Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
Karin schrieb:
was passiert wohl, wenn die jägerschaft geschlossen, auf den druck der tierrechtler und tierschützer, ihre flinten an den nagel hängt und der selbstregulation der wildtiere in unserer kulturlandschaft freien lauf läßt?
glaubst du da kucken die landwirte (incl. mir) tatenlos zu, wie massen von sich unkontrolliert vermehrenden wildtieren ihre äcker und weiden kahl fressen und sich an den nutztieren vergreifen?
Du kannst Doch garnicht wissen, dass das überhaupt passieren würde.
Da liegst du total falsch, man weis was passiert. Man schaue sich dazu nur bestimmte Bereiche in der Schweiz an, wo die Jagd verboten wurde. Um die Populationen zu regulieren, greuschen "staatliche Schlächter" mit hoch militärischer Ausrüstung in der Nacht durch den Wald, wenn keiner etwas sieht und reduzieren. Ist ziemlich effektiv. Die Ausrüstung die hier zum Einsatz kommt, ist aufgrund Kriegswaffenkontrollgesetz usw. in Deutschland zum Großteil gar nicht erlaubt.
 
Raven schrieb:
südwind schrieb:
st68ja eine ausbildung die im schnellkursverfahren stattfinden kann.
www.jagdschule-darss.de

Mach doch mal den Fernlehrgang, vielleicht wird dir dann manches etwas klarer, oder hast du auf der Webseite garnicht soweit gelesen, dass der Voraussetzung für die Teilnahme am Unterricht ist?
Hallo Dagmar,

wußtest du das noch nicht mit der südwindschen lesefähigkeit? Da kann man schon mal übersehen, das man zunächst ca. 21Tage a 10Stunden Theorie büffeln muß um dann 10Tage praktische fertigkeiten zu üben um dann endlich zur Jägerprüfung zugelassen zu werden und diese dann vielleicht auch besteht, vorausgesetzt man hat genug gelernt und aufgepasst.
Als Fachmann zum "Tierschützer" reicht ja bekanntlich schon die Unterschrift beim NABU usw.. Frage mich nur, wie die Leute dann lediglich mit Unterschrift dazu kommen, alles besser zu wissen, obwohl sie ja nicht die geringste Ahnung von der Materie haben.
 
Der Jagdschein berechtigt zur Ausübung der Jagd. Er ist in gewissem Sinne mit dem Führerschein vergleichbar. Der Führerschein berechtigt auch zum Führen eines Kraftfahrzeuges. Aber: Wer einen Führerschein hat, benötigt zum Fahren ein Kraftfahrzeug, wer einen Jagdschein hat benötigt zum Jagen ein Revier...
http://www.jagdschule.de/index.htm
ohne kommentar.
 
südwind schrieb:
Danke dass Du uns mit Kommentaren verschonst.
Aber ich wills Dir mal erklären:
Schau mal jeder Hinz und Kunz kann heutzutage ein Forum aufmachen und so sehr viel Unsinn im Internet verbreiten.
Da geht es dann um so ganz wichtige Dinge wie das ein Hund "Sitz" machen muss, was ja aus alter Militärtradition entstammt (lol) ,wo er sich zudem seinen Allerwertesten auf dem kalten Boden erkälten könnte und noch viel mehr Dinge.
So erlangt das Internet mittlerweile den Ruf eines der unzuverlässigsten Quellen zu sein und gilt als Ort wo nirgendwo mehr Schund verbreitet wird.

Naja was Dich aber nicht hindert wie eine Bessenene zu googeln und hier jeden Schmarrn reinzusetzen.
Wieso verbreitest Du "hier" so einen Mist, wo Du doch Dein eigenes kleines Bambiforum hast? Ja ich weiß, bei Dir wird nur alle paar Wochen mal reingeschaut, da kann einem schnell langweilig werden, gell?

