Blutkielverletzung Wellensittich???

Diskutiere Blutkielverletzung Wellensittich??? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, letzte Woche sah ich kleinere Blutspritzer an der Wand im Vogelzimmer, untersuchte danach alle Geier, konnte aber nichts feststellen...
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pibubepe

Guest
Hallo,

letzte Woche sah ich kleinere Blutspritzer an der Wand im Vogelzimmer, untersuchte danach alle Geier, konnte aber nichts feststellen. Mein Mann überpinselte dieses WE brav alle Flecken, Vogelzimmer war wieder "stahlend weiß".

Gestern endeckte ich plötzlich neue Flecken, diesmal mehr und größer. Da ich kurze Zeit vorher gerade 3 der 4 Wellies badete, konnte also nur Berti der Verursacher sein, er flog die ganze Zeit umher. Als ich ihn näher betrachtete sah ich, er blutete an beiden Flügeln!! Das Blut tropfte sogar richtig runter. Oh Schreck!! Ich habe ihn sofort eingefangen und in einen separaten Käfig gesetzt, damit er sich beruhigt und nicht so viel fliegt.....(das Zimmer sieht aus, als hätte ich die Wellies geschlachtet ;) )
Die Blutung hörte auf, er hat sich geputzt und dann sind mir die Federn aufgefallen die unten lagen. Die Kiele der Federn waren abgebrochen!
War das vielleicht die Ursache für die starke Blutung?? :?

Berti ist ca. 5 Monate alt. Bei Birds Online habe ich gelesen, daß bei Jungvögeln eine Blutkielverletzung auftreten kann....könnte das die Erklärung sein??
 
Hallo,

ja, sowas kommt leider vor. Wenn du bei Brids-Online nachgelesen hast, weißt du ja im Prinzip schon alles. Die Kleinen können dabei sehr viel Blut verlieren, sogar verbluten. Dadurch dass sie herumfliegen, ist natürlich alles vollgespritzt.

Ich würde den Kleinen für 1 - 2 Tage im Käfig lassen, damit er sich von dem Blutverlust erholt. Wenn er allerdings im Käfig nur randaliert um rauszukommen, bringt das auch nichts.
Im akuten Fall kannst du ihn mit Rotlicht bestrahlen, aber so, dass er dem Licht jederzeit ausweichen kann. Dein "Fall" war ja schon gestern, also ist das Schlimmste schon überstanden.

Du solltest ihnen ausreichend Mineralien anbieten, um das Gefiederwachstum zu verbessern. Dafür gibt es Nekton Bio (im Zoohandel, auch online, z.B. Bird-Box oder AviConcept (beim Tierarzt)
 
Hallo
mir hat mal jemand den Tipp gegeben den Vogel nicht alleien zu halten, dnan wird er meist ruihger, wenn er also verpaart ist setez den Partner dazu und wenn nicht eien anderes ruihgeres wesen udn wenn es gar nicht geht alleine probieren.....

Ich könnte mir vorstellen das Wasser udn Traubenzucker jetzt nicht schlecht wäre.....
 
Hallo Birgit

Es ist nicht auszuschließen daß es sich um die neue Variante der Rennerkrankheit (Französische Mauser, BFD) handelt.
Diese tritt inzwischen auch bei erwachsenen Sittichen auf und äußert sich unter anderem in blutigem Federverlust.
Leider ist diese Krankheit nicht behandelbar, entweder der Vogel schafft es oder nicht.
Würde Dir also empfehlen ihn vorläufig zu separieren und abzuwarten bis sein Zustand sich gebessert hat.
Hier noch allgemeines zur Rennerkrankheit: http://www.vogel-infos.de/BFD,Rennerkrankheit,Franz%f6sische_Mauser_.html
 
Aber selbst wenn es so wäre, dann bringt doch das separieren jetzt auch nichts mehr, oder?
 
Alfred Klein schrieb:
..neue Variante der Rennerkrankheit (Französische Mauser, BFD) handelt.
Diese tritt inzwischen auch bei erwachsenen Sittichen auf und äußert sich unter anderem in blutigem Federverlust.

Ach her je...mach mir keine Angst. :nene: Dann will ich mal ganz feste hoffen, daß es die nicht ist.
 
Hallo Alfred,
Alfred Klein schrieb:
Es ist nicht auszuschließen daß es sich um die neue Variante der Rennerkrankheit (Französische Mauser, BFD) handelt.
Diese tritt inzwischen auch bei erwachsenen Sittichen auf und äußert sich unter anderem in blutigem Federverlust.
Birgit schrieb, dass die Federn abgebrochen waren, wäre das denn überhaupt ein Zeichen für BFD?
Abbrechen können die Schwungfedern besonders leicht, wenn sowieso schon Federn auf Grund der Jugendmauser fehlen, also "Lücken" im Flügelgefieder vorhanden sind.
 
