Frage was genau bewirkt rotlicht eigentlich

Diskutiere Frage was genau bewirkt rotlicht eigentlich im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Allso weiss nicht wie ich die frage stellen soll wozu genau ist sie gut bzw was die strahlen bewirken
Lieber Stefan,
leider redest Du über Dinge, von denen Du nichts verstehst. Das ist bedauerlich, weil es Verwirrung stiftet.
Für eine erste Information ist der von Dagmar H angegebene Link sehr gut und empfehlenswert.
Für weitergehende Information empfehle ich das Buch von Rosina Sonnenschmidt: Farb- und Musiktherapie für Tiere.
Zum einen nehmen Vögel sehr wohl rote Farbe wahr, wenn auch anders als wir, und zum anderen ist die Wirkung des Lichts an die Wellenlänge, aber nicht ausschließlich an deren optische Wahrnehmung gekoppelt. Sonst hätte auch UV-Licht, das wir Menschen ja bekanntlich nicht sehen können, keine therapeutichen Auswirkungen auf uns, sondern nur auf Vögel, die UV-Licht sehen können.
Das Gegenteil ist allgemeinkundig.
Und UV-Strahlung wirkt auch auf Blinde.
Farbtherapie ist ebenso wie Musiktherapie auch an Kühen therapeutisch erprobt (das hat nichts mit "Verklärung", sondern mit Empirie zu tun, man muß sich nur informieren, statt mit ideologischen Scheuklappen durch die Welt zu tapern), und sie wirkt sogar bei Blinden, wenn auch nicht so tiefgreifend wie bei Menschen/Tieren, die die Farbe auch sehen können, was zusätzliche therapeutische Effekte freisetzt.
Schöne Grüße,
Thomas
 
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Blindfisch schrieb:
Farbtherapie:
Dann müßte es theoretisch eine Farbe geben, mit der man übermäßig starken Bruttrieb senken kann. Welche?
Blau. Diese Farbe wirkt allgemein beruhigend und dämpfend. Aber im Übermaß führt sie zu psychischen Schäden. Empfohlene Bestrahlungsdauer: 2 x tgl. 15-20 Minuten. Zusätzlich würde ich homöopathische Behandlung empfehlen; bei Legezwang, der ja lebensgefährlich werden kann, habe ich damit schon gute Erfolge gehabt. Normaler Bruttrieb ist allerdings nichts Behandlungsbedürftiges.
LG
Thomas
 
fisch schrieb:
ich glaube nicht, dass die Rotlichtlampen für Vögelaugen schädlich sind, denn dann würden sie als Zubehör nicht mehr angeboten werden.
Ausgerechnet dieses Argument ist nun wirklich schwach. Denk mal daran, was alles angeboten wird: Futter mit Erdnüssen und Futtermotten, tierschutzwidrige, winzige Wellensittichkäfige, runde Papageienkäfige, Papageien-Harness, verpilzte Knabberstangen, Plastik-Hansi-Bubis und Wellensittichspiegel, gefährliche Laufräder für Ratten und Hamster und die Liste könnte unendlich weitergeführt werden. Angeboten wird alles, was die Kasse der Unternehmer klingeln läßt und nicht, weil es für die Vögel gut ist. Womit ich natürlich nichts gegen Rotlicht gesagt habe, sondern nur gegen Deine etwas blauäugige Argumentationskette.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo,

ich verfolge mit Interesse Eure Diskussion über Farblichttherapie etc., mir ist nun aber unklar, ob ich weiterhin guten Gewissens mit Rotlicht betrahlen kann oder doch lieber so einen Dunkelstrahler mit Fassung bestellen soll und diesen dann über der Voliere anbringen kann (und immer noch: welche Watt-Stärke?)

Natürlich wird nicht die ganze Voliere ausgestrahlt, sollte ich denn nun 100 Watt nehmen oder 150 Watt?

Gruss

Elena
 
Hallo Elena,


Der Elsteinstrahler ist ein reiner Wärmestrahler (Dunkelstrahler, also fast nicht sichtbar). Wenn ich meinen 100-Watt-Strahler mal benutze, steht er ca. 80 cm vom Vogel im separaten Käfig entfernt.

Was willst du bezwecken mit einem Strahler über einer 2 m hohen Voliere?
Soll es eine reine Wärmequelle sein, falls es mal sehr kalt ist?
Normalerweise setzt man ihn ja ein, wenn ein Vogel krank ist, d.h. man würde den Vogel dann sowieso von den anderen trennen und separat unterbringen.