Tam
 
wie sieht deutschland, seine landwirtschaft und die natur deiner meinung nach aus, wenn hier die jagd abgeschafft wurde?

Es pendelt sich alles ganz von selbst ein, denn es gibt sowas, wie ein natürliches Gleichgewicht.

Genau, es pendelt sich irgendwann ein, das natürliche Gleichgewicht. Es gibt übrigens kein Gleichgewicht, wenn der Mensch den Tieren immer mehr Raum abspricht, ähnlich einem Mobilee. Soll heißen: Ein Gleichgewicht kann nur dann erreicht werden, wenn auch die Gegenseite (der Mensch) Abstriche macht.

Vielleicht spricht aus vielen Thesen hier auch z.T. Angst vor einer Vermehrung der Tiere? Angst vor Fuchsbandwurm, Tollwut, geringeren Ernteerträgen...bis hin zur Dezimierung der Menschheit?

Gäbe es keine Jäger mehr, so würde die Menschheit mit Sicherheit Veränderungen erfahren.

Was aus meiner Sicht global betrachtet - und nicht nur aus dem Blickwinkel der Krone der Schöpfung - durchaus sinnig wäre!

Grüsse,
Dagmar
 
aday schrieb:
Da liegst du total falsch, man weis was passiert. Man schaue sich dazu nur bestimmte Bereiche in der Schweiz an, wo die Jagd verboten wurde. Um die Populationen zu regulieren, greuschen "staatliche Schlächter" mit hoch militärischer Ausrüstung in der Nacht durch den Wald, wenn keiner etwas sieht und reduzieren. Ist ziemlich effektiv. Die Ausrüstung die hier zum Einsatz kommt, ist aufgrund Kriegswaffenkontrollgesetz usw. in Deutschland zum Großteil gar nicht erlaubt.

Mir ist wohl entgangen dass der Terminator in Genf umhergeht und mit seinem hightech Sturmgewehr Tiere kalt macht!!! 8o 8o 8o

Es ist verboten mit ordonanzmonution auf Tiere zu schiessen, wie kommst du auf seine Ausführung, ich bitte um die Quelle! 8o 8o 8o 8o :?

http://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/fachgebiete/jagd/schutzgebiete/jagdbanngebiete/index.html
 
Hallo Aday,

ich fände es schön, wenn Du Deinen Ansprechpartner ein wenig genauer benennst. Dagmar, so heißen hier einige. Könnte leicht zu Verwechslungen führen.
Ich mag z.B. nicht mit manchen Namensverwandten hier im Forum verwechselt werden. Könnte ein wildes Durcheinander geben.

Lieben Gruß,
Dagmar (registriert als DAGMAR)
 
@DagmarO
Dagmar schrieb:
Ich mag z.B. nicht mit manchen Namensverwandten hier im Forum verwechselt werden. Könnte ein wildes Durcheinander geben.
DAS könnte natürlich leicht passieren, bei einigen :D
 
