"Gnadenbrot" für kranke Vögel?

Diskutiere "Gnadenbrot" für kranke Vögel? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Vogelfreunde! Ich habe neben meinen beiden Streithähnen noch ein anderes Sorgenkind, mein krankes Schwarzköpfchen-Weibchen Mixi. Schon als...
Gabi

Gabi

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Hallo Vogelfreunde!
Ich habe neben meinen beiden Streithähnen noch ein anderes Sorgenkind, mein krankes Schwarzköpfchen-Weibchen Mixi. Schon als ich sie vor 5,5 Jahren kaufte (sie saß als Einzelvogel in einem Gartencenter – Markt) schien sie nach einer Weile bei uns zu Hause nicht ganz gesund. Sie flog schlecht, war schnell außer Puste und pfiff dann richtig. Immer war sie auch sehr scheu und ängstlich und das ist bis heute so geblieben. Als sie später auch noch anfing (wahrscheinlich hervorgerufen durch die Zweige zum Nagen) Eier zu legen, wurde ihr Zustand noch schlechter, sie bekam so etwas wie epileptische Anfälle. Ich schob dies auf die Anstrengung des Eierlegens zurück, entfernte Nistkasten und Zweige. Die Tierärztin meinte, daß Mixi damit leben muß, es gäbe zwar Medikamente gegen die Anfälle, diese aber mehr Schaden als Nutzen anrichten. Die Anfälle kamen mal mehr mal weniger und es schien, als ob sie mit der Zeit auf einem Bein wie gelähmt würde. Nach einem weiteren Anfall während eines Freifluges konnte ich sie, seit nun schon ca. 2 Jahren nicht mehr rauslassen. Mit ihrem Partner lebte sie bis vor 1,5 Jahren gut zusammen, er war sehr lieb und nutzte ihre Schwäche nicht aus. Als er dann aber starb, schien Mixi noch scheuer zu werden, man durfte kaum das Zimmer betreten. Also gab ich ihr wieder einen Nistkasten, allerdings ohne Nistmaterial, damit sie sich in ihrer Angst wenigstens darin verstecken kann. Inzwischen sind die Anfälle weniger geworden, eigentlich bemerke ich kaum mal noch einen, aber dafür scheint sie noch mehr steif oder gelähmt geworden zu sein, auf einer Stange kann sie sich fast gar nicht halten oder hochziehen. Vor ca. einem halben Jahr war sie zeitweise so schwach, daß sie mehrmals auf dem Rücken lag und lange Zeit nicht wieder hochkam. Ich bin leider (oder zum Glück?) so ein Typ, der bis zum letzten kämpft und erstmal alles versucht. Also baute ich die ganze Voliere um; indem ich sie in der Mitte durch Bretter halbierte (damit Mixi nicht mehr so tief fällt und nicht mehr so viel Kraft zum hochklettern braucht), setzte darauf zu dem schon hängenden einen 2. Nistkasten, so daß sie je nach Zustand einen gut erreichen kann. Seither hat sie sich gut wieder erholt, zumindest kraftmäßig. Diese Lähmungs- oder Gleigewichtsschwankungen bestehen zwar noch, aber sie erreicht alles gut und frißt auch viel. Sie scheint mit ihrem Leben zufrieden zu sein, ruft ab und zu mal nach den anderen Vögeln, interessiert sich aber sonst nicht weiter für sie.
Soviel zur Lage. Mich beschäftigt aber nun schon seit langer Zeit die Frage, ob ich richtig damit handle, Mixi so leben zu lassen. Den ganzen Tag sitzt sie allein in einem ihrer Häuser, kommt nur zum Fressen heraus, hat keinen Partner - im Prinzip ist das doch wie ein Dahinvegitieren. Ich weiß einfach nicht, ob es nicht doch Quälerei ist oder ob man kranken Vögeln, wie in diesem Fall das „Gnadenbrot“ geben sollte, wenn sie damit zufrieden scheinen. Für mich ist dies eine sehr schwere Frage, helft mir bitte und sagt, was Ihr dazu meint!!
Tschüßi, Gabi
 
Hallo, Gabi !

