Zeudomonas

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Katzenfreundin

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Ich habe heute das Ergebnis der Kotuntersuchung von meiner kürzlich gekauften Blaustirnamazone erhalten und bin geschockt,es wurden Bakterien Festgestelltdie Zeudomonas heissen.
Die behandlung soll 250Euro kosten ,der Vogel wird 10 Tage in der Klinik bleiben.Mir ist das aber zu teuer da ich eine kleine Rente habe .
Giebt es ein anderes Mittel dagegen.
Wer weiss Rat.
Sind die Bakterien für den anderen Papagei ansteckend.

Gruss Hanne
 
Hallo Hanne,
Zeudomonas gibt es nicht, vermutlich meinst Du Pseudomonas.
Was für Beschwerden hat der Vogel denn?
Nur danach kann man beurteilen, ob überhaupt und ggf. welche Behandlungsindikation besteht. Man muß und sollte nicht automatisch Antibiotika geben, wenn irgendein Keim festgestellt wird - die Welt ist voller Keime.
Pseudomonas sind nur potentiell pathogen, d.h. sie machen nur dann eine Krankheit, wenn sie auf ein geschwächtes Immunsystem und ein aufnahmebereites Milieu treffen. Die Frage nach der "Ansteckungsgefahr" kann man sinnvoll nur dann beantworten, wenn man die konkreten Beschwerden des untersuchtren Vogels und den Immunstatus des anderen Vogels kennt.
Ich sag's zum hundertsten Mal: Weg von der "erregerzentierten" Betrachtungsweise, hin zu einer konkreten Betrachtung der Symptome!
LG
Thomas
 
Pseudomonas

Hallo thomas,

es wird sicher Pseudomonas heissen aber am telefon kann man die Schreibweise nicht so genau verstehen.
Krankheitsanzeichen habe ich nicht festgestellt,der kot ist etwas dünn aber sonst ist der Vogel munter und frisst gut.
Eine Züchterin hat mir die Firma Sanum emfohlen die Hömopatische Mittel herstellt ,ich rufe heute dort mal an.
Ich werde mich auch noch mit einem anderen Tierarzt in Verbindung setzen ,mal sehen was der sagt.

Grüss Hanne
 
Hallo Hanne,

welche Symptome hatte deine Blaustirnamazone denn, bevor du sie zur Kotuntersuchung gebracht hast?
Pseudomonaden gibt es nahezu überall in unserer Umgebung. Gefahr eines Befalls besteht nur dann, wenn ohnehin schon Krankheit besteht, d.h. das Immunsystem geschwächt ist. Dann allerdings können sie verschiedene Infektionen und Entzündungen hervorrufen.
Ich denke nicht das du nun Angst um den anderen Papagei haben musst. Eine vorbeugende Behandlung mit homöopathischen Mitteln ist aber trotzdem keine so schlechte Idee.

Lg
 
Hallo Hanne,
die Sanum-Präparate sind streng genommen keine homöopathischen, sondern isopathische Arzneimittel. Sie werden nach dem HAB hergestellt, aber die Anwendungsgrundsätze sind ganz andere als bei homöopathischen Präparaten. Experimentiere damit bitte nicht auf eigene Faust herum; man muß sich mit der isopathischen Sanum-Therapie schon etwas auskennen, und das eigene Herumgepfusche der Züchter ist oft grauslich. Richtig angewendet können die Sanum-Präparate aber eine sehr gute Alternative zur Antibiose sein.
Noch ne Frage: Warum wurde denn der Vogel überhaupt auf Bakterien untersucht, wenn er keine Symptome hatte?
LG
Thomas
 
Hallo Hanne

Ich schließe mich Thomas an.
Selber ohne Wissen um diese Dinge herumprobieren bringt nichts.

Auch meine Frage lautet warum wurde untersucht und welchen Anlaß gab es?
Mit so wenigen kurzen Infos kann man nun mal wenig anfangen, wenn Du einen Rat möchtest müßtest Du wenn möglich etwas mehr erzählen.
 
Hallo Thomas,

leider komme ich erst jetzt dazu Dir zu antworten.
Lotte wie der Papagei am 23.6 im Forum hies wurde als Notfall von Sarah M reingesetzt. Da die Verhältnisse bei den Vorbesitzern wohl nicht so gut waren wurde mir geraten den Vogel beim Tierarzt untersuchen zu lassen.
Für mich als Leihe sah der Vogel nicht krank aus ,aber ich wollte sicher gehen.
Es wurde Ultraschall und Kotunersuchung gemacht und dabei diese Darmbackterien festgestellt.
Der Tierarzt wollte ihn 10 tage dabehalten und ihn behandeln. Die Kosten währen um 300Euro.
Da ich nicht so viel ausgeben kann hat mir eine züchterin die Firma Sanum emfohlen ,ich rief dort an und habe ein langes Gespräch geführt.
Mein Vogel bekommt jetzt 3verschiedene Tropfen über mehre Wochen im Wecksel und zwar Fordakehl D5, San Kombi D5,und Sanukehl Pseu D6
Ich hoffe ich mache alles richtig .

