Vorsorge Untersuchung beim TA

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Hotsalsa84

Hotsalsa84

Lebendige Knabberstange
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Hallo Zusammen,

da ich mit meinen Zwei Geiern (1 Jahr alt) noch nie beim Vk-Tierarzt war, wollte ich in nächster Zeit eine Vorsorge Untersuchung machen lassen,damit ich wenigstens weiß,dass alles i.O ist.
Welche Untersuchen werden dort gemacht?
Hat jemand Erfahrung-und was so eine Vorsorge für Kosten mit sich bringt?
Gibt es Impfungen gegen gewisse Krankheiten oder Schädlinge?

Vorsorge ist ja bekanntlich besser;-)

Ich bedanke mich schon im Voraus!
 
Hallo Tanja,

über den Sinn und Zweck einer solchen Vorsorgeuntersuchungen streiten sich die Götter bzw. gehen die Meinungen stark auseinander.

Da du dich aber dafür entschieden hast, würde ich an deiner Stelle einfach mal bei einem vogelkundigen Tierarzt anrufen und DORT nachfragen. Sicherlich handhaben das die TÄ auch unterschiedlich. Vor allem weißt du dann auch genau, was für Kosten entstehen. Ich habe mal auf einer Webseite einer Tierklinik gelesen, welche Untersuchungen da angestellt werden. Also ehrlich gesagt:Wenn nix ist, muss man ja seine Geierchen nicht unbedingt röntgen lassen bzw Blutabnahmen etc. machen lassen. Allerdings war auf dieser Webseite auch davon die Rede, dass man dort genau beraten wird, wie man die Vögel ernähren, pflegen, unterbringen etc. soll. Das fand ich wiederum recht gut. Leider weiß ich den Link nicht mehr, aber über Google (Tierklinik Seligenstadt, Peterstraße) könntest du hinkommen.

Am besten fragst du wirklich einen Arzt, sicherlich musst du auch nicht alle Untersuchungen machen lassen, wenn denn nichts aktuelles ansteht.

Liebe Grüße

Chris
 
Da bin ich ganz anderer Ansicht.
Papageien vestecken ihre krankheiten. Bis der Laie merkt,d ass etwas nciht stimmt ist es oft zu spät.

Außerdem ist es gut für den Tierarzt vergleichswerte für den Krankheitsfall zu haben. Und wenn was ist, kennst Du ihn, er kennt die Vögel.

Eine Grunduntersuchung sollte auf jeden Fall ein Röntgenbild beinhalten.
Auf dem kannst Du schon einiges erkennen. ZB, ob die Luftsäcke verschattet sind, ob irgendwelche Organe vergrößert sind, ob die Knochen ausreichend kalziniert sind.

Gerade jetzt zu Beginn der Heizperiode ist es ungeheuer wichtig in Erfahrugn zu bringen, ob der Vogel eine Aspergillose hat und sie ggfls zu behandeln.

Abstriche würde ich auch machen lassen - oft kommen Tiere mit Hefen an.

Wenn die Vögel draussen waren, bietet es sich auch an den Kot auf Parasiten untersuchen zu lassen.

Ich gehe mal davon aus, dass Du keine anderen Vögel hast? Sonst würde ich auch auf Virenkrankheiten wie PBFD und Polyoma testen lassen.

Lass Dich von einem guten vogelkundigen TA eingehend beraten, was sinnvoll ist, und was nicht.

Impfstoffe für Papageien sind in Deutschland m.W. keine zugelassen ist also kein Thema. Gibt aber ohnehin nur sehr wenige, auch in anderen Ländern.

LG,

Ann.
 
@ Chris: Das ist die Webseite von Fr Dr Kirchner. Das ist aber sehr weit von Aachen entfernt. Es muss dort in der Nähe sicherlich auch gute vogelkundige Tierärzte geben.


LG,
Ann.
 
