Was sollen wir tun, unsere Nymphensittiche haben die Papageienkrankheit

Diskutiere Was sollen wir tun, unsere Nymphensittiche haben die Papageienkrankheit im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit der Papageienkrankheit?. Morgen kommt der Amtsarzt zu uns. Wir haben vier Tiere und er sagte uns...
Schade , daß Du gleich polemisch wirst ("bei Erkrankung einen Kopf kürzer machen" ist eine Wortwahl , die kaum sachlich zu nennen ist ) und wenn Du nicht den Unterschied zwischen den Keimen kennst , mit denen ein intaktes Immunsystem fertig wird und den wirklich sehr problematischen Erregern der Papageienkrankheit......eine Verharmlosung hilft hier sicher niemandem wirklich weiter.........
 
Hallo!

Ich muss Thomas echt recht geben. :beifall: Die Vögel gehören doch auch zur Familie! Nie und nimmer würde ich meine Nymphies einschläfern lassen. Warum glauben nur immer alle Menschen sie würden weit über den Tieren stehen? Für mich ist das Leben eines Nymphies auch etwas sehr, sehr Wertvolles!!!

Petra: Wenn Ihr die Vögel nicht mehr wollt - dann gebt sie wenigstens in gute Hände ab. Falls sie nicht krank sind, dürfte das ja nicht so schwierig sein.

Kira
 
Liebe Kira!

Das ist doch das Problem! Die Tiere dürfen nicht weggegeben werden!

Ich würde sie zwar trotzdem nicht einschläfern aber wenn ich die Verantwortung anderer Menschen gegenüber hätte, die ich schützen muss, zB. kranke, schwache Menschen und Kinder, dann würde ich vielleicht auch einer Einschläferung zustimmen. Kommt halt darauf an, wie ansteckend die Psittacose wirklich ist.

Ansonsten sehe ich auch keinen Grund die Tiere einschläfern zu lassen weil ich das Tierleben auch respektiere und im Grunde genauso hochwertig betrachte wie ein Menschenleben.

Aber wenn der Staat keine Wahl lässt würde ich das Leben meines Kindes auf jeden Fall dem Leben meines Vogels vorziehen!!
 
Birdslover schrieb:
Liebe Kira!

Das ist doch das Problem! Die Tiere dürfen nicht weggegeben werden!

Ich meinte auch nur nachdem das alles geklärt ist. Petra sagte ja, dass sie die Vögel nicht mehr will, auch wenn sie gesund sein sollten (oder wieder gesund würden).

Kira
 
Birdslover schrieb:
Aber wenn der Staat keine Wahl lässt würde ich das Leben meines Kindes auf jeden Fall dem Leben meines Vogels vorziehen!!
Ich würde das nicht vom Staat abhängig machen....meine Menschenfamilie geht über Alles!

Und ich liebe meine Tiere auch , aber sie haben trotzdem nicht den gleichen Stellenwert wie die Menschenfamilie (so , nun dürft Ihr mich steinigen)
Ich habe Sittiche , seit ich 10 Jahre alt bin, so mancher Sittich ist seitdem gestorben. Natürlich war ich dann traurig , aber die Trauer war nicht zu vergleichen , mit der Trauer die ich fühle,wenn ein naher Angehöriger stirbt, da sehe ich doch große Unterschiede......und den meisten hier geht es sicher ähnlich.....das sieht man auch an der Reaktion , die im Marktplatz auf postings betr. Krankheit oder Tod von Menschen kommen
 