Tut mir ja wirklich leid, mit Deinem Vogel. Ich habe zwar keine Idee, woher die Sache kommen könnte, aber ich kann Dir nur den Rat geben: Wende Dich an einen Tierarzt, der Ahnung von Vögeln hat.

Ich habe auch schon von Epilepsie bei Vögeln gehört, und dass man da schon erfolgreich Akupunktur und Akupressur angewandt hat, genauso wie gegen partielle Lähmungserscheinungen, aber so wie ich Deine mail interpretiere, ist Dein Schwarzköpfchen wohl nicht handzahm ?

Ich kann jedenfalls völlig verstehen, wenn Du an Deinem Vogel hängst und das beste willst. Ich würde auch nicht anders handeln.

Liebe Grüße -
Malu
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Gabi:


Hallo Vogelfreunde!
Ich habe neben meinen beiden Streithähnen noch ein anderes Sorgenkind, mein krankes Schwarzköpfchen-Weibchen Mixi. Schon als ich sie vor 5,5 Jahren kaufte (sie saß als Einzelvogel in einem Gartencenter – Markt) schien sie nach einer Weile bei uns zu Hause nicht ganz gesund. Sie flog schlecht, war schnell außer Puste und pfiff dann richtig. Immer war sie auch sehr scheu und ängstlich und das ist bis heute so geblieben. Als sie später auch noch anfing (wahrscheinlich hervorgerufen durch die Zweige zum Nagen) Eier zu legen, wurde ihr Zustand noch schlechter, sie bekam so etwas wie epileptische Anfälle. Ich schob dies auf die Anstrengung des Eierlegens zurück, entfernte Nistkasten und Zweige. Die Tierärztin meinte, daß Mixi damit leben muß, es gäbe zwar Medikamente gegen die Anfälle, diese aber mehr Schaden als Nutzen anrichten. Die Anfälle kamen mal mehr mal weniger und es schien, als ob sie mit der Zeit auf einem Bein wie gelähmt würde. Nach einem weiteren Anfall während eines Freifluges konnte ich sie, seit nun schon ca. 2 Jahren nicht mehr rauslassen. Mit ihrem Partner lebte sie bis vor 1,5 Jahren gut zusammen, er war sehr lieb und nutzte ihre Schwäche nicht aus. Als er dann aber starb, schien Mixi noch scheuer zu werden, man durfte kaum das Zimmer betreten. Also gab ich ihr wieder einen Nistkasten, allerdings ohne Nistmaterial, damit sie sich in ihrer Angst wenigstens darin verstecken kann. Inzwischen sind die Anfälle weniger geworden, eigentlich bemerke ich kaum mal noch einen, aber dafür scheint sie noch mehr steif oder gelähmt geworden zu sein, auf einer Stange kann sie sich fast gar nicht halten oder hochziehen. Vor ca. einem halben Jahr war sie zeitweise so schwach, daß sie mehrmals auf dem Rücken lag und lange Zeit nicht wieder hochkam. Ich bin leider (oder zum Glück?) so ein Typ, der bis zum letzten kämpft und erstmal alles versucht. Also baute ich die ganze Voliere um; indem ich sie in der Mitte durch Bretter halbierte (damit Mixi nicht mehr so tief fällt und nicht mehr so viel Kraft zum hochklettern braucht), setzte darauf zu dem schon hängenden einen 2. Nistkasten, so daß sie je nach Zustand einen gut erreichen kann. Seither hat sie sich gut wieder erholt, zumindest kraftmäßig. Diese Lähmungs- oder Gleigewichtsschwankungen bestehen zwar noch, aber sie erreicht alles gut und frißt auch viel. Sie scheint mit ihrem Leben zufrieden zu sein, ruft ab und zu mal nach den anderen Vögeln, interessiert sich aber sonst nicht weiter für sie.
Soviel zur Lage. Mich beschäftigt aber nun schon seit langer Zeit die Frage, ob ich richtig damit handle, Mixi so leben zu lassen. Den ganzen Tag sitzt sie allein in einem ihrer Häuser, kommt nur zum Fressen heraus, hat keinen Partner - im Prinzip ist das doch wie ein Dahinvegitieren. Ich weiß einfach nicht, ob es nicht doch Quälerei ist oder ob man kranken Vögeln, wie in diesem Fall das „Gnadenbrot“ geben sollte, wenn sie damit zufrieden scheinen. Für mich ist dies eine sehr schwere Frage, helft mir bitte und sagt, was Ihr dazu meint!!
Tschüßi, Gabi