Ann Castro schrieb:
Da bin ich ganz anderer Ansicht.
Macht nichts. Muß ja deshalb nicht richtig sein;-)
Ann Castro schrieb:
Papageien vestecken ihre krankheiten. Bis der Laie merkt,d ass etwas nciht stimmt ist es oft zu spät.
Ja. Und das kann auch 4 Wochen nach der "Vorsorge" der Fall sein.
Ann Castro schrieb:
Außerdem ist es gut für den Tierarzt vergleichswerte für den Krankheitsfall zu haben.
Die Blutwerte beim Vogel ändern sich so schnell, daß es schon lustig ist, Vergleichswerte für den nächsten Tag oder die nächsten 2 Stunden zu haben. Deshalb sind Blutwerte ohne korrellierende klinische Symptomtik fast ohne Aussagekraft.
Ann Castro schrieb:
Und wenn was ist, kennst Du ihn, .....
Wie die Muttis auf der Bank vom Spielplatz. Man kennt sich. Tierarzt kennenlernen als Sozialkontakt geht auch ohne Streß für die Vögel.
Ann Castro schrieb:
Eine Grunduntersuchung sollte auf jeden Fall ein Röntgenbild beinhalten.
Tolle Idee. Macht 30 Röntgenuntersuchungen in 30 Jahren. Super Streß, super Strahlenbelastung. Solange, bis sich die Röntgenaufnahme irgendwann "lohnt".
Ann Castro schrieb:
Auf dem kannst Du schon einiges erkennen. ZB, ob die Luftsäcke verschattet sind, ob irgendwelche Organe vergrößert sind, ob die Knochen ausreichend kalziniert sind.
Und vor allem kann man alljährlich sehen, daß alles in Ordnung ist. Ist doch beruhigend, daß meine Vögel ausreichend kalzinierte Knochen haben, ganz ohne röntgenologischen Nachweis. Vielleicht sollte man auch alljährlich ein CT und ein MRT machen. Da kann man noch viel mehr drauf erkennen. Und der Vogel ist an Streß gestorben, ehe das MRT fertig ist.
Ann Castro schrieb:
Abstriche würde ich auch machen lassen - oft kommen Tiere mit Hefen an.
Hefen sind ubiquitär. Man findet sie fast überall. Sie sind keine Behandlungsindikation, wenn keine klinische Symptomatik da ist. Gleiches gilt übrigens für Bakterien. Was hat man also davon, wenn man sie findet?
Ann Castro schrieb:
Wenn die Vögel draussen waren, bietet es sich auch an den Kot auf Parasiten untersuchen zu lassen.
Dieser Vorschlag ist der einzig sinnvolle. Aber dafür müssen die Vögel nicht zum Tierarzt, da reicht der Kot.
Ann Castro schrieb:
Sonst würde ich auch auf Virenkrankheiten wie PBFD und Polyoma testen lassen.
Auch jedes Jahr?
Ann Castro schrieb:
Lass Dich von einem guten vogelkundigen TA eingehend beraten, was sinnvoll ist, und was nicht.
Unterscheide aber, was für den Vogel sinnvoll ist und was für den Tierarzt;-)))
Es ist nicht 100%ig sicher, daß der Tierarzt diese Unterscheidung von sich aus macht.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Hallo Thomas,
da muß ich dir auch widersprechen und Ann recht geben.
Ich habe meine 2 Zwergaras auch durchchecken lassen und bei dem eigentlich beschwerdefreien Hahn, Auslöser der Aktion war die häufige Polyurie der Henne, die aber ohne path.Befund ist, wurden 2 Granulome entdeckt und operativ entfernt.
Soviel zu unnötigem Checkup!
Ich jedenfalls bin heilfroh, daß ich den hab machen lassen.
Gruß
Christiane
 
aramama schrieb:
Hallo Thomas,
da muß ich dir auch widersprechen und Ann recht geben.
Macht nichts. Klar vertrittst Du aufgrund Deiner speziellen Erfahrungen diese Meinung, kann ich verstehen.
Natürlich hast Du manchmal Zufallsbefunde, wie in Deinem Beispiel. Viel häufiger sind aber sinnlose und sogar schädliche Behandlungen mit Antibiotika und Antimykotika, weil irgendwas "gefunden" wurde, was nicht behandlungsbedürftig ist.
Und man muß immer Nutzen und Risiken abwägen.
Eine Entscheidung, die für alle Fälle, auch Ausnahmefälle wie Deinen, zutrifft, gibt es nicht.
Es gibt auch Leute, bei denen anläßlich einer harmlosen Blinddarm-OP zufällig in einer anderen Ecke des Bauches noch ein hochmaligner Tumor gefiunden wird. Meiner Oma ist das mal passiert. Typischer Fall von Glück gehabt. Trotzdem würde man deshalb nicht jedem Menschen empfehlen, sich jährlich einmal aufschneiden zu lassen.
Ein Beispiel aus dem Humanbereich:
Mein Nachbar, Ende 40, kräftig und gesund wie das blühende Leben, ging im Frühjahr zum "Gesundheitscheck". Blutwerte, Ruhe- und Belastungs-EKG, das volle Programm. Alles super in Ordnung. 2 Wochen später war er tot, plötzlicher Herzinfarkt. Soviel zur Aussagekraft der Vorsorgeuntersuchung. Und andererseits werden Millionen sinnlos mit Lipidsenkern u.ä. behandelt, die etwas erhöhte Werte haben, aber klinisch gesund sind.
Bei Vögeln ist das nicht anders (eher noch extremer wegen der strken Schwankungen der Blutwerte innerhalb kürzester Zeit). Und für sie ist, im Gegensatz zu uns, denen uns eine "Vorsorgeuntersuchung" nicht schadet, jeder unnötige Gang zum TA extremer Streß sowie ein zusätzliches Ansteckungsrisiko.
LG
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Menschen kann man nicht mit Vögeln vergleichen.

