Schreck am Abend

Diskutiere Schreck am Abend im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich stand eben an der Aga-Voliere, um dem schmusigen Treiben ein wenig zuzuschauen, da stürzte mein RK Orange plötzlich mit...
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Leuschi

Foren-Guru
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Hallo,

ich stand eben an der Aga-Voliere, um dem schmusigen Treiben ein wenig zuzuschauen, da stürzte mein RK Orange plötzlich mit ausgebreiteten Flügeln auf den Voliboden, drehte sich um seine eigene Achse - alles mit ausgebreiteten Flügeln - der Kopf wackelte immer nach hinten - es war einfach fruchtbar. Es sah fast so aus, als ob er das Genick gebrochen hatte.

Ich habe ihn dann in ein Handtuch eingewickelt und einige Minuten gehalten. Dann habe ich ihn mir genau angeschaut - er hatte keine Verletzungen. Er ließ sich streicheln und hatte die Flügel mittlerweile wieder angelegt. Seine Füßchen konnten greifen. Nach ca. 3 Minuten ist er aus dem Handtuch heraus gestartet, ohne Schwierigkeiten auf einem Ast gelandet. Sein Partner Yellow setzte sich gleich zu ihm.

Ich habe die Aga-Schar dann erst einmal in Ruhe gelassen. Nach 15 Minuten bin ich wieder hin, da sitzt Orange am Futternapf und mampft Körner. Er verhält sich wieder ganz normal.

Habt ihr so etwas schon erlebt?

Liebe Grüße
Gisela
 
:nene: Hallo gisela das klingt ja schrecklich, ich glaube dir gerne das du einen großen Schreck bekommen hast, leider kann ich dazu nichts sagen da kenne ich mich nicht aus, aber ich denke es werden sich schon noch Mitglieder melden die dir was sagen können. Wenigstens gut das er sich wieder normal verhält. Beste Grüße Ingrid:zwinker:
 
Hallo gisela !
Ich hätte auch einen mächtigen Schrecken bekommen ! Ich würde morgen direkt mal zum TA fahren viellecht leidet der kleine ja an Epilepsie oder so etwas ! Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus !!! Ich würde nur sofort zum TA !!! Was machst du wenn dass nochmal passiert und du nicht zu hause bist und er sich dadurch verletzt !
Ich möchte Dir jetzt auf gar keinen Fall angst machen !
Ich wünsche dir und dem kleinen viel Glück und wenn du weißt was er hat gib bescheid weil mich echt intressiert was das sein könnte !!!

Viele liebe Grüße Yvonne:trost:
 
Hallo Gisela,

das hört sich stark nach einem eppileptischen Anfall an. Ich hatte vor Jahren ein SK, bei der es so anfing....war eine ganz traurige Geschichte. :traurig:

Bei Eppilepsie sind, wie beim Menschen, die Vögel nach solch einem Anfall nach einer Weile wieder ganz normal, also man merkt ihnen nichts mehr an. Aber die Anfälle können zunehmen, gefährlich vor allem dann auch während des Freifluges.

Was vielleicht schon mal gut wäre, ein Vitamin B-Komplex (ist gut bei Mangel für das ZNS), wobei das allein natürlich längst nicht hilft und es kann ja evtl. auch noch einen anderen Grund für diesen Anfall von Orange geben. Mit Vitamin B machst Du jedenfalls nichts falsch, weil B-Vitamine wasserlöslich sind und deshalb bei Überdosierung sich nicht im Körper anreichern.

Ich würde es an Deiner Stelle so schnell nur möglich von einem vogelkundigen TA abklären lassen, ehe sich die Anfälle häufen und wie bei meinem SK damals auch die Füßchen steif wurden. Bei der Behandlung von Eppilepsie bei kleinen Vögeln scheinen sie allerdings etwas überfordert zu sein, aber mit Hilfe von Homöopathie sollen da wohl ganz gute Heilungschancen bestehen. Wenn die Ursache des Anfalls feststeht, könntest Du Dich mit Thomas B. in Verbindung setzen, der bei solchen Anfällen wohl schon einige gute Erfolge erzielt hat.

Einiges zu Eppilepsie kannst Du z.B. auch noch hier nachlesen oder wenn Du den Begriff in der Suchfunktion eingibst.

Alles Gute für Deinen Kleinen!

(Ich verschiebe Dich ins Krankheitsforum, weil Dir dort sicher noch andere User was dazu sagen können.)
 
