem Mimi im Wohnzimmer rumgeflogen ist. Vor ein paar Tagen konnte er nämlich gar nicht fliegen.
 
Lieber Alfred,
Alfred Klein schrieb:
Hallo Thomas
Bei meinem Vogel war mir das dermaßen was von egal ob die Salbe sich im Gefieder verteilt. Hauptsache war daß sie geholfen hat gegen das blutigbeißen. Wenn Du nach Hause kommst und das Blut klebt an der Decke wo es hin gespritzt ist dann willst Du nur noch diese Umstände abstellen.
Hat ein ganzes Jahr gedauert bis die Salbenreste nach der nächsten Mauser verschwunden waren. Aber es hat sich gelohnt, heute ist der Vogel beschwerdenfrei.
Ich freue mich ja, daß die Ringelblumensalbe bei Deinem Vogel geholfen hat und bestreite das in keiner Weise. Ich habe auch schon die allerbesten Erfahrungen mit Calendula-Wundsalbe gemacht. Ich habe nur auf die (nicht zu unterschätzende!) Gefahr einer Beeinträchtigung der Thermoregulation bei der speziellen Dareichungsform Salbe bei Anwendung im Gefieder hingewiesen, die ausgeschaltet wird, wenn man den sehr wirksamen Calendula-Wirkstoff in wäßrigen Lösungen verwendet. Gäbe es diese Möglichkeit nicht, würde ich wahrscheinlich auch im Rahmen einer Nutzen-Risiko-Abwägung die Salbe empfehlen. Aber so scheint mir das Nutzen-Risiko-Profil der Lösung für die befiederten Stellen besser auszufallen. Für unbefiederte Stellen, besonders die Füße, empfehle ich auch eher die Salbe wegen der besseren Haftwirkung.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Tinktur

Hi,


also ich habe mit Tinktur sehr gute Erfahrungen gemacht -allerdings mit Propolis! :prima:

Ich finde auch die Handhabung besser, einfach mit einer Pipette drauftropfen lassen. :jaaa:
Muß man Salbe einschmieren, ist das für den Vogel -weil die Haut ja mehr oder weniger gereizt ist- in dem Moment recht schmerzhaft oder zumindest unangenehm...

Calendula hab ich als Öl -selbstgemacht ;) -, allerdings seh ich auch die Gefahr von öl-/salbenverschmierten Federn.
Das Gefieder verliert an dieser Stelle seine Isolationswirkung!

Deshalb sind ja diese Unfälle mit Öltankern so gefährlich, ja tödlich für unsere gefiederten Freunde! 0l
Wer sich nicht eh mit dem Öl vergiftet, erfriert. :traurig:

Sicher ist die Gefahr für einen Vogel im warmen Wohnzimmer weitaus geringer -vorausgesetzt man achtet wie Alfred auf eine für Vögel ungiftige Zusammensetzung der Salbe/des Öls! :+klugsche -, dennoch sollte man sicherheitshalber ein Verkleben des Gefieders vermeiden und, wo das möglich ist, stattdessen unbedenkliche Alternativen, eben zum Beispiel Tinkturen, bevorzugen!
Meine Meinung!

Allerdings kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn Alfred auf *seine* Ringelblumensalbe schwört -die is ja ansich auch absolut super! :zustimm:
Er hat wohl bisher nur gute Erfahrungen gemacht und keine Nachteile festgestellt.
Und, ehrlich gesagt, mir selber ist ebenfalls nix negatives aufgefallen, als ich noch das Öl -vorsichtig und sparsam!- auch an befiederten Stellen benutzt hab...
Dennoch, ich geh da, seit ich von diesen Zusammenhängen weiß, lieber auf "Nummer sicher"! :+klugsche
 
Vogel-Mami schrieb:
also ich habe mit Tinktur sehr gute Erfahrungen gemacht -allerdings mit Propolis! :prima:
Ja, ich empfehle ja auch besonders die Tinktur mit einer Mischung aus Calendula und Propolis.
Jedes für sich allein ist aber schon sehr heilkräftig, wobei ich Calendula vorziehen würde, wenn ich mich entscheiden müßte. Die Kombination ist ziemlich unschlagbar.
LG
Thomas
 
Hallo an alle,

War gestern nachmittag beim Tierarzt. Er hat den kleinen nochmal genau angeschaut und die Federn nochmals untersucht. Milben sind es definitiv nicht. Leber oder Niere kann er nicht ausschließen aber eine Blutprobe (weil Wellis sehr wenig Blut haben) möchte er noch nicht nehmen. Da die Federn sehr brüchig und instabil sind möchte er zuerst noch die Ernährung umstellen.

Habe eine gute Adresse bekommen für Tiernahrung. Die Leute dort waren auch sehr nett und haben mich sehr gut beraten. Da Mico auch ein bißchen moppelig ist könnte der Juckreiz auch vom Fett kommen. So werde ich jetzt erstmal eine kleine Diät einleiten und zur Unterstützung für die Federn übers Futter Mineralien hinzugeben. Das alles hört sich für mich sehr gut an, da auch der kleine sich häufig Kratzt und knabbert. Die Halskrause möchte er auch erst im Notfall anlegen. Habe vom TA noch eine Ampulle Calcium fürs Trinkwasser mitbekommen und vorab hat er ihm auch eine Spritze gegeben.

Werde mich natürlich auch an eure Tipps halten und mal schauen, was ich in der Apotheke bekomme. Dankeschön euch allen.
 
Hallo Sylke :0-


Mir kommt der TA nicht sonderlich vogelkundig vor.

Denn eine Lebervergrößerung läßt sich meist schon durch eine einfache Röntgenaufnahme feststellen.
 
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