Wenn der Strahler fest oberhalb des Käfigs angebracht ist, ist es natürlich schwierig, überhaupt dien richtigen Abstand zu den Sitzästen herzustellen.
 
Hallo Thomas,

> leider redest Du über Dinge, von denen Du nichts verstehst.

Noe. Dieser Schuh gehört dir. Dass Heilpraktiker nichts von Physik verstehen müssen - meinetwegen. Aber als kleine Nachhilfe, nur um mal die Begriffe zu klären:

LICHT: Ein Teil des großen Spektrums elektromagnetischer Strahlung (EMR). Im Prinzip das Gleiche wie Radarstrahlen oder UKW-Radio - nur in einem anderen Frequenzbereich.

FARBE: der Teil der als Licht bezeichneten EMR, für den die Sinneszellen des Auges sensibel sind. Für welchen Frequenzbereich die Augen sensibel sind, ist von Lebewesen zu Lebewesen unterschiedlich. Vögel z.B. haben ein mehr nach kurzwellig verschobenes Wahrnehmungsspektrum als Menschen. Sehen also im kurzwelligen Blau, was Menschen nicht sehen. Dafür im langwelligen Rot nicht mehr, wo Menschen noch 'Farbe' sehen.

FARBE ist grundsätzlich keine Objekteigenschaft. Gras ist nicht wirklich grün, weil es grün als Objekteigenschaft nicht gibt. Der Eindruck 'grün' entsteht in unserem Auge, weil Gras einen bestimmten Teil der EMR reflektiert, den unsere Sinneszellen auswerten können und den wir als Grün bezeichnen. Wenn 'Farbe' eine physikalische Eigenschaft von Gras wäre, könntest du sie nicht einfach ändern, indem du dir eine Sonnenbrille aufsetzt.

> Zum einen nehmen Vögel sehr wohl rote Farbe wahr, wenn auch anders als wir, und zum anderen ist die Wirkung des Lichts an die Wellenlänge, aber nicht ausschließlich an deren optische Wahrnehmung gekoppelt.

Du hast nicht von der Wirkung der EMR gesprochen. Sondern von 'Farbtherapie'. Und behauptet, das Farbtherapie nichts mit der Wahrnehmung zu tun hat - sprich damit, ob man eine Farbe sehen kann oder nicht. Was wir oder der Vogel nicht sehen kann, ist aber per Definition keine Farbe.

Sondern schlichtweg EMR in einem Frequenzbereich, die wir je nach Frequenz z.B. als UV-Licht, als thermales Infrarot (Wärme), Roentgenstrahlung, Radiowellen usw. usf. bezeichnen. Nach deiner Definition ('Farbe' ist unabhängig von der Wahrnehmung') wäre jede Radarfalle eine Kurzzeit-'Farbtherapie'.

Und das ist, immer noch, schlichtweg Blödsinn.

> Sonst hätte auch UV-Licht, das wir Menschen ja bekanntlich nicht sehen können, keine therapeutichen Auswirkungen auf uns, sondern nur auf Vögel, die UV-Licht sehen können.

Das habe ich überhaupt nicht bestritten. Aber das ist keine 'Farbtherapie'. Dass der Organismaus auf UV-Strahlung reagiert (wieso reden wir hier sonst dauernd über den Sinn 'Vogelleuchten' mit tageslichtähnlichem UV-Anteil?), und dass wir thermales IR als Wärme empfinden, ist doch völlig unbestritten. Ebenso, wie es unbestritten ist, dass Roentgenstrahlen unseren Körper durchdringen. Das alles hat aber nicht die Bohne mit Farbtherapie zu tun.

> Und UV-Strahlung wirkt auch auf Blinde.

Sicher. Aber nicht auf die Sehzellen im Auge. Das ist keine Farbtherapie, weil unsichtbare UV-Strahlung für den Menschen keine Farbe hat. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. Oder willst du uns hier allen Ernstes eine Farbtherapie für Blinde verkaufen?

(Dagmar)

> Sicher ist die Farbwahrnehmung des Auges abhängig von der Wellenlänge, aber bei der Farbtherapie muß man nicht in die Lampe reingucken, damit sie wirkt. Das wars wohl, was Thomas meinte.

