Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
Peregrinus schrieb:
Vergeßt bitte nicht, daß die Beutetiere den Bestand ihrer Prädatoren bestimmen, nicht umgekehrt! Weder mit Mauswieseln, Turmfalken und Mäusebussarden gegen Wühlmäuse noch mit Klapperschlangen, Schwarzfußiltissen, Königsbussarden und Präriefalken gegen Präriehunde ist ein nennenswerter Erfolg zu erreichen.
LG
Pere ;)

Hallo
Ist zwar im großen gesehen das richtige Prinzip, aber
ist hier nicht ganz richtig. Wenn du sie mit Ansiedlung von Schwarzfuß-Iltissen bekämpfst und es wirklich nur eine kleine Prairiehund-Kolonie ist, kann das schon Sinn und zumindest einen ziemlichen Unterschied machen.
Sowie die gezielte effektive Bejagung auch auf der Prairiehundseite als Gegenmittel genannt wird.Allerdings ist da von Schießen, Vergasen und Vergiften die Rede. Nicht von Falknerei. Ich denke aber, jetzt mal extrem gesehen, einmal täglich drei Falkner mit Vögeln und fangen jeder zwei bis vier Prairiehunde, wär schon mal was wert und vom Ausmaß nicht mit rein natürlicher Prädation vergleichbar.
Viele Grüße, Waschi
 
Waschi schrieb:
Ich denke aber, ... , einmal täglich drei Falkner mit Vögeln und fangen jeder zwei bis vier Prairiehunde, wär schon mal was wert und vom Ausmaß nicht mit rein natürlicher Prädation vergleichbar.
und die 12 präriehunde weniger, pro tag, soll wirklich was nützen? wie groß is denn die kolonie da, zur zeit? und wieviel geduld hätten da die falkner? tage, wochen, monate? wenn, dann denke ich mal, das dort ständig der bestand an präriehunden "kurz" gehalten werden müßte. sonst könnten die tiere, durch die zeitweilige bejagung noch "frohwüchsiger" werden, und nach abbruch der bejagung dann regelrecht explodieren (im bestand mein ich).
ist da soviel platz, das die farmer einfach mal so eine weide (für die sie sicher ettliche kilometer zaun investieren mußten) NICHT nutzen brauchen?
was haben die präriehunde eigendlich mit der beweidung durch rinder zu tun? ist es nicht eher so, das dort wo weidetiere das gras kurz halten, die präriehunde das leben schwerer haben, weil dadurch raubvögel eine bessere sicht für die jagd haben (auf bundeswehrflugplätzen darf das gras nie kürzer als 20cm werden, weil sonst zu viele greifvögel darüber fliegen)? bei mir fliegen die immer nur über frisch abgeweideten flächen (die greifvögel, nicht die bundeswehr).
 
Dagmar schrieb:
Jon schrieb:

Zitat:
Ich bin ausgebildeter Rettungssanitäter und wende mein Wissen im Bedarfsfall an. Ich habe noch nie erlebt, dass man das bei einem verunfallten Wildtier je gemacht hätte. Hätte wg. der Stresswirkung, des ungewissen Heilungsprozesses sowie der vermtl. stark eingeschränkten Auswilderungsmöglichkeit auch gar keinen Sinn.

Diese Aussage macht mich ziemlich wütend und auch fassungslos, Jon.
Du wendest Dein Wissen im Bedarfsfall an. Ist ein verunglücktes Tier kein "Bedarfsfall"?

Doch, ist es! Eine verletzte Katze, Hund oder Vogel bringe ich - im BEDARFSFALL - zum Tierarzt, bei einem verunfallten Reh rufe ich die Polizei. Bei einer verletzten Katze habe ich auch schon einmal einen Druckverband angelegt und mehrere Vögel (Amsel/Möwe/Eichelhäher) nach dem Tierarztbesuch gesundgepflegt. Aber ich werde den Teufel tun und einem Tier eine meiner Infusionen anlegen. Die sind - schon rein rechtlich - für den Einsatz am Menschen vorgesehen!!!

Dagmar schrieb:
Ist ein verunglückter Mensch "bedürftiger" als das verunfallte Tier? Ich gehe ja nicht soweit hier die unsinnige Frage zu stellen, was Du tun würdest, wenn ein verunfallter Mensch UND ein verunfalltes Tier gleichzeitig da liegen würden.