karin schrieb:
Was hat die Ausbildung eines Jägers damit zu tun, wenn sie das Wild als ihr Eigentum betrachten ?
hier wurde des öfteren schon erklärt, das frei lebendes wild niemandes eigentum ist, auch wenn sich manchmal ein jäger (oder auch tierschützer) so aufspielt als wenn das wild in seinem revier NUR ihm gehört (b.z.w. im fall der tierschützer, nur sie wüßten was gut für natur und tiere wäre). es ist nun mal gesellschaftlicher auftrag an "die" jäger, die tierbestände unter den jagdbaren wildtieren, auf einem vernüntigem bestand zu halten. wenn ich bei mir in der gegend aber beobachte, wie jäger täglich riesige rehrudel (50 tiere sind normal, mehr auch immer möglich) nur von den rapsäckern in benachbarte wiesen verjagen, anstatt mal welche zu schießen, dann handeln diese jäger doch eher im sinne von südwind und co. anstatt ihrem ruf als mordlüsterne schießgeile killer gerecht zu werden.
karin schrieb:
Und wie kommst Du darauf, dass ich über Leben und Tod von Wildtieren entscheiden möchte ??? So anmassend bin ich nicht !
du entscheidest doch über leben und tod, indem du sagst das alle leben sollen. du maßt dir sogar an, dass diejenigen leben sollen, die gar keinen platz mehr zum leben haben und somit sich gegenseitig das futter so lange streitig machen, bis einige verhungern.
karin schrieb:
Kostenpflichtig ? Ist Dir entgangen, dass so mancher Jäger ganz gute Geschäfte mit der Jagd macht ?
was soll daran falsch sein, in einer marktwirtschaft, in der wir alle leben? und "ganz gute geschäfte" machen wohl die allerwenigsten.
karin schrieb:
Aber wie auch immer : Es zeigt nicht, was passieren würde, wenn es die Jagd im heutigen Sinne nicht mehr gäbe, denn es spielen dann wohl ein paar mehr Faktoren eine Rolle, als einige, wenige Tierarten, die nicht bejagt werden.
was würde denn DEINER MEINUNG nach passieren?
und "jagd im heutigen sinne"? heißt das, dass du jagd in einem anderen sinne akzeptieren würdest? was für eine jagd wäre denn das?
karin schrieb:
Was siehts Du denn da ? Und vor allem : Wer und/oder was stützt Deine Theorie ?
siehe: http://raben-schaden.blospot.com/
und die beobachtungen und täglichen erlebnisse b.z.w. schäden bei anderen landwirten (nicht nur durch rabenvögel). dazu gibts sicher genug ausarbeitungen, weil sehr viele dieser schäden durch jäger, oder deren verbände in barer münze zu ersetzen waren.
karin schrieb:
Es ist halt nur Theorie und deswegen lass ich es lieber. Aber eines ist sicher : Es pendelt sich alles ganz von selbst ein, denn es gibt sowas, wie ein natürliches Gleichgewicht. Aber auch soweit waren wir hier und andernorts schon mal.
ja, hatte ich alles ein paar beiträge vorher schon mal beschrieben, wie sich das einpegeln könnte. es fehlen immer noch DEINE gegenargumente, oder deine theorie wie es dann aussehn würde.
karin schrieb:
Stimmt ja ! Die Landwirte erzeugen ja immer grad das, wofür es die meisten Subventionen gibt. Oft kriegen sie gar welche, wenn sie nix mehr produzieren
notgedrungen tun sie das. übrigens warte ich schon ewigkeiten darauf, geld dafür zu bekommen, nix zu produztieren. aber leider stehn die auflagen und verbote in keinem vernünftigen verhältnis mehr zu meinen ausgleichszahlungen.
karin schrieb:
Ich habe ja garnix dagegen, wenn auf einer Wiese Kühe rumlaufen. Mich stört´s viel mehr, wenn auf selbigen mengenweise Futter für Tier produziert wird, die in engen Ställen ohne Tageslicht "leben".
also: auf wiesen kann man nur grünfutter ernten. b.z.w. heu, silage, oder trockengrün. und ein engen ställen ohne tageslicht werden nur schweine, oder legehennen gehalten. beide bekommen in diesen ställen niemals futter das man auf wiesen geerntet hat. wenn du beklagst, das milchkühe oder mastbullen nicht mehr auf die weiden kommen, sondern nur noch in ställen leben dürfen, dann beklage ich das mit dir. für diese entwicklung verdamme aber nicht die bauern, sondern die "preis- und gesundheitsbewußten" verbraucher und die politiker, die im sinne dieser verbraucher handeln, wenn das vieh nicht mehr auf die weide darf (hat ja auch was mit den genormten und ständig weiter herunter gesetzten keimzahlen in der milch zu tun).


