Kanariweibchen geschwächt vom Brüten und evtl. gestauchter Flügel???

Diskutiere Kanariweibchen geschwächt vom Brüten und evtl. gestauchter Flügel??? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Vogelfreunde, meine kleine Tini-Bini ist etwa 1 Jahr alt und hat leider in diesem Jahr bereits 4 Bruten hinter sich, (war nicht zu...
Hallo Nancy,
die Globuli gibst Du übers Trinkwasser, Bachblüten auch.
Die Globuli wirken wie alle homöopathischen Medikamente ganzheitlich auf Körper, Seele und Geist, hier steht aber der körperliche Aspekt im Vordergrund. Homöopathika wirken aber IMMMER ganzheitlich, d.h. auch auf Seele und Geist.
Auch eine Bachblütenmischung wäre sehr sinnvoll, um ihre Psyche, die, wie Du zu Recht annimmst, einen riesengroßen Einfluß auf den Heilungsprozeß hat, aufzumöbeln. Gut wäre hier folgende Mischung: Wild Rose, Walnut, Olive, Hornbeam, Gentian, Gorse.
Diese Bachblütenmischung ist dazu da, daß sie wieder zu Kräften kommt, neuen Mut zum Kämpfen schöpft und sich nicht selbst aufgibt, also rein psychosomatisch.
Mit beidem streßt Du den Vogel nicht, im Gegenteil, Du hilfst ihm.
Ich würde aber nicht beides auf einmal geben, weil sich Hochpotenzhomöopathika und Bachblüten gegenseitig blockieren können.
Dr. Steinmetz soll ja nicht ganz blöd und auch vogelkundig sein, also gehe ich jetzt mal davon aus, daß seine Diagnose stimmt. Und dann sollten die Homöopathika helfen. Probiere also bitte erstmal die homöopathischen Mittel aus, Dosierung wie von Alfred angegeben. Sollten die überhaupt nicht wirken und der Vogel durch Regulationsblockade und Apathie gekennzeichnet sein, gibst Du die o.g. Bachblüten.
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht so ganz, warum Du jammerst, daß sich nichts verbessert und um weitere Hilfe bittest, wenn Du die bisher angebotene Hilfe gar nicht genutzt und ausprobiert hast.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Hilfe und Unterstützung!! :trost:

Es liegt mir wirklich fern, zu jammern, aber das hat auch seine Ursachen.
Zum einen habe ich erst vor ein paar Tagen, ein von mir sehr geliebtes, über 5-jähriges Kanariweibchen einschläfern lassen müssen, was mir sehr weh tat.

Zum anderen hatte ich vor 3 Jahren ein Hähnchen, welches sich eigentlich "nur" den Flügel angebrochen hatte und separiert wurde, dann aber zum Schluß wegen unheilbarer Atoxoplasmose eingeschläfert wurde.

Damals hatte ich auch die Vermutung, dass er durch das Separieren zusätzlich geschwächt wurde.
Aber wahrscheinlich verbarg sich hinter seinem Verhalten bereits die schleichende Krankheit.

Es ist einfach nur die Angst vor einem weiteren Verlust.
Hoffentlich konnte ich dir meine Besorgnis hiermit verständlicher machen.

Nochmals danke!!



_______________
Liebe Grüsse
Nancy :)
 
Hallo...

meine Tini-Bini ist heute Morgen für immer eingeschlafen. :traurig: :traurig:

Ich bin unendlich traurig, aber auch sehr, sehr wütend. 8(

Mein Vertrauen in TÄ ist zur Zeit sehr angekratzt.
Seit nun mehr 8 Jahren halte und pflege ich Kanarienvögel und habe immer erkennen können, wann sich der Zustand eines Vogels verschlechtert hat.

Auch mache ich mir Vorwürfe, ob ich nicht noch einen anderen TA hätte aufsuchen sollen.
Jetzt überlege ich, ob ich die Kleine obduzieren lassen soll.

Ihr Bauch ist ganz blau angelaufen.

Glaubt jemand, dass es Sinn macht, sie zu obduzieren, da es sicher nichts Ansteckendes war.

Lieber würde ich ihr ihre ewige Ruhe schenken.



_______________
Traurige Grüsse
Nancy :traurig:
 
Hallo Nancy,

das tut mir wirklich sehr leid, Du hast es aber auch in letzter Zeit nicht leicht.

Ich möchte Dir eine Antwort auf Deine Frage geben, obwohl ich glaube, dass Du die Nüchternheit evtl. noch nicht richtig nachvollziehen kannst, da es ja noch so frisch ist und Du so sehr an Deinen Tieren hängst.

Ich würde den Vogel auf jeden Fall obduzieren lassen, denn sicher kann man sich meist nicht sein, was es war und ob es ansteckend war!