Erst der Mensch, dann das Tier!!! Nicht nur moralisch, sondern auch gesetzlich! Für mich ist das Thema abgehakt!

Dagmar schrieb:
Verstehe ich Dich richtig, dass Du nicht anhalten und einem verunfallten Tier Hilfe leisten würdest?

Dummes Zeug, lies meine Beiträge richtig!!! Bei einem noch lebenden verunfallten Tier halte ich IMMER an und schaue, was ich tun kann. Und wenn ich es auch nur zum Tierarzt bringe, damit der sein weiteres Vorgehen selbst entscheiden kann.
Bei einer zerfetzten Katze oder einem plattgewalzten Igel halte ich mich nicht weiter auf, das ist korrekt. Und damit kann ich super leben!

Dagmar schrieb:
Machst Du Dir beim verunfallten Menschen eigentlich auch Gedanken über etwaige Stresswirkung, ungewisse Heilungprozesse und somit der vermutlich satrk eingeschränkten Reintegration in die Gesellschaft? Der Mensch könnte schließlich eine Behinderung davontragen. Und wie schwierig gerade behinderte Menschen es in unserer Gesellschaft haben, brauch ich Dir glaub ich nicht zu erläutern.

Mir brauchst Du das nicht erzählen Dagmar, ich bin selbst "behindert". Aber die Reintegration eines behinderten Tieres in die Population und die Reintegration eines behinderten Menschen auch nur zu vergleichen, zeigt mir, dass Du zwar mit viel Herz, aber wenig Nachdenken an das Thema herangehst.
Ein erblindeter oder tauber Mensch hat die Hilfsmittel und das geistige Potential, sich trotz des Handicaps zu orientieren, zu arbeiten, zu bilden usw.. Er wird nie selbst autofahren oder eine Sonate beschreiben können, aber er kann sich in der Gesellschaft bewegen und auch behaupten.
Was macht ein blinder Wildvogel im Wald oder ein taubes Reh?? Wie wird ein querschnittsgelähmter Fuchs wohl zurechtkommen?? Denen reicht keiner den Flügel, Huf oder Pfote und sagt:"Moment, ich helfe dir."

Vogelklappe und Pere haben weiter oben auch schon was dazu geschrieben. Damit bin ich mit diesem Thema auch fertig!

Dagmar schrieb:
Jon schrieb:

Zitat:
Aber auch da die Frage an Dich, Dagmar. Wenn Du z.B. in der Stadt eine tote Taube siehst, holst Du dann die Polizei und sorgst dafür, dass dort Kerzen aufgestellt werden??? Ich glaube nicht! Und schon ist sie wieder da, die Wertigkeit...

Nein, in diesem Fall hole ich nicht die Polizei. Was würde das nutzen???
In einem solchen Fall bin ich sehr traurig, nehme die Taube von der Verkehrsstraße (sollte sie dort gelegen haben) und lege sie an den Seitenrand, so dass sie Aasfressern noch dienen kann, ohne dass diese vom Verkehr geschädigt werden.

Das ist toll Dagmar!:zustimm: Ich würde mein Lebtag nicht auf die Idee kommen, ein totes Tier z.B. vom Kudamm/Berlin oder einer X-beliebigen Autobahn herunterzuholen.

Dagmar schrieb:
Was meinst Du mit dem Vergleich der Wertigkeit?
Sähe ich einen toten Menschen in der Stadt wäre ich ähnlich traurig und betroffen, bestimmt wäre es ein anderes Gefühl, schockierender, weil man tote Menschen nicht so oft rumliegen sieht. Ich jedenfalls nicht. Ich würde in diesem Fall die Polizei rufen, aber nicht, weil der Mensch in meinen Augen "wertvoller" ist als das Tier, sondern weil ein toter Mensch Interesse bei der Polizei erzeugen würde und die Todesursache sicherlich verfolgt würde.

Der arme Mensch, der mal auf Deine Hilfe angewiesen ist .......:k Ich erkenne und akzeptiere, dass wir da grundverschiedene Ansichten haben. Ich kann damit gut leben ..............

Dagmar schrieb:
Und daran würde mir liegen.
Für die Taube würde ich mit einen solchen Einsatz seitens der Polizei übrigens ebenfalls wünschen. Dies ist und bleibt aber tatsächlich reine Wunschvorstellung.