Alfred Klein schrieb:
Leider ist diese Krankheit nicht behandelbar, entweder der Vogel schafft es oder nicht.
Jede Krankheit ist behandelbar, auch diejenigen, die die Schulmedizin als "unheilbar" etikettiert.
Ich hatte schon einige Vögel in Behandlung, bei denen den vogelkundigen Tierärzten nichts besseres einfiel, als Euthanasie zu empfehlen, wegen angeblicher Unheilbarkeit.
Es gibt keine unheilbaren oder unbehandelbaren Krankheiten, sondern nur unheilbare Individuen. Das sind solche, deren Lebenskraft bereits so weit geschwächt ist, daß ihre Selbstheilungskräfte nicht mehr aktiviert werden können. Ansonsten kann man schon einiges mehr tun, als nur abzuwarten. Man kann die Selbstheilungskräfte stärken, durch unspezifische Immunstimulantien und durch Klassische Homöopathie.
LG
Thomas
 
Du willst uns jetzt aber nicht weismachen, dass ein an PBFD erkrankter Vogel nach deiner Behandlung keine Viren mehr ausscheiden und andere Vögel infizieren kann, oder?
 
Hallo Leute,

bitte nichts dramatisieren!! Jetzt warte ich erst mal ab und beobachte den Kleinen. Evtl. habt Ihr hilfreiche Tipps, was ich sonst noch tun kann....
Lieber Einzelhaft oder bei den anderen lassen?? Momentan fühlt er sich in der Gruppe wohler...Blutung ist derzeit nicht festzustellen.
 
Hallo,

bei einem Wellensittich würde ich dabei auch zuerst an das Polyomavirus denken. Nach derzeitigem Stand ist es nicht behandelbar. Achte darauf, ob die ausgefallenen Schwungfedern wieder nachwachsen. Es kann sein, daß der Piepser zum Fußgänger wird. Ein Tierarzt kann das Virus mittels Bluttest nachweisen.

Ungünstige Prognosen gibt es vor allem für die Nestlinge. Hier wird die Sterblichkeitsrate mit bis zu 100 % angegeben.

Er kann sich ja auch durch Zufall die nachwachsenden Kiele verletzt haben und wenn sich dort Kruste bildet wird die immer mal wieder aufgebissen und es blutet neu.

Bis das abgeklärt ist, würde ich auf jeden Fall raten keine neuen Vögel dabei tun.

Viele Grüße
Maja
 
soweit ich in den letzten Jahren gelernt habe, brint jetzt eien Einzekhaft soweiso nichts mehr, also nur wegen dem Verdacht auf PBFD brauchgste den Vogel nicht alleine zu setzen, nur wenn Du das Gefühl hats das er aus Grund des erhöhten Blutverlustes Ruhe udn Kraft braucht dann vielleicht....
 
Schönen guten Morgen,

die Nacht hat Berti gut geschlafen, war heute morgen der erste am Apfel. Ich gebe jetzt Mineraltropfen zur Unterstützung ins Trinkwasser. Er macht einen sehr guten, gesunden Eindruck.
Gefieder war gestern abend und heute morgen sauber, also keine neuen Wunden. :freude:
 
Hallo,

na das hört sich doch gut an! Die Kleinen überwinden solche Verletzungen erstaunlich schnell.

Mineraltropfen fürs Trinkwasser? Was gibst du da?
Ich halte nicht viel von Zusätzen zum Trinkwasser bei Wellensittichen, denn sie trinken von Natur aus wenig und wenn es Apfel und anderes Grünzeug gibt, mitunter garnicht. Oftmals wird das Trinkwasser auf Grund des eigentümlichen Geruchs dann auch gemieden.
Besser bedient bist du mit Pulver, das du übers Futter streuen kannst. (Nekton Bio oder AviConcept)
 
...es fängt wieder von vorn an

Hallo Ihr Lieben,

ich dachte es sei überstanden und nur ne einmalige Sache, aber gestern habe ich wieder große Blutstropfen unter dem Vogelbaum gefunden 8o . Abgebrochene Federn lagen auch wieder unten. Die Stelle an der er sich so zurichtet ist immer die selbe, rechter Flügel, Schwungfedern raus.
Ich habe daraufhin den Züchter angerufen und gefragt, ob denn in seinem Schwarm so etwas schon mal aufgetreten sei. Er verneinte und stellte sich verblüfft. Ich kann das nicht glauben, aber egal. Scheinbar fehlt unserem Berti wirklich etwas, ich laß das beim TA checken.
Momentan ist er in der Gruppe, fliegen klappt gut, "hängt" auf der einen Seite bissl durch.

Hat jemand von Euch vielleicht auch so ein Sorgenkind??
 
Thema: Blutkielverletzung Wellensittich???
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