mal ganz am rande: auf druck von tierrechtlern und tierschützern wude den schäfern das kastrieren der bocklämmer mit gummiringen (äußerst preiswert, einfach und schmerzfrei für das lamm) in den ersten lebensstunden verboten. an tagealten lämmern wars das schon immer. blutiges kastrieren durch tierärzte (sehr teuer, aufwändig und schmerzvoll für das lamm), vom lämmern die mehrere monate alt sind ist aber erlaubt. dummerweise halte auch ich mich an dieses tierquälerische gesetz und kann praktisch keine bocklämmer mehr kastrieren. also mußte auch ich vor ein paar tagen ganz real feststellen, das damit jede geburtenkontrolle unmöglich geworden ist (als wenn das vorher nicht jeder schäfer schon gewußt hätte). das ergebnis: meine schafe lammen jetzt trotzdem immer lustig weiter, und kolkraben und seeadler tummeln sich wieder in meiner herde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jagdfreier Kanton Genf und seine Wildregulation ohne Jagd!

Milvus Milvus schrieb:
Mir ist wohl entgangen dass der Terminator in Genf umhergeht und mit seinem hightech Sturmgewehr Tiere kalt macht!!! 8o 8o 8o
SRG idée suisse und das Genfer Jagdverbot

Information oder Desinformation? Naiv oder tendenziös? Neuestes Beispiel: Schwarzwild in Genf.
....
Ohne Regulierung des Bestandes komme man allerdings nicht aus, aber selbstverständlich werde nicht gejagt, die Wildhut müsse "eine gewisse Zahl" gezielt aus der Wildbahn nehmen.
.....
Die schweizerische Jagdstatistik des BUWAL aus dem Jahr 2002 gibt genau Auskunft: Im Kanton Genf wurden im Jahr 2002 von den staatlichen Organen 388 Wildschweine erlegt, 14 gingen zusätzlich an Schussverletzungen ein.

Weshalb traut man sich eigentlich nicht, der Bevölkerung endlich reinen Wein über den "jagdfreien" Kanton Genf und die daraus wirklich resultierenden Kosten einzuschenken?
http://www.jagdschweiz.ch/homepage/new_site.asp?llink=220

Hallo Rotmilan,
hier hast du schon mal einen passenden Link wo du etwas über die sogenannte "Wildhut" findest, die natürlich nicht jagd in einem Jagdfreien Gebiet, sondern nur "gezielt aus der Wildbahn" nimmt.

Wenn du mal etwas weiter dazu suchst, oder einfach mal dort anfragst, wirsd du etwas finden über die Art der Waffen und der Optiken (Nachtsichtzielfernrohre, usw.) die hier zum einsatz kommen. Wegen der Munition (Geschosse) möchte ich mich jetzt nicht festlegen, denke aber dort wird auch jagdlich geeignete Munition verwendet. Wenn schon aufgrund einer Tierschutzloby in einem Jagdfreien Gebiet nicht gejagt wird sondern nur gezielt aus der Wildbahn genommen wird, wäre ich mir aber da auch nicht so sicher.

Da es ja nur eine Begrenzte Anzahl dieser nichtjagenden aber schießenden gezielt entnehmenden Wildhüter gibt, stellt sich zwangsläufig die Frage, wie schaffen die das nur um soviele Tiere gezielt zu entnehmen?

Wenn ich mir das recht überlege, Jage ich ja auch nicht, sondern entnehme ja auch nur "gezielt Wildtiere" aus der Wildbahn. Ist schon ganz schön verwirrend bei euch in der Schweiz. Von den Holländern wollen wir jetzt gar nicht erst reden, die auch nicht mehr Jagen dürfen, aber dann doch schiessen müssen, usw..
 