Ja, wegen der vorhandenen Wertigkeit. Was meinste, was dem Polizisten passiert, der wg. einer toten Taube so ein Galama machen würde?? Dem würde man die Ohren langziehen von wg. Prioritätensetzung und Verschwendung von Steuergeldern.

Dagmar schrieb:
Jon schrieb:
Zitat:
...unser leistungsfähiges Gehirn, das sehr viel Energie benötigt, konnte sich nur entwickeln, weil unsere Vorfahren Fleisch als Nahrung genutzt haben....

Sorry, aber dafür hätte ich gerne mal Beweise. Ich bin ja eigentlich kein Anhänger wissenschaftlicher Studien, aber das ist ja haaresträubend, was Du da schreibst. Wie kommst Du auf sowas???

Haarsträubend sind Deine Ansichten, Dagmar. Ich kann diese Theorie mit dem Fleischkonsum nicht belegen, da ich diese Theorie "nur" in einer Doku im TV gesehen habe und nicht etwa selbst aufgestellt habe. Angesichts der beweisbaren Lebensführung mit Jagd und damit verbundenen Fleischkonsum unserer Altvorderen in grauer Vorzeit erscheint sie mir aber recht schlüssig, die Theorie.
Ich glaube weder an Adam und Eva noch daran, dass irgendwann ein Mensch auf die Idee kam, Gott zu bitten, doch ein bisschen Hirn herabzuwerfen .......:zwinker:

Vogelklappe schrieb:
Ja, wir waren schon an diesem Punkt. Wenn Du einer Krähe 10 Hühner(herzen), 1 Rind(fleisch) und viele Würmer fütterst, rettest Du dieses eine Leben und schreibst ihm damit eine höhere Wertigkeit zu als den verfütterten Lebewesen. Für Dich ist das nicht so, weil Du glaubst, einen guten Grund zu haben. Die Krähe kam in Deine Obhut, nicht das Huhn. Aber Du rechtfertigst damit den Tod des Huhns für etwas anderes, uneigennütziges.

Danke Vogelklappe,

da sehe ich sie ja wieder, die Wertigkeit und das bei der lieben Dagmar ..... Tz Tz Tz, dann sollte sie auch konsequenterweise überfahrene Tiere einsacken, um damit ihre FLEISCHFRESSER zu füttern. Da könnte man glatt Tierleben mit retten .......:+klugsche

Vogelklappe schrieb:
Der Jäger macht das auch, nur stellt er (auch) seinen eigenen Nutzen voran.

Genau erkannt!:zustimm: :zustimm:

Vogelklappe schrieb:
Niemand kann sagen, Dagmar, ob es der Welt wirklich etwas bringt, diese eine Krähe zu retten.

Der Welt bringt es nix, der Krähe das Leben, bei Auswilderungsmöglichkeit sogar vollwertig und dem Tierpfleger Befriedigung. Der letzte Punkt ist ja oft genug das Hauptmotiv.

Gruß

Jon

P.S. Ich habe ab 07.01 bis einschliesslich dem 16.01.06 Urlaub und werde offline sein ............
 
st68 schrieb:
und wieviel geduld hätten da die falkner? tage, wochen, monate? wenn, dann denke ich mal, das dort ständig der bestand an präriehunden "kurz" gehalten werden müßte.
Hallo

Das ist absolut korrekt. Ist aber beim Vergiften auch so und das Zeug, das die dafür anwenden ist im Gegensatz dazu für alle schädlich.
Was die Geduld angeht, davon hat ein guter Falkner zwangsläufig jede Menge.:D
Wie das bei den Kansasfalknern aussieht, ob genug Zeit und Wille und die passenden Vögel vorhanden sind....keine Ahnung.:?
Hier in D wüsste ich, wen ich da alles mit Erfolg fragen kann, wenns z.B. um Dammschutz oder Pferderennbahn und Kaninchen ginge.;)
Für deine Mäuse weiß ich aber keinen, da sowohl Mauswiesel als auch Turmfalken nicht falknerisch eingesetzt werden.:D