Es grüsst
Hanne
 
Hallo Hanne,
ich kann mich nur wiederholen: Festgestellte Keime ohne klinische Symptomatik sind NIEMALS eine Behandlungsindikation, schon gar nicht für Antibiotika. Das ist nicht nur rausgeworfenes Geld, sondern schwächt unnötig das Immunsystem der Tiere. Es ist ja geradezu ein Glück, daß Du Dir die unsinnige Behandlung nicht leisten konntest, sonst wäre nur noch Schaden angerichtet worden. Es ist eine komplette Hirnlosigkeit, einen klinisch gesunden Vogel antibiotisch zu behandeln, nur weil zufällig bei einer Kontrolluntersuchung des Kotes (an deren Sinn ich ohnehin Zweifel habe) der Allerweltskeim Pseudomonas festgestellt wurde.
Mit wem von der Fa. Sanum hast Du gesprochen? Dr. Anita Kracke?
LG
Thomas
 
hallo Thomas,

kennst Du die Tierärztin Dr.Krake
ich glaube so war ihr Name ,habe ihn nicht so schnell verstanden aber sie war sehr nett und hat sich viel Zeit genommen.
Ich glaube es ist so wie ich es jetzt mache richtig.
Ich habe kurzt nach lotte noch eine gelbstirn amazone gekauft ,die Besitzerin war gestorben.
Sie ist schon 25 Jahrealt und die beiden waren ja immer allein ,trotzdem haben sie sich gleich gut verstanden.
Ich gebe ihr auch die tropfen um sicher zu gehen.Auf einem Stückchen obst geht das ganz gut.


Grüsse von
Hanne
aus Hamburg
 
Hallo Hanne,
es besteht kein Grund der anderen Amazone ebenfalls die Tropfen zur "Vorsorge" zu geben, kann mir ehrlich gesagt auch nciht vorstellen das dir das von einem TA empfohlen wurde. Diese Keime gibt es überall, wenn sie bei einem Vogel erhöht sind, heisst das nicht das das beim anderen Vogel auch so sein wird. Lass die Tropfen bei der Gelbstirn bitte weg! Das belastet nur unnötig.
Eine meiner beiden Amazonen hatte auch erhöhte Pseudomonaswerte. Er wurde nur mit Antibiotika behandelt, weil er Atemnotsanfälle bekam und eine Behandlung unumgänglich war.
Die größten Erfolge die Keime in seinem Körper runter zu kriegen, waren extreme Hygiene bei den Wasser- und Futternäpfen, eben das ändern lauter alltäglichen Dinge wie das reinigen mit Essigwasser. Er ist heute komplett Symptomfrei und ich würde wetten wenn ich ihn untersuchen lasse sind die Pseudomonas nicht mehr zu hoch. Das habe ich nicht der Behandlung beim TA zu verdanken, sondern den Leuten hier aus dem Forum. Nicht das Antibiotika brachte den Erfolg, sondern das ändern von Kleinigkeiten im Umfeld des Vogels.
Wenn der Vogel fit ist und keine Symptome hat, braucht er keine Behandlung und der andere Vogel erst recht nicht. Ein TA bei dem dieser symptomfreie Vogel 10 Tage behandelt werden soll, zu dem würde ich nicht mehr gehen und mir einen anderen TA suchen, der mehr Ahnung hat.

lg
 
hallo Chilli,

danke für Deinen Bericht,das mit dem Essigwasser zur reinigung der Näpfe ist mir auch neu,aber ich werde es machen.
Was mir auch eine züchterin empfolen hat wenn ich die vögel mit der blumendusche abspritze kommt in das wasser ein löffel Schnaps ,ich nehme Gin ,das soll das Wasser keimfrei machen.
Wenn Du gute Typs hast ,ich bin für jeden dankbar.

Gruss Hanne
 
Was mir auch eine züchterin empfolen hat wenn ich die vögel mit der blumendusche abspritze kommt in das wasser ein löffel Schnaps ,ich nehme Gin ,das soll das Wasser keimfrei machen.
Was soll das bringen?
Zur Desinfektion muß 70%iger Alkohol genommen werden. Ein Löffel Schnaps gibt wenns hoch kommt mal gerade einen Bruchteil eines Prozentes. Ist also sinnlos.
Außerdem ist unser Leitungswasser dermaßen gut überwacht und gereinigt daß Du es unbedenklich so benutzen kannst wie es ist. Natürlich soll es nicht eine Woche lang in der Blumenspritze stehen bleiben. Frisch aus dem Hahn ist da wirklich keine Gefahr.
 
Kann mich Alfred nur anschließen. Das ist wieder so eine typische "Züchterweisheit". Totaler Unfug.
LG
Thomas
 
Thema: Zeudomonas
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