Ich finde es nicht toll, dass du die Wildhüter in Genf wie US Amerikanische "Jäger" hinstellst, die ihre Wildschweine mit ihrer gestörten Kriegsausrüstung abknallen.8o

Du hast geschrieben, dass sie quasi mit ner Militärausrüstung die Tiere erlegen, was aber ganz sicher nicht stimmt.
Pass auf wie du das formulierst, sonst müssen sich die schweizer Jäger noch anhören sie jagen Wild mit Sturmgewehren und Handgranaten! Es gibt immer Wortverdreher die solche Aussagen danach benutzen. :(

Nur weil die Nachtsichtgeräte o.ä. benutzen, heisst das nicht, das sie mit ihrem Tarnanzug rumrennen wie die gestörten Amis...

Ich bin nicht gegen die Jagd, im Gegenteil ich bin gerade an der Jägerprüfung.... mir musst du nicht erklären oder sagen, sie schiessen im genfer Kanton weiter Tiere. Das ist mir klar. Nur tun es hier Berufsjäger - Wildhüter die sogar noch dafür bezahlt werden es zu tun.
Wie hier in der Schweiz bezahlen ein heiden Geld und an ein paar geschossenen Sauen oder einem Rehrücken hat noch keine Jagdgesellschaft was verdient!:+klugsche
 
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Jagd als seuchenpräventive Notwendigkeit ?

Fuchs / Tollwut:

"Durch die intensive Bejagung, aufgrund der fehlenden Schonzeit für Füchse, kommt es zu einer Veränderung des sozialen Verhaltens der Tiere. Die Folge (starken Jagddrucks) ist hier eine ständige Umschichtung der soziale Verhältnisse. Die Füchse haben kaum feste Reviere und keine festen Paarbindungen. Jede läufige Fähe (Weibchen) findet ihren eher zufälligen Partner, der, einmal erfolgreich, gleich weiterzieht, um bei der Nächsten sein Glück zu versuchen. Die Zahl der Welpen pro Wurf ist in diesen Revieren in der Regel auch größer als bei Waldfüchsen (nicht bejagte), die Wanderung der Jungfüchse länger, die Aggressivität höher wie auch die Sterberate natürlich."

Wenn ein Fuchs erschossen wird eröffnet dieser einem anderen sein Territorium und somit wird die Wanderschaft angekurbelt. Wissenschaftlich ist (...) erwiesen, dass Füchse unter Jagddruck mehr Junge bekommen als bei Fehlen der Jägerei, was bedeutet, dass es dann auch mehr Jungfüchse gibt. Diese Jungfüchse gehen zum Herbst auf Wanderschaft um ein eigenes Revier zu finden, wie auch die Füchse die ein neues Revier aufsuchen, zum Beispiel das eines erschossenen Fuchses.
Bei dieser Wanderschaft treffen sie unweigerlich auf Artgenossen und andere Tiere. Somit verhelfen sie der Tollwut zur weiteren Verbreitung und schleppen sie oftmals (...) in neue Gebiete ein. "

Das sind die Ansichten des allseits anerkannten (noch nicht lange verstorbenen) Wildbiologen und Kynologen Erik Ziemen. Ich hoffe doch sehr, dass unser Tamborie (als belesener Hundehalter) einige der Abhandlungen von ihm kennt Die Empfehlung von Erik Ziemen lautet in Kurzform: Einstellung der Fuchsbejagung.

Fuchs / Fuchsbandwurm:

Zur Gefährdungslage meint der Münchener Infektiologe Hansdieter Notdurft: ,,Es ist wahrscheinlicher, dass ihnen ein Ziegelstein auf den Kopf fällt."

Quelle: SPIEGEL - Interview, 29. Oktober 2001

Ansonsten: Siehe meine bisherigen Ausführungen.