Viele Grüße, Waschi
 
Jon October schrieb:
Mir brauchst Du das nicht erzählen Dagmar, ich bin selbst "behindert". Aber die Reintegration eines behinderten Tieres in die Population und die Reintegration eines behinderten Menschen auch nur zu vergleichen, zeigt mir, dass Du zwar mit viel Herz, aber wenig Nachdenken an das Thema herangehst.
Ein erblindeter oder tauber Mensch hat die Hilfsmittel und das geistige Potential, sich trotz des Handicaps zu orientieren, zu arbeiten, zu bilden usw.. Er wird nie selbst autofahren oder eine Sonate beschreiben können, aber er kann sich in der Gesellschaft bewegen und auch behaupten.
Was macht ein blinder Wildvogel im Wald oder ein taubes Reh?? Wie wird ein querschnittsgelähmter Fuchs wohl zurechtkommen?? Denen reicht keiner den Flügel, Huf oder Pfote und sagt:"Moment, ich helfe dir.
QUOTE]

Hallo

Rrrrrrichtig!!!!!:zustimm: . Dem wäre noch hinzuzufügen, dass ein Mensch diese "gesellschaftliche Isolation" des Tieres für ein Wildtier nicht im geringsten auch nur halbwertig ausgleichen kann. Auch bei bester Pflege nicht.
Schönen Urlaub, Jon.

Viele Grüße, Waschi
 
Waschi schrieb:
Was die Geduld angeht, davon hat ein guter Falkner zwangsläufig jede Menge.:D
Wie das bei den Kansasfalknern aussieht, ob genug Zeit und Wille und die passenden Vögel vorhanden sind....keine Ahnung.:?
Ich denke, es stellt sich eben die Frage, wie groß die konkrete Kolonie ist. Ist es nur eine erste Ansiedlung eines Familienverbandes, könnte man sie durch Frettieren vielleicht durchaus wieder vertreiben, sollte es jedoch eine Großkolonie mit etlichen "Dörfern" sein, bleibt IMHO nur noch schwarz oder weiß übrig, will sagen: entweder "großangelegte Vernichtungsaktion" oder "damit leben".

LG
Pere ;)
 
hallo vogelklappe,
Dort werden Fleischrinder zur späteren Schlachtung gehalten.
auf kosten der natur?


was sind für dich radikalforderungen und wer erhebt sie?
Z. B. Menschen und Tiere gleichzusetzen.
das ist sehr spitzfindig formuliert von dir vogelklappe. diese gleichsetzung wird von niemanden gefordert. weil sie auch nicht stattfinden kann, da menschen und tiere verschiedene bedürfnisse an ihren lebensraum beanspruchen.
es geht mehr um die leidensfähigkeit der tiere. das ist doch das natürlichste, was man tieren zugestehen sollte. folgedessen muss auch das tier dementsprechend, gleichsetzung finden.
das als radikalforderung zu bezeichnen, halte ich für völlig übertrieben
Nein, Auswandern war die Lösung eines Teils meiner Vorfahren, nicht meine. Wie Jon schrieb, es gibt kein „Lummerland“ mehr, in das man auswandern könnte. Eine sehr konkrete Situation habe ich mit den Präriehunden genannt.
nein, darum ging es überhaupt nicht. du hast mir die frage gestellt, ob ich es noch für richtig halte, in einem land zu leben, indem ich in supermärkten einkaufe, wo es fleischtheken gibt. sinngemäss, nicht wortgemäss.

wohin sollte ich denn auswandern, denn wo gibt es denn kein fleisch zu essen? wo wird nicht geschlachtet.

solche art fragen finde ich radikal, denn deine frage stellt unterschwellig, mein dasein in diesem land in frage. so zumindest kommt es bei mir an.

ich habe mir nochmal gedanken zu dieser supergau-frage gemacht:
"mensch helfen in der not, oder tier".
selbst wenn ich in der not dem menschen mehr helfe, wie dem tier, heisst es nicht, dass ich im umkehrschluss, nun tiere töten kann, um sie zu essen. denn eine notsituation ist immer ein ausnahmezustand. es ist ohne weiteres möglich, dass ich dem menschen mehr helfe in der not. ich bin ja auch geprägt, von unserer menschlichen lebensweise, umfeld, erziehung usw. ich bin nicht frei von jeder beeinflussung unserer kulturellen prägung. keinesfalls ist dieses eine rechtfertigung für absichtlichen tiermord.
deswegen kann ich trotzdem weitgehendst im normalem leben vermeiden, tieren leid zuzufügen. tierleid vermeiden, wo es nur geht.

es gibt mir trotzdem die möglichkeit, zu erkennen, dass jagd nicht nötig sein muss und tiereessen auch nicht.
Unbestritten. Ich sage ja nur, dass ich mit derartigen unklaren Antworten nicht zurecht käme.
ja siehst du und damit komme ich nicht klar. es gibt nicht auf alles klare antworten. es sieht aber so aus, als wenn du es trotzdem so darstellen möchtest.