<HR></BLOCKQUOTE>
Hallo Gabi,
wir haben auch so einen Vogel einen alten Gloster Hahn der ist gut 6 Jahre alt und blind.Mit Ihm begann unsere Vogelzüchterkarriere, also trotz Blindheit und ab und an mal einen Blindflug in der Voliere geht es Ihm ganz gut,denn er fühlt sich wohl hat zu fressen und die Gesellschaft der Jungvögel denen Er auch noch singen beibringt.Wir würden uns von Ihm nicht trennen denn wir haben Ihn jetzt seit ca.3Jahren.

Viele Grüsse Rainer
 
Hallo Gabi,

Tiere zu kaufen, weil man glaubt, dass sie krank sind und es dann bei einer Person besser haben würden und auch dann haben ... Das ist ein gutes Diskussionsthema, wo man sicher geteilter Meinung sein kann. Zwei Meinungen hierzu sind diese:

1. Pro
Tiere sind in erster Linie Lebewesen für das wir die Verantwortung übernehmen. Wir sind dann auch für das bestmögliche Wohlergehen zuständig, egal ob es nun der Zoohändler ist oder später der Halter. Wenn ich nun sehe, dass es einem Tier nicht gut geht, sollte man eingreifen, um das "Gnadenbrot" dem Tier zu geben oder ihm ein gutes Leben zu bieten.

2. Contra
Wenn man alle Tiere aufkauft, freut das den Händler. Dieser kauft weiter ein, aber an den Bedingungen der Haltung im Zooladen ändert sich nichts. Daher sinnvoller bei der zuständigen Behörde (Gewerbeaufsichtsamt, Veterinäramt) Mißstände kundtun.

So. Nun habe ich das Tier, also in dem Fall den Vogel, gekauft und ich sehe, daß es ihm nicht mehr gut gehen wird. Nun überlege ich mir lange, ob ich "Sterbehilfe" leisten lassen soll (TA) oder nicht. Auch das ist selbstverständlich eine Sache, wo keiner helfen kann, denn auch hier gehen die Meinungen auseinander, da hier noch religiöse Überzeugungen eine Rolle spielen, zum Beispiel könnte man solche Argumente für Pro und Contra hier nennen:

a)
Der Herr hat das Leben gegeben. Wir - der Mensch - haben in keinster Weise das Recht, gegebenes Leben zu nehmen. Und sollten wir dies tun, haben wir für unser Tun die volle Verantwortung vor dem "allerhöchsten Gericht" zu übernehmen.

b)
Wenn ein Tier leidet, ist es gnädiger dieses von seinem Leid zu erlösen. In früheren Zeiten war es ein ritterliches Tun, auf ausdrücklichem Verlangen, einem Besiegtem den "Gnadenstoß" zu geben, um ihn von den (Schmerzens-) Qualen zu erlösen.

So, dies erstmal als Anregung zum Nachdenken.

Meine persönliche Meinung, die ich hier jedoch in keinster Weise zur Diskussion stellen möchte, ist diese:

1.
Wenn ein Tier, egal welcher Art, leben kann, dann bitte keine "Sterbehilfe", sondern bestmögliche Unterstützung, so dass es eine bestmögliche Lebensqualität hat MIT seiner Behinderung oder Krankheit. Es heißt immer "Bruder Tier", also dann sollte man dieses auch wie seinen Bruder oder seine Schwester behandeln, nicht ?

