Mal sitzt sie krank in einer Ecke, dann ist sie wieder quitsch videl

Diskutiere Mal sitzt sie krank in einer Ecke, dann ist sie wieder quitsch videl im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo miteinander, Ich habe seit einigen Tagen das Wellensittichmädchen Bijou (ein Jahr) bei mir. Sie ist noch in einem Einzelkäfig zur...
Hallo Steffi,
Rucola schrieb:
Hoffentlich krieg ich jetzt nicht auch noch einen auf den "Deckel", nur weil ich auch korrigiert habe ... ;) :D .
... Eukaryoten und Pilze sind keine zwei Kategorien.
Evtl. war das auch nicht so gemeint, kam aber so rüber.
Keineswegs ist gegen Deinen Beitrag etwas zu sagen, denn er ist ja inhaltlich. Und da bin ich auch immer für Präzision. Und da diskutiere ich auch gerne mit.
Um dabei zu bleiben: Eukaryonten und Pilze sind schon zwei Kategorien, jedenfalls keine Synonyme.
Hefen sind Pilze, die sich hauptsächl. durch Zellsprossung vermehren, Pseudomyzelien bilden u. Gärung verursachen.
Eukaryonten sind Organismen, in denen das genetische Material (Chromosomen) in einem Kern zusammengefasst ist; dieser wird durch eine Kernmembran als subzelluläre Struktur vom Zytoplasma getrennt.
Hefen sind Eukaryonten, aber Eukaryonten nicht notwendig Hefen.
Fungizide, die gegen Hefen, z.B. Candida, ausgezeichnet wirken (z.B. Nystatin, Miconazol) sind bei "Megabakterien" vollständig wirkungslos.
Mir geht es darum, daß man GLS weder mit Antibiotika noch mit Antimykotika behandeln sollte.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Ich sehe das Problem der Megabakterien darin daß, sind diese z.B. in Kotproben festgestellt, der Befall oder die Infektion so weit fortgeschritten sind daß die Prognose vor allem bei kleinen Vögeln in aller Regel sehr schlecht ist.
Ist GLS diagnostiziert, jedoch ein Abstrich ohne Befund, so ist die Chance für den Vogel besser.
Es ist gleich ob man schulmedizinisch oder homöopathisch behandelt, eine genügend große "Verseuchung" des Organismus mit Megabakterien ist fast immer nicht mehr zu bekämpfen.
 
Lieber Alfred,
Alfred Klein schrieb:
Ich sehe das Problem der Megabakterien darin daß, sind diese z.B. in Kotproben festgestellt, der Befall oder die Infektion so weit fortgeschritten sind daß die Prognose vor allem bei kleinen Vögeln in aller Regel sehr schlecht ist.
Ist GLS diagnostiziert, jedoch ein Abstrich ohne Befund, so ist die Chance für den Vogel besser.
Es ist gleich ob man schulmedizinisch oder homöopathisch behandelt, eine genügend große "Verseuchung" des Organismus mit Megabakterien ist fast immer nicht mehr zu bekämpfen.
Das sehe ich anders. Tatsache ist, daß ein Kausalzusammenhang zwischen "Megabakterien" und GLS überhaupt noch nicht eindeutig erwiesen ist. Und ich habe Patienten, bei denen sehr wohl reichlich "Megabakterien" nachgewiesen wurden, und denen es klinisch mit homöopathischer und isopathischer Behandlung und mit hochdosierten Lactobazillengaben und ohne Anwendung von Antibiotika oder Antimykotika (Amphotericin B oder Baytril) gut geht. Einmal mehr: Richtet den Focus nicht auf die Keime bzw. Erreger, sondern auf die Stärkung von Lebenskraft und Immunsystem. Natürlich gibt es Fälle, in denen die Erkrankung schon so weit fortgeschritten ist und die Lebenskraft schon so geschwächt ist (besonders bei vorangegangenem Antibiotika- und Antimykotikamißbrauch), daß man auch homöopathisch oder isopathisch nicht mehr helfen kann.
Es ist sehr wichtig, die naturgesetzliche (homöopathische und isopathische) Behandlung so früh wie möglich zu beginnen und nicht erst dann, wenn die Schulmedizin nicht nur versagt hat, sondern den Vogel auch noch zusätzlich so weit geschwächt hat, daß ihm nun überhaupt nicht mehr geholfen werden kann. Viel mehr Vögeln könnte geholfen werden, wenn sie gleich richtig behandelt werden und nicht erst, wenn "schulmedizinisch austherapiert" und deshalb bereits alles zu spät ist, die Homöopathie lediglich "als letzter Versuch" zur Anwendung kommt. Ein Wunderheiler ist nämlich der Homöopath auch nicht.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Thomas,