Bezüglich Jagd ist aber doch schon ziemlich eindeutig, was gemeint ist ? Notwendigkeit (kann gesehen oder bestritten werden) und Nutzung (wird oder wird nicht zugestanden).
wie kommst du darauf? die jagd hat doch genug zuspruch. tam schreibt was von angeblich über 80%. genügt das nicht?

wenn hinter der jagd nicht ein leidensfähiges tier stecken würde, das möglicherweise auch noch mit familie gelebt hat und so zusätzlich für die hinterbliebenen tiere eine traurige lücke hinterlässtt, die folgedessen umsoeifriger wieder geschlossen werden wird, mit noch hoheren reproduktionsraten, hätte ich nichts zu beklagen.

abgesehen von der vermeintlichen treffsicherheit, die so ausarten kann, dass sich jäger nichtmal mehr gegenseitig erkennen und sich erschiessen, oder ihre waffe so schlecht sichern, dass sich schüsse lösen, die dadurch jagdunfälle verursachen

nun zu argumentieren, es sollten nur treffsichere schützen diesem hobby nachgehen wäre zwar in der sache ansich richtig, aber nicht durchführbar, weils nicht gefordert wird und kein mensch kontrolliert. nur wenn was passiert und an die öffentlichkeit gerät. ausbaden muss es das tier.

es gibt ja wissenschaftliche beweise, dass rabenvögel keiner jagd bedürfen.

gibt es denn seriöse unabhängige wissenschaftliche beweise, dass jagd unbedingt erforderlich ist?
 
südwind schrieb:
es gibt mir trotzdem die möglichkeit, zu erkennen, dass jagd nicht nötig sein muss und tiereessen auch nicht.
Schön, aber die Mehrheit der Menschheit hat erkannt, dass es wohl doch sein muss.
Sollen wir jetzt auf das Südwindchen hören, nur weil Du einer Weltanschaung hinterher hechelst und meinst das Deine Weltanschaung die einzig richtige Wahrheit ist?

Tam
 
südwind schrieb:
wenn hinter der jagd nicht ein leidensfähiges tier stecken würde, das möglicherweise auch noch mit familie gelebt hat und so zusätzlich für die hinterbliebenen tiere eine traurige lücke hinterlässtt
Das ist eine völlig unangebrachte Vermenschlichung! Es ist für Tiere gang und gäbe, dass Mitglieder des Rudels umkommen, sei es durch Wölfe, Luchse, Parasiten, Unfälle oder strenge Winter.

südwind schrieb:
abgesehen von der vermeintlichen treffsicherheit, die so ausarten kann, dass sich jäger nichtmal mehr gegenseitig erkennen und sich erschiessen, oder ihre waffe so schlecht sichern, dass sich schüsse lösen, die dadurch jagdunfälle verursachen
Du stellst die seltenen Ausnahmefälle immer noch als Regelfall dar. Auf dieser Basis ist eine sachliche Diskussion diesbezüglich nicht möglich.

südwind schrieb:
gibt es denn seriöse unabhängige wissenschaftliche beweise, dass jagd unbedingt erforderlich ist?
Ob es konkrete Studien gibt, weiß ich nicht. Aber die Realität zeigt eben, dass es notwendig ist, zu jagen. Laufend gibt es in irgendwelchen „Jagdfreien Zonen“ größere Reduktionsjagden, weil die Schäden nicht mehr tragbar sind. In Holland hat man die Jagd seit 1. April 2002 offiziell abgeschafft, doch seither zahlen die Verwaltungen immense Summen als Ausgleich für von Wild verursachte Schäden. Und die Behörden werden gar nicht mehr fertig mit der Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für Abschüsse, doch heißt das nicht mehr „Jagd“, sondern „Schadensbekämpfung“.

LG
Pere ;)
 
Südwind, ich will mal was wissen.

Hasst du Soldaten auch die Frauen schänden, unschludige Abschlachten oder Feinde abknallen??

Das sind die wahren Monster.

Jäger knallen nicht aus irgendwelchen scheiss religösen Gründen oder noch schlimmer weil es ein grosses dummes Männchen aus dem ach so besten reichsten Land so will!!