2.
Sterbehilfe NUR dann, wenn ich sehe, daß es ABSOLUT keine Möglichkeit gibt, dass das Tier mit der Behinderung/Krankheit leben kann UND Schmerzen hat.
Wenn dieser Fall dann eintritt, dann bitteschön Sterbehilfe von Fachkraftz, sprich Tierarzt leisten lassen, nachdem ich zusätzlich zwei Tierärzte konsultiert habe und mindestens 1 Woche richtig überlegt habe. Und: Ich bin es dem Tier schuldig, dieses zu begleiten und nicht nur "abzugeben".

Ich hoffe, daß ich Dir damit helfen konnte, Gabi.

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Liebe Grüße

Nicky

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Hallo Karla,

&lt;&lt; Du hast ja so recht ! Ich stimme Dir in allen Punkten zu. &gt;&gt;

... danke http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif

&lt;&lt; Schön, daß es Menschen gibt, die
über Tiere so denken. Man trifft sie nicht
überall. &gt;&gt;

... wenn man Tiere auf die gleiche Stufe stellt oder sich mal die Lebensweise der Indianer näher betrachtet, die ja von "Mutter Erde" und "Bruder Tier" reden näher betrachtet, wird man feststellen, daß wir lernen sollten anderen Lebewesen etwas mehr Respekt und Fürsorge entgegenbringen müssen, um unseren Lebensraum nicht kaputt zu machen. Auf der Erde braucht jeder jeden. Als Beispiel seien einmal die grünen Pflanzen genannt, die ja Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln, den wir dann atmen, um zu leben.

&lt;&lt; Einen Tusch für Dich &gt;&gt;

... der wohl an alle weiterzugeben ist, der halbwegs DENKT ... Für mich alleine darf ich diesen nicht beanspruchen http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif



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Liebe Grüße

Nicky

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Hallo Malu, hallo Rainer!
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten, die mich doch ein bißchen bestärkt haben, nicht alles falsch zu tun. Es ist halt nicht ganz einfach, wenn man solch eine Entscheidung fällen will, um am Ende wirklich das beste für seien Vogel zu tun. Von Außenstehenden (die oft selbst keine Tiere haben) wurde mir doch einige male vorgeworfen, daß es Tierquälerei sei, wenn man einen Vogel, der nicht mehr völlig i.O. ist, am Leben erhält, in der Natur wären solche schon längst kaputtgegangen. Sicher, das mag so sein, doch unsere Vögel leben nun mal bei uns Menschen, sind für die, die sie gern mögen halt ein Teil ihres Lebens. Wir sind für sie verantwortlich und deshalb mache ich z.B. mir eben auch diese Gedanken, was das beste für Mixi ist. Und obwohl sie nicht mehr völlig i.O. ist, scheint sie sich wohl zu fühlen, sie zwitschert oft zufrieden vor sich hin und frißt gut. Natürlich kann ich nicht in sie hineinschauen, aber ich denke, daß auch ich es merken würde, wenn sie sich wirklich quält. Sicher darf ich nicht ihr Leben mit dem meiner anderen Schwarzköpfchen vergleichen, das war auch vor allem das, was mich so zweifeln ließ. Ich muß es eben erst noch lernen, bei ihr eine andere Lebensqualität zu setzen. Wegen so einer Akupunktur werde ich mich mal erkundigen, obwohl es sicher sehr schwer werden würde, da Mixi bis heute sehr ängstlich und scheu ist. Nun, wo ich sehe, daß es nicht nur bei uns so zugeht, das auch andere an ihren „besten Freuden“ hängen und sie nicht gern hergeben würden, macht mir das doch auch wieder Mut. Es ist toll, daß man sich hier mal mit Gleichgesinnten austauschen kann, das hat mir bisher in meinem Leben wirklich gefehlt!
Bis demnächst wieder und liebe Grüße –
Gabi
 
Hallo Woodstock, hallo Karla!
Auch ich bin froh, daß es solche Menschen wie Euch gibt, die über Tiere so denken. Und wie man sieht, trifft man sie leider nicht überall. Habe ich bisher mal so wie Ihr argumentiert, dann haben mir Außenstehende oft ´nen „Vogel“ gezeigt, es sind doch „nur Tiere“. Da könnte ich manchmal zuviel bekommen! Aber nun sehe ich endlich mal, daß ich nicht alleine stehe und das ist schon ein tolles Gefühl. Ich stimme Euch in allen Punkten zu und kann zu meinem Fall nur noch ergänzen:

