Hefepilze

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robbybessy

Guest
Irgentwie hoffe ich auf Hilfe! Wir haben am Wochenende einen Papagei gekauft, der, wie sich herausstellte, krank ist. Da mir die ganze Angelegenheit ein wenig seltsam erschien, habe ich unseren Robby in der Tierklinik vorgestellt und siehe da, er hat einen starken Hefepilzbefall und wird mediz. behandelt. Was noch alles an Bakterienarten eventuell vorliegen, erfahre ich erst am Montag.
Leider habe ich noch nicht die Erfahrung mit soch einem Pilzbefall. Kann mir jemand sagen, ob dieser starke Pilzbefall sich komplett zurückbildet, oder ich mich auf größere Probleme einstellen muss?
Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
 
Hallo,

Ein Hefepilzbefall ist eine sehr unschöne Sache.
Die Behandlung ist sehr belastend für den Vogel.
Aber den Hefepilz kann man in aller Regel vollständig wegbekommen, da sehe ich eigentlich kein Problem.
Da der Hefepilzbefall anscheinend schon einige Zeit besteht, eine entsprechende Diagnose des Tierarztes würde ich mir schriftlich geben lassen, kannst Du die Tierarztkosten vom Verkäufer zurück verlangen.
 
Hallo Alfred,
dank für die Info. Der Züchter hat es auch von sich aus angeboten, aber einige sind der Meinung, ich solle ihn zurückgeben, was mir ehrlich sehr leid tun würde und auch nicht möchte.
Er bekommt zwar seine medi. 2 x täglich, wurde aber immer ruhiger und zittert. Vor lauter Aufregung habe ich Rotlicht aufgebaut und nun will er gar nicht mehr aus der Wärmequelle raus.

Danke Dir Alfred für deine Antwort, vielleicht kann ich da mal heute schlafen.

Tschüßi Petra
 
Hallo Petra
Im Kakaduforum habe ich Dir folgendes geschrieben:
Das mit dem besser gehen wird leider noch etwas dauern.
Die Pilzmedikamente sind sehr belastend und auch noch in gewissem Maße nierentoxisch.
Leider kann man soweit ich weiß da nur wenig machen, die Wärmelampe ist schon mal was gutes.
Eventuell, da mußt Du Dich mit dem Tierarzt kurzschließen, könnte dieser dem Kakadu mit Catosal etwas helfen. Das ist ein Aufbaupräparat, kein Medikament sondern lediglich bestimmte Vitamine und den Organismus ankurbelnde Stoffe.
Homöopathisch wäre Solidago virgaurea in der Potenz D2, fünf Globuli täglich ins Trinkwasser, eine Hilfe für die Nieren. Damit soll die Ausleitfähigkeit der Nieren gefördert werden.
Ich denke daß nach Abschluß der Pilzbehandlung Dein Kakadu recht schnell wieder der alte ist.


Da bist Du ja an einen guten Züchter geraten. So selbstverständlich ist diese Haltung des Züchters heutzutage nicht mehr.
Wegen des Rotlichts noch was: Laß ihn so lange er möchte darin sitzen. Das tut ihm gut. Du kannst falls Du einen Steckdosendimmer hast die Rotlichtlampe heruntergedimmt rund um die Uhr anlassen.
Achte darauf daß Dein Vogel möglichst viel trinkt, das ist gut für die Nieren.
 
Alfred Klein schrieb:
Wegen des Rotlichts noch was: Laß ihn so lange er möchte darin sitzen. Das tut ihm gut. Du kannst falls Du einen Steckdosendimmer hast die Rotlichtlampe heruntergedimmt rund um die Uhr anlassen.

Hallo,

auch wenns nicht unbedingt zum Thema passt, aber Vorsicht bei zu langem dauerhalften Bestrahlen mit dem Rotlicht!
Mir ist es neulich passiert, daß die Glühbirne nach ca. 1 1/1 stündiger Bestrahlung einfach so geplatzt ist. 8( Zum Glück war ich gerade dabei und keiner meiner Agas saß unmittelbar davor. Aber in der Voliere und im Zimmer 1000 kleine Scherben.....es war eine Mordsarbeit, daß alles auch richtig wieder wegzubekommen. Mag gar nicht daran denken, was passieren hätte können, zumal einer meiner Agas kurz danach aus einem Napf fressen wollte, in dem auch die kleinen Splitter lagen. 8o
Also lieber mal immer kleine Pausen einlegen, in denen die Lampe abkühlen kann.

@ Petra,

alles Gute für Deinen kleinen Robby!
 