Mit schönen Grüßen und in der Hoffnung auf eine etwas weniger pauschalierend und etwas mehr differenzierend geführte Diskussion
Volker
 
Milvus Milvus schrieb:
Ich finde es nicht toll, dass du die Wildhüter in Genf wie US Amerikanische "Jäger" hinstellst, die ihre Wildschweine mit ihrer gestörten Kriegsausrüstung abknallen.8o
Hallo Rotmilan,

diese Wildhüter sind keine Jäger, denn gejagt werden darf dort ja nicht. Ich würde diese eher als "Schädlingsbekämpfer" bezeichnen, denn dafür sind die ja da.
Das mit der "besonderen Ausrüstung" dieser "Wildhüter" ist bekannt und man kann gelegentlich Informationen dazu finden, wobei ich gestehen muß eher selten. Man findet aber auch fast nirgens (zumindest auf Tierschützerseiten) einen Hinweis, das Tiere dort weiterhin erlegt werden müßen, sondern es wird immer nur vorgekaukelt, wie schön es angeblich ohne Jagd ist. Über die Wildschäden findet man nicht viel und sogar die Zuständigen Behörden rücken nicht gerne mit Zahlen über Ausgaben raus. Ist ihnen wohl auch ein wenig peinlich, das dieses Paradies nicht funktionieren kann.
Im großen und ganzen muß man aber feststellen, das erneute Versuche Gebiete unter Schutz zu stellen fehl geschlagen sind, weil die Bürger zwischenzeitlich aufgeklärter sind und nicht mehr blind den Tierschützern glauben, die sie diesbezüglich immer noch belügen, bzw. lieber bestimmte Sachen verheimlichen.
 
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Fangen wir doch mal mit DEM an, was an den Anfang einer Diskussion zum Thema "Jagd" gehört. Beginnen wir mit nüchternen und weder von der einen noch von der anderen "Seite" bestreitbaren Feststellungen. Diese ganze Diskussion ist momentan derart unstrukturiert, dass ein "vernünftiger" Verlauf (so) nicht (mehr) zu erwarten ist.

Generelle Anmerkungen zur Jagd:

Es gibt sicherlich eine Anzahl von Jägern (in Deutschland handelt es sich hierbei in aller Regel um "Freizeitjäger", welche die Jagd nicht aus Gründen des Geld- oder Nahrungserwerbs betreiben), die sich mit den Zusammenhängen in der Natur befassen und deren Augenmerk (auch) auf den Erhalt der Artenvielfalt gerichtet ist. Die Mehrzahl der Jäger wird jedoch (unabhängig von sonstigen möglichen Motiven) keineswegs abstreiten, dass die Ausübung der Jagd für sie (auch) der gespannten Erwartung auf "Beute", auf einen "guten Schuss", auf ein gewisses Mass an "Nervenkitzel" etc. dient. Dies ist in einschlägigen Jagdmagazinen und Jagdforen (Beispiel: Wild und Hund) von jedem/jeder interessierten User/in nachzulesen. War es zu früheren Zeiten (auch) der leere Magen, so sind die Motive heute völlig andere. Zumindest diesen Anmerkungen wird wohl kein/e User/in begründet widersprechen (können). Ohne eine "moralische" Wertung vorzunehmen: Es ist faktisch nicht bestreitbar, dass der Ausübung der Jagd hierzulande prioritär der Status einer "Freizeitbeschäftigung" (Hobby, Freizeitvergnügen) beizumessen ist. Jäger sind allerdings nicht per se "schlechtere" Menschen als "Nichtjäger".

Aday: Was (konkret) sind Deine Motive für die Ausübung der Jagd ?

Schöne Grüße
Volker
 
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Zur Zeit beträgt die Fuchsstrecke (Deutschland) pro Jahr etwa 610.000.

Die nachfolgenden Zeilen stammen von einem erfahrenen Jäger:

"Mit andern Worten bleibe ich bei meiner These: solange wir in der Selbstregulation der Füchse rumballern, sorgen wir alljährlich für etwas mehr Nachwuchs bei diesen lieben Räuberlein und stets für gutgefüllte Fuchsmülleimer. Wir verringern nicht die Fuchs-Sommerbestände, wir schützen keinen Piepmatz, es nützt eher Null als auch nur ein bißchen. "

nachzulesen hier:
http://forum.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=4&t=000543&p=8

Ich möchte alle an diesem Thema interessierten User/innen bitten, gelegentlich mal einen Blick in o.g. Forum zu werfen. Nochmals: Ich werte nichts. Informiert euch einfach selbst.

