Gehirnerschütterung???

Diskutiere Gehirnerschütterung??? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Guten Morgen, mache mir grade ziemliche Sorgen: Seit heute morgen (?) ist bei Balou die unbefiederte Haut um die Augen und um die "Nase"...
Seth

Seth

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Guten Morgen,

mache mir grade ziemliche Sorgen:

Seit heute morgen (?) ist bei Balou die unbefiederte Haut um die Augen und um die "Nase" irgendwie rosa verfärbt. Für mich sieht das ein Bisschen
"blutunterlaufen" aus.

Hänge mal ein Bild an, das ich gerade geschossen habe.


Wie ich schon mal erwähnt ist der Kleine schon mal gegen die Fenster im Hintergrund geflogen.

So auch wieder gestern.

Nach dem , wie der kleine aussieht, habe ich jetzt ein bisschen Schiß, das vielleicht etwas schlimmeres ist....

Was denkt Ihr?


Nachtrag: Die Verfärbung sieht etwa genau so aus wie auf dem Foto,
nicht heftiger, aber auch nicht weniger ...

Noch'n Nachtrag: Er wirkt auch ein bisschen "matschig"...
(Seit heute - nicht ständig, aber doch manchmal...)
 

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Hallo Andy,

ich denke, dass du dir da nicht allzu große Sorgen machen musst (auf dem Bild seh ich gar nix, was nicht normal aussieht - muss aber nix bedeuten;))
So lange sich Balou normal verhält, ist von nichts Schlimmen auszugehen.

Eine Augenrötung kann durchaus auch andere Ursachen haben, so z.B. durch einen Piecks vom Ast o.ä.. Achte drauf, ob das Sehvermögen sich einschränkt oder ob es sich (das Aussehen) verschlimmert.
Dann sofort zum TA.

Beobachte, ob er ruhiger wird, weniger Laute von sich gibt, ordentlich frisst...
Besorge dir bei Gelegenheit mal "Notfall-Tropfen". Sie sind bei Unfällen nie verkehrt.

PS: Ich verschiebe mal ins Krankenforum...
 
Hallo Andy


Noch'n Nachtrag: Er wirkt auch ein bisschen "matschig"...

Denn bei einer leichten Gehirnerschütterung kommt es zu Bewegungsschwierigkeiten .

Wichtig bitte nie Rotlicht anbieten bei einer Gehirnerschütterung .Das wäre sehr schädlich .

Wie ich schon mal erwähnt ist der Kleine schon mal gegen die Fenster im Hintergrund geflogen.

Bitte unbedingt vogelsicher machen .

Nachtrag: Die Verfärbung sieht etwa genau so aus wie auf dem Foto,

Das weiß ich leider nicht .


Frisst er denn wie sonst . Plustert er sich auf ?

Setzte ihn zur Vorsicht in den Käfig .Vögel suchen nach einer Gehirnerschütterung oft von alleine nach Ruhe . Es kann vorkommen , daß sie lichtempfindlich sind .

Lass Balou bitte von einem vogelkundigen TA untersuchen . Wenn Du keinen vogelkundigen TA erreichen kannst , ein TA hat sicher Notdienst.

Ich würde möglichst bald ( heute ) zum TA gehen .
 
Hast Du eine kleine Taschenlampe oder sonst ein punktuelle Licht? Damit kannst Du ihms eparat in jedes Auge von der Seite leuchten. Hat er eine Gehirnerschütterung wird sich i.d.R. eine Pupille unter Lichteinfluss verzögert ändern.

Setz ihn in eine abgedunkelte BOx, zB Transportbox, damit er sich ruhig verhält.

Stelle ihm Futter oder Wasser zu verfügung, aber so, dass er nicht drin ertrinken kann (also flach gefüllt und etwas vond er Sitzstange entfernt)

Achte darauf, ob er frisst und ob er Kot absetzt.