Als ich mein Schwarzköpfchen vor 5,5 Jahren kaufte, habe ich nicht gleich gesehen, daß sie krank ist. Sie war halt ganz allein und zu der Zeit überhaupt die einzige, die ich überhaupt bekommen konnte. Ich brauchte doch einen neuen Partner für mein anderes Schwarzköpfchen. Ich glaube aber auch, daß ich sie schon krank gesehen mitgenommen hätte, um ihr wenigsten ein noch halbwegs schöneres Leben zu bieten, als so allein in diesem Gartencenter (wo die Verkäufer sowieso absolut keine Ahnung hatten). Sicher steht dies in Büchern anders „du sollst nur einen gesunden Vogel kaufen...“, aber was geschieht denn dann mit den Kranken!? Klar sollte man die Bedingungen in solchen Geschäften ändern, da könnte ich Dir sowieso Stories erzählen – aber ich glaube, dies ist hier ein anderes Thema, über das es sich aber auch mal zu diskutieren lohnen würde.

Als ich mich mal vor 1,5 Jahren mit dem Gedanken der Sterbehilfe bei einem meiner anderen Schwarzköpfchen beschäftigte (es war auch noch mein absoluter Lieblingsvogel), war dies nur deshalb, weil es ihm wirklich 3 Tage lang sehr sehr schlecht ging – und trotzdem habe ich es nicht gleich übers Herz gebracht. In diesen 3 Tagen haben wir so sehr gekämpft (er lag fast die ganze Zeit zwischen meinen Händen) und obwohl alle ihn schon abgeschrieben hatten, hat er sich völlig wieder berabbelt und lebte noch lange Zeit völlig gesund bei uns. Für alle war es ein Wunder, selbst für die Kritiker. Wenn man also mit solch einem Gedanken spielt, dann sollte man wirklich nicht zu schnell entscheiden und nichts unversucht lassen. In meinem Fall (und wohl auch in jedem anderen ) hätte ich mir wohl immer bittere Vorwürfe gemacht, denn so wie es dem Vogel zu der Zeit ging, hätte ihn der Tierarzt wohl sofort eingeschläfert. Aber seit dieser Zeit bin ich eben nun noch vorsichtiger in dieser Beziehung geworden und lasse erstmal lange nichts unversucht. Zu den anderen Punkten der Sterbehilfe kann ich Dir nur beipflichten!

Es ist gut, von Euch allen mal die Meinung gehört zu haben, denn es bestätigt mich, doch richtig gehandelt zu haben, indem ich meiner Mixi so gut es geht noch ein angenehmes Leben biete. .
Danke und bis demnächst mal wieder!

Liebe Grüße –

Gabi
 
Liebe Gabi,

&lt;&lt; Es ist toll, daß man sich hier mal mit Gleichgesinnten austauschen kann, das hat mir bisher in meinem Leben wirklich gefehlt!&gt;&gt;

... ja, hier stößt Du sicher auf Leute, die Verständnis haben http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif

Klar, oft gehen die Meinungen auch auseineinder, aber meistens ist es so, daß wir hier übereinstimmen. http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif

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Liebe Grüße

Nicky

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Hallo Gabi,

&lt;&lt; Auch ich bin froh, daß es solche Menschen wie Euch gibt, die über Tiere so denken. Und wie man sieht, trifft man sie leider nicht überall. Habe ich bisher mal so wie Ihr argumentiert, dann haben mir Außenstehende oft ´nen „Vogel“ gezeigt, es sind doch „nur Tiere“. Da könnte ich manchmal zuviel bekommen! &gt;&gt;

... http://www.vogelnetzwerk.de/forum/frown.gif diese Leute sind klein im Geiste.