Hallo Gabi

Mal zum besseren Verständnis einer Rotlichtlampe:
Das ist schlicht und ergreifend eine fast ganz normale Glühbirne. Eine Glühbirne wandelt ca. 90-95% der zugeführten Leistung in Wärme um, nur der kleine Rest wird als Licht abgestrahlt.
Bei der Rotlichtlampe hat man sich genau diesen Effekt zu Nutze gemacht um gerichtet die erzeugte Wärme therapeutisch einzusetzen. Dabei hat man einen anderen Glühfaden verwendet der weniger sichtbares Licht abgibt und das Deckglas rot eingefärbt.
Eine Rotlichtlampe ist also nichts anderes als eine Glühbirne. Daß diese mal platzen können ist allgemein nichts neues. Die Gefahr bei einer Rotlichtlampe ist also nicht größer als bei einer normalen Glühbirne mit gleicher Leistung.
Davon abgesehen gibt es auch weiße Wärmelampen. Das sind lediglich Rotlichtlampen bei denen das Glas nicht eingefärbt wurde.
. Du kannst falls Du einen Steckdosendimmer hast die Rotlichtlampe heruntergedimmt rund um die Uhr anlassen.
Deshalb habe ich ja auch extra das Dimmen erwähnt. Damit wird die Rotlichtlampe nicht so heiß und geht auch nicht kaputt.
 
Hallo Alfred,

danke für die Erklärung. Das mit der Glühbirne ist mir schon klar, bloß gehen bei mir normale Glühbirnen auch bei ewig stündiger Strahlung und jahrelangem Einsatz nicht so einfach kaputt. Geplatzt ist zudem eine solche noch niemals.

Ich muß ehrlich sagen, ich hab jetzt schon Angst mit dem Rotlicht. Aber vielleicht ist es ja wirklich eine Möglichkeit mit dem Dimmer. Reicht denn dann die erzeugte Wärme auch noch aus?
 
Hallo Gabi

Wie ich erwähnt habe ist es auch eine Frage der Leistungsaufnahme.
So platzen 100 Watt- Glühbirnen öfter als schwächere. Eine Rotlichtlampe hat mindestens 150 Watt und ist daher schon aus diesem Grund empfindlicher. Hinzu kommt noch der vergleichsweise große Glaskolben.
Und wenn Du mal erlebt hast wie eine 250Watt- Halogenröhre im Deckenfluter hochgeht dann wundert Dich nichts mehr. Die herumfligenden Glassplitter sind bei dem Teil auch noch glühend heiß, so sehr daß es Brandflecken geben kann.

Ich habe mit dem Dimmer gute Erfahrungen gemacht.
Man dreht die Lampe runter und stellt sie dafür näher ran. Die Wärme fühle ich mit der Hand, kann sie so regulieren daß es weder zu hell noch zu warm ist.
Von kaum fühlbar bis zu Körperwarm ist es im Dauerbetrieb problemlos und risikolos einstellbar.
 
Hallo Gabi,

jetzt wo du das schreibst, mir sind auch schon 3 Rotlichtlampen einfach so durchgebrannt, obwohl sie ganz neu waren. Zum Glück habe ich sie umgetauscht bekommen..... Habe die ganze Zeit gedacht ich hätte einfach nur Pech mit meinen Lampen.

Viele Grüße
Maja
 
Hallo Maja,

sie sind leider nicht nur einfach so durchgbrannt, sondern regelrecht zerplatzt. D.h., etliche kleine heiße Glassplitterim ganzen Zimmer + Voliere zerstreut. Hatte wegen der Vögel deshalb ja auch Bange, sie wieder einzusetzen. Aber Dank Alfreds Tipp mit dem Dimmer werde ich es jetzt so versuchen.

@ Alfred,

vielen Dank!
 
Salut miteinander,

Wir haben am Wochenende einen Papagei gekauft, der, wie sich herausstellte, krank ist. Da mir die ganze Angelegenheit ein wenig seltsam erschien, habe ich unseren Robby in der Tierklinik vorgestellt und siehe da, er hat einen starken Hefepilzbefall und wird mediz. behandelt. Was noch alles an Bakterienarten eventuell vorliegen, erfahre ich erst am Montag.
Mich würde interessieren, welche Symptome der Papagei hatte, welche Organe befallen waren, und welches Mittel gegeben wurde. Hefepilzbefall (=Soor) ist meistens entweder Ausdruck einer allgemeinen Immunschwäche, oder Folge einer "falschen" bakteriellen Besiedelung der Schleimhäute, meist nach Antibiotikatherapie. "Falsch" soll heißen, dass die üblicherweise vorkommende Flora verdrängt oder vernichtet wurde.

mfg
 
Thema: Hefepilze

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