Rosenköpfchen

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Howie

Guest
Hallo, ich bin heute zum ersten mal hier und hoffe, daß mir weitergeholfen werden kann :? .

Mein Problem: Mein Rosenköpfchen, weibl.,wir haben sie jetzt ca. 7 Jahre (wie alt sie wirklich ist wissen wir nicht - geschätzt wurde sie damals auf ca. 2 jahre von einem bekannten Züchter), und damals vom Tierheim geholt. Bis jetzt war sie immer absolut gesund. Sie ist komplett menschenbezogen und war wahrscheinlich auch vorher noch nie mit Artgenossen zusammen. Bei uns wird sie auch einzeln gehalten, wenn man es so nennen kann und uns wegläßt :trost:
Seit unserem Urlaub im August-meine Schwiegermutter paßte, wie jedes Jahr, in unserem Hause auf sie auf, fing sie an zu krächzen wie eine Elster. Ca. 2 Wochen später stellten wir fest, daß sie sich am Hals hinten die Federn ausrupfte. Bei einem Besuch beim Tierarzt wurde sie auf Milben behandelt. Auch dann wurde es nicht besser. Wir gingen nach ca. 4 Wochen dann zu einem Züchter, der meinte, sie hätte Vitaminmangel. Aufgrund dessen bekommt sie seit dessen Vitamintropfen ins Wasser und Knoblauchpulver ins Futter. Leider haben wir bis jetzt noch keine wesentliche Besserung feststellen können.
Das einzige was bis jetzt etwas Besserung versprach war, daß ich mit Traumel-Salbe die Stelle behandelt habe :idee: . Dann sind auch die Federn leicht nachgewachsen. Dafür ist das ganze Gefieder hinten verschmiert. Höre ich mit dem Einschmieren für 1-2 Tage auf, knabbert sie sich die Federhälse wieder ab und manchmal blutet es dann auch etwas.
Ich habe den Eindruck, daß die Stelle juckt, sie krächzt dabei auch sehr- aber was kann das sein?
Ich hoffe auf rege Antworten und sage schon mal im voraus DANKE
 
Hallo Howie,
Ihr solltet trotz der bisherigen Haltungsform versuchen, das Vögelchen zu verpaaren. Agaporniden eignen sich nicht für die Einzelhaltung.
Von der Traumeel-Salbe rate ich ab, da sie, wie alle Salben, das Gefieder verklebt.
Das Rupfen kann zahlreiche körperliche und psychische Ursachen haben. Damit ich das nicht bei jeder Anfrage neu aufschreiben muß, habe ich eine Patienteninformation zum Thema Federrupfen (Ursachen und Therapien) erarbeitet, die ich Dir bei Interesse gerne kostenlos und unverbindlich zusende. Falls Du interessiert bis, schick mit dem Betreff "Rupfermerkblatt" eine Email an
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Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Howie

Um mal auf die körperlichen Aspekte einzugehen, psychische Gründe kann man beim Rupfen nur an einer bestimmten Stelle zunächst mal weglassen.
Zwei hauptsächliche Gründe könnten für das Rupfen stehen. Einmal könnte es ein Hautpilz sein, andererseits wäre eine Lebererkrankung möglich.
Beides führt zu Juckreiz. Beim Hautpilz ist klar warum, bei der Leber kann es daher rühren daß durch eine verminderte Leistung derselben die auszuleitenden Giftstoffe über die Haut ausgeschieden werden.
Da Du schon eine Verminderung des Rupfens durch die Salbe erreicht hast ist ziemlich klar daß es ein organisches und kein psychisches Problem ist.
Im Gegensatz zu Thomas habe ich mit Salbe gute Erfahrungen gemacht. Daß das Gefieder in Mitleidenschaft gezogen wird ist klar, andererseits muß man aber auch verhindern daß der Vogel sich selbst weiter verletzt.
Dazu habe ich zur Zeit als das Problem bei einem meiner Vögel aufgetreten war Ringelblumensalbe auf Melkfettbasis benutzt. Diese ist effektiver in ihrer Wirkung als Traumeel und ebenfalls absolut ungiftig.
Allerdings wäre es wichtig und nötig die Ursache des Rupfens diagnostizieren zu lassen. Du wurschtelst lediglich an den Syptomen herum was auf Dauer nichts bringen wird.
Daher würde ich dazu raten einen vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen.
Listen und Datenbank zu vogelkundigen Tierärzten findest Du hier: http://www.vogel-faq.de/index.php?sid=90106&aktion=artikel&rubrik=009&id=7&lang=de
 
Hallo Howie,

tut mir Leid, dass dein RK krank ist, leider habe ich keinen guten Tipp, aber hier haben wir ja zum Glück sehr fachkundige Leute :prima:

Nur eins: Bitte bitte bitte, lass Dein Vögelchen verpaaren. Sie sind Schwarmtiere und eigentlich sind mehr Pärchen umso schöner und besser für die Vögel.
Wer weiß, vielleicht ist sie unglücklich und der Mensch kann ihr nicht den Partner ersetzen. Ich weiß das hörst du wahrscheinlich nicht gerne, ich habe es auch erst gemerkt, seit ich unserem Pärchen noch 2 weitere Spielgefährten beschert habe, wie sehr sie sich gelangweilt haben...
 
Alfred Klein schrieb:
... psychische Gründe kann man beim Rupfen nur an einer bestimmten Stelle zunächst mal weglassen. ...
?????
Das widerspricht jeder Erfahrung. Auch das psychisch begründete Rupfen beginnt immer an einer bestimmten Stelle und kann durchaus längere Zeit darauf beschränkt sein, ehe es sich ausweitet.
Übrigens kann es auch ein Hinweis auf physische oder psychische Probleme sein, wenn man sich überlegt, welche Akupunkturpunkte sich der Vogel, der immer eine bestimmte Stelle bearbeitet, stimuliert. Er versucht häufig, eine energetische Schwäche eines bestimmten Reflexpunktes bzw. Meridians durch Dauerstimulation auszugleichen.
LG
Thomas
 
Thema: Rosenköpfchen
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