ich fürchte, ich kann Dir bzw. Deinen Ausführungen, warum Pilze und Eukaryoten zwei Kategorien sein sollen, nicht ganz folgen.

Das klingt für mich etwas durcheinander :~ .


Zunächst mal:
alle Lebewesen (außer natürlich den Prokaryoten - Bakterien etc.) sind Eukaryoten und dazu zählen ja Tiere, Pflanzen, Pilze, usw. .

Und dann verstehe ich den Zusammenhang zw. asexueller Vermehrung (Sprossung) und dem Mißverständnis hier im Thread nicht.

Im übrigen gibt es eine Unzahl von Hefepilzen und nicht alle verursachen Gärung, eine Art ist z.B. Candida albicans, die in einem "anderen" Habitat lebt und auch pathogen werden kann, aber das nur am Rande.

Kleiner Exkurs zur Verdeutlichung:
Zwar stimmt es, dass sich die meisten Hefen asexuell vermehren (durch Zellteilung oder Abschnüren einer Knospe = Knospung = Sprossung), aber es gibt auch einige Hefen, die sich sexuell reproduzieren, sog. Ascomycota.

Die Bäckerhefe z.B. wächst bei ausreichender Nahrung in Einzelzellen, Vermehrung durch Knospung. Erst bei unzureichender Ernährung verlängern sich die Zellen und bleiben miteinander verbunden, sie bilden ein Pseudomycel (Zellketten).

Megabakterien bzw. richtigerweise Macrorhabdus ornithogaster werden bei den ascomyzetischen Hefen eingeteilt, können sich also sexuell vermehren. Aber wie gesagt, ich verstehe den Zusammenhang mit der Begriffsdefinition "Eukaryoten" nicht. Denn egal ob asexuell oder sexuell vermehrt, Pilze sind Eukaryoten mit Zellkern.
Nix für ungut.





Wir könnten hier jetzt ja seitenlang weiterdiskutieren, nur würde das hier an dieser Stelle zuweit führen und deshalb nicht so viel Sinn machen.

Worüber wir aber übereinstimmen ist, das die bisherigen, eingesetzten Medikamente (AB´s wie auch Antimykotika) bisher nicht richtig bzw. gar nicht greifen und mehr Schaden, als Nutzen bringen.

Allerdings stellt das ja nur den momentanen Stand dar, und die bisherigen Antimykotika sind ja gegen ganz andere Pilzarten entwickelt worden.
Hier handelt es sich ja um eine ganz andere und vor allem bisher unbekannte Hefeart.
D.h. gegen diese Art (oder richtigerweise Gattung) muß erst noch ein Medikament entwickelt werden. Soweit ist es aber noch nicht.

Deshalb finde ich es problematisch zu sagen, das Antimykotika generell nicht wirken, nur weil bisher welche benutzt wurden, die genau genommen gegen ganz andere Pilzarten wirken sollen.

Davon abgesehen handelt es sich aber bei Antimykotika um Medikamente mit heftigen Nebenwirkungen und ich will hier nicht so verstanden werden, dass ich das eine oder andere beführworte.
Meine Ausführungen sind nicht wertend gemeint.
 