Noe. Er hat sich glasklar anders ausgedrückt: "kommt es nicht auf die Wahrnehmung durch das Auge, sondern auf die Wellenlänge des Lichtes an". Wenn er da begrifflich unsicher ist... dafür kann ich nichts. Da es zwischen Wahrnehmung und Wellenlänge einen 1:1 Zusammenahng gibt, ist diese Aussage einfach falsch.

> Selbstverständlich sehen Vögel die Farbe rot

Ja, natürlich. Ich schrieb nicht zufällig 'langwelliges rot'. Da gibt es zwischen sichtbarem rot, nahem IR, mittlerem IR und thermalem IR noch ziemlich viel Raum zur Differenzierung. Wir können das gerne konkretisieren, indem wir die Frequenzspektren, die Geier und Menschen optisch wahrnehmen, gegenüberstellen.

> Ich würde dir mal empfehlen, nach Farbtherapie zu googeln

Falscher Ansatz. Da reicht das googlen im nächsten Physikbuch ;-) Ich habe lange Jahre Fernerkundungsdaten ausgewertet. Monochromatisch, panchromatisch, Falschfarben, Infrarot, thermal infrarot, Radar, Mikrowellen... Was EMR ist, was Licht, und was Farbe - da bin ich schon sattelfest.

Wer nicht weiss, was Farbe ist, sollte aber Begriffe wie Farbtherapie nicht verwenden. Und das gilt in diesem Fall leider für Thomas.

Viele Grüße, Stefan
 
Ok dan nehmen wir mal die Frage was ist mit der Heizung

Wenn sie im Winter zb ziemlich nah an der Heizung stehen ist das ein Problem dan
In der neuen Wohnung hab ich leider die Heizung an der Fentster sollte ich sie dan nur im Sommer dortstehen lassen ?

Oder reicht es wenn sie eine ausweichmöglichkeit haben
 
Hallo Stefan,
Stefan.S schrieb:
> Selbstverständlich sehen Vögel die Farbe rot
Ja, natürlich. Ich schrieb nicht zufällig 'langwelliges rot'.
Ja okay, ich habs anders gelesen, da rot ja ohnehin schon langwellig(er) im Vergleich zu beispielweise blau ist und gedacht, du meinst rot generell.
 
An eine zusätzliche Heizung hatte ich in den letzten Monaten auch gedacht. Hab allerdings keine in Käfignähe angebracht, weil ich vermute bzw. weil ich mir ziemlich sicher bin, daß auf meine Wohnung bezogen durch eine zusätzliche Heizung bzw. Wärmequelle mehr Luftbewegungen = Zugluft entstehen wird. Und das wollte ich nicht für meine Kleinen.

Auch an einen anderen Platz im Winter habe ich gedacht - aber beim Erkunden der (Zug-)Luftströme in meiner Wohnung kam heraus, daß nur der Standort meiner Wellies (auf der Fensterbank, die Heizung ist unter der Fensterbank) sicher zugluftfrei ist. Ich bin mit der Kerze bei unterschiedlichen Außentemperaturen in der Wohnung herumgegangen und habe das Ganze auch mit geöffneten Fenstern in allen Varianten ausprobiert. Der Platz, an den ich meine zwei im Notfall hinstellen wollte, war - genau - derjenige, an dem es am meisten zog, an dem das Flämmchen fast waagerecht flackerte.

Ausweichmöglichkeiten - hm - ja - ähm. Sicher, Wellies (ich habe Wellies, deshalb denke ich eher in Wellie-Kategorien) sind intelligente Tierchen. Doch nicht uneingeschränkt vernünftig. Z.B. wenn sie zu faul sind, ihren Platz zu wechseln oder wenn sie gerade Abstand zueinander halten, wegen "Meinungs"verschiedenheiten. Oder wenn sie depressiv sind, wie mein kleiner Pucki manchmal.

Wir haben ein paar Monate mit abendlichem Abdecken und morgendlichem Aufdecken hinter uns. Zum Abdecken und Aufdecken gehörte, daß der Käfig hin- und herbewegt werden mußte. Man gewöhnt sich an alles.

Außerdem habe ich eine weitere Plexi(?)glasscheibe an das Fenster gekippt. Die hielt hervorragend die Kälte ab, sorgte allerdings für noch mehr Beschäftigung am Morgen, weil dahinter die Scheibe beschlug und früh trockengewischt werden mußte, wenn man seinen Kleinen den Ausblick wiedergeben wollte.