Bei Gehirnerschütterung kann man nicht viel machen ausser den Vogel ruhig halten und ggfls Zwangsernähren, er ist noch sehr jung, gell?

Ein vk TA hat normalerweise dazu Aufzuchtfutter in der PRaxis. Deshalb, aber auch, um sicher zugehen,d ass nichts anderes ist, schliesse ich mich Pine an, und rate Dir möglichst zum TA zu gehen.

Auf dem Bild kann ich die rosa Verfärbung leider nicht erkennen. Meine Grauen bekommen so etwas wie hektische rosa Flecken manchmal, wenn sie arg irritiert sind, muss also nicht unbedingt ein Grund zur Besorgnis sein. Wie gesagt, ich kan auf dem Bild nichts erkennen.

LG,

Ann.
 
Hallo Andy
Ich stimme meinen Vorrednern zu daß Du den Vogel ruhig und in gedämpftem Licht halten solltest. Für den Fall daß Du zu einem Tierarzt gehen solltest laß auf keinen Fall Kortison spritzen. Dieser Fall ist nicht so gravierend als daß man Kortison einsetzen sollte. Dieses darf nur bei wirklicher Lebensgefahr (Hirnschwellung) benutzt werden da es selber für einen Vogel sehr gefählich ist.

Noch ein Tip.
Es ist zwar unmodern jedoch sollte man als Vogelhalter die Fenster mit Gardinen sichern.
Ich selber wohne so weit draußen daß mir garantiert niemand in die Wohnung schauen könnte, trotzdem habe ich Gardinen an den Scheiben.
Aus eigener Erfahrung weiß ich daß Vögel selbst wenn sie wissen daß da Glas ist bei einer Panikattacke mit voller Wucht gegen die Fenster fliegen.
Ein Todesfall durch Genickbruch oder Schädelbruch muß ja nicht unbedingt provoziert werden.
 
Hallo,
bei nachgewiesener Gehirnerschütterung (z.B. Flug gegen die Scheibe beobachtet) rate ich von sofortigen Tierarztbesuchen immer eher ab (Hausbesuche ausgenommen), da schulmedizinisch (außer zweischneidigen und hochgefährlichen Cortisongaben bzw. bei Ödembildung die Gabe von Diuretika, z.B. Furosemid, die aber ein erhebliches Exsiccoserisiko mit sich bringt) sowieso nicht viel Sinnvolles gemacht werden kann und der durch Transport und Bewegung entstehende Streß mit den daraus resultierenden Risiken sorgfältig gegen den Nutzen einer tierärztlichen Behandlung abgewogen werden muß. Das Wichtigste ist Ruhe (als kein Transport!), Dunkelheit und Streßvermeidung.
Auf gar keinen Fall Rotlicht (das ist kontraindiziert!), wenn man es da hat, ist Blaulicht 3 x tgl. für 20 Minuten gut.
Das Wichtigste ist eine homöopathische Notfallbehandlung, die umso wirkungsvoller ist, je eher sie einsetzt, aber auch noch später gegeben werden kann. Die angezeigten Mittel sind Arnica und Hypericum. Ich gebe als Initialdosis 5 Globuli Arnica C 1000 (in wenig Wasser aufgelöst einflößen) und eine Stunde später eine Gabe (wie oben) Hypericum C 1000. Dann stündlich im Wechsel bis zur Besserung Arnica C 30 und Hypericum C 30. Wenn man keine 1000er Potenzen da hat, gleich mit den 30er beginnen, was nicht ganz so wirksam, aber viel, viel besser als nichts ist. Arnica und Hypricum gehören zu den wichtigsten Mitteln in der Notfallmedizin (haben sich auch in der notärztlichen Erstversorgung von Menschen mit SHT bewährt) und sollten in keiner Hausapotheke fehlen.
Wenn man kein Arnica und kein Hypericum da hat, kann man auch ersatzweise Traumeel und/oder Cerebrum compositum geben. Ich empfehle aber eher die Einzelmittel.
Sobald es dem Vogel besser geht, ist ein vogelkundiger TA aufzusuchen, damit der Vogel geröngt werden kann, um evtl. Brüche festzustellen, wenn darauf auch nur der geringste Verdacht besteht.
LG
Thomas
 
Bei nachgewiesener Gehirnerschütterung, Thomas, stimme ich Dir zu.