Jäger sind nicht nur Jäger, sie schützen auch Tiere, aber das seht ihr einfach nicht!!

Es ist euer Recht Veganer oder Vegetarier zu sein, Masthaltung zu verabscheuen und alle Tiere schützen zu wollen!

Aber hör auf es als Geilheit auf Morden anzusehen! Schlussendlich ist der Mensch auch nur ein Raubtier das den Urinstink nie ganz verloren hat. Es ist vielleicht nicht recht, aber es ist auch kein Verbrechen! Es ist nur eines, wenn ein Tier dabei unnötig leiden muss. Was bei den heutigen Waffen nicht mehr der Fall sein sollte!

Sorry aber ich musste das loswerden. :traurig:
 
Hallo,

Almut schrieb:
Du kennst doch die Antwort, Dagmar. Immer dem Menschen. Das mag daran liegen, dass ein Tier nie den gleichen Stellenwert von „lieb gewonnen“ erreichen kann wie ein Mensch. Es liegt auch daran, dass ich mir umgekehrt das gleiche wünsche. Daß mich niemand wegen seines Lieblingstieres verrecken lässt, obwohl er mich hätte retten können.

Hmmm, die Antwort hätte ich von Dir nicht erwartet. ...
Sie zeigt m.E. auf jeden Fall eine ganz klare und berechnende Wertigkeit auf. Deine Meinung ist egoistisch gedacht, auf Dein eigenes Fortbestehen. Erwarte mal nicht zuviel von Deiner Spezies!
Ein Tier erreicht bei manchen Menschen durchaus den gleichen Stellenwert, deine Meinung ist nicht zu verallgemeinern.

Ja, wir waren schon an diesem Punkt. Wenn Du einer Krähe 10 Hühner(herzen), 1 Rind(fleisch) und viele Würmer fütterst, rettest Du dieses eine Leben und schreibst ihm damit eine höhere Wertigkeit zu als den verfütterten Lebewesen.
Das stimmt so nicht.
Kennst Du das Sprichwort: "Das Leben das Du rettest, dafür bist Du verantwortlich."?
Wir waren auch schon mal an dem Punkt, dass man sich bei der Pflege des Pfleglings (auch wenn es ein Mensch ist) seinen eigenen ethischen Grundsätzen entgegen konträr verhalten muss.

Der Jäger macht das auch, nur stellt er (auch) seinen eigenen Nutzen voran. Niemand kann sagen, Dagmar, ob es der Welt wirklich etwas bringt, diese eine Krähe zu retten.
Nein. Der Jäger stellt wie Du schreibst, seinen eigenen Nutzen in den Vordergrund. Er handelt in seinem eigenen Gedankengut, es kommt ihm persönlich zugute. Wenn ich die Krähe mit Tierleichen füttere, dann habe ich persönlich nichts davon, außer eine Menge Arbeit!

Mit dem zweiten Satz hast Du recht, das heißt aber in letzter Konsequenz, dass auch niemand weiß, ob es die Welt weiterbringt, einen Menschen zu retten.

Pere schrieb:
Ein behindertes Tier wieder in die Natur zu entlassen bedeutet meist den sicheren Tod, zumindest aber ein jämmerliches und kurzes Leben.
Einem Tier, das am Straßenrand liegt, ist aber nicht unbedingt anzusehen, ob
es behindert bleiben wird. Und die Kompetenz, dies zu erkennen, selbst bei genauerem Hinsehen möchte ich glatt vielen hier absprechen. Mich eingenommen. Ich habe schon Wildvögel in Pflege gehabt, die die meisten Tierärzte sofort eingeschläfdert hätten, die aber dann doch wieder freiheitstauglich wurden. Manchmal braucht es einfach Zeit.

Jon schrieb:
Aber ich werde den Teufel tun und einem Tier eine meiner Infusionen anlegen.
Warum nicht??? Infusionen werden bei unseren Pfleglingen bei Bedarf (und manchmal ist es lebensrettend und oft bringt es sehr viel) regelmäßig durchgeführt.

Ein erblindeter oder tauber Mensch hat die Hilfsmittel und das geistige Potential, sich trotz des Handicaps zu orientieren, zu arbeiten, zu bilden usw.. Er wird nie selbst autofahren oder eine Sonate beschreiben können, aber er kann sich in der Gesellschaft bewegen und auch behaupten.
Das kann ein behindertes Tier durchaus auch! Hängt von der Behinderung und dem Tier ab.