Hallo Stef,

Rucola schrieb:
Hallo Thomas,
ich fürchte, ich kann Dir bzw. Deinen Ausführungen, warum Pilze und Eukaryoten zwei Kategorien sein sollen, nicht ganz folgen.
Das klingt für mich etwas durcheinander
Ganz einfach: Weil gleiche Kategorien rein logisch immer nur auf der gleichen Abstraktions- bzw. Konkretisierungsebene existieren können. Logisch ist das Verhältnis von Eukaryonten, Pilzen und Hefen (in dieser Reihenfolge) das von notwendiger bzw. (in umgekehrter Reihenfolge) hinreichender Bedingung.
Eukarionten ist der Oberbegriff. Deshalb schrieb ich auch, daß Hefen notwenig Eukaryonten sind, nicht aber umgekehrt. So wie Amazonen notwendig Papageien sind, nicht aber umgekehrt. Amazone und Papagei ist deshalb auch nicht die gleiche Kategorie. Durcheinander ist da nichts.

Rucola schrieb:
Aber wie gesagt, ich verstehe den Zusammenhang mit der Begriffsdefinition "Eukaryoten" nicht. Denn egal ob asexuell oder sexuell vermehrt, Pilze sind Eukaryoten mit Zellkern.
Das verstehe ich nun wieder nicht. Die Aussage ist tautologisch. Denn Eukaryonten ohne Zellkern gibt es definitionsgemäß nicht. Und daß Pilze Eukaryonten sind, hat nie jemand bestritten.

Rucola schrieb:
Worüber wir aber übereinstimmen ist, dass die bisherigen, eingesetzten Medikamente (AB´s wie auch Antimykotika) bisher nicht richtig bzw. gar nicht greifen und mehr Schaden als Nutzen bringen.
....
Davon abgesehen, handelt es sich aber bei Antimykotika um Medikamente mit heftigen Nebenwirkungen, und ich will hier nicht so verstanden werden, dass ich das eine oder andere befürworte.

Da stimmen wir zweifellos überein. Ich glaube aber auch, daß es ein Irrweg ist, ein neues Antimykotikum "gegen Megabakterien" entwickeln zu wollen, weil die ganze erregerzentrierte, auf Abtöten der Erreger bedachte Medizin m.E. ein Irrweg ist. Auch ein "neues" Antimykotikum hätte nicht nur beträchtliche "Nebenwirkungen", sondern wäre ebenfalls wieder ein Zellgift, das auch gesunde Zellen und damit den gesamten Organismus beträchtlich schwächt. Deshalb muß die Medizin andere Wege gehen als den der Bekämpfung und Abtötung von Erregern.
Liebe Grüße,
Thomas
 
...

Hallo ThomasB,

ich wollte bestimmt nicht besserwisserisch klingen! Auch wenn es dich jetzt erstaunt, lieber ThomasB, ich konnte mit dem Begriff nichts anfangen und Anja scheinbar auch nicht. Keiner ist allwissend. Deshalb habe ich gegoogelt und es wurde mir eine Alternative angezeigt. Wenn ich diesen Begriff nicht kenne, woher soll ich wissen wie er richtig geschrieben wird? Ich dachte das Alfred dies erklären könne.

@Anja: Ich entschuldige mich hiermit bei dir, weil dein Thread durch diese unselige Diskussion zerschreddert wurde.

Lieben Gruß

Illa
 
Hallo Illa,
Illa schrieb:
ich wollte bestimmt nicht besserwisserisch klingen! Auch wenn es dich jetzt erstaunt, lieber ThomasB, ich konnte mit dem Begriff nichts anfangen
Das erstaunt mich in der Tat. Wenn das so ist, bitte ich Dich um Entschuldigung.
LG
Thomas
 
Thema: Mal sitzt sie krank in einer Ecke, dann ist sie wieder quitsch videl
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