Aber welch ein Laie (und welcher Tierarzt ohne seine Geräte) kann schon ausschliessen, dass da nicht noch etwas anderes beim Flug gegen die Scheibe passiert sein könnte?

Ausser Gehirnerschütterungen kann es durch solche Unfälle, wie Du sicherlich weisst, auch zu Blutungen und Flüssigkeitsansammlungen im ZNS kommen, zu Frakturen oder Gelenkverletzungen.

Nicht alle Verletzungen haben eine deutliche Störung des Allgemeinbefindens zu Folge. Dennoch ist es oft äusserst wichtig, dass eine spezifische Therapie unmittelbar eingeleitet wird, um dem Vogel die beste Prognose zu geben.

Aus dem Profil entnehme ich, dass Seth zwei Graue hat, davon lt. Einführungs-Thread einen schon sehr lange, und der andere, der jetzt den Unfall hat, ist noch ein Baby. Am 18. Mai war der Kleine gerade mal 13 Wochen alt.

Junge Papageien sind um einiges weniger robust als Alttiere und können sehr schnell "umkippen". Da kann es schon reichen, wenn er 24 Stunden keine Nahrung zu sich nimmt. Ich kann nicht beurteilen, wieviel Erfahrung Seth mit Papageien, insbes. kranken Papageienbabies hat. Kann also auch überhaupt nicht beurteilen, ob er in der Lage ist, den Gesundheitszustand sicher zu beurteilen.

Er hat hier um Hilfe gebeten (Seth, bitte verzeih, falls ich jetzt völlig falsch liege ;)), daraus leite ich ab, dass er vielleicht nicht ganz so erfahren ist oder nicht so sicher in der Beurteilung.

Nun, auf die Entfernung können wir schlecht eine Diagnose erstellen. Wenn ich das Tier sehen würde, würde ich vielleicht sagen, "ach setz ihn dunkel und gib ihm ein paar Rescue-Tropfen. Der hat jetzt nur einen Brummschädel und das gibt sich wieder."

Aber so eine Beurteilung zu erstellen wäre m.E. grob fahrlässig. Denn ich weiss es nicht, so wie keiner hier.

Wenn es um Leben und Gesundheit der Tiere geht, irre ich lieber in Hinsicht der Übervorsicht und gehe einmal zu oft zum TA, als einmal zu wenig, was schon zweien meiner Tiere das Leben gerettet hat. Gut es ist ein größerer Schwarm mit vielen Problemtieren, magst Du jetzt sagen, aber dennoch, auch im ein (oder zwei) Papageienhaushalt kann mal was passieren. Da steckt man nicht drin.

Schlimmstenfalls, hast Du ein paar Euro für den Tierarzt in den Wind gesetzt aber hast dafür die Erleichterung, dass Du Dir sicher sein kannst, dass alles i.O. ist. Aber wenn nicht alles i.O. ist, wirst Du heilfroh sein, zum TA gegangen zu sein.

(Ich steige jetzt wieder von meiner Seifenkiste runter ;)).

LG,

Ann.
 