Was macht ein blinder Wildvogel im Wald oder ein taubes Reh?? Wie wird ein querschnittsgelähmter Fuchs wohl zurechtkommen?? Denen reicht keiner den Flügel, Huf oder Pfote und sagt:"Moment, ich helfe dir."
Du wählst Extrembeispiele. Es gibt Tiere, die mit einer Behinderung durchaus frei leben können. Z.B. einbeinige Rabenkrähe, die seit Jahren ihr Revier erfolgreich verteidigt.

Es gibt Tiere, die ohne menschliche Hilfe nicht überleben können, ähnlich wie bei manchen behinderten Menschen.
Wo ist der Untertschied???

Das ist toll Dagmar! Ich würde mein Lebtag nicht auf die Idee kommen, ein totes Tier z.B. vom Kudamm/Berlin oder einer X-beliebigen Autobahn herunterzuholen.
Danke für Dein Lob! Im übrigen sprach ich von Straße, nicht jede ist eine Autobahn oder der Kudamm. Und selbst da, ist anhalten möglich. Muß man halt mal ein bichen mutig sein.

Der arme Mensch, der mal auf Deine Hilfe angewiesen ist .......
Du scheinst den thread nicht richtig gelesen zu haben, ich redete von einem toten Menschen. Der benötigt in der regel nicht der Hilfe.

Was meinste, was dem Polizisten passiert, der wg. einer toten Taube so ein Galama machen würde??
Also, hier bei uns gibt es bei der Kriminalpolizei einen Beamten, der hauptsächlich für Tierschutzfälle zuständig ist. Und er hat schon zwei Beamte zu uns geschickt, um eine tote Taube abholen zu lassen, weil Vergiftung durch den Menschen nicht ausgeschlöossen werden konnte.

Und dem passiert nix!

Haarsträubend sind Deine Ansichten, Dagmar. Ich kann diese Theorie mit dem Fleischkonsum nicht belegen, da ich diese Theorie "nur" in einer Doku im TV gesehen habe ...
Hmmmm, lies doch lieber mal ein Gutes Buch anstatt Deine Meinung über das Fernsehen zu bilden.

...da sehe ich sie ja wieder, die Wertigkeit und das bei der lieben Dagmar ..... Tz Tz Tz, dann sollte sie auch konsequenterweise überfahrene Tiere einsacken, um damit ihre FLEISCHFRESSER zu füttern.
Manchmal könte man bei der lieben Dagmar tatsächlich den Verdacht der Wilderei hegen!

Dem wäre noch hinzuzufügen, dass ein Mensch diese "gesellschaftliche Isolation" des Tieres für ein Wildtier nicht im geringsten auch nur halbwertig ausgleichen kann. Auch bei bester Pflege nicht.
Da gebe ich Dir völlig recht. Und deshalb gibt es ja Auffangstationen, in denen gehandicappte Tiere unter Artgenossen gehalten werden.

Almut schrieb:
Z. B. Menschen und Tiere gleichzusetzen.
rein wissenschaftlich gesehen alles Zellhaufen...

südwind schrieb:
... diese gleichsetzung wird von niemanden gefordert.weil sie auch nicht stattfinden kann, da menschen und tiere verschiedene bedürfnisse an ihren lebensraum beanspruchen.
Ich fordere die Gleichsetzung zwar nicht, aber für mich besteht eine Gleichsetzung.
Was hat das mit Bedürfnissen an Lebensraum zu tun?
Die Masslow`sche Bedürfnispyramide sagt für die menschliche Gesellschaft ganz klar aus, in welcher Reihenfolge Bedürfnisse entstehen und befriedigt werden wollen. Je mehr Grundbedürfnisse befriedigt sind, um so elementarer werden die restlichen Bedürfnisse.
Das ist beim Tier doch nicht anders. Auch ein Tier hat Grundbedürfnisse wie der Mensch, die gestillt werden wollen.

Milvus schrieb:
Hasst du Soldaten auch die...Feinde abknallen?? Das sind die wahren Monster.
Die anderen beiden Sachen habe ich bewußt gelöscht, darauf gehe ich hier nicht ein.

Warum ist der Soldat, der aus gesetzlichem Auftrag sein Land verteidigt und seinesgleichen abknallt, mehr Monster als der Jäger, der seinen "gesetzlichen Auftrag" erfüllt und anderesgleichen abknallt?