Aber wir sind eigentlich gut über den Winter gekommen. Wenn jemand krank war - dann ich. *ggg* "Sozialer" Wohnungsbau. Puh.

:0-
 
@ Stefan:
Du magst was von Physik verstehen, von Farbtherapie verstehst Du nicht die Bohne. Und nur darum ging es hier.
Deine physikalische Nachilfe habe ich nicht nötig, Du schreibst nichts, was mir neu wäre. Aber Du schreibst am Thema vorbei. Denn es ist eine rein terminologische Frage und mir völlig egal, ob Du, da Farbe keine objektive Eigenschaft sei, meinetwegen von Lichtwellentherapie sprichst statt von dem möglicherweise unpräzisen, aber eingeführten Begriff Farbtherapie.
Es ist eine therapeutische Erfahrungstatsache und vielfach belegt, daß jedenfalls dieselben "Farben", meinetwegen nenne es auch dieselben Wellenlängen des Lichts, bei Hunden, Menschen und Vögeln, die alle eine wenigstens partiell abweichende Farbwahrnehmung haben, therapeutisch dasselbe bewirken. Die gleichen Farben wirken auch bei normalsichigen und farbenblinden Menschen gleich, obwohl sie subjektiv unterschiedlich wahrgenommen werden. Und allein darum geht es hier. Alles andere ist (mir übrigens bekannte) physikalische Besserwisserei, die für unser Thema nicht weiter führt. Wir können auch über den Dualismus von Welle und Teilchen beim Licht, von Quanten und von Photonen reden, das ändert alles nichts an der praktischen Therapie mit "Farblicht" oder "Lichtwellen".
Schöne Grüße,
Thomas
 
Thomas B. schrieb:
Du magst was von Physik verstehen, von Farbtherapie verstehst Du nicht die Bohne. Und nur darum ging es hier.
Farbe ist keine physikalisches Merkmal, sondern ein physiologisches. Eben das sollte eigentlich aus dem Physik-Unterricht hängen geblieben sein.

Und wenn ich dich nochmal zitieren darf... Du schriebst:
"Farbtherapeutisch (und da kommt es nicht auf die Wahrnehmung durch das Auge, sondern auf die Wellenlänge des Lichtes an)"

Das ist nunmal haarsträubender, inkompetenter Blödsinn. Du hast es geschafft, in einem einzigen Satz zwei kapitale Böcke zu schiessen.

1. Die Wellenlänge des Lichts und die Wahrnehmung des gesunden Auges hängen direkt kausal zusammen. Dass es auf das eine nicht ankommt, aber auf das andere, ist schlichtweg unmöglich. Muss man als Therapeut nicht wissen.

2. 'Farbtherapeutisch' kommt es nicht auf die Wahrnehmung an, meinst du? Das ist unmöglich. Weil alles, was vom menschlichen Auge und Gehirn nicht als bewußter Sinneseindruck wahrgenommen wird, keine Farbe ist. Ultraviolett ist keine Farbe. Inrafort auch nicht. Farbe ist etwas, das du sehen kannst. Was du nicht sehen kannst, ist farblos. Dass sich die Menschheit (dich offenbar ausgenommen) seit Jahrunderten auf diese Begriffsdefinition geeinigt hat, muss deiner therapeutischen Arbeit natürlich nicht im Wege stehen.


Thomas B. schrieb:
Deine physikalische Nachilfe habe ich nicht nötig, Du schreibst nichts, was mir neu wäre. Aber Du schreibst am Thema vorbei. Denn es ist eine rein terminologische Frage und mir völlig egal
Du hast da Nachhilfe offenbar schwer nötig. Wenn du wüßtest, wovon du redest, hättest du den o.g. Satz niemals so schreiben können. Weil dir schon in der Satzmitte aufgefallen wäre, was für einen Schwachsinn du da von dir gibst.

Entschuldige bitte. Wenn es dir völlig egal ist, was Begriffe bedeuten, dann kannst du mit niemandem ein Gespräch führen. Das ist so, als würde man mit dir über Papageien diskutieren - und du behauptest, es wäre dir völlig egal (eine rein 'terminologische' Frage), ob auch Pinguine und Amseln Papageien seien.