Hallo Ann,
Deine grundsätzlichen Überlegungen sind nicht verkehrt, aber in concreto muß ich Dir widersprechen.
Du forderst eine sofortige Diagnostik und daruf aufbauend eine spezifische Therapie. Wie soll beides konkret aussehen? Bei einem Schädelhirntrauma, egal ob leichte Gehirnerschütterung (Commotio cerebri, SHT 1. Grades) oder mittlere bis schwere Gehirnprellung (Contusio cerebri, SHT 2.oder 3. Grades) ist schulmedizinisch eine spezifische Therapie, abgesehen von den erwähnten extrem risikoreichen Medikationen mit Cortison oder, im Falle eines Hirnödems, einem Diuretikum wie Furosemid (das laut Aussagen einer sehr vogelkundigen Tierärztin in der Regel eher dazu führt, daß der Vogel insgesamt dehydriert als daß der Erguß im Hirn zurückgeht), gar nicht möglich. Auch im Falle von Nervenverletzungen wird beim Vogel keine Neurochirurgie gemacht. Und eine Röntgenaufnahme, deren diagnostischer Wert recht gering ist (erforderlich wäre ein CT) und überdies in den seltensten Fällen zu therapeutischen Konsequenzen führt, wird ebenfalls extrem risikoreich sein, weil sie für den Vogel (der auch eine Narkose nicht verkraften würde) extremer Streß ist - und das ist es, was bei derartigen Krankheitsbildern unbedingt zu vermeiden ist. Jeder, der mich kennt, weiß, daß Geld oder Zeitaufwand für mich selbstverständlich keine Argumente sind, wenn es um Gesundheit oder gar Rettung eines Vogels geht. Das Problem ist, daß ich einen Tierarztbesuch angesichts der begrenzten Möglichkeiten einerseits und der Gefahr durch Streß und Transport/Bewegung andererseits für wenig sinnvoll halte; mit anderen Worten, die Nutzen-Risiko-Abwägung fällt negativ aus. Und was Brüche oder gelenkprellungen angeht: Die haben auch ein, zwei Tage Zeit (mit Ausnahme eines Genickbruchs, bei dem sowieso alles zu spät ist!), bis es dem Vogel wieder besser geht und eine weitergehende Diagnostik wie Röntgen überhaupt risikolos möglich ist. Und im übrigen ist auch da Ruhigstellung erstmal das Wichtigste.
Facit: Der Tierarzt kann nicht viel machen, weil die dignostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Schulmedizin in derartigen Fällen äußerst begrenzt sind. Und der Tierarztbesuch soll ja nicht in erster Linie dazu dienen, das gewissen des Halters zu erleichtern, daß er "nichts unterlassen" hat, sondern er soll dem Vogel helfen und dazu muß er medizinisch sinnvoll sein.
Bei einem akuten Notfall wie einem schweren SHT ist das Beste, was man dem Vogel therapeutisch antun kann, neben Ruhe und Dunkelheit die erwähnte Behandlung mit Arnica und Hypericum. Sie ist risikolos und jeder schulmedizinischen Behandlungsweise, was das Nutzen--Risiko-Verhältnis angeht, mit Sicherheit haushoch überlegen. Ich wage die Behauptung, daß, wenn diese sehr effektive und bewährte Behandlung nichts mehr nützt, auch der Gang zum Tierarzt den Vogel niemals hätte retten können. Das ist jetzt beileibe keine verallgemeinerbare Aussage, sondern nur auf das spezifische unfallbedingte Krankheitsgeschehen bezogen.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hi Thomas!

Ui, schwierig zu lesen, würdest Du bitte versuchen öfters mal einen Absatz einzuziehen. Das hilft ungemein.

Inhaltlich bin ich anderer Meinung als Du. Aber dies kann auch daran liegen, dass Du Dich mit Homoeopathie befasst, während meine beiden Eltern Schulmediziner sind, und ich von frühester Kindheit an Fallbesprechungen ausgesetzt war (meist beim Essen) :D. So wird man eben geprägt.

Wie man dem Tier beim TA helfen kann?

Nun, der Halter ist meist nicht in der Lage eine umfassende Diagnose durchzuführen. Eine Behandlung ohne Diagnose, halte ich persönlich für fahrlässig.