Als Biologin betrachte ich das natürlich mit der letzten Ruhe recht nüchtern, für mich ist jedes gestorbene Lebewesen nur noch eine organische Hülle. Das Bewußtsein oder Du magst es Seele nennen, hat den toten Körper schon längst verlassen.

Und viell. kannst Du den Vogel ja danach zurückbekommen (ich bin mir grad nicht sicher, ob so ein kleines Tier auch unter das Seuchengesetzt fällt und nicht im eigenen Garten begraben werden darf).

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen, laß Dich mal virtuell in den Arm nehmen!

Lieben Gruß
 
Hallo Stef,

vielen Dank für deine Anteilnahme. :trost:

Ich habe vor ein paar Minuten bei meinem TA angerufen.
Man erklärte mir, dass die Tini-Bini mit grosser Wahrscheinlichkeit an der Folge von inneren Blutungen gestorben sei.

Durch einen Sturz oder Aufprall waren wohl nicht nur das Beinchen und der Flügel gezerrt, sondern es sind scheinbar auch innere Verletzungen vorhanden gewesen.
Die Blutung war sehr wahrscheinlich nur geringfügig, sonst hätte es nicht 2 Wochen lang gedauert.

Das Blut sickerte langsam in den Körper und durch den ständigen Blutverlust wurde der Vogel immer schwächer.
Die Sauerstoffzufuhr wurde dadurch eingeschränkt.

Da der Bauch von Tini-Bini blau anglaufen ist und auch der Schnabel eine bläuliche Färbung hat, klingt diese Theorie für mich sehr schlüssig.
Der TA erklärte mir, dass man den Vogel im Falle innerer Blutungen ganz sicher nicht hätte retten können.

Da mich das überzeugt hat, werde ich Tini-Bini nicht obduzieren lassen, sondern sie wird in meinem Gärtchen begraben und dort ihre letzte Ruhe finden. :traurig:



_______________
Liebe Grüsse
Nancy :traurig:
 
Hallo Nancy,
Nancy schrieb:
Die Blutung war sehr wahrscheinlich nur geringfügig, sonst hätte es nicht 2 Wochen lang gedauert.
.....
Der TA erklärte mir, dass man den Vogel im Falle innerer Blutungen ganz sicher nicht hätte retten können.
Auch mein herzliches Beileid.
Bei einer schweren inneren Blutung die binnen weniger Minuten zum Tode führt, weil ein großes Gefäß verletzt ist, hätte man nichts machen können; aber bei einer so geringfügigen inneren Blutung, die 2 Wochen "braucht", bis sie zum Tode führt, hätte man bei rechtzeitiger Diagnose homöopathisch mit großen Erfolgsaussichten behandeln können - mit Crotalus horridus, dem homöopathisierten Gift der nordamerikanischen Klapperschlange. Nur nützt Dir das jetzt auch nichts mehr - und das Problem, gerade bei so kleinen Vögeln, ist ja oft die Diagnose.
LG
Thomas
 
Hallo Thomas,

ja, natürlich, das Problem ist immer die Diagnose.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich mir in den vergangenen 8 Jahren gewünscht habe, Tiermedizin studiert zu haben.

Ehrlich gesagt hätte der TA Tini-Bini sicherheitshalber röntgen müssen, um eine eindeutige Diagnose stellen zu können.
Aber meiner Ansicht nach, wird sich mit Kleinvögeln einfach nicht ausreichend Mühe gegeben.

Mein TA sagt immer, man sollte bedenken, dass man sich für das Geld, welches man für eine Behandlung bezahlt, wieder 2 neue Kanarienvögel kaufen kann.
Das ist ganz und gar nicht meine persönliche Einstellung.
Lebewesen sind einfach nicht austauschbar.

Jeden Tag habe ich meiner Tini-Bini gut zugeredet und ihr versprochen, sie würde wieder genesen.
Da ich daran glaube, dass die Tiere den Inhalt unserer Worte verstehen, obwohl sie eine andere Sprache sprechen, musste ich dieses Vögelchen leider bitter enttäuschen. :(

Ich tröste mich damit, dass diese Vögelchen zu Tausenden in irgendwelchen Zoohandlungen als Ware behandelt werden und ganz sicher in vielen deutschen Haushalten nicht artgerecht gehalten werden.

Mein Versuch, ihnen in meinem Vogelzimmer ein kleines Paradies einzurichten und ihnen ein halbwegs artgerechtes Leben zu ermöglichen (soweit man das bei domestizierten Vögeln realisieren kann), ist sowieso nur ein Tropfen auf den heißen Stein.



_______________
Liebe Grüsse
Nancy :)
 
Thema: Kanariweibchen geschwächt vom Brüten und evtl. gestauchter Flügel???

Ähnliche Themen

L
Antworten
11
Aufrufe
1.586
Lederhosenkuh
L
U
Antworten
3
Aufrufe
864
Karin G.
Karin G.
Zurück
Oben