Hilfe! Fussprobleme

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Piepsie

Guest
Hi, wer kann mir helfen. Mein Kanarienvogel hatte schon immer ganz krummgewachsene Krallen und Hornanlagerungen an den Füßen. Seit ein paar Tagen hat er jedoch ein Problem sich mit dem linken Fuss an der Stange festzuhalten. Er rutsch immer förmlich ab.
Weiß jemand einen Rat???
 
Hallo,

heißt das, dass der Greifreflex nicht richtig funktioniert?

Liebe Grüße Susanne
 
Nein, der Greifreflex funktioniert schon, er kann sich nur nicht halten. Der Fuß rutscht immer wieder nach hinten weg. Du musst Dir das ungefähr so vorstellen als ob die Stange rutschig wäre und dann der Fuß um die Stange rückwärts nach hinten abrutscht. Somit hat mein Vogel keinen sicheren Sitz mehr und er muss den Fuß ständig neu auf der Stange aufsetzten. Ich mach mir echt Sorgen, da er somit ja auch kaum zur Ruhe kommt.
 
Hallo Pipsie,
die Informationen sind zu ungenau. Es kann sein, daß
- der Greifreflex nicht ausgefallen ist, aber ungenügend funktioniert;
- die Krallen so deformiert suind, daß der Vogel deshalb keinen Halt mehr findet;
- ein neurologisches oder aber ein muskuläres Problem vorliegt.
Stell mal ein Foto rein.
Dann müssen die Krallen vernünftig fachkundig versorgt werden (Warum ist das noch nie geschehen? Warum hat der Vogel diese Behinderung "schon immer"?).
Dann muß man sehen, ob sich die Symptomatik bessert.
Wenn nicht, muß die Ursache gefunden und behandelt werden.

LG
Thomas
 
Ich habe leider nicht die Möglichkeit ein Foto ins Netz zu stellen. -
Den Vogel habe ich quasi von meiner Oma geerbt und dieser hatte soweit ich mich erinnere schon immer diese krummgewachsenen Krallen. Es ist also ein älteres Problem und erklärt meiner Meinung nach nicht das plötzliche Auftreten dieses Abrutschens.
 
Hallo Piepsie,

wir beobachten seit 3 Tagen GENAU das gleiche bei unserem alten (mindestens 8 Jahre) Kanarienvogel Chicki und machen uns Sorgen. Er rutscht mit dem linken Fuss nach hinten ab, als ob er keinen richtigen Halt findet.

Es wuerde mich sehr interessieren, was die Ursache ist - es scheint ja haeufiger vorzukommen. Einfach Altersschwaeche? Wenn jemand dieses Problem aus eigener Anschauung kennt und weiss, woran es liegt und wie man es behandeln kann, waere ich fuer Informationen sehr dankbar.

Gruss, Chickis Tante
 
Ich war gerade beim Tierarzt. Es liegt bei unserem Vogel wahrscheinlich an einer Zerrung oder Dehnung. Es könnte jedoch auch sein dass sich ein Nierentumor entwickelt und somit auf den Ischias-Nerv drückt und es daher zunächst einmal zu Lähmungserscheinungen kommt. Dazu sollte ich den Vogel aber erst einmal noch zwei Wochen weiter beobachten und wenn es nicht besser wird noch einmal zum Röntgen wiederkommen. Vorerst hat mir die Tierärztin ein Vitaminpräparat mitgegeben, dass ich dem Futter zufügen soll.
Also überleg am besten einmal ob dein Vogel sich vielleicht auch eine Dehnung oder ähnliches zugezogen haben könnte. Zur Erleichterung für den Vogel könntest Du Naturzweige (am besten unbehandelte Obstbaumzweige) als Sitzstangen anbieten, falls dieses noch nicht der Fall ist.
Außerdem könnte es sein das eventuell die Krallen zu lang sind und gestutzt werden müssen.

Also ich hoffe ich konnte Dir helfen. Ich wünsche Deinem kleinen Piepmatz Gute Besserung.

VLG, Piepsie.
 
Piepsie schrieb:
Ich war gerade beim Tierarzt. Es liegt bei unserem Vogel wahrscheinlich an einer Zerrung oder Dehnung. Es könnte jedoch auch sein dass sich ein Nierentumor entwickelt und somit auf den Ischias-Nerv drückt und es daher zunächst einmal zu Lähmungserscheinungen kommt. Dazu sollte ich den Vogel aber erst einmal noch zwei Wochen weiter beobachten und wenn es nicht besser wird noch einmal zum Röntgen wiederkommen. Vorerst hat mir die Tierärztin ein Vitaminpräparat mitgegeben, dass ich dem Futter zufügen soll.
Also überleg am besten einmal ob dein Vogel sich vielleicht auch eine Dehnung oder ähnliches zugezogen haben könnte. Zur Erleichterung für den Vogel könntest Du Naturzweige (am besten unbehandelte Obstbaumzweige) als Sitzstangen anbieten, falls dieses noch nicht der Fall ist.
Außerdem könnte es sein das eventuell die Krallen zu lang sind und gestutzt werden müssen.