Aber, selbst wenn weiter nichts ist mit dem Tier, was der Halter, wie gesagt, evtl. gar nicht beurteilen kann. hat er i.d.R. keine große Auswahl an homoeopathischen Mitteln an einem Sonntag zur Hand.

Auch hat er nicht die Möglichkeiten zu Zwangsernährung, falls nötig. Er erkennt diese Notwendigkeit möglicherweise noch nicht einmal.

Aus einer Beschreibung, dass das Tier "matschig" da sitzt kann man alles Mögliche ableiten. Auch, dass das Tier Schmerzen hat. Und diese nicht unbedingt "nur" von einer Gehirnerschütterung.

Ein TA hat, falls nötig Schmerzmittel zur Hand, damit das Tier nicht unnötig leiden muss. Wird das Tier instabil kann ein TA eine Infusion geben.

Da das Tier nicht sprechen kann und nicht mitteilen kann, wo es ihm überall wehtut, muss es ganz durchgecheckt werden. Wenn mir jemand sagt, dass ein Vogel "matschig" da sitzt, würde ich nach einem erfolgten Trauma durch Flug gegen eine Scheibe auf Brüche, Gelenk-Luxationen und auch Organveränderungen untersuchen.

Allzuoft ist so ein Unfall auch gar nicht der Auslöser für etwaige Unpässlichkeiten des Tieres. Es ist nur der Punkt, an dem es dem Besitzer auffällt. Auch aus diesem Grund sollte das Tier untersucht werden.

Brüche werden nicht besser, wenn man Tage wartet, bevor man sie richtet. Der Bruch muss dann erneut gebrochen werden, umgerichtet werden zu können, was die weitere Prognose verschlechtern kann.

Und bedenke doch bitte die Schmerzen, die das Tier zu durchstehen hat. Möchtest Du gerne mehrere Tage mit einem Bruch „herumsitzen“ bis Dein Gefängniswärter Dich zum Arzt bringt???

Hat das Tier eine Gelenkluxation ist eine möglichst schnelle Behandlung entscheidend für eine erfolgreiche Therapie. Sonst kann das Gelenk steif werden.

Auch die Nerven könnten geschädigt sein.

Meine Güte, ich möchte hier nicht seitenlang veterinärmedizinische Bücher zitieren. Es interessiert vermutlich ausser uns beiden ohnehin keinen, was alles passiert sein könnte, und wie es behandelt werden müsste.

Wir sprechen hier von einem sehr jungen, und deshalb sehr empfindlichen, Papagei, der möglicherweise ernsthaft verletzt ist und möglicherweise schlimme Schmerzen hat.

Die Frage ist die, wenn Dein Säugling, der nicht sprechen kann, z.B. in einem Autounfall an eine Scheibe fliegt und anschliessend „matschig“ da sitzt, würdest Du ihn dann nicht zum Arzt bringen?

Wie man handelt muss ein jeder mit seinem eigenen Gewissen abmachen.

LG,

Ann.
 
Hallo Ann,
auch gegen die Schmerzen wirkt ja das Arnica sehr gut.
Aber ich stimme mit Dir überein, daß ein Anfänger, der die Situation nicht richtig einschätzen kann, jedenfalls dann zum TA gehen oder einen Hausbesuch veranlassen sollte, wenn nicht klar ist, ob die Probleme des Vogels überhaupt auf ein Schädelhirntrauma zurückzuführen sind. Ist das aber klar (Flug gegen die Scheibe beobachtet, anschließend benommener Vogel mit Ausfallerscheinungen), bleibe ich aus den genannten Gründen bei meinen Empfehlungen. Niemand hat ja was davon, wenn der Vogel auf dem Weg zum Tierarzt oder auf dessen Behandlungstisch stirbt. Um das Problem zu beheben, daß der Halter die passenden homöopathischen Mittel nicht im Haus hat, predige ich ja immer wieder, was unbedingt in eine homöopathische Notfallapotheke gehört - natürlich beschränkt auf das, was im Rahmen "bewährter Indikationen" auch vom Nichthomöopathen im Rahmen von Notfallmaßnahmen sinnvoll veranlaßt werden kann. Die homöopathische Konstitutionstherapie, die eine ausführliche Anamnese und Repertorisierung voraussetzt, gehört sowieso in die Hand ines Fachmannes/Fachfrau. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich die homöopathische Notfallapotheke mal systematisch zusammenstellen.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Ich habe auch meinen Bibo(wellensittich) durch einen Flug gegen die scheibe verloren..