&lt;&lt; Bedingungen in solchen Geschäften ändern, da könnte ich Dir sowieso Stories erzählen – aber ich glaube, dies ist hier ein anderes Thema, über das es sich aber auch mal zu diskutieren lohnen würde.&gt;&gt;

... http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif klar. Als neuen Beitrag posten und los geht es http://www.vogelnetzwerk.de/forum/wink.gif

&lt;&lt; Sterbehilfe - Wenn man also mit solch einem Gedanken spielt, dann sollte man wirklich nicht zu schnell entscheiden und nichts unversucht lassen. &gt;&gt;

... sicher. Man darf ja nie vergessen, dass es hier um "Leben" geht.

&lt;&lt; Es ist gut, von Euch allen mal die Meinung gehört zu haben, denn es bestätigt mich, doch richtig gehandelt zu haben, indem ich meiner Mixi so gut es geht noch ein angenehmes Leben biete. &gt;&gt;

... wenn etwas ist, dann poste es. Vielleicht fällt uns hier etwas ein http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif

Wobei ich sogar geneigt bin, zu fragen, ob Du nicht immer einmal etwas berichten könntest (vielleicht alle 14 Tage oder 4 Wochen ? ), vielleicht unter einem separatem Posting-Thema. Erfahrungen auszutauschen halte ich für wichtig. Sofern noch jemand da ist, der ähnliche Probleme hat, wäre das toll -&gt; Austausch und Information.

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Liebe Grüße

Nicky

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Hallo alle miteinander!

&lt;&lt; Bedingungen in solchen Geschäften ändern, da könnte ich Dir sowieso Stories erzählen – aber ich glaube, dies ist hier ein anderes Thema, über das es sich aber auch mal zu diskutieren lohnen würde.&gt;&gt;

&lt;&lt;... klar. Als neuen Beitrag posten und los geht es&gt;&gt;

Tja, da hab ich auch mal nen Beitrag zu geschrieben. Allerdings unter einem Titel der das gar nicht vermuten läßt! Nämlich im Edelsittichforum "2 Jahre" (werbung muß sein)
Kann man den Titel ändern??? Der Titel gefällt mir nämlich gar nicht mehr, aber mir ist da nix besseres eingefallen! http://www.vogelnetzwerk.de/forum/wink.gif
Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr den ja mal lesen! http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif

liebe Grüße,
Ariane
 
Hi,

&lt;&lt; Tja, da hab ich auch mal nen Beitrag zu geschrieben. Allerdings unter einem Titel der das gar nicht vermuten läßt! Nämlich im Edelsittichforum "2 Jahre" (werbung muß sein)
Kann man den Titel ändern??? Der Titel gefällt mir nämlich gar nicht mehr, aber mir ist da nix besseres eingefallen! http://www.vogelnetzwerk.de/forum/wink.gif&gt;&gt;

... gute Frage, ob das mit dem Titel geht. Das ist eine Frage, die nur mein Schatz beantworten kann ?!

Aber da Du uns nun den Titel genannt hast, können wir ja nun "vorbei-lesen" gehen http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif



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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ariane:
Kann man den Titel ändern??? <HR></BLOCKQUOTE>

nein, das geht leider nicht :-(




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Liebe Grüße vom Vogelfreund
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Hallo Woodstock !

Klar, das Thema über die Bedingungen in Zoofachgeschäften wollte ich sowieso gern in nächster Zeit in Angriff nehmen (habe leider nicht gar so viel davon). Wie auch Arianes Beitrag zeigt, können sicher noch einige Vogelfreunde ein „Lied“ davon singen.
Zu den Berichten in einem separatem Posting-Thema wäre ich gern bereit. Ich dächte, daß z.B. Ines aus dem Agaponiden – Forum auch Interesse daran haben könnte, werde sie noch darauf ansprechen. Erkläre mir nur mal bitte, wie das dann geht!

Liebe Grüße –

Gabi
 
Hallo Gabi,

&lt;&lt; Zu den Berichten in einem separatem Posting-Thema wäre ich gern bereit. Ich dächte, daß z.B. Ines aus dem Agaponiden – Forum auch Interesse daran haben könnte, werde sie noch darauf ansprechen. Erkläre mir nur mal bitte, wie das dann geht!&gt;&gt;

... Du suchst Dir hier ein Forum wo dies hinpasst, z. B. das allgemeine Vogelforum, und schreibst einen Themenbeitrag ...
Die Diskussion ergibt sich sicher von alleine.


