Rosenköpfchen mit Wundstellen

Diskutiere Rosenköpfchen mit Wundstellen im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo..unser Rosenköpfchen hat unter den Flügeln (Achseln) auf beiden Seiten kahle und wunde Stellen. klettert viel anstatt zu fliegen...wer weiß...
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anke/bernhard

Guest
Hallo..unser Rosenköpfchen hat unter den Flügeln (Achseln) auf beiden Seiten kahle und wunde Stellen. klettert viel anstatt zu fliegen...wer weiß Rat??
 
Hi,

bitte geht zu einem vogelkundigen TA, Ferndiagnosen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Wenn Ihr Euren Wohnort angebt, kann Euch vielleicht ein vogelkundiger TA empfohlen werden, sonst einfach mal hier schauen: www.vogeldoktor.de (ohne Gewähr für die Qualität der dort gelisteten Tierärzte).

Gruß
Martina

PS: Haltet Ihr das Rosenköpfchen ohne artgleichen Partner ?
 
Hallo,

anke/bernhard schrieb:
Hallo..unser Rosenköpfchen hat unter den Flügeln (Achseln) auf beiden Seiten kahle und wunde Stellen. klettert viel anstatt zu fliegen...wer weiß Rat??
Das klingt leider sehr nach EMA-Syndrom (Ekzema Melopsittacus et Agapornis); juckende Ekzeme, die v.a. bei Wellis und Agas öfter mal vorkommen und typischerweise unter den Achseln anfangen. WErden oft erst bei Flugunfähigkeit der Geier bemerkt. Ursache ist meines Wissens unbekannt, Heilung schwierig. Da es den Pieper da immer juckt, pickt er dran rum und macht alles nur noch schlimmer. Zudem sind solche offenen Wunden prima Angriffspunkte für sekundäre Erreger aller Art :-(

Ich würde den Vogel auf jeden Fall erstmal einem vogelkundigen TA vorstellen.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Anke,
EMA-Syndrom ist schon das richtige Stichwort.
Infektionen mit Staphylokokken oder Candida sind lediglich sekundär. Das Hauptproblem liegt immer tiefer.
Ich habe gute Erfahrungen mit folgender Tinktur gemacht: 1 Teil Propolis-Urtinktur, 1 Teil Calendula-Urtinktur, 8 Teile aqua purificata. Laß Dir das in der Apotheke anmischen und pinsele die Stellen damit mehrmals täglich ein. Das wirkt antiinfektiös und juckreizstillend. Wenn der Vogel sich die Stellen aufbeißt, muß er vorübergehend einen Kragen bekommen. Die Behandlung der Ursachen ist schwierig, da oft psychosomatisch. Am besten bewährt hat sich hier eine homöopathische Konstitutionsbehandlung.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Zippie schrieb:
Hi,

bitte geht zu einem vogelkundigen TA, Ferndiagnosen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Wenn Ihr Euren Wohnort angebt, kann Euch vielleicht ein vogelkundiger TA empfohlen werden, sonst einfach mal hier schauen: www.vogeldoktor.de (ohne Gewähr für die Qualität der dort gelisteten Tierärzte).

Gruß
Martina

PS: Haltet Ihr das Rosenköpfchen ohne artgleichen Partner ?



Hallo Martina,
Danke für Deinen Beitrag. Unser Rosenköpfchen lebt mit Partner in einem Agapornidenschwarm. GRUß Anke und Bernhard
 
Stefan.S schrieb:
Hallo,

Das klingt leider sehr nach EMA-Syndrom (Ekzema Melopsittacus et Agapornis); juckende Ekzeme, die v.a. bei Wellis und Agas öfter mal vorkommen und typischerweise unter den Achseln anfangen. WErden oft erst bei Flugunfähigkeit der Geier bemerkt. Ursache ist meines Wissens unbekannt, Heilung schwierig. Da es den Pieper da immer juckt, pickt er dran rum und macht alles nur noch schlimmer. Zudem sind solche offenen Wunden prima Angriffspunkte für sekundäre Erreger aller Art :-(

Ich würde den Vogel auf jeden Fall erstmal einem vogelkundigen TA vorstellen.

Viele Grüße,
Stefan



Hallo Stefan . Dein Tip war wohl richtig . Wir wollen uns jetzt mit dieser Krankheit beschäftigen. Gruß Anke und Bernhard.
 
Hallo Thomas B.
Der Zustand unseres Agaponiden verschlechtert sich nicht.
Er fliegt aber nur bei Ausnahmebedingungen,sonst ist er Anteilnamslos.
Wie kann ich den Vogel so Stärken(zb.Rotlicht,Traubenzucker)das sein Imunsystem stärker gegen diese Krankheit ankämpft? Um Rat wäre ich Dankbar.
Gruß Anke und Bernhard
 
Hallo Anke,
mein Nymphen-Mädchen hat/hatte auch das EMA-Syndrom und die Tierärzte der TiHo wollten sie sofort einschläfern. Da sie aber ansonsten fit war, lehnte ich das ab. Im Vogelforum traf ich dann auf ThomasB. und Dank ihm geht es meiner Kleinen jetzt wieder gut. Sie war mit Staphylokokken infiziert und nach der Antibiotikabehandlung hat ThomasB. eine homöopathische Konstitutionsbehandlung durchgeführt. Sie fliegt wieder viel, ist gut drauf und ist überall dabei (auch wenn sie phasenweise einen Kragen tragen muss; mit dem sie übrigens prima zurechtkommt). Allerdings muss ich zugeben, dass der Weg nicht immer leicht war und ich oft kurz davor war aufzugeben (wenn wieder alles aufgebissen war). Aber auch da war ThomasB. eine sehr große Hilfe und hat mich wieder aufgebaut.
Ich würde (wie vorher ja auch schon empfohlen wurde) zu einem vogelkundigen TA gehen, um durch einen Hautabstrich (+ Antibiogramm) erstmal abzuklären, ob die Wunde mit Bakterien oder einem Pilz infiziert ist.

Ich hoffe sehr, dass Euer kleiner Aga wieder gesund wird. Es werden alle Daumen und Krallen gedrückt.
Viele Grüße
Alexandra + Data, Geordi, Happy und Sunshine
 
Hallo Anke,
Traubenzucker stärkt das Immunsystem nicht. Das ist nur sinnvoll bei entkräfteten Vögeln, da Traubenzucker ein Einfachzucker ist und sofort ins Blut geht, ohne noch zuvor aufgespalten werden zu müssen.
Auch Rotlicht hilft beim EMA-Syndrom nicht, davon rate ich sogar ab. Eher ist Grünlicht angesagt.
Ich sagte ja schon, daß eine homöopathische Konstitutionsbehandlung sinnvoll ist. Es kann, wie Alexandra schon schrieb, eine sehr langwierige Angelegenheit mit Rückschlägen sein, aber man hat eine gute Chance. Zusätzlich empfehle ich Farbtherapie.
Welches homöopathische Mittel für Deinen Vogel richtig ist, muß man individuell ermitteln.
Die Teilnahmslosigkeit des Vogels zeigt ja schon an, daß, wie meistens beim EMA-Syndrom, das eigentliche Problem ein psychisches ist und die Lebenskraft geschwächt ist.
LG
Thomas
 
Thema: Rosenköpfchen mit Wundstellen
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