Ich gebe gerne zu, dass ich in manchen Punkten konservativ bin. Dazu gehört grundsätzlich, dass man die Begriffe verstehen sollte, die man verwendet. Das ist Basiswissen. Wenn man das als Laie nicht hat, schadet das nicht. Aber wenn man auf Begriffen, die man nicht verstanden hat, eine 'Therapie' aufbaut, ist die Lage ernster. Um einen Lichtschalter zu bedienen, muss ich nichts über Strom wissen. Aber eine Reizstromtherapie zu propagieren, ohne zu wissen, was Strom eigentlich ist, ist eine Katastrophe. Nicht für dich. Nur für die Leute, die aus Inkompetenz jede Unwahrheit glauben.


Thomas B. schrieb:
möglicherweise unpräzisen, aber eingeführten Begriff Farbtherapie. Es ist eine therapeutische Erfahrungstatsache und vielfach belegt (...) Alles andere ist (mir übrigens bekannte) physikalische Besserwisserei, die für unser Thema nicht weiter führt.
Darf ich dich daran erinnern, dass du diese 'Besserwisserei' in diesem thread eingeführt hast, indem du eine schlichte Unwahrheit über den 'farbtherapeutischen' Einsatz von Rotlicht von dir gegeben hast. Und dass du dich in trauriger Form genau so verhältst, wie man es von 'Therapeuten', denen ihre therapeutischen Grundbegriffe unklar sind, nur allzu gewohnt ist.

1. Blödsinn von sich geben;
2. Wenn jemand ein paar mm tief an der Fassade kratzt und den Blödsinn als Blödsinn nachweist - Ausweichen darauf, dass...
3. 'Erfahrungstatsachen' wichtig seien, nicht Grundlagenwissen;
4. man über 'terminologische Besserwisserei' ja hinwegsehen kann, weil es um die gar nicht ginge. Obwohl es um die im Alltag immer geht. Solch Besserwisserei ist in der Praxis sehr nützlich. Z.B. um an der Tanke nicht Diesel statt Super bleifrei in das Auto zu füllen;
5. Die eigene Inkompetenz verschleiern, indem man plötzlich auf einen "möglicherweise unpräzisen, aber eingeführten Begriff" abhebt; die jungfräuliche Empfängnis ist auch ein 'eingeführter Begriff' - sogar ein ausgesprochen präziser; trotzdem ist dieser Begriff ausserhalb des religiösen Sektierertums, das ihn verwendet, bedeutungslos;
6. Es striktestens vermeiden, nur ein einziges mal zu sagen: stimmt, da habe ich von Dingen geredet, die ich selbst nicht begreife. Aber was soll's. Meine Kunden zahlen schließlich auf Stundenbasis dafür, dass ich solche Unwahrheiten von mir gebe.


Thomas B. schrieb:
von Farbtherapie verstehst Du nicht die Bohne.
Das habe ich auch nie behauptet. Ich behaupte allerdings, dass ich jemanden nicht ernst nehmen kann, der von _Farb_therapie schwätzt, ohne zu wissen, was Licht und Farbe eigentlich ist. Oder der es, nach deiner Aussage, zwar weiss. Aber (aus welchen Gründen auch immer) nicht in der Lage ist, die Grundbegriffe, auf denen seine Therapie aufbaut, auch nur halbwegs richtig anzuwenden. Sondern sich in einem Satz vom Grundlagenwissen her gleich zweimal so blamiert, dass es jedem Schüler der Mittelstufe die Schamröte in's Gesicht treiben würde.

Denn: was du so einfach als 'Terminologie' und 'Besserwisserei' weg wischst, bestimmt unser Leben in allen Bereichen grundlegend. Wenn ich einem Stuhl Stuhl nenne, du aber Tisch dazu sagst, können wir uns nicht unterhalten. Und wenn du Farbe sagst, aber Licht meinst, auch nicht. Die 'Erfahrungstatsachen', dass man auf einem Stuhl sitzen kann und es tagsüber heller ist als bei Nacht, ändern daran nichts.

Aber einen Stuhl aus Inkompetenz als Tisch zu bezeichnen, weil man nicht weiss, wie ein Stuhl aussieht... und dann zu behaupten, darauf käme es doch nicht an, das seien ja nur haarspalterische Besserwissereien der Terminologie - das ist einfach dumm. Und so etwas als Beruf zu betreiben und 'therapeutisch' anzuwenden, liegt IMHO irgendwo zwischen einfach nur peinlich und gefährlich für die zahlende Kundschaft, die sich darauf einläßt.