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Liebe Grüße

Nicky

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Hallo Leute,
Ich möchte auch alle Pfleger von Behinderten Vögeln ermutigen, diese so lange leben zu lassen, wie sie noch Anzeichen von Lebensfreude zeigen! Mein 1. Vogel war "Hansi", ein Kanarie, den ich aus ca 6j Minikäfigeinzelhaft neber dem TV aus einer verrauchten Küche, wo ständig die Katzen des Haushaltes auf dem Käfig saßen, übernahm. In der Vogelhaltung noch unerfahren, erkundigte ich mich über Haltung usw, kaufte ihm ein Weibchen, mit dem er total happy war.und hatte somit diesem "geerbten" Vogel mein Hobby zu verdanken. Es dauerte eine Weile, bis er wieder fliegen lernte, er wurde auch nie mehr richtig wendig, weil er laut TA Arthrose in den Beinen und wohl auch in den Flügeln hatte.
Jedenfalls fiel uns dann auf, daß Hansi irgendwann nicht mehr in den Käfig fand, zunehmend tollpatschiger wurde und abmagerte. Auch ließ er sich ergreifen und verschlang gierig, trotz daß er in der Hand gehalten wurde, den vor den Schnabel gehaltenen Apfel.Seine Sehkraft war offensichtlich erloschen. Das war da wohl schon höchste Eisenbahn, aber ein sonst scheuer Vogel, der unter solchen Bedingungen noch frisst, der hat wohl noch Lebensmut, interpretierten wir hinein.Da er von der wachsenden Vogelschar teilweise gepiesackt wurde, sowie Orientierungsschwierigkeiten hatte, probierten wir aus, wie er sich am besten halten liese und pflegten ihn wie folgt: Er lebte weitgehend frei auf dem Schreibtisch meines Bruders mit Schlafstange in einer kleinen, meistens offenen Transportboxs, diesen Ast konnte er hinauslaufen , wo er auf sein Badehaus, sowie eine Schale mit Sand und Grit stieß, auch Grünes und Eifutter war gut zu finden, wir mussten ihm dies natürlich alles beibringen. In seiner Schlafbox war vor dem Ast der Futternapf, aus dem er sich auch nachts bediente, wo wir ihn sicherheitshalber einsperrten. Tagsüberr musste man natürlich öfters nach ihm schauen, denn manchmal landete er an der Tischkannte und stürzte flatternd ab , knallte, zum Glück nur in leichtem Tempo irgendwo dagegen und wir mussten ihn suchen. Auch entwickelte er eine Glatze, was wohl daran lag, das er nur das fressen und kaum wählen konnte, was vor ihm lag. Wir nahmen ihn dann bei Windstille mit hinaus, setzten ihn in die Büsche, wo er die Sonnenstrahlen sich putzend genoss und sammelten Räupchen und Blattläuse womit er sich nach einer Weile erhohlte. Damit er nicht so einsam war, gesellten wir ihm ein altes Weibchen aus meiner mitlerweile entstandenen Voliere dazu, nun in einen kleinen Käfig (Puddelchen erhielt natürlich weiterhin Zimmerflug, Hansi fand selten heraus) Nun ja, er fing sogar wieder zu singen an und wollte mit seinem Weible schnäbeln, was aber nicht so gelang .
Hansi lebte mit seiner Behinderung noch 1 Jahr und starb nicht durch Krankheit, sondern weil ich ihn versehentlich tottrat( grauenhaft, was?!)

