Neuropathische Drüsenmagendilatation (PDD)
Hallo,
ich vermute, Du meinst die neuropathische Drüsenmagendilatation, auch PDD genannt (Proventicular Dilatation Desease).
Es ist eine nach dem heutigen schulmedizinischen Stand unheilbare Krankheit, die von einem Virus in Zusammenhang gebracht wird, obwohl sich die wenigen Spezialisten (Ritchie und Grund) seit Jahren darüber streiten, ob es ein Paramyxovirus oder ein den Paramyxoviren nur ähnliches Virus ist.
Therapeutisch hat das aber keine Konsequenzen.
Im Extremfall führt es dazu, daß der Vogel Nahrung nicht mehr resorbieren kann, sondern, obwohl er den ganzen Tag frißt, schließlich regelrecht verhungert; die Körner werden unverdaut wieder ausgeschieden.
Außerdem treten häufig, aber nicht immer, neurologische Symptome wie Greifschwäche, Ataxien, Gleichgewichtsstörungen und z.T. Krämpfe bis hin zu epileptiformen Anfällen auf.
Eine Fütterung mit leichtverdaulichem Brei bzw. Heilnahrung ist hier sinnvoll.
Laß den Vogel bitte nicht aufgrund der Diagnose "unheilbar" vorzeitig einschläfern lassen; man kann homöopathische Behandlungsversuche machen, und in der Literatur ist auch des öfteren schon von Spontanremissionen berichtet worden. Es kommt alles darauf an, das Immunsystem zu stärken (Echinacea, Baypamun u.a. Paramunitätsinducer), Streß zu vermeiden und dem Vogel kalorienreiche, hoch aufgeschlossene Nahrung zur Verfügung zu stellen.
Wenn Du noch nähere Fragen hat, mail mich an (keine PN!).
P.S.: Wie ist denn die Diagnose gestellt worden? Kontrastmittelröntgenaufnahme? Biopsie? Sind andere Ursachen ausgeschlossen worden, z.B. Candida-Infektionen? Welches klinische Bild zeigt der Vogel?
LG
Thomas