Also ich hoffe ich konnte Dir helfen. Ich wünsche Deinem kleinen Piepmatz Gute Besserung.

VLG, Piepsie.

Danke, Piepsie,

Vitaminpraeparat bekommt er, die anderen Ratschlaege werde ich beherzigen. Ich hoffe, dass sich unsere Voegel bald erholen!
 
Baytril?

Also, noch einmal ein Update zu Chicki: die Tieraerztin lobte erst einmal seine - fuer sein hohes Alter - sehr gute koerperliche Allgemeinverfassung, was mich gefreut hat. :)
Sie sagte, es deute nichts auf einen Parasitenbefall hin, und meinte, die Fusslaehmung wuerde wahrscheinlich von einem Nierentumor verursacht. Sie konnte zwar keinen ertasten, aber sagte, die Symptome seien dafuer sehr typisch. :( Das ist zwar eine traurige Diagnose, aber nun weiss ich wenigstens, woran ich - hoechstwahrscheinlich - bin...

Aber nun gibt es noch ein zweites Problem: seit circa zweieinhalb Tagen niest er ab und zu und knackt manchmal (nicht oft) beim Atmen. Ich gebe ihm Rotlicht und Vitakombex. Die TA sagte, das sei wohl eine Erkaeltung und verschrieb Baytril.
Er soll pro Tag einen Tropfen (0.05 ml) davon nehmen. Da mir die Dosierung uebers Trinkwasser ziemlich knifflig erscheint (ich weiss ja nicht genau, wieviel er pro Tag trinkt), wuerde ich ihm den taeglichen Tropfen gern auf ein paar Kruemeln hartgekochtem Ei-Brei geben - das isst er gern, und ich wuerde dann sehen, ob er die Medizin auch wirklich genommen hat.
Was haltet ihr davon? Kann man das Mittel auf diese Weise verabreichen, also nicht verduennt im Trinkwasser?

Ich habe uebrigens auch an Luftsackmilben gedacht, aber die TA meinte - wie gesagt - auf einen Milbenbefall deute nichts hin. Woher sollte er die auch haben? Er lebt seit Jahren bei mir, und weder er noch ich sind mit fremden Voegeln in Beruehrung gekommen (auch nicht indirekt), bei denen er sich solche Biester haette einfangen koennen. Oder woher kommen solche Milben sonst?

Fuer Hinweise bzgl. Baytril waere ich sehr dankbar!

Gruss, Chickis Tante
 
Hallo,
die Darreichung des AB ist wie von Dir geplant das einzig Wahre, die Gabe übers Trinkwasser wäre Unfug, da zu stark verdünnt und zu ungenau.
Abgesehen davon habe ich aber generell starke Bedenken gegen die Gabe von Baytril ohne Antibiogramm gegen eine "Erkältung". Das ist typischer tierärztlicher Routinepfusch, wenn gerade nichts Besseres einfällt. Wenn die Erkältung durch Viren oder durch gegen Baytril nicht empfindliche Bakterien verursacht ist (und die Resistenzrate gegen Baytril ist mittlerweile ziemlich hoch), schadet es nur, weil jede Antibiotikagabe das Abwehrsystem schwächt. Antibiotika sollten daher nur gegeben werden, soweit zur Lebensrettung erforderlich und möglichst nach Erstellen eines Antibiogramms.
Wenn er nur ein bißchen niest, gib Rotlicht, Echincea und Propolis. Ein Antibiotikum hat da nichts verloren.
LG
Thomas
 
Danke Thomas, ich grueble natuerlich auch hin und her wegen des Antibiotikums - ich mache das nicht leichtfertig..
Zu besseren bzw. anderen TA habe ich hier (ich lebe in einer kleinen Stadt in England und habe kein Auto) leider keinen Zugang, muss mich also auf das verlassen, was diese mir sagt - und mir zusaetzlich hier bei euch Rat holen!
Uebrigens meinte die TA auch, dass der Vogel, solange er erkaeltet ist, erst einmal nicht baden soll. Also so 3, 4 Tage lang. Wuerdest du dem zustimmen?
Vielen Dank noch einmal!

C.T.
 
Hello

Und wie ist es jetzt Ausgegangen, is Chicki alright again does he feel better??...And ofcourse do not give him a opportunity to bath while he is ill:). Nice greetings from Austria;)
 
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