Mir sind wenige Menschen bekannt, die ihre Krankheiten verbergen, bis sie tot umfallen.

Wenn man einen guten TA hat, wird man das Tier auch nicht mit unnötigen Medikamenten bombardieren.

Ich habe hier so viele Papageien (18 ) sitzen. Bis auf einen wirkten sie alle auf den Vorbesitzer "gesund" als sie hierher kamen. Aber bis auf eine Ausnahme hatten sie alle was, hauptsächlich Aspergillose und Hefen, aber auch Leberschäden, chronische Vergiftungen, Zysten. Ganz zu schweigen von denen, die aufgrund Viruskrankheiten nicht aufgenommen werden konnten.

Natürlich merkt man das nicht von heute auf morgen.

Aber, es gibt einen Grund dafür warum das Durchschnittsalter von Papageien in der Wohnungshaltung zwischen 10-15 Jahren liegt, obwohl sie ein viel höheres Alter erreichen könnten.

LG,

Ann.
 
PS: man braucht sich nur die Threads durchlesen, in denen Besitzer mit ihren Paapgeien zur ersten Untersuchung gingen. Öfter als nicht, hattend ie Tiere etwas. Meist Aspergillose, die eine ekelhafte schleichende Krankheit ist.

Wie einige hier wissen, bin ich ein großer Verfechter von Ankaufsuntersuchungen.

Gerade vor kurzem hatte ich wieder ienen Fall, wo der Besitzer meinte, alles wäre ok. Auf mein Drängen hat er sich dann durchgerungen einen Check-up zu machen.

Es stellte sich heraus, dass seine TIere Psittakose haben.

Eine nicht zu unterschätzende Gefahr auch für die Gesundheit des Halters.



LEUTE, LASST EURE TIERE UNTERSUCHEN!

LG,

Ann.
 
Hallo Zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. :zustimm: Ich freue mich echt über die zahlreichen Beiträge!
Ich denke um einen Tierarztbesuch brauche ich jetzt nicht mehr großartig nachzudenken,denn seit 2 Tagen ist mir bei meinen zwei Süßen ein feuchtes Nießen und ein andauerndes Kratzen am Kopf und in der Nase aufgefallen.Auch ein Schnarchen lässt mich hellhörig werden.
Vorsichtshalber werde ich dann doch mal lieber zu einem Tierarzt gehen.
Ich habe mich auch schonmal schlau gemacht und werde zu DR.Kiel in Stolberg fahren.Ich lasse mich dann vor Ort beraten,welche Untersuchungen sinnvoll wäre und welche nicht.Ich hoffe mit diesem Arzt fahre ich gut?!
Ich habe nur Angst,dass es mit Nießen etwas schlimmes auf sich hat. :(
 
Auch ich muss Ann zustimmen, dass eine Vorsorge/ Ankaufsuntersuchung wirklich wichtig ist. Ich habe letztens von einem Fall gelesen, da hatte die Henne garkeine Anzeichen :nene: schien kerngesund, bei der Obduktion kam heraus das sie schwer krank war.
Auch wegen der Aspergillose finde ich es super wichtig. In einem anderen Thread kam schon, dass der Streß diese auslösen kann, ja klar aber dann war sicher auch schon vorher etwas vorhanden.
ich würde die Gesundheit meiner Geier nicht so auf die leichte Schulter nehmen und fahre lieber jährlich zur Untersuchung.
Krümel schien eigentlich auch wieder auf dem Weg der Besserung zu sein, war letztens nur etwas ruhig, was bei ihr schon immer mal vorkommt, und sie hatte KEINE anderen Symptome, kein schweres Atmen, oder sonstige Auffälligkeiten, ich bin sofort zum TA und heraus kam, es war wieder ein starker Aspergilloseschub. Wenn ich nur gehen würde, wenn Auffälligkeiten auftreten, wäre meiner Süßen sicher nicht mehr zu helfen. :nene:
 
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