Hallo Kace,
kace63 schrieb:
Schade , daß Du gleich polemisch wirst ("bei Erkrankung einen Kopf kürzer machen" ist eine Wortwahl , die kaum sachlich zu nennen ist )
Wieso unsachlich? Stimmt es etwa nicht? Ich bitte um Aufklärung. Wahrheiten deutlich auszusprechen und nicht - duziduzi - für alles und jedes Verständnis zu haben, ist eben nicht jedermanns Sache....
kace63 schrieb:
und wenn Du nicht den Unterschied zwischen den Keimen kennst , mit denen ein intaktes Immunsystem fertig wird und den wirklich sehr problematischen Erregern der Papageienkrankheit......eine Verharmlosung hilft hier sicher niemandem wirklich weiter.........
Ich habe hier nichts verharmlost. Stefan hat ja schon ausführlich und korrekt zum Risikopotential der Psittakose geschrieben; dem ist nichts hinzuzufügen.
Und ausgerechnet mir zu unterstellen, daß ich die Unterschiede zwischen den Keimen nicht kenne...na ja, ich gehe mal davon aus, daß Du das nicht wirklich ernst gemeint hast. Wenn doch, ist es nicht mein Problem, wenn Du Dich lächerlich machen möchtest. Aber ich reagiere im Gegensatz zu Dir nicht gekränkt auf polemische Formulierungen; ich lasse es einfach abperlen.
Vielleicht solltest Du Dich aber mal mit den Grundlagen der Infektionskrankheiten und der Immunbiologie vertraut machen. Ein wirklich intaktes Immunsystem wird mit jeder Infektionskrankheit fertig - siehe die Leute im Mittelalter, die, umgeben von Kranken und Sterbenden nicht an der Pest erkrankt sind. Und Bernard trank bekanntlich bei einer Podiumsdiskussion mit Pasteur ein volles Glas hochkonzentrierter Tuberkelbazillen aus, die Pasteur mitgebracht hatte, um zu beweisen, daß einer Keimexposition nicht notwendig Erkrnkung folgt, wenn das Immunsystem intakt ist. Die Anwesenden waren entsetzt, aber Barnard erkrankte nicht. Er hatte seine Thes "Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles" (was natürlich auch polemisch überspitzt war, aber im Kern richtig) in einem eindrucksvollen Selbstversuch unter Beweis gestellt.
LG
Thomas
Schöne Grüße,
Thomas
 
Ich kenne mich mit Immunologie und Immunbiologie ganz gut aus , schließlich ist das seit 22 Jahren Teil meines Berufs....eben deshalb weiß ich , daß es nur wenige Menschen mit einem wirklich intakten Immunsystem gibt.
 
@ kira

In diesem Punkt gebe ich Dir recht. Ich finde es genauso unverantwortlich, wenn man sich Tiere anschafft und genauso schnell sich derer entledigt wenn sie unbequem geworden sind.

Wenn man sich ein Tier anschafft, dann sollte dies immer nur dann erfolgen, wenn man wirklich hinter dem Tier steht. Wenn ich ein Tier aufnehme, dann nehme ich es in meine Familie auf. Und es hat fast den gleichen Stellenwert. Ich liebe es genauso wie meine Familie und deshalb würde ich es auch nicht mehr abschieben. Nur in ganz wenigen Fällen würde ich eine Trennung vom Tier akzeptieren.

Und deshalb würde ich auch wenn es geht, die Einschläferung des Tieres verhindern wollen, wahrscheinlich sogar mit "illegalen" Mitteln. Ich stand ja noch nicht in einer Situation, deshalb kann ich nicht sagen wie ich reagieren würde. Aber trotzdem sind mir meine Familie ein Quentchen lieber. Und wenn die Gesundheit ernsthaft bedroht wäre würde ich mich natürlich für meine Familie entscheiden. Trotzdem würde ich in erster Linie versuchen, dem Tier mit allen Mitteln und Wegen zu helfen.

Was die Aussage betrifft: Lieber garkeine Vögel mehr zu haben auch wenn sie gesund sind. Tja, ich sage mal so, man muss auch Leidenschaften des Partners tolerieren und unterstützen können. Geht das nicht, ist die Beziehung früher oder später zum Scheitern verurteilt.

Und was die Haltung der Vögel generell angeht: Ja sicher, Vögel sollten nicht in Käfige gesperrt werden. Aber genau das macht doch kaum noch einer von uns wahren Vogelliebhabern. Ein glücklicher "Hausvogel" darf auch täglich frei fliegen.
 
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