Bei ihm war zu beobachten..das er mir mit einem megatempo gegen flog..es knallte nur so..darauf fiel er rückwärts von der scheibe..in meine obstschale und blieb dort liegen

ich ging aufgelöst zu ihm hin,und nahm in unter äusserster Vorsicht da raus..er schaute mich richtig traurig an..

ich bemerkte das er losfliegen wollte..und dachte das wird wieder..

aber auf dem weg zum ta( das man das unterlassen sollte weiss ich erst jetzt) bemerkte ich das er net mehr mal auf seinen füsschen sass,sondern schon aufm bauch lag und das köpfen aufn boden.,..atmete aber normal

beim ta war ich verwundert das sie ihn da raus nahm ihn an den beinen zog..aber er reagierte kaum...

naja sie behielt ihn da gegen nachmittag hat sie ihn eingeschläfert...er wäre zum schluss nur noch zur seite gefallen und fing an zu krampfen

aber was er genau hatte konnten sie mir net sagen

als ich frug was denn so war...

ja was taten die wo ich net da war

ihn unter rotlicht setzen,,kann es sein das dieser zustand daher rührt..bis zum vk TA wäre es zu weit gewesen!

oder ist anzunehmen das er unter hirnblutungen ectr litt??

naja gut das man hier immer tipss bekommt,da weiss man einigermassen mit sowas umzugehen.. ....

man hofft ja innerlich immer dazu zu lernen,und sowas so schnell net mehr zu erleben...

... aber wenn denn möchte man schon gerne richtig handeln..und helfen...
 
Niemand hat ja was davon, wenn der Vogel auf dem Weg zum Tierarzt oder auf dessen Behandlungstisch stirbt

Das stimmt, aber, wenn der Vogel in einer abgedunkelten Box sitzt, ist es ihm meist egal, ob diese Box dann im Auto, oder sonstwo steht.

@ little_devil

Was Du beschreibst, hört sich wie eine sehr schwere Verletzung an, man hätte ihm vermutlich ohnehin nicht mehr helfen können. Leider haben nicht vk TA oft auch so gar keine Idee, so dass sie mehr Schaden als gutes anrichten.

Deswegen sit es imemr so wichtig, solange die Vögel kerngesund sind mal einen Besuch bei ienm VK TA vorzunehmen. So kennt er Dich und die Tiere und im Notfall weisst DU zu wem Du gehen kannst, und wie der Weg dahin ist.

Wenn man aufgeregt ist, ist es besser,w enn man sich nicht auch noch darum kümmern muss.

Wenn Du Dich wirklich weiterbilden möchtest, können wir Dir ein paar sehr gute Bücher empfehlen.

LG,

Ann.
 
Hallo Ann Castro

Ja aber sicher immer gerne doch!

Sowas kann nie schaden!

:trost:

wäre sehr dankbar drüber
 
Hi!

Also Du könntest mit der Notfallhilfe für Paapgeien und Sittiche anfangen. Zum Einlesen sozusagen.

Neben verschiedenen englischen Büchern, mag ich

"Leitsymptome bei Paapgeien und Sittichen" von Michael Pees und "Kompendium der Ziervogelkrankheiten" von Kaleta, Krautwald-Junghanns besonders gerne.