Schöne Grüße
Volker
 
VolkerM schrieb:
Die nachfolgenden Zeilen stammen von einem erfahrenen Jäger:
Woher weißt du das, kennst du ihn?
Ist schon merkwürdig, hier ein Zitat aus einem anderen Forum, von einer unbekannten Person, die zudem nicht mehr Mitglied bei forum.wildundhund.de ist, zur Diskussion zu stellen. Da kann genauso gut über den Fettgehalt der Marmelade diskutiert werden.
 
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Ein anderer Jäger im gleichen Thread:

"In 90 % der Fälle, vielleicht sind auch nur 88,3 % ist der Schuß auf den Fuchs der reine Lustschuß ohne Sinn."

Ein weiterer Jäger in Beantwortung der oben zitierten Feststellung:

"Macht nix, auch wenn es stimmt, ich nehm jetzt auch einen jeden mit, den ich bekommen kann. Iss halt eine Leidenschaft."
Die nächste Antwort:

"Jeder Jungjäger der in so ein Internetforum kommt, muss ja denken, Füchse schonen ist beste Hege fürs Niederwild und schützt unsere anderen Kleinsäuger etc.
Deshalb raus auf die Getreidestoppeln! Und auch das ist reizvolle Jagd für mich.
Weidmannsheil"

Und noch ne Jägermeinung:
"Allerdings immer eine Wirkung auf irgendwas für die Begründung der Jagd vorauszusetzen, führt letztendlich zum Ende der Jagd. Denn Rehe kann man, muß aber nicht schießen. Wald wächst trotzdem. Und Fleisch als Nahrung kriegt man leichter aus Ställen. "
 
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Raven:
" Woher weißt du das, kennst du ihn? "

Im Gegensatz zu Dir informiere ich mich über Themenbereiche - die mich in dieser oder jener Art interessieren - auch dort, wo Menschen (die mit diesen Themenbereichen direkt befasst sind) ihre Meinungen und Ansichten äußern.

So wirst Du mich z.B. als gelegentlichen User (Schreiber und Diskussionsteilnehmer) in diesem Forum finden.

Wenn man/frau sich nicht wirklich mit Jäger/innen austauscht, so kann (O-Ton Raven) tatsächlich "genauso gut über den Fettgehalt der Marmelade diskutiert werden".

Schöne Grüße
Volker
 
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Hier einige neuere Beiträge:

"Hi allerseits, und die Flinte nicht vergessen, wegen der Kormorane!!
Die erlegten Kormis bringen wir dem Varminter mit ,und lassen uns einen Kormoran -Liebesakt ausstopfen!!!!"

Antwort:
"..wir nehmen viele mit und lassen das Kamasutra "nachbauen"

weitere Einlassung:
"Fotoapparat werd ich sowieso einpacken.... muss ja zwecks der realistischen Darstellung die Kormorane vorher noch fotografieren "

Ein weiterer Beitrag in diesem Thread:
" Also ich bin Jungjäger, habe erst seit kurzem einen Begehungsschein erhalten und total scharf auf Füchse.. "

Nur so viel zu der "Würde" des Tieres und dem jagdlich korrekten Umgang (so mancher Jäger/innen) mit derselben.

nachzulesen hier (ff.):

http://forum.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=48&t=000543&p=2

Ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich nicht wenige Jäger/innen kenne, denen sich bei solchen Äußerungen alle vorhandenen Haare sträuben würden.

Aber auch solche Äußerungen (An- und Einsichten) sind keine Seltenheit.

Da ist nix mit Hege, Pflege und Artenschutz.

Schöne Grüße
Volker
 
Thema: Jagd

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