Viele Grüße, Stefan
 
Hallo Stefan,
wenn Du die Erwartung hegst, daß ich mich auf diesem erschreckenden Niveau weiter mit Dir streite, muß ich Dich enttäuschen.
Das habe ich nicht nötig. Ich praktiziere lieber (erfolgreich) die Farbtherapie, als sie zu zerreden und mich dabei von Hinz und Kunz mit Formalbeleidigungen (..."inkompetenter Blödsinn", ..."Schwachsinnn"...)belegen zu lassen. Auf dieses Niveau der Auseinandersetzung begebe ich mich nicht hinab.
Es geht Dir ersichtlich nicht um Inhalte, sondern um Rabulistik.
Ich will Dich auch nicht überzeugen, ich bin ja kein Missionar. Die Hunde bellen, und die Karavane zieht weiter.
Schöne Grüße,
Thomas
 
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Blindfisch schrieb:
Sollen wir eigentlich alle mitlesen?
Das muß, wie immer, jeder selbst entscheiden.
Wie ich dazu stehe, siehst Du daran, daß ich diese fruchtlose Auseinandersetzung jetzt beendet habe.
LG
Thomas
 
Thomas B. schrieb:
daß ich diese fruchtlose Auseinandersetzung jetzt beendet habe.
Das ist gut so, denn ich gehe davon aus, daß Du an anderen Stellen viel nutzbringender gebraucht wirst! Und das werden andere sicherlich auch so sehen!

:0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich praktiziere lieber (erfolgreich) die Farbtherapie, als sie zu zerreden
(...)Es geht Dir ersichtlich nicht um Inhalte, sondern um Rabulistik.
Mir geht es um Verständnis und begriffliche Präzision. Von dir erwarte ich da nichts weiter - weil du wiederholt erklärt hast, dass dir fundamentale Grundkenntnisse völlig egal sind. Und einen Elektriker, der öffentlich hinreichend dargelegt hat, dass er den Unterschied zwischen Stromstärke und Spannung nicht verstanden hat, sondern im Vertrauen auf 'Erfahrungswissen' mit Hochspannung umgeht, muss ich schließlich nicht engagieren.

Beenden wir das Ganze doch einvernehmlich:

Du therapierst einfach weiter mit etwas rum, dessen Grundlagen du nicht verstehst, und kannst dein Halbwissen anwenden oder publizieren, wie und wo du möchtest.

Und ich bin im Gegenzug heilfroh, dass jemand, für den das Verständnis von Grundbegriffen in seinem Fachgebiet nicht mehr ist als 'terminologische' 'Besserwisserei', hierzulande zwar als 'Lebensenergieberater' arbeiten darf, aber nicht als Installateur, Statiker oder Automechaniker. Solange du mit diesem Verständnis von Wissen nur Tiere therapierst, nimmt deine Inkompetenz zumindest keine gemeingefährlichen Formen an.

Falls du zwischenzeitlich wider Erwarten mal das Bedürfnis verspüren und ein paar Stunden Zeit finden solltest, deine Therapie auf eine solide Wissensbasis zu stellen, empfehle ich dir zur Lektüre das 'Grundgesetz der Farbenlehre' von Harald Küppers.

Viele Grüße, Stefan
 
Stefan.S schrieb:
Und ich bin im Gegenzug heilfroh, dass jemand, hierzulande zwar als 'Lebensenergieberater' arbeiten darf, aber nicht als Installateur........ Solange du mit diesem Verständnis von Wissen NUR TIERE therapierst, nimmt deine Inkompetenz zumindest keine gemeingefährlichen Formen an.
Ich wollte eigentlich auf Deine beleidigenden und dümmlichen Unverschämtheiten nicht mehr eingehen.
Es gehört auch nicht zum ursprünglichen Thema.
Aber Deine Formulierung "nur Tiere", die für Dich offenbar weniger wichtig als von einem Installateur verlegte Wasser- oder Abflußleitungen sind, zeigt doch noch mal schön deutlich, wes Geistes Kind Du in Wahrheit bist.
Ich habe andere Vorstellungen von Berufsethos, meine Patientenbesitzer wissen das.
Also die mit Dir sinnlose "Diskussion" beenden ja, aber von Einvernehmlichkeit kann keine Rede sein.
T.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Leute

Bitte setzt private Meinungsverschiedenheiten per PN oder Mail fort .
 
Thema: Frage was genau bewirkt rotlicht eigentlich
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