Und wenn es dann richtig ans eingemachte gehen soll gibt es noch vom Exotic Vet Magazine, ganz hervoragende CDS. Alle Geflügel Artikel die in der Zeitschrift erschienen sind, und "A Practitioners Guide to Avian Necropsy", damit man weiss wie das alles aussieht.

Für schnelle Suchen ist auch der http://www.scholar.google.com/ sehr zu empfehlen. Leider wird man immer noch auf englisch eher fündig als auf deutsch.

Wenn Du Dich darüberhinaus noch für bestimmte Themengebiete interessieren solltest, sag mir bescheid,d ann stöbere ich noch mal in meiner Bibliothek. Es gibt viel Gutes, aber auch viel Mist ;)

LG,

Ann.
 
Hallo,
ergänzend zu Anns Büchern, die gut sind, möchte ich noch das von mir besonders bevorzugte Buch von Angelika Wedel: "Ziervögel. Erkrankungen, Haltung, Fütterung" , Parey-Verlag, nennen. Es hat gegenüber Kaleta/Krautwald, das m.E. nur in der Ausgabe mit CD brauchbar ist, weil sonst sämtliche Illustrationen fehlen, den Vorteil, daß viele gute Fotos und Schemazeichnungen enthalten sind. Den Aufbau nach Leitsymptomen hat der kürzere, aber auch brauchbare Pees auch von Wedel übernommen. Das Buch von Wedel ist das m.E. im deutschsprachigen Bereich fundierteste, ausgewogenste und auch für Laien relativ verständlichste (obwohl vorrangig für Vet-med-Studenten oder Tierärzte geschriebene) Buch zur Vogelmedizin.
Für Profis unverzichtbar ist das wunderbare Werk von Ritchie, Harrison & Harrison: "Avian Medicine. Principles and Application", Wingers Publ. inc., Florida. Ist auf englisch und nicht in allem auf dem allerneuesten Stand (1994), aber mit seinen 1384 Seiten und hervorragenden Illustrationen quasi das "Buch der Bücher" in der Vogel(schul)medizin.
Weniger geeignet sind die Bücher von Doris Quinten und Ulla Hahn - aber für den, der nicht tiefer einsteigen will und nur oberflächliche Schnellinformation wünscht, ist auch das Buch von Doris Quinten gerade noch brauchbar.
Zur Notfallmedizin mit Homöopathika gibt es bislang leider nur humanmedizinische Bücher.
LG
Thomas
 
Den Wedel finde ich nicht so toll, er ist m.E. ziemlich "out of date": "Das Flügelstutzen erfolgt stets nur einseitig". Wenn ich so was schon lese!

Es ist halt Geschmackssache.

Der Pees hat exzellente Abbildungen, und die "Entscheidungsbäume" mit denen man nach Symptomen die verschiedenen Differential-Diagnosen abklopfen kann, enorm hilfreich.

Zur Vertiefung, kann man dann immer noch auf andere Texte zurückgeifen.

Der Wedel steht bei mir eigentlich nur noch im Regal und sammel Staub.


Den Harrison sollte man derzeit nicht kaufen, da eine neue Edition bald erscheinen soll. Am besten bestellt man das Buch direkt aus den USA, da man es dort zu ungefähr dem halben Preis von dem in D kaufen kann, und dann profitiert man auch noch vom günstigen Eurodollar ;).

bzgl. Homoeopathie:

"Holistic Care for Birds" von David McCluggage hat ein kurzes aber recht brauchbares Repertorium für Vögel. Es ist allgemein ein sehr gutes Buch, dass verschiedenste holistische Heilmethoden abdeckt. So werden für bestimmte Symptome mögliche Diagnosen und Behandlungen aus den verschiedensten Bereichen der Naturheilkunde angegeben.

Zwangsläufig ist es relativ oberflächlich, gibt aber eine gute Übersicht und ist als Referenzwerk zu sehen, dessen Informationen man bei Bedarf in anderen Texten vertieft.

LG,

Ann.
 
Thema: Gehirnerschütterung???

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