Auch rate ich dringends nicht immer gleich auf den TA zu hören, sondern in manchen Fällen auch auf sein eigenes Gefühl zu vertrauen : Wir hatten damals eine ziemlich blinde alte Nachbarin, die eine sich in den Blumentöpfen des Wohnzimmers vermehrende Kanarienschar hatte. Eines Tages brach sie in dem Versuch einen in der Gardine hängenden Kanarie zu befreien , eines seiner Beinchen praktisch ganz durch. Mein Bruder war zum Glück zur Stelle und brachte das stark blutende Tierchen zum TA, der ihn sofort einschläfern wollte. Mein Bruder stellte sich zum Glück quer, und so wurde das Füsschen amputiert. "Stumpi" erhohlte sich rasch und wurde einer der Lebensfrohsten Vögel, die ich je hatte, er trällerte aus voller Kehle, war ein vorbildlicher Vater (irgendwie hat er sogar das noch hingekriegt) und sauste absolut sicher durch die Gegend, schwuppste gerne aus der Voliere in die Küche und zurück ! Ich denke er lebt immer noch, aus beruflichen Gründen (Ausbildungsbeginn weiter weg, verbot der Tierhaltung im Wohnheim), musste ich damals alle Vögel hergeben, er kam dann in eine rießige Aussenvoliere.Ich meine Vögel schlafen ja auch auf einem Bein !
So, das waren meine Erfahrungen mit Vögeln, die andre schon "totmachen" ließen, wobei ich auch verstehe, das nicht jeder die Zeit hat, einen blinden Vogel zu pflegen und jeder Vogel anders auf eine solche Situation reagiert, Hansi war ja von früher einen sehr eingeschränkte Platz .
Also Gabi, wenn Deine Mix noch immer zwitschert, find ich es echt toll, das Du Dir so viel einfallen lässt, dem Vögelchen das Leben noch ganz nett zu machen.
Tschüssie und weiter so, by Alex
 
Hallo zusammen,

einige von Euch kennen vielleicht die Geschichte aus dem Kanarienforum von meiner Niobe, die sich mit ihrem Ring an einem Drahtende verfangen hatte. An diesem Bein wurden alle vier Zehen schwarz und fielen nach zwei, drei Wochen einfach ab.
Sie lebt nach wie vor in der VOliere mit den anderen, und ich habe den Eindruck, daß die anderen Kanaris besonders rücksichtsvoll mit ihr umgehen. Ein paar Männchen füttern sie gelegentlich; sie kann mittlerweile sogar wieder seitlich hopsen und läßt sich von den anderen am Badeplatz naßspritzen (sie geht nicht mehr selbst hinein).
SIe ist zwar etwas dicker geworden, aber ich glaube, es geht ihr wirklich gut. Und deshalb lasse ich sie natürlich leben.

Liebe Grüße
Silvia
 
Hallo liebe Alex, Silvia und alle Vogelfreunde!

Es ist schön, daß Ihr dieses Thema noch einmal aufgegriffen habt, denn für mein krankes Agaweibchen hat inzwischen ein neues Leben begonnen. Eins, was wieder etwas lesenswerter ist!
Ich habe es gewagt, Mixi am 12.10., trotz ihrer Behinderungen noch einmal zu verpaaren. Der kleine Agahahn (Muki) war eigentlich für ein anderes Weibchen gedacht, doch vor ihr hatte er von Anfang an ziemlich große Angst und die beiden fanden einfach nicht zueinander. Dann merkte man immer deutlicher, daß Muki völlig aufgeregt wurde, sobald er Mixi sah, nichts anderes interessierte ihn dann mehr. Und so habe ich nach langem Zögern dann doch den Versuch gestartet, hatte immer noch einige Bedenken, daß es alles zuviel für Mixi wird.
Und nun kann ich es bis heute eigentlich kaum glauben, daß es wirklich geklappt hat. Muki war von Anfang an der fürsorglichste und liebevollste Partner für Mixi, er füttert und krault sie und weicht kaum mehr von ihrer Seite. Uns sie scheint es zu genießen, wird sogar wieder etwas aktiver und nimmt endlich wieder mehr am Leben teil. Wenn Ihr mehr davon lesen wollt, dann schaut doch mal ins Agaporniden- Forum unter „Wo die Liebe hinfällt“.

Ich danke Euch allen jedenfalls sehr für Eure Zusprüche, daß auch ein behinderter Vogel noch Lebensansprüche hat und man wirklich erst alles versuchen sollte. Wir Menschen tun es schließlich auch, pflegen einen Kranken und geben nicht gleich auf.

Liebe Grüße von
Gabi
 
Thema: "Gnadenbrot" für kranke Vögel?
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