Homöopathische Krankheitsprophylaxe bei Volierenhaltung

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Gruenergrisu

Gruenergrisu

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Hallo,
eine Frage speziell an diejenigen, die hömöopathische Präparate zur Krankheitsprophylaxe in Kurform ihren Vögeln geben, die in der Aussenvoliere gehalten werden:
Auf einer HP wurde die Gabe von Globuli in Kurform empfohlen:
Echinacea angustifolia D6, Ipecacuanha D6, Abrotanum D2, Okouba D6 im Wechsel
z.B. zur Prävention und hömöop. Behandlung von Wurmbesiedlungen
Hat jemand Erfahrung mit der Kur in dieser Zusammensetzung (Thomas B.???) und wo, außer in der Apotheke, könnte man die Präparate bestellen?
Grüße und Dank
 
Hi,

ich glaube kaum, daß ein guter Homöopath empfehlen würde, Homöopathie profilaktisch einzusetzen.

Die beste Vorbeugung gegen Krankheiten ist die Stärkung des Immunsystems per vitaminreicher Ernährung, wobei diese Tabelle recht hilfreich ist.

Wurmbefall bei Aussenvolierenhaltung vorzubeugen ist schwierig ... wichtig scheint mir eine Volierenüberdachung, damit Wildvogelkot nicht so leicht in die Voliere gelangt und natürlich hinreichende Reinlichkeit. Aber all dies ist auch kein 100%iger Schutz, da man z.B. mit den Schuhen Wurmeier in die Voliere tragen kann.
 
Also, auf gut Glück würde ich auch nichts verabreichen! Hat sicher auch keinen Nutzen was vorbeugend einzusetzen.
 
Hallo,
vitaminreiche Ernährung ist wohl selbstverständlich. Die Voliere ist zum Großteil überdacht, was aber nicht verhindert, dass über Naturäste Wurmeier eingetragen werden. Die Naturäste bekommen sie jeden Tag und ich schrubbe sie nicht vorher ab. Die Vögel sind ohne jegliche Krankheitszeichen. Mir geht es nur um die Prophylaxe oder besser gesagt, die Elimination möglicherweise vorhandener Erreger oder Würmer ohne chemische Keule. Sollte es nicht sinnvoll sein, hab ich kein Problem damit, spart nur Geld.
Grüße
 
Hi again!


Gruenergrisu schrieb:
vitaminreiche Ernährung ist wohl selbstverständlich.

Ja, sicher, aber wenn man sich obige Grünfutter-Tabelle mal näher ansieht, stellt man fest, daß es gar nicht so leicht ist, eine wirklich ausgewogene Vitaminversorgung zu realisieren, siehe z.B. Vitamin-A. Und häufig hat man ja zudem das Problem, daß manche Pieper bei Grünfutter sehr wählerisch sind.


Die Naturäste bekommen sie jeden Tag und ich schrubbe sie nicht vorher ab.

Aber genau hier sollte die Prophylaxe ansetzen, finde ich.


Mir geht es nur um die Prophylaxe oder besser gesagt, die Elimination möglicherweise vorhandener Erreger oder Würmer ohne chemische Keule.

Ja, sicher, und damit wären wir wieder beim Thema Reinlichkeit und Desinfektion ... gerade zu letzterem gibt's in den Vogel-FAQ einen interessanten Artikel.
 
Hallo,
meine Eingangsfrage ist leider noch nicht beantwortet. Hat hier niemand Erfahrung mit den homöopathischen Präparaten?
zu den anderen Antworten:
1. die Vögel bekommen über das ganze Jahr mindestens 12 Sorten Obst und Gemüse jeden Tag aus dem Bioladen oder dem Garten. Dazu kommen Kräuter, Mineralien uvm.
Sie verputzen alles ohne Rest, sind also keine Selektierer.
2. ich bin konsequent gegen jede Desinfektion, es sei denn, ich hätte einen Krankheitsausbruch und müßte einen Hygieneplan einhalten.
Ich möchte mir keine Resistenzen heranbilden.
Zur Insektenprophylaxe habe ich an jedem offen stehenden Fenster Fliegenschutzsteckrahmen, sodass im Innenraum keine Insekten vorhanden sind.
3. Um Äste auch noch abzuschrubben, fehlt mir schlicht die Zeit. Man müßte ja jedes Blatt abwaschen, denn die bleiben zur Beschäftigung dran...nein danke.
Durch die Flüssigkeit würde man wahrscheinlich Keime, die man nicht vollständig eliminiert, noch mehr zur Vermehrung anregen und die Aufnahme durch die Vögel erleichtern.
Ich denke nicht, dass ich ganz falsch liege, wenn in Jahren bei der geübten Praxis keine Krankheiten aufgetreten sind.
Grüße
 
Hallo Gruenergrisu,
natürlich kenne ich alle von Dir angesprochenen Präparate. Ich würde diese Zusammenstellung nicht für eine allgemein immunsteigende Kur empfehlen. Oukubaka ist (neben Ars. alb.) das wichtigste homöopathische Mittel bei Vergiftungen, Ipecauanha eines der wichtgsten bei Erbrechen. Abrotanum wird bei Marasmus (Appetitlosigkeit), Depressionen und Schwäche, aber auch bei einigen rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.
Zur allgemeinen Immunsteigerung empfehle ich 2 - 3 x jährlich vierwöchige Kuren mit Echinacea D 1 und Propolis D 4; bei Außenvolierenhaltung kann man zur Prophylaxe von Endoparasiten noch das wichtigste homöopathische Wurmmittel, Cina, in der D 6 geben.
LG
Thomas
 
Hallo,
vielen Dank für die Infos. Propolis und Echinacea (angustifolia?)und Cina als Globuli ins Trinkwasser?
Danke auch für die Links. Ich hatte eine Online- Apotheke im Visier, aber die bietet nicht Propolis in der angegebenen Potenz.
Grüße
 
Hi Gruenergrisu,
ob E. angustifolia oder E. purpurea ist in der Tiefpotenz zur Steigerung des Immunsystems Jacke wie Hose.
LG
Thomas
 
Thema: Homöopathische Krankheitsprophylaxe bei Volierenhaltung
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