Nochmal: Das kann man alles anders lösen, ich würde keinen von beiden töten wollen.

Grüsse,
Dagmar
 
Milvus Milvus schrieb:
Es ist nur eines, wenn ein Tier dabei unnötig leiden muss. Was bei den heutigen Waffen nicht mehr der Fall sein sollte!


Sollte nicht, ist es aber dennoch.

Unnötig leiden tut bei der heutigen Jagd jedes Tier,
- das eine mehr, das andere weniger- denn wenn es die Jagd nicht gäbe bräuchte auch kein Tier darunter leiden. Doch das wird in Kauf genommen, ob´s nun die Jagd zum Vergnügen ist oder der vermeintlich notwendige Abschuss ...

@Peregrinus: Ich bin nicht Südwind ;)
 
Dagmar schrieb:
Warum ist der Soldat, der aus gesetzlichem Auftrag sein Land verteidigt und seinesgleichen abknallt, mehr Monster als der Jäger, der seinen "gesetzlichen Auftrag" erfüllt und anderesgleichen abknallt?


Der Soldat hat wenigstens noch die Ausrede, dass man es ihm unter Strafandrohung befohlen hat. Den Jäger wird niemand in den Knast stecken, weil er sich weigerte zu töten
 
@Dagmar
Sag mal wie verblendet muss man eigentlich sein um sich einen solch riesigen Haufen Mist zusammenzuschreiben?

Tam
 
tamborie schrieb:
@Dagmar
Sag mal wie verblendet muss man eigentlich sein um sich einen solch riesigen Haufen Mist zusammenzuschreiben?

Tam

Wie anmassend muß man eigentlich sein, um alles geringeschätzig zu betrachten, was nicht der eigenen Denk -und Lebensweise entspricht ?
 
Karin schrieb:
Wie anmassend muß man eigentlich sein, um alles geringeschätzig zu betrachten, was nicht der eigenen Denk -und Lebensweise entspricht ?
Halb so anmaßend wie Du es bist, dann haut es schon hin.
By the way, versuche es doch mal mit lesen, oder geht es Dir nur wieder um Stress.
Ist es bei euch im Forum zu ruhig?
Tam
 
Dagmar schrieb:
Almut schrieb:

Zitat:
Du kennst doch die Antwort, Dagmar. Immer dem Menschen. Das mag daran liegen, dass ein Tier nie den gleichen Stellenwert von „lieb gewonnen“ erreichen kann wie ein Mensch. Es liegt auch daran, dass ich mir umgekehrt das gleiche wünsche. Daß mich niemand wegen seines Lieblingstieres verrecken lässt, obwohl er mich hätte retten können.


Hmmm, die Antwort hätte ich von Dir nicht erwartet. ...
Sie zeigt m.E. auf jeden Fall eine ganz klare und berechnende Wertigkeit auf. Deine Meinung ist egoistisch gedacht, auf Dein eigenes Fortbestehen. Erwarte mal nicht zuviel von Deiner Spezies!

So würde ich das auch mal sehen, denn die meisten Menschen kümmern sich lieber und vor allem eher, um ihr Hundilein, als um wildfremde Menschen, die an irgendeinem Strassenrand verrecken. Und auch Du Almut handelst doch so, denn sonst würdest Du Deine Energie und Deine finanziellen Mittel nicht an "Vögel in Not" "verschwenden", sondern jeden Cent und jede "Kalorie" an notleidende Menschen, ob hier, in Afrika oder sonstwo.
 
tamborie schrieb:
Halb so anmaßend wie Du es bist, dann haut es schon hin.

Ich bin nicht anmassend, denn ich betrachte Deine Denkweise nicht mit Geringschätzung, sondern allenfalls mit Mitleid.

P.S.: Hast Du etwa Angst vor mir oder warum musst Du immer mit Kanonen auf Spatzen schiessen ?
 
Karin schrieb:
P.S.: Hast Du etwa Angst vor mir oder warum musst Du immer mit Kanonen auf Spatzen schiessen ?
Geht es noch?
Ansonsten hast Du wohl keine Probleme?
Karin schrieb:
Ich bin nicht anmassend, denn ich betrachte Deine Denkweise nicht mit Geringschätzung, sondern allenfalls mit Mitleid.
Siehste bei Dir lohnt es nicht einmal mehr zu kommentieren.

Tam
 
Thema: Jagd

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