Oh je, das hört sich gar nicht gut an. Es könnte sicherlich Epelepsie sein, es könnte auch ein Tumor sein, der auf das ZNS drückt oder ein Schlaganfall. Du meine Güte, ich selber habe so einen Kandidaten hier. Ein anderer ist bereits verstorben, allerdings an Altersschwäche, seine Anfälle habe ich gut in den Griff bekommen. Ich muss dazu sagen, dass ich in der Regel nur kranke und behinderte Vögel aufnehme.

Rico wird von mir mit einem Vitamin-B-Komplex behandelt. Diese kommen aus der humanmedizin und heißen Polybiontropfen. Leider habe ich erfahren, dass diese Tropfen ab nächstes Jahr nicht mehr produziert werden. Einen geeigneten Ersatz habe ich noch nicht gefunden.

Du solltest zum TA und das abklären lassen. Leider musst du damit rechnen, dass er diese Anfälle jetzt öfter hat. Du musst also ein wenig mehr auf den kleinen Mann achten.

Hier noch ein Link für dich.

Schlaganfall: http://www.birds-online.de/gesundheit/gessonstiges/schlaganfall.htm

Lähmung: http://www.birds-online.de/gesundheit/gessonstiges/laehmung.htm

Nervenschaden: http://www.birds-online.de/beh/nervenschaden.htm
 
Hallo,

danke für eure Antworten, die mich wie ich gestehen muss, sehr geschockt haben. Jetzt, wo ich mich ein bisschen schlauer gelesen habe, tauchen natürlich ziemliche Probleme auf.

Orange lebt mit seiner Partnerin in einem nicht zahmen Schwarm in einer Innenvoliere und Außenvoliere. Er kann also ziemlich tief stürzen und sich dabei wohl auch verletzen. Wie kann ich das denn verhindern? Soll ich ihn aus dem Schwarm herausnehmen und in einen separaten Käfig tun?

Liebe Grüße
Gisela
 
Hallo Gisela

Ich selber würde eher als erstes annehmen daß es ein kurzer Kreislaufzusammenbruch war.
Eine Kreislaufstörung kann z.B. durch die gerade erfolgte Wetteränderung hervor gerufen worden sein.
Epilepsie nehme ich bis zum Beweis des Gegenteils nicht an.
Erst wenn das Vorkommnis sich öfters wiederholt könnte man auf einen epileptischen Anfall schließen, aber dann auch erst wenn auch das Herz als Ursache ausgeschlossen wurde.
 
Hallo Alfred,

das Problem ist nur, dass sich bei so einem kleinen Vogel Epelipsie nicht eindeutig nachweisen lässt. Orange zeigt keinerlei Auffälligkeiten, Ernährungszustand ist gut, Kot auch in Ordnung, er kann gut fliegen, atmet nicht schnell - also nichts mehr von dem gestrigen Vorkommnis zu erkennen. Es ist einfach so, als ob nichts geschehen wäre.

Ich dachte immer, dass es bei einem Kreislaufzusammenbruch eher zu Apathie beim Vogel kommt. Er hat sich aber auf dem Volierenboden um seine eigene Achse gedreht - ein paar Mal. Ich konnte aber keinen direkten Krampfzustände beobachten.

Meinst Du, ich sollte ihn jetzt einfach nur beobachten und wenn so ein Anfall wieder auftritt, nochmal zum TA? Oder was soll ich jetzt machen? :traurig:
Liebe Grüße
Gisela
 
Hallo Gisela

Bei Kreislaufproblemen kann es durchaus zu Abstürzen mit entsprechenden Reaktionen kommen.
Ein solches Problem verursacht durchaus auch Todesangst und diese kann dazu führen daß der Vogel sich wie von Dir beschrieben verhält.
Ich würde sagen Du solltest zunächst mal abwarten und beobachten. Es ist gut möglich daß es eine einmalige Sache war.
 
Hallo Gisela,
es wurden ja schon verschiedene Möglichkiten genannt.
Vitamin B-Komplex ist an sich nicht schlecht, das von Jasmin empfohlene Polybion hat allerdings den Nachteil, daß das für das Nervensystem besonders wichtige B 12 in den Tropfen nicht enthalten ist (nur in den für Vögel ungeeigneten Dragees). Da müssen dan unbedingt Vitamin-B-12-Tropfen oder -Ampullen zugefüttert werden.
Unabhängig davon gebe ich Alfred Recht, daß eine organische Herzerkrankung ausgeschlossen werden sollte. Bei Epilepsie auf keinen Fall mit schulmedizinischen Antiepileptika behandeln oder mit Tranquillizern vom Benzodiazepintyp (die sehr schnell süchtig machen); Epoilepsie (sowohl das sog. Grand Mal als auch das sog. Petit Mal können schonend mit sehr guten Erfolgsaussichten homöopathisch behandelt werden.
LG
Thomas
 